Obedience Sammelthread

  • Ich finde Ablenkungstraining super. Also z.B. einige Hunde stehen mit einigem Abstand auseinander auf einer Linie. Dann bekommt jeder Hund eine andere Aufgabe. Z.B. Apportieren, um die Pylone, Distanz, normale Ablagen, ... Alle bereiten sich auf die Übung vor (also Apportel auswerfen, Pylone stellen, Hund verlassen oder was eben nötig ist) und dann machen alle gleichzeitig ihre Übung.

    Oder auch Distanz im Kreis, nebeneinander - ohne auf „fremde“ Kommandos hören.

  • Haben ein par Dinge direkt angetestet die letzten Tage. War interessant zu sehen wie schwierig das für den ein oder anderen Hund war, unabhängig vom Ausbildungsstand.

    Distanzkontrolle, Pylon, Abruf war kein großes Problem. Beim Abruf schräg über die Hürde wurde es dann interessant, weil fast alle lieber den direkten Weg zum Hundehalter gesucht haben.

    Irgendwer kam auf die Idee mehrere Hunde in die Box zu schicken. Blöde Idee, kommt nicht wieder vor, wurde uns aber auch erst während der Übung klar. Es wurde gemieden, Tempo rausgenommen und wenn es geklappt hat an der falschen, weil nicht zentralen, Position bestätigt.

    Davon abgesehen bin ich aktuell sehr, sehr zufrieden was das Training angeht. Rückwärtsgehen wird in kleinen aber erkennbaren Schritten besser.

    Wir haben mit dem Metallapportel (halten&aufnehmen) angefangen und das Geruchsholz fliegt im Alltag immer mal wieder in irgendein Gebüsch oder Wäscheberg.

    Damit es nicht langweilig wird ist aber aktuell der Apport kaputt und die Knallschote braucht aus der GS eine Extraeinladung. Das dürfte aber in einer Woche wieder behoben sein - auch wenn ich mich frage woher das nun kommt.

  • Beim Abruf schräg wäre es mir sogar wichtig, dass der Hund die Hürde ignoriert, wenn sie nicht auf dem direkten Weg steht.

    Abruf ist immer direkter Weg. Egal was im Weg steht oder dahinter.

    Was anderes ist der Metallapport. Da soll er auch auf dem Rückweg springen, wenn das Apportel schräg gefallen ist.

    Aber das ist ein anderes Kommando, ein anderer Aufbau und ich übertreib‘s nicht mit der Schräge.

    Man muss beim Übertraining aufpassen, dass man sich keine Fehlerquelle reintrainiert.

    Kommando zur Korrektur in der Box — kann man machen.

    „Müll“, Menschen und Geräusche auf dem Platz — gute Idee.

    Aber es wird nie passieren, dass du nicht direkt hinter der Hürde stehst. — Die Zeit kannst du dir sparen.

  • Na ja, in der Klasse 3 steht man dann bei der Übung 8 ja schon schräg vor der Hürde. Allerdings würde ich dann beim Abrufen über die Hürde ein eindeutiges Hopp Kommando nehmen, nicht den normalen direkten Abruf.

    Wir haben heute noch einmal lustigen Richtungsapport für Klasse 2 trainiert, Monte findet es zu aufregend wenn die Apportel ausgelegt werden. Deswegen wurden die öfter ausgelegt und dann haben wir andere Dinge und nicht den heiß ersehnten Apport gemacht. :ugly:

    Der arme Hund...


    Am Samstag starten wir noch einmal in Klasse 2 (da ist bei uns die Verbandsmeisterschaft) und danach starten wir erst wieder, wenn ich mich sicher genug für die 3 fühle.

  • Beim Abruf schräg wäre es mir sogar wichtig, dass der Hund die Hürde ignoriert, wenn sie nicht auf dem direkten Weg steht.


    Abruf ist immer direkter Weg. Egal was im Weg steht oder dahinter.

    Ziel war, dass die Hunde über die Hürde zum Halter kommen, egal ob die Hürde auf dem direkten Weg ist oder nicht. Daher gab es auch das Kommando für den Hürdensprung. Abruf war in diesem Fall meinerseits das falsche Wort. Den richtigen Abruf in die GS / den VS auf direktem Weg haben wir später damit jedoch kombiniert und die Hürde als Verleitung stehen lassen. Belohnt wurde dann natürlich nur der direkte Weg nach Abrufkommando. Es ging uns gar nicht so sehr dabei um die perfekte Vorbereitung auf Übungen die auch in Prüfungen genau so vorkommen, sondern mehr darum, dass die Hunde auch unter Ablenkung und in nicht bereits 1.000x durchgespielten Szenarien zuhören. War recht aufschlussreich wenn dein Hund der Übung X seit Monaten in Perfektion zeigt plötzlich nicht mehr weiß was du von ihm willst, weil du falsch stehst oder eine Ablenkung am Zielort ist.

    Wir haben heute noch einmal lustigen Richtungsapport für Klasse 2 trainiert, Monte findet es zu aufregend wenn die Apportel ausgelegt werden. Deswegen wurden die öfter ausgelegt und dann haben wir andere Dinge und nicht den heiß ersehnten Apport gemacht. :ugly:

    Der arme Hund...

