Revierverhalten (Erziehungshalsband)
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Mir würden zwei Varianten einfallen.
Die erste Variante wurde bereits genannt. Der Hund muss lernen an einen vorgegebenen Platz (Korb) zu warten, bis er auf dein Kommando den Gast begrüßen darf. Kommt dein Gast rein, liegt also der Hund am Platz, du begrüßt den Gast, gehst zum Hund, lobst ihn für das Bleiben und gibst ein Leckerlie zur Belohnung.
Sollte dein Hund den Platz unaufgefordert verlassen, bringst du ihn kommentarlos wieder auf den Platz.
Ich gehe anhand deiner Schilderungen davon aus, dass dein Hund vermutlich am Anfang eher ungehobelt sein wird (bellen, unruhig, sprintet zum Gast), daher würde ich ihn erst einmal an den Platz anleinen, damit keine große Entfernung vom Platz möglich ist. Trotz dessen ist wichtig, dass du immer darauf achtest, dass dein Hund auf dem Platz bleibt.
Auch wenn keine Gäste kommen, konditioniere deinen Hund positiv auf den Platz, indem du ihn zwischendurch immer auf den Platz schickst und anschließend mit Lob und Leckerlies belohnst. WICHTIG: Der Platz darf erst von dem Hund verlassen werden, wenn du ein Auflösungssignal gibst (bei uns heißt es "OKAY").
Variante zweit ist die, dass du deinen Hund anleinst, während du den Gästen aufmachst. So hast du die Kontrolle, wo dein Hund hinkommt und wo nicht (nicht an den Gast!). Ist dein Hund ruhig, gibt es Leckerlies und gaaaanz viel Lob! Erst von dir, später auch Leckerlies vom Gast (der in die Hocke geht, sich nicht über den Hund beugt). -
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Vielleicht etwas OT: meint ihr nicht, dass das 'auf dem Platz bleiben' nur Symptombekämpfung ist?
Gut, meine Monster müssen auch im Büro bleiben, wenn Besuch da ist und bekommen kaum direkten Kontakt, allerdings haben wir auch kein Problem mit Agressivität und Schnappen.
MIR persönlich wäre es zu unbefriedigend dem Hund einfach nur die Möglichkeit zu nehmen sein unerwünschtes Verhalten zu zeigen.
ICH persönlich würde deshalb nach der Ursache forschen und diese 'ausmerzen', statt nur Symptombehandlung zu betreiben. -
Zitat
Vielleicht etwas OT: meint ihr nicht, dass das 'auf dem Platz bleiben' nur Symptombekämpfung ist?
Gut, meine Monster müssen auch im Büro bleiben, wenn Besuch da ist und bekommen kaum direkten Kontakt, allerdings haben wir auch kein Problem mit Agressivität und Schnappen.
MIR persönlich wäre es zu unbefriedigend dem Hund einfach nur die Möglichkeit zu nehmen sein unerwünschtes Verhalten zu zeigen.
ICH persönlich würde deshalb nach der Ursache forschen und diese 'ausmerzen', statt nur Symptombehandlung zu betreiben.
naja vllt ist die grund dieses verhalten jenes dass der hund für die ts entscheidet wer in die wohnung darf und wer nicht?
wenn dieses verhalten schon vor den andren maßnahmen da war und die ts (wie sie ja selber schrieb) dieses verhalten früher noch niedlich gefunden hat und es mit lachen bestätigt hat denke ich liegt die antwort schon greifbar auf der hand (ich kann aber natürlich nur theorien aufstellen weil ich den hund der ts nicht kenne) -
Zitat
Vielleicht etwas OT: meint ihr nicht, dass das 'auf dem Platz bleiben' nur Symptombekämpfung ist?
Gut, meine Monster müssen auch im Büro bleiben, wenn Besuch da ist und bekommen kaum direkten Kontakt, allerdings haben wir auch kein Problem mit Agressivität und Schnappen.
MIR persönlich wäre es zu unbefriedigend dem Hund einfach nur die Möglichkeit zu nehmen sein unerwünschtes Verhalten zu zeigen.
ICH persönlich würde deshalb nach der Ursache forschen und diese 'ausmerzen', statt nur Symptombehandlung zu betreiben.Zu der Ursache habe ich ja schon was gesagt, und ich bin auch der Meinung damit richtig zu liegen!
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen das der Hund nur Schmerzen hat wenn Besuch kommt oder geistig zurückgeblieben ist!
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Zitat
.... Seine kleine Tochter 7 aber leider nicht. Wenn wir bei Ihm zuhause sind ist alles kein Problem, die kleine kann sie füttern und streicheln, Emma sucht sogar ihre Nähe. Aber sobald wir ihr bei uns sind traue ich ihr keinen Meter mehr. Letzte Woche hat sie ihr direkt an der Eingangstür so in den Oberschenkel gezwickt, das es einen unschönen blauen Fleck gab. Die kleine hat trotzdem keine Angst vor Emma und will fleißig weiter mit ihr üben........Maulkorb bietet uns keine Alternative........ich denke da passt nur ne Thunfischdose drauf
DAS geht ja mal garnicht. Ihr wißt, dass euer Hund ein Problem mit Besuchern hat und trotzdem sichert ihr ihn nicht bei einer Begegnung mit dem Kind?
