Sitterhund ist Nervenwrack

    So, zurück. Draußen war es genauso schlimm^^ Fast noch schlimmer als drinnen. Das Problem ist, dass ich mit ihm nicht so weit laufen kann (Gelenke, Herz) und heut ist es ja auch extrem warm. Sonst würd ich mit ihm schön in den Wald gehen, denn so an der Leine läuft er brav mit.
    Haben uns dann in den Schatten gesetzt, aber er ist wie ein Hund mit Zwingerkollaps nur von links nach rechts und im Kreis gerannt, konnte nicht einmal entspannen.
    Ablenken ließ er sich bislang von nichts, Nila interessiert ihn auch nich.


    Ich lass ihn jetzt hier rumlaufen und hab alle Wege zum Flur zugebaut. Nun bellt er wieder die Kühlschranktür an :???:


    Mal sehen, ob er den Kong mag, ich werd ihn mal suchen.


    So beachte ich ihn auch nich groß und beschäftige mich nebenbei mit Aufräumen, Essen machen etc.


    Fernseher hab ich nich, aber werds mal mit klassischer Musik versuchen xD



    Nur mal so interessehalber, könnte man theoretisch einem Hund in dem Alter das Allein bleiben noch beibringen? ich will ihm das nich versuchen, keine Sorge, es würd mich aber interessieren, ob es da Erfahrungen gibt. Der Trainer der Besi meint, es wäre aussichtslos. Sie hat echt meinen vollsten Respekt, dass sie ihn nich zurück gegeben hat und versucht, das mit ihrem Studium zu vereinbaren.

    Also mein Sitter-Westi ist erst 10, bei dem klappte es vorübergehend, aber jetzt schleicht es sich nach wenigen Wochen so nach und nach wieder ein, dass er wieder anfängt zu bellen.


    Ich denke auch nicht, dass der Hund das mit 15 noch lernen wird. Viele Hunde, die früher alleine sein konnten, verlernen es in diesem Alter dann ja auch wieder, weil sie "senil" werden. Wäre doch schön, wenn er sich damit arrangieren könnte, dass er bei dir bleibt, wenn Frauchen mal weg muss und ihn nicht mitnehmen kann und ansonsten sein Frauchen hat und nicht mehr allein sein muss.


    Es ist hart, wir haben wochenlang geübt und mir wurde es zu viel. Aber auch, weil "mein" Westi ja keine Angst in dem Sinne hatte, sondern einfach rotzefrech war.
    Ich wünsche dir ein dickes Fell für die kommende Zeit und dem Hundi, dass er schnell kapiert, dass es bei dir auch schön ist und sein Frauchen ja wieder kommt :smile:

    Oh man, es wird immer schlimmer. Er kläfft nun durchgehend und kratzt an den Wänden/Türen....schmatzt, hechelt. Würd mich nich wundern, wenn er bald nen Herzinfarkt bekommt.


    Ich hab eure Ratschläge/Mittelchen alle aufgeschrieben und werd sein Frauchen heute mal befragen. Da er mindestens 1-2 mal die Woche betreut werden müsste, sollten wir uns da sicher was einfallen lassen. Auf Dauer macht das mein Nachbar wohl auch nich mit, obwohl der echt schon sehr nachsichtig ist.


    Kong wollte er übrigens auch nich...


    4 Stunden müssen wir noch durchhalten :/

    Oh man, du tust mir leid...
    Irgendwann wird er sich bestimmt dran gewöhnen (wenn auch bestimmt nicht mehr heute). Vielleicht hilft es ihm auch, wenn er das nächste mal etwas vertrautes dabei hat.
    Gut wäre, wenn die Besitzerin mit ihrem Hund zum Beispiel einen Platz trainiert, den sie mitnehmen und dir geben kann, aber danach auch wieder mit nach Hause nimmt. Eine Decke oder ähnliches, auf die man ihn schicken kann. Auch mit 15 kann ein Hund noch lernen, aber sicherlich hängt das auch vom Grad der "Senilität" ab.


    Mit einem Baby würde man jetzt noch Autofahren versuchen - meinem eigenen Hund hätte das sicher geholfen... Aber der war auch als junger Hund ein begeisterter Autofahrer und hat im Alter das Auto dann auch als sichere Zuflucht empfunden.


    Ich leide mit dir,
    Cherubina

    Eine Decke hat sie mitgegeben, aber die guckt er nichtmal an. Sie hat das auf den Platz schicken wohl auch schon geübt, aber das macht er nur, wenn sie in der Nähe ist. Sobald sie weg ist, ist der Hund wie ausgewechselt und eher wie ein unruhiger Geist.


    Habs auch eben versucht, ihn an der Leine auf seinem Platz zu behalten- ging gar nicht. Er lässt sich auch grad gar nich anfassen, schaut an mir vorbei statt mich an und kläfft einfach die ganze Zeit.


    Ich würde das schon noch ne Weile ertragen, aber ich frag mich, ob er das noch so lange aushält? Er tut mir so wahnsinnig Leid...war vorhin schon kurz davor, seine Besi anzurufen.


    Übrigens passt wohl auch öfter ihr Bruder auf Strolchi auf, also den kennt er auch ein Jahr nun. Und der ist dann sogar in der eigenen Wohnung und selbst da ist es genauso schlimm :/

    oje der Arme hatte wohl nicht das beste Hundeleben.
    Da du ja schon alles probiert hat bleibt dir wohl nichts anderes übrig als dich ruhig und gelassen zu verhalten und zu hoffen dass es auf ihn abfärbt. :)
    Wie reagiert er denn auf "nein" oder wenn du ihn von der Tür holst?

    Zitat

    oje der Arme hatte wohl nicht das beste Hundeleben.


    Woher weist du das denn? Alte Hunde werden wie Menschen auch wunderlich, dement und etwas tuddelig. Sicher sind auch seine Sinne eingeschränkt. Armer Bub.


    Ich fürchte, du kannst da nicht viel machen. Er ist schon so in seiner Welt gefangen, er kommt da nicht mehr raus.

    auf nein reagiert er gar nicht und ich kann ihn quasie nur von der Tür wegdrängen, dann rennt er aber gleich wieder hin.


    Wie er glebt hat, weiß man wohl nicht genau, er war ein Fundhund. Aber er macht schon Anzeichen, als hätte er auch körperlich negative Erfahrungen gemacht. Man kann ihn nur ganz vorsichtig anfassen, er zuckt schnell zusammen oder stubbt die Hand weg mit der Nase. Auch von seiner Körperhaltung wird er dann ganz anders.
    Generell mag er auch nich so gern gestreichelt oder angefasst werden. Aber das sind nur Vermutungen aus dem Tierheim.


    Naja, noch 2,5h durchhalten :) Ich hoffe ja immernoch, dass er sich etwas beruhigt, aber es macht mir gar nicht so den Anschein. Der wird bestimmt richtig knülle sein heut Abend, wenn er wieder bei seinem Frauchen ist und die Spannung abfällt.


    Ich werd hier noch ein bisschen sitzen wie jemand, der sich vor Aliens in der Wohnung verbarrikadiert und nochmal raus.

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