„Kind schreit, Hund flippt aus...”

  • Hallo zusammen,


    Brauche mal euren geschätzten Rat.

    Ausgangslage:

    Wir haben unsere Hündin seit sie 12 Wochen alt ist.Sie ist am 15.01.11 geboren.
    Sie ist ein ein Mix aus Goldenretriever ( Mutter) und UngarischerSchäferhund ( Vater).zählen die zu Hütehunde?

    Sie war bis zum 7-8 Lebensmonat total leichtführig,hat nie Probleme mit Kindern gehabt,mit ihren Artgenoßen ebenfalls nicht.Wenn wir zuhause nicht alles wegräumen schreddert sie das gefundene.( ging erst ab dem 7ten Monat los).Auf fremde Menschen ging sie immer total offen zu,was jetzt leider nicht mehr der Fall ist.Sobald sie nur einen Hauch von Angst spürt von dem Gegenüber ist es vorbei dann knurrt sie schonmal oder springt in die Leine.Aber eben nicht bei jedem.Wir hatten erst vor 2 Wochen einen Hundetrainer hier der sich alles angeschaut hat,auch bezüglich Leinenführigkeit ( das Problem löst sich gerade von alleine durch die Tipps).
    Seltsamerweise war sie an diesem Tag total gut drauf,und hat keinerlei Anstalten gemacht,selbst bei Kindern nicht ( diese haben sie vorher mit dem Namen angesprochen,und ihr Leckerchen zugeworfen)-dann durfte sie an ihnen schnuppern,und alles war gut.

    Und dann tickt sie wiederrum total aus.
    Gestern fragen mich zwei 12 Jährige Jungs ob sie mal streicheln dürfe,ich habe gesagt nachdem ich sie ins sitz gebracht habe,und sie den Hund mit ihrem Namen ansprechen ( je nach ihrem Verhalten) können wir es mal versuchen.Schön und gut hat geklappt,aufeinmal zuckt der Junge ( Hund reagiert) und dann waaaaaaah geschrei,und getrampel die Kinder Rennen in alle Himmelsrichtungen weg ( und finden das auch noch lustig) und der Hund springt wie wild in die Leine,und willl mit wildem gekläff hinterher,ich hatte echt gut was zutun um den Hund wieder zu beruhigen.Das Ding ist sie reagiert total unterschiedlich auf Kinder,die einen dürfen ihr den Bauch graulen,und die anderen will sie verjagen. :fear:

    Letztens im Park:

    Hund an der Schleppleine,wir waren auf einer etwas verlassenen Wiese.Ich wollte gerade die Frisbee auspacken,und dann steht da ein Kind in der nähe eines Busches.Hund sichtet das Kind,und die Olle ist tatsächlich zu dem Kind gerannt ( ich am rufen wie bekloppt)-auf die Schleppleine gesprungen ( herz am pochen) und sie zu mir geholt.Leute das sah so aus als ob sie einerseits das Kind vertreiben wollte ( bzw hüten). Was soll das denn jetzt?

    Wir müssen auch teilweise jeden Tag aufs neue ihr zeigen wer hier das sagen hat.Wir wollen auch Nachwuchs was bis jetzt und verwährt blieb.Aber wie es gerade bei uns aussieht bezüglich Hund ( können wir uns das in die Haare schmieren).Wir wissen einfach nicht mehr weiter.Leinenführigkeit klappt jetzt,und nun haben wir das (Kinder Problem).

    Wer kann mir Tipps bezüglich den Kindern geben?

  • Meinst Du bei dem Vater einen Mudi?

    Ich vermute, dass Du Dich mal intensiv mit dem Wachverhalten dieser Rasse auseinandersetzen solltest. Diese Hunde sind nicht jedermans Freund. Ganz im Gegenteil: Sie sind dafür gezüchtet Fremde zu vertreiben, vom Hof, der Herde, vom Besitzer... oft kommt dieses Verhalten erst mit der sozialen Reife so langsam zu Vorschein.

    Im Gegensatz dazu ist der Golden Retriever eine Rasse, die darauf selektiert wurde besonders freundich Kontakte zu suchen.

    Solche Mischlinge wie Deiner sind oft weder Fisch noch Fleisch. Sie schwanken in ihrem Verhalten massiv, sind nicht berechenbar und müssen unbedingt ganz eng dirgiert werden in solchen Situationen.