Wäre dies meine Tochter, dann hättet ihr jetzt aber richtig ein Problem.
Zieht dem Hund einen Maulkorb an oder sperrt ihn weg, wenn Besuch kommt.
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Guten morgen liebe Foris!
Erstmal: Jeder soll dich hier seine Meinung sagen dürfen ohne gleich gemaßregelt zu werden, oder?
Die TS ist ja sicherlich an vielen verschiedenen Sichtweisen interssiert und freut sich über jede Meinung.Jetzt mein Senf dazu:
ZitatIn dieser Zeit ging es los das Emma sich vor mich stellte (besonders wenn der eine Handwerker rein kam) und machte die wilde. Ehrlich gesagt nahm ich das am Anfang noch mit Humor und fand es sogar gut das sie auf uns aufpasst!
Das klingt für mich nach einem Hund, der der Meinung ist, er müsse bestimmte Situationen für dich regeln.
Zitat(Dazu sollte ich noch sagen, das sobald wir die Straße in der wir wohnen verlassen sind Fremde völlig unintressant.
Das würde zu einem "mein Haus, mein Garten, ich Chef" passen.
ZitatSeine kleine Tochter 7 aber leider nicht. Wenn wir bei Ihm zuhause sind ist alles kein Problem, die kleine kann sie füttern und streicheln, Emma sucht sogar ihre Nähe. Aber sobald wir ihr bei uns sind traue ich ihr keinen Meter mehr. Letzte Woche hat sie ihr direkt an der Eingangstür so in den Oberschenkel gezwickt, das es einen unschönen blauen Fleck gab. Die kleine hat trotzdem keine Angst vor Emma und will fleißig weiter mit ihr üben.
Das verstehe ich jetzt gar nicht, da die kleine Tochter "eigentlich" keine Fremde mehr ist.....
So wie du das schilderst, scheint es mir, dass dein Hund das kleine Mädchen gemaßregelt hat.ZitatNun nachdem Vorfall letzte Woche riet mir der Trainer zu einem Erziehungshalsband, da er jetzt der Meinung ist, das Emma ja weiß das ich es bin die mit Wasserspritzt und es eh nicht weh tut, eine Impuls geben müsste den sie nicht mit mir in Verbindung bringt. Was haltet ihr davon?
Das ist mir ein wenig peinlich, aber ich kenne diese Erziehungshalsbänder gar nicht.....scheint aber nichts gutes zu sein, wenn ich mir die Reaktionen der anderen Foris anschaue.
Was die Wasserpistole oder Rütteldose angeht: Ich glaube, es ist egal, ob der Hund weiß woher das kommt.
Bei dem Aversionstraining geht es darum: Hund macht etwas, dass ich nicht will => Ich mache etwas was der Hund nicht mag (rütteln, Waserstrahl) => Hund hört auf, weil er die unangenehme Situation beenden will....man kann das dann behutsam in positive Verstärkung umwandeln, indem man den Hund belohnt wenn er das "negative" Verhalten nicht mehr zeigt.Aversion soll keinen so dauerhaften Lernerfolg haben wie positive Verstärkung, daher ist das Aversionstraining für mich nur eine Übergangslösung.
ZitatHat irgend jemand evtl. noch andere Ideen wie ich mit ihr ein gescheites Trainig aufbauen kann
So jetzt meine Meinung:
- Bei deinem Hund würde ich vorerst kein Aversionstraining mehr machen
- Lass auf gar keinen Fall die 7-jährige unbeobachtet mit deinem Hund; die 7-jährige sollte auch nicht
mit dem Hund "üben"
- Aus deinen Erzählungen formt sich mir ein Bild über einen Hund, der nicht weiß wo sein Platz ist;
manche Hunde brauchen eine klar definierte Hierarchie, anderen Hunden ist das total wurscht, dein
Hund scheint Chef zu spielen, allerdings nur dort wo er sich auch sicher fühlt- Dein Hund braucht klare Regeln und Struktur
- evtl. musst du ihm Privilegien wieder aberkennen- Kann dein Hund "Sitz, Platz, Bleib, Fuß, Komm"? Also nicht "eigentlich schon", sondern konsequent.
- Wenn nein, würde ich erstmal am Grundgehorsam üben. Durch die Beschäftigung und klare
Kommunikation mit dem Hund, kann man schon einige Pluspunkte sammeln, damit der Hund einen für
voll nimmtIch bin ja in solchen Situationen Rütter-Fan
Einen guten Hundetrainer zu finden, ist manchmal wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Aber an deiner Stelle würde ich mich auch nochmal umgucken.
So gesehen hat MisaMisa Recht: Wir werden dich, deinen Hund und deine Situation immer nur nach deinem Geschriebenen beurteilen können. Wir sehen nie die Gesamtsitutation.
