Mein Hund wurde angegriffen

  • An Falbala: Vielen Dank für deinen jüngsten Beitrag, aber ich meinte gar nicht dich, ich habe mich auch nicht auf deine Kommentare bezogen.....ich habe nur allgemein meine Erfahrungen einbringen wollen.

    Hundelesen ist immer gut, aber wenn man ein paar mal erlebt wie ein Hund (egal welcher Rasse) von null auf nix plötzlich einen anderen Hund verletzt...da kann es schon mal hektisch werden.

    Ich kann leider nicht JEDEN Hund JEDERZEIT lesen und vorausahnen was er in der nächsten Sekunde macht....ich sage ja nur, dass ich aufgrund schlechter Erfahrungen bei bestimmten Hunden und dementsprechend auch Hunderassen weiche Knie bekomme. Dennoch setze ich mich mit HH und Hund immer freundlich auseinander.

    LG

  • Ah, ok, IngaJill, und klar... die persönlichen Erfahrungen prägen einen. Bei mir sind es Dalmatiner :lol: - die ich grundsätzlich misstrauisch beäuge, weil sich einer mal fast meinen Zwerg gekrallt hat und die auch sonst so Trampeltiere sind :ugly: . Da muss man dann langsam drüber hinauswachsen.... :smile:

  • Zitat

    Bitte liebe TS nimm deinen Hund nie wieder auf den Arm das ist der größte Fehler den du machen kannst.
    Andere Hunde sehen ihn als Beute an (meiner leider auch) und dies kann nicht nur deinen Hund verletzen sondern auch dich.

    Das ist ganz sicher nicht der grösste Fehler.

    Und wenn der Hund nicht nur meinen Hund verletzt, sondern auch mich .... dann hat er in dem Fall einen Menschen angegriffen ... was weit eher Konsequenzen nach sich zieht als ein Angriff auf einen Hund.

    Meine Zwergin kommt auch auf den Arm, wenn ich einen anderen Hund nicht kenne. 4 kg gegen ggf. 40 kg ..... sorry ..... nicht mit mir.

    Und an all die, die so grosskotzig schreiben "ist ja nichts passiert" ..... würde mal gern sehen wie ihr das seht, wenn ein deutlich grösserer und schwerer Mensch euch mal so richtig packen würde .....

    Meiner Zwergin ist auch "nichts passiert" als der Dalmi sie gepackt und hochgehoben hatte. Ne kleine Schramme, die mit etwas Jod schnell versorgt war.
    Der Schreck war aber gross genug gewesen, dass sie daraufhin erst mal jeden fremden Hund, der ihr zu nahe kam, angezickt hat.

    Und vermutlich sind es dann genau die gleichen Leute, die hier so grosskotzig schreiben "ist ja nichts passiert", die sich dann wieder über die "zickigen Kleinen, die alles nur ankeifen" mokieren würden.

  • Ich kann es gut nachvollziehen, wie gross die Angst um den eigenen Hund werden kann. Den Medien haben wir es schliesslich zu verdanken, dass Rassen sehr negativ belastet sind und einem selbst oft richtig Bange wird.

    Ich kenne eine Reihe toller, nervenfester SoKas, die NICHT in den Händen des erwähnten negativen Klientel sind. Viele sind trotz der sehr einschneidenden Gesetze sehr gut sozialisiert. Trotzdem wird es auch mir anders, wenn uns einer ausserhalb der Einwirkung seines Besitzers entgegen kommt. Als meine Hündin läufig war, tauchte mitten im Feld ein AmStaff-Rüde ohne Besitzer auf, der hätte meine Hündin fast vergewaltigt. Aber es hätte auch ein Schäferhund, ein Labbi oder sonst ein HUnd gewesen sein können. Aber man ist im Umgang mit ihnen schon irgendwie gehemmter, finde ich. Besonders, wenn man schon miterleben musste, wenn einer richtig ausrastet und den eigenen HUnd halb tot beisst.

    Meine Hunde sind leider schon oft angefallen, gebissen und zum Teil dabei auch schwer verletzt worden. Es waren Schäferhunde, Schäferhundmixe, Huskys, Bordercollies, ein Foxterrier/Jack Russell-Mix und auch ein SoKa. Wobei meine damalige Schäferhündin die schlimmsten Verletzungen durch den AmStaff davon trug, der sich im Kopf festgebissen hatte. Da macht man gar nichts und hofft, dass der Hund bald ablässt. Und nach solch einem Erlebnis ist man eben nicht mehr unbefangen, da klopft Dir schon das Herz im Hals, wenn Du einen unbekannten Soka ohne Leine triffst.

    In meiner Nachbarschaft wohnt ein AmBulldog-Mix, der regelmässig losstürzt, wenn er mich in der Ferne sieht. Zwei Mal hat er sich schon auf meine Terry in Beschädigungsabsicht gestürzt, den konnte ich nur noch mittels fester Tritte abwehren. Ich fühle mich durch den Hund sehr beeinträchtigt. Ich kann gar nicht mehr mit allen meinen Hunden auf einmal raus. Gespräche mit der Halterin führten zwar dahin, dass sie den Hund nur noch angeleint führt, aber ihr Lebensgefährte tut es eben nicht. Letzte Woche habe ich Terry über den Zaun auf ein Kindergartengelände heben müssen, weil dieser scheiss Köter schon wieder angefetzt kam. Mit Bambi hat der nix am Hut, die geht er auch nicht an. Bei Terry flippt der richtig aus. Bisher ist es dank ihres sehr dichten Fells nur bei tiefen Kratzern geblieben. SOlange kein Blut fliesst, macht das OA auch nichts. Die sagen, es wäre dann nur eine Kappelei gewesen.

