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schnappi
Siehste. Ich muß momentan nur sehr selten Zwang oder Korrekturen anwenden. Weil sie eben durch die paar Klapse ganz am Anfang gelernt hat: Was der alte Herr sagt mach ich besser. Mal sehen, wie sie sich weiter entwickelt. Ich will auch nicht behaupten, daß sie anders geworden wäre, ohne Klapse. Vielleicht hat sie ganz einfach einen guten Habitus und Klapse hätte es nicht gebraucht. Wissen kann ich das natürlich nicht. Aber ich vertrete die Meinung, daß es damit zusammenhängt.
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@binbin: Ich bin sicherlich nicht nur nett in Sachen Erziehung, dennoch habe ich ein Problem mit deiner Einstellung. Ich setze auch Zwang/Korrektur/Strafe/Einschränkung/wieauchimmermanesnennenmag ein, aber ich versuche dabei die Verhätnismäßigkeit zu wahren und vor allem fair zu bleiben. Und ganz im ernst: ein Klaps für einen Unfall in Sachen Stubenreinheit empfinde ich weder als verhältnismäßig noch als fair.
Viele Grüße
FrankDas bringt es auf den Punkt.
Und je nach Hund entscheidet sich diese Verhältnismässigkeit.
Ich denke, einen tunnel-fixierenden Cane Corso anzurempeln, um ihn davon abzuhalten, die nächste Fusshupe zu frühstücken, steht in Relation. Aber meinen 2,8 kg-Hund mit Klapsen zu erziehen, steht nicht in Relation und wäre einfach
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Ist alles eine Frage der Verhältnismässigkeit. Und da gibt es ein riesiges Spektrum. Klapse gleich mal profilaktisch von Anfang an zu verteilen, steht für meine Begriffe nicht in Relation.
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Zitat
Siehste. Ich muß momentan nur sehr selten Zwang oder Korrekturen anwenden. Weil sie eben durch die paar Klapse ganz am Anfang gelernt hat: Was der alte Herr sagt mach ich besser. Mal sehen, wie sie sich weiter entwickelt. Ich will auch nicht behaupten, daß sie anders geworden wäre, ohne Klapse. Vielleicht hat sie ganz einfach einen guten Habitus und Klapse hätte es nicht gebraucht. Wissen kann ich das natürlich nicht. Aber ich vertrete die Meinung, daß es damit zusammenhängt.
Du willst mir jetzt hoffentlich nicht allen ernstes erklären, dass dein Hund sich insgesamt benimmt, weil er eine aufs Dach gekriegt hat, als er in die Wohnung gepieselt hat ...
Viele Grüße
Frank -
Zitat
Wie war das noch? "Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört."Genauso, als Milow mir am Arm hing, und ich ihn mitten auf der Strasse runtergedrückt habe und minutenlang gegen halten musste damit er es nicht nocheinmal versucht, haben mir deutlich gezeigt wie unwissend ich in diesem Fall war.
Allerdings denke ich das es nicht unbedingt falsch war so zu handeln. Aber ein schlechtes Gefühl hatte ich im nachhinein schon.
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Zitat
Also ich will vielleicht noch anmerken, daß meine Wahl Erziehungsmethode nicht schwarz oder weiß ist. Das heißt, sie wird nicht nur geschimpft damit sie in Vermeidungsverhalten fällt, wird aber auch nicht nur belohnt. Eine Erziehung ohne Bestrafung funktioniert ganz einfach nicht. Dann weiß Hund, Katze, Mensch zwar, was alles richtig ist, aber nicht, was alles verboten ist. Und mal ganz ehrlich. Schnauzgriff, am Kragen packen, ignorieren, wegsperren, Leinenruck, kurz halten sind Strafen, die von allen angewendet werden. Warum also nicht auch ein Klaps aufn Popo. Jedes Baby wird nach der Geburt aufn Popo geklapst, weil man dadurch ein Verhalten erzwingt. Und nein. Klapse, Schläge, Prügel sind nicht das Gleiche. Deshalb macht die deutsche Sprache auch Unterschiede. Meine Tante ist 65 und hat seit gefühlten 120 Jahren Hunde. Sie erzieht ihre Hunde schon immer genau so. Und sie sind toperzogen. Mein Hund geniesst ultra viele Freiheiten, weil ich mich darauf verlassen kann, daß sie hört. Andere Hunde verbringen ihr Leben an der Leine, weil sie nie gelernt haben, wer die Instanz ist. Vieles, was heute so durchs Internet geistert, ist vielleicht gar nicht richtig. Ich hab z.B. immer gelesen, daß man anfangs keine Flexileinen benutzen soll. Hab ich trotzdem gemacht. Warum? Weil der Hund an der normalen Leine gezwungen ist, sich meiner Geschwindigkeit anzupassen. Daraus resultiert ein unnatürliches Gangbild. Der Hund läuft wie ein Geher, schiebt seine Hüften nach links und rechts. So zumindest meine Beobachtung. An der Flexileine hat er einen Radius von 8m und kann natürlich laufen. Geht die Leine zu Ende, wartet er mal kurz. Und die moralische Instanz braucht sicherlich keiner zu spielen. Zeig mir mal jemand den Menschen, der sein Tier noch nie bestraft hat, auf welcher Weise auch immer.