Hoffe, es ist was hilfreiches dabei in meinem Kommentar
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Hier noch eine mit Revierkampfzwerg!!!
Nicht so schlimm wie bei der TS, wäre sie aber, wenn ich da nicht eingegriffen hätte und noch würde. Ganz weg kriegt man das wohl nicht, ebenso wenig wie Jagdtrieb... aber bei der TS ist es ja eher 5 nach 12, als 5 vor 12.
Was Andra2012 und Trina schreiben, sehe ich auch so. Das auf dem Platz bleiben ist auch keine Symptombekämpfung, sondern übt sehr gut die Impulskontrolle und dass sie lernt, sie ist nicht die Erste, zu bewachen, sondern sie kann zwar nicht ganz cool, aber doch "geduldig" auf ihrem Platz bleiben. Für uns ist es so ok.
An die TS: wäre das mit meinem Zwerg so problematisch mit Beissvorfällen würde ich auf jeden Fall zu Thomas Baumann oder einem von ihm ausgebildeten Trainer gehen. Martin Rütter würde ich persönlich in solch einem schwierigen Fall nicht empfehlen.
Und bis dahin würde ich den Zwerg nur noch sichern, wenn Besuch naht.
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Ich denke JEDER gut ausgebildete Trainer kann erkennen was da los ist...
Ich ziehe eigentlich nur zwei Dinge in Betracht -so aus der Ferne-:
1.) Der Hund hatte eine schlechte Erfahrung und deshalb Angst.
2.) Er fühlt sich aus welchem Grund auch immer verpflichtet die Situationen zu kontrollieren.
Welches von beiden zutrifft erkennt fast jeder mit Hundeerfahrung und etwas Wissen über die Körpersprache des Hundes.
Komischerweise geht man in beiden Fällen gleich vor: Man regelt erstmal ALLES selber -dadurch nimmt man einem ängtlichen Hund die Unsicherheit und einem "Chef" nimmt man dadurch seine Position.
Das würde ich erstmal sehr allgemein durchziehen. Heisst: Nicht nur bestimmen wann und ob er Besuch begrüssen kann, sondern auch regeln wann und wo er fressen darf usw
Das hat wenig mit "wer geht zuerst durch die Tür" zu tun ABER wenn ein Hund UNBEDINGT zuerst durch die Tür gehen will, sollte er sich auch mal hinten anstellen müssen.
Der Hund muss verstehen, dass der Halter wirklich ALLES im Griff hat.Ich hoffe das bekommt jetzt keiner in den falschen Hals -also bitte erst fragen bevor kritisiert wird
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Nee, für mich wäre wichtig, welcher Trainer. Bei solch einem existenziellen Problem ist entscheidend, wie ein Trainer rangeht an die Sache und wie er den Hund sieht. Ich würde z.B. auch nicht zu Schlegel gehen, weil der mir für mein Gefühl zu ruppig mit den Hunden umgeht. Den Rütter finde ich amüsant und sehr sympathisch, aber ich glaube, der verwendet eben sehr viel Liebesmüh auf sein Comedian-Dasein und seine Firma und etwas weniger auf Hunde. Zu einem Animal-Learn-Trainer würde ich auch nicht gehen, denn ich glaube nicht, dass man das Problem "wegkuscheln" kann.
Deshalb ist für mich schon entscheidend, zu welchem Trainer ich gehe und ob er den Hund so sieht, wie ich das gut finde.
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Zitat
Nee, für mich wäre wichtig, welcher Trainer. Bei solch einem existenziellen Problem ist entscheidend, wie ein Trainer rangeht an die Sache und wie er den Hund sieht. Ich würde z.B. auch nicht zu Schlegel gehen, weil der mir für mein Gefühl zu ruppig mit den Hunden umgeht. Den Rütter finde ich amüsant und sehr sympathisch, aber ich glaube, der verwendet eben sehr viel Liebesmüh auf sein Comedian-Dasein und seine Firma und etwas weniger auf Hunde. Zu einem Animal-Learn-Trainer würde ich auch nicht gehen, denn ich glaube nicht, dass man das Problem "wegkuscheln" kann.
Deshalb ist für mich schon entscheidend, zu welchem Trainer ich gehe und ob er den Hund so sieht, wie ich das gut finde.
Das ist ja schon fast rassistisch
Ich habe zB ursprünglich bei Animal-Learn gelernt. Trotzdem trainiere ich ganz eigen. Ein bisschen was hiervon, ein bisschen was davon und das meiste von mir
Ich habe auch einige Trainingsmethoden von vor 10 Jahren komplett zum Teufel gejagt oder andere Methoden -die gerade "IN" waren komplett aussen vor gelassen.
Ich finde es wichtig, dass man gut mit dem Trainer klarkommt, ein gutes Bauchgefühl hat und dass der Trainer erklärt warum er was tut. Letztendlich sollte man natürlich auch Fortschritte sehen -
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