    Was ich damit sagen will - einerseits habe ich grosses Verständnis, andererseits regt es mich schon auf, das jemand mit seinen beiden SoKas ohne Leine durch die Gegend marschiert. Meine Hunde haben, wenn ich mit ihnen allen rausgehe, auch eine grössere Klappe, wie wenn ich sie alleine führe. Daher sehe ich die Handhabung des Hundehalters schon kritisch. Die Titulierung - spezielle Hunderasse - gefällt mir in dem Konsenz jedoch nicht. Schäferhunde sind auch sehr speziell und viel triebhafter wie ein AmStaff.

    Generell finde ich die Hundehaltung heute nicht mehr schön. Wir Halter werden gesetzlich immer mehr reglementiert und eingeengt. DIe Gesellschaft verändert sich, als Hundehalter hat man irgendwie immer mehr die A-Karte gezogen. Je grösser der Hund, um so mehr musst Du Dich zurück ziehen, denn so schnell kannst Du - zumindest in der Grossstadt - gar nicht gucken, wie das OA einem auf der Matte stehen kann. Mein Papa hat es erlebt. Ihm wollten sie wegen einer anonymen Anzeige den alten Hund (Karabash) beschlagnahmen. Aber nen blinden, tauben, 15 Jhren Hund, der nicht mal mitbekommen hatte, das Polizei und OA im Wohnzimmer steht - den nimmt man nimmer mit.

  • Mollrops: Die haben den Hund mitgenommen???? Wegen einer Anzeige???? Und warum war gleich die Polizei inklusive Ordnungsamt dabei??? Das ist ja schrecklich.

    Manchmal bin ich froh, dass ich so ein behütetes Leben mit meiner Oma hatte und noch habe....wir haben auch viele Beißereien erleben müssen, Jill hat als Briard-Zicke auch öfter ausgeteilt (sie hat aber nur einmal einen Hund verletzt, weil sie ihn sich vom Hals gezogen hat und dabei getackert hat); Streit wegen Bellen, Leinenpflicht, Hund im Auto, Keilereien, Dominanzgerangel...aber wir konnten immer alles friedlich und ohne Anzeige oder Polizei regeln....puh....

  • Zum Hochnehmen: ich mache das mal so, mal so....

    Bei einem Pitbull, der in unfreundlicher Absicht kommt, würde ich sie hochnehmen, da ich weiss, dass diese Rasse zu Pitzeiten so selektioniert wurde, dass sie einen Kopf kürzer gemacht wurde, wenn sie sich gegen den Menschen wendete. Also tendenziell (! nicht garantiert) gegen Artgenossen aggressiv ist und nicht gegen Menschen. Ansonsten entscheide ich durchaus und eigentlich immer nach meinem Bauchgefühl - mein Hund ist deeskalierend, d.h. nur wirklich "nicht koschere" Hunde - egal welcher Rasse - kommen mit ihr nicht klar und das ist äusserst selten. Vom eigenen Hund hängt das ganz stark ab - offensichtlich gibt es manchmal "Opferhunde", zu denen meine nicht gehört. Sie kann auch mit den Grössten und "Gefährlichsten" Rassen. Dafür manchmal nicht mit einem neurotischen Spaniel.... kommt drauf an.

    Wichtig ist, dass der eigene Hund ruhig bleibt - nicht rumspringt (Beute), hinter einen geht, ignoriert etc... aber wie gesagt, in wenigen Ausnahmefällen nehme ich sie - nach Bauchgefühl - hoch.

  • Ich habe auch schlechte Erfahrungen mit bestimmten Rassen gemacht (Dackel!) und trotzdem kann ich unterscheiden. Ich nehme meinen Hund jedenfalls nicht auf den Arm,wenn ein Dackel ankommt.Und ja,auch Dackel können richtige Bisswunden in einem größeren Hund hinterlassen.
    Man muss doch Unteschiede machen....

  • also wie ich auch schon sagte..ich find manche aussage hier auch etwas übertrieben...klar ich hab also soka/grosshundhalterin auch erst geschluckt nachdem ich den anfangspost gelesen hab,aber sogleich hat sich die themenstarterin dafür entschuldigt und dann ists doch auch einfach mal gut.

    ich kann im übrigen kleinhundhalter schon verstehen,wenn sie ihre hunde bei sowas hochnehmen...dann ist es nämlich an mir meinen hund dort zackig wegzunehmen!
    hatte mal eine solche situation:
    nachts nml im park,dabei alle frei laufend und ich sah nur einen jungen mann..das neben ihm noch ein pinscher lief,hab ich schlicht nicht gesehen..louise hin und fing an den pinscher eheblich zu bedrängen...der besitzer hat den hund darauf hochgenommen,während ich da schon längst die beine in die hand genommen hab um meine dogge von ihm wegzunehmen und mich zu entschuldigen

  • es ist doch eigentlich egal um welche rasse es sich handelt. klar hat man angst, wenn man nen kleinen hund hat und 2 große auf ihn zukommen, aber fakt ist, dass jeder hund mal zubeissen kann. ich selber wurde mal von einem schäferhund angegriffen und meine hündin wurde mal von einem pinscher attackiert. der hing ihr auf einmal an der kehle. und wenn man sich mal die beissstatistik anschaut, sind es nicht die staffs oder pits die ganz oben stehen.

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