1. OT: Sind Schläge, Klapse, Prügel laut Gesetz alle das gleiche: § 1631 Das Recht auf gewaltfreie Erziehung; alles ist verboten! Soviel dazu.
2. Hätts auch eine Schleppleine getan... -
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Mein Hund geniesst ultra viele Freiheiten, weil ich mich darauf verlassen kann, daß sie hört
Stell dir vor, das tut meiner auch. Und...oh Wunder, ohne jegliche Form von Gewalt, oder Strafe. :/
Meine Hunde werden nicht mal angeschnauzt, erstens macht es keinen Sinn, weil Hundi dich eh nicht versteht und zweitens, warum sollte ich mich auf der Strasse zum Affen machen.
Bei mir läuft auch alles über positive Bestärkung, wenn eine Übung nicht klappt, wird nicht getobt, oder geklapst, da wird das solange geübt, bis der Hund begriffen hat, was ich möchte. Dauert unter Umständen etwas länger, aber es geht auch so.Ich bin auch bei meinen Kids nie laut, oder handgreiflich geworden, warum auch. Schließlich kommt niemand als Erwachsener auf die Welt. Und wenn ich das mal so sagen darf, ich habe zwei wunderbare Kids.
Übrigens, mein Zauberwort lautet Geduld!!
LG Tina
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Du willst mir jetzt hoffentlich nicht allen ernstes erklären, dass dein Hund sich insgesamt benimmt, weil er eine aufs Dach gekriegt hat, als er in die Wohnung gepieselt hat ...
Viele Grüße
FrankMit acht Monaten hatte ich einen Traumhund, richtig Arbeit gab es erst ab ungefähr dem 14. Monat. Jetzt wird Milow 2 Jahre alt und langsam erwachsen und es funktioniert wirklich gut, ohne klapsen.
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Maßregeln und Klapsen sind zwei paar Schuhe.
Ich kann auch maßregeln, ohne unangenehm körperlich werden zu müssen.
Und wenn du meinst, der Klaps wäre so unerheblich - ja nun, dann ist es verschwendete Energie.
Er muss ja schließlich so unangenehm/schmerzhaft sein, dass er etwas Nachhaltigkeit besitzt, wenn man ihn zu Erziehungsmethoden zählen will.Und natürlich geht es darum, zu differenzieren;
Ein erwachsener Hund, der aus einer Laune heraus eine wohlbekannte Grenze überschreitet (abgesehen von einer Reizlage, die es ihm unmöglich macht, an diese Grenze zu denken) ist etwas anderes als ein Welpe, der noch gar nicht verinnerlicht hat, was eigentlich Sache ist.
Denn das ist präventives Strafen. Und das ist widerum außerordentlich unnötig und unfair.Lernen dauert eben und funktioniert auch auf beiden Wegen - die Frage ist nur, warum sollte ich von Anfang an die unangenehme Methode wählen, wo es gerade bei den "Basics" auch wunderbar anders funktioniert?
Das ist der Knackpunkt, den ich nicht verstehe.Verbote gehören natürlich zu diesem Lernprozess, müssen aber nicht zwangsläufig Strafen enthalten. Meiner Erfahrung nach ist es sogar viel nachhaltiger, wenn ich dem Hund Zeit gebe, durch positive Verstärkung und negative Bestrafung selber herauszufinden, in welchem Rahmen er sich wie bewegen kann, damit es für ihn das bestmögliche Ergebnis gibt. Darum geht es ja: Einen Raum zu schaffen, indem möglichst viel Positives und möglichst wenig Negatives passiert, damit der Hund diesen von sich aus bevorzugt.
Ich selber habe auch manches über Meideverhalten aufgebaut. Zum einen brauchte ich dafür aber zu keiner Zeit körperliche Gewalt, zum anderen waren das Dinge, bei denen ich mit rein positiver Arbeit - sei es aus meiner eigenen Unfähigkeit oder weil das Verhalten einfach schon zu stark ritualisiert war, dass ich gar keinen Ansatzpunkt mehr fand - nicht mehr weiter gekommen bin.
Aber schon die Ethik gebietet es doch irgendwo, dass ich erst den Weg versuche, der für alle Beteiligten nett und bequem ist, bevor ich den wähle, der für einen von uns unangenehm ist. -
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Was bist du nur für ein Mensch?
Bekommst du auf der Arbeit auch nen Klaps, wenn du was komplett neues machen sollst und es noch nie vorher gesehen hast, es dem Chef dann nicht zügig genug geht oder du was falsch machst?
Hat dein Fahrlehrer dich geschlagen, weil du nicht Autofahren konntest, als du dich zur ersten Fahrstunde angemeldet hast?
Hast du von deinen Eltern eine drauf bekommen, weil du als Baby in die Windel gemacht hast?Man kann echt nur hoffen, dass dein Hund keinen bleibenden Schaden davongetragen hat.
Ps: Ich fand deinen damaligen Post schon unmöglich, aber hier dann noch Stolz zu berichten, wie "toll" deine gewaltätige Erziehung gefruchtet hat ist echt ein unding.
Können die Mods sowas eigentlich sperren, denn wenn man als Hundeneuling hier reinschnuppert, vielleicht nur den ersten Beitrag überfliegt und dann eine Lobeshymne auf Schläge in der Hundeerziehung zu lesen bekommt, könnte es Nachahmer aus Unwissenheit geben. -
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