    So einen Kandidaten haben wir auch und seit neustem auch einen der total abdreht wenn es an die Geruchsidentifikation geht. Der arbeitet total konzentriert, aber sobald die Hölzer erscheinen ist es vorbei. Natürlich werden dann oft "zur Sicherheit" mehrere Hölzer gleichzeitig gebracht. Keiner weiß warum, ist ganz frisch seit der Rückkehr aus dem Urlaub. :ka:

    Aber gut, so hat man immer was zu tun xD

  • Ich mache das mit Monte ganz oft, der ist nämlich so ein Hund, der ganz gerne in seinen eigenen Film abrutscht.

    Ich stelle mich zum Beispiel vor der Box auf, sage ihm die Box an und lasse ihn dann Platz machen, Hand anstupsen, ... irgendetwas, mit dem er in diesem Moment nicht rechnet.

    Ich finde das auch für mich das spannende im Training, sich immer wieder etwas neues einfallen zu lassen, womit der Hund eben nicht rechnet.

  • lillameja

    Zwischen Abruf über Hürde in Klasse 1 und Übung 8 in Klasse 3 ist aber ein seeehr langer Weg.

    Außerdem gibt es da für das schräge ein eigenes Richtungskonnando PLUS Handzeichen.

    Wem‘s Spaß macht, der soll‘s trainieren. Meine ich nicht sarkastisch: Obedience soll vor allem Freude machen!

    Aber was die meisten nicht wollen, ist dass der Hund beim Abruf nach links oder rechts wegdüst, weil da noch THS oder Agility Geräte stehen, die Hürde auf ihren Einsatz wartet oder irgendein Schild interessant aussieht.

  • Gandorf

    Verleitungen durch am Rand stehende Sachen wirst immer haben können.

    Geübt wird bei solchen Sachen wie Thorsten jetzt grad ausprobiert hat , und wie ich sie auch immer mal gerne einsetzte, das der Hund zuhört.

    Außerdem gibt es ja zum Beispiel fürs abrufen und die Hürde anderes Kommando.


    Ich schicke z.b auch und um ne Pylo und dann in die Box oder zum Apportel.

    Oder stelle extra als Verleitungen zwei Stäbe neben die Pylo und schicke "rum!" grad um den Hund zu sensibilisieren.

    Auch gestalte ich alle Übungen auch beim Startpunkt flexibel,beugt meiner Meinung nach auch dem vorgreifen des Hundes bei zu bekannten Übungen vor.


    Ist jemand von euch nächste Woche bei der DSV Meisterschaft in Meerbusch?

  • Klingt spannend, was ihr alle so macht im Moment :bindafür:

    Uns macht das Training im Augenblick auch Spaß. Obwohl ich unsere Prüfungskarriere derzeit ein bisschen hinterfrage, habe ich den ursprünglichen Plan geändert und mit den 3er-Übungen nicht erst anzufangen, wenn wir in der 2 ein V haben...

    Auch wenn ich es für möglich halte, dass wir nur noch einmal oder nie wieder starten, macht es doch Spaß, wieder etwas neues zu machen. Besonders die Übung 8 ist für Mozart anspruchsvoll, immerhin muss er an den Apporteln vorbei laufen :ugly: Klappt aber schon ganz gut, auch wenn man ihm ansieht, dass er die seeeeehr gerne bringen würde :hust: wir werden da jetzt langsam die Distanzen steigern...

    Da ich so ganz ja aber noch nicht die Hoffnung auf weitere Prüfungen aufgegeben habe, darf er die Apportel aber nicht holen. Ebenso beim Richtungsapport. Er läuft sehr schön die Halbschale an, das reicht dann aber auch und wird sehr hochwertig belohnt.

    Tja, und die Gruppe üben wir natürlich auch, das macht uns weniger Spaß, funktioniert aber zumindest ganz gut im Moment. Ich versuche da viel zu ritualisieren und Erwartungshaltung aufzubauen. Leider haben wir da nicht so oft die Möglichkeit zu...

  • lillameja

    Zwischen Abruf über Hürde in Klasse 1 und Übung 8 in Klasse 3 ist aber ein seeehr langer Weg.

    Ich trainiere ja nicht für die Klassen, sondern eher Basics, die ich dann zusammen setze. Monte ist im März Beginner gestartete, im April Klasse 1 und im Mai Klasse 2. Theoretisch könnte er also jetzt im Juni in der Klasse 3 starten. So lange finde ich das nicht.

    Am Beispiel der Hürde hat Monte eben zwei Kommandos gelernt. Einmal das Hopp (egal aus welcher Richtung und Schräge) und einmal das Apportkommando (Apportieren und danach über die Hürde, auch hier egal von wo).

    So kann ich jetzt in ich schätze mal Max. 5 Trainingseinheiten die Übung 8 sicher und vollständig zusammensetzen (was ich dann aber wiederum nicht wirklich trainieren werde, weil ich eben nicht möchte, dass der Hund genau weiß was kommt).

    Aber in einem stimme ich voll überein mit dir - Obedience soll einfach Spaß machen! :dafuer:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!