    Ich denke, Du solltest Dir dringend einen guten Trainer suchen und Dich mal ganz schnell von dem Gedanken verabschieden, dass Dein Hund draußen Kontakt mit fremden Leuten haben soll.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Das sehe ich genauso und bei solchen Verhalten würde ich es auch nicht mit Intenerttipps versuchen, sondern mit Sachkunde vor Ort. Solange du die Situation nicht kontrollieren kannst, würde ich keinen Kontakt zulassen. Gerade hohe Schreie und Energie von Kindern ist "gerne mal" ein Auslöser. Das heißt aber nicht, das die Schwelle nicht sinken kann.

  • Zitat

    Meinst Du bei dem Vater einen Mudi?

    Ich gehe stark davon aus,das er ein Mudi war.Wenn ich mir die Bilder im Netz anschaue trifft das stark zu.Die Leute hatten einen Bauernhof,auch Schafe,Schweine etc.Der Vater war dafür da den Hof zu bewachen und hat auch nur den Bauern akzeptiert nach seiner Aussage.

    Ich könnte mich jetzt noch Ohrfeigen das ich mich von meiner Frau breitschlagen lassen hab bezüglich einen Welpen ins Haus zu holen.Wir würden jetzt sovieles anders machen.Jedenfalls ist sie jetzt da,und wir lieben sie auch über alles,und wir versuchen auch ihr Gerecht zu werden ( und denken auch nicht daran sie abzugeben) bitte nicht falsch verstehen,aber unsere Nerven liegen blank,und ich habe auch sehr große Bedenken das irgendwann etwas passiert.Sie lernt schnell,befolgt Kommandos innerhalb der Wohnung super aus.Draußen schaut das wieder ganz anders aus,da will sie schnüffeln,und befolgt kommandos nur wenn sie davon einen nutzen trägt.Bei Katzen setzt das Hirn aus,da ist sie teilweise garnicht mehr ansprechbar.


    Kann mir jmd einen guten Hundetrainer in Bonn ( Umgebung) empfehlen?

  • Zitat

    Ich gehe stark davon aus,das er ein Mudi war.Wenn ich mir die Bilder im Netz anschaue trifft das stark zu.Die Leute hatten einen Bauernhof,auch Schafe,Schweine etc.Der Vater war dafür da den Hof zu bewachen und hat auch nur den Bauern akzeptiert nach seiner Aussage.

    Das erklärt einiges... ;)

  • Ich kann mich da nur anschließen .. Und es ist aufjedenfall ratsam keine Kinder mehr streicheln zu lassen wenn dein Hund nun doch mal zu beißt hast du wirklich ein Problem .. Der Mudi neigt leider zu Agressionen wenn er nicht ausgelasstet ist was macht ihr denn so um den Hund auszulasten ??

  • Aber Mudis bringen doch nur um die 15 kg auf die Waage oder.?
    Der Vater war schon ein großer und sah auch deutlich schwerer aus.Unsere Hündig wiegt 32 Kg.
    Hm,mir ist gerade total mulmig,und meine Frau ist gerade sehr traurig ( was ihren kinderwunsch) angeht.Sie hat halt wirklich Angst das unsere Hündin das Kind ( wenn es jemals passiert) nicht akzeptiert.Und generell hat sie den Hund tagsüber ( ich komme erst am Abend nachhause.Und unser Hauptgesprächstema ist unsere Hündin,was anderes gibt es gerade garnicht mehr.

    Wir spielen mit ihr Frissbee,mal darf sie hinterher und sie fangen,dann wiederrum muss sie im Platz verweilen und wir werfen die Frissbee und erst auf unser Zeichen darf sie dann die Frissbee suchen und holen.Dann natürlich Nasenarbeit " Leckerchen" suchen an den verschiedensten Stellen.Gegenstände suchen etc.Einfach mal gemütlich spazieren gehen.Sie ist Wasserverrückt also gehen wir öfters an den Rhein und dann darf sie sich dort austoben.Wir haben aber nicht jeden Tag Halli Galli,und zuhause ist Ruhe angesagt,auch das müßen wir noch täglich üben.

    Machen wir zuwenig,bezüglich des Auslasten?

  • Zitat

    Aber Mudis bringen doch nur um die 15 kg auf die Waage oder.?

    Vielleicht war es ein Altdeutscher Hütehund? Die laufen viel auf Höfen rum. Das macht es aber nicht besser, denn deren Wach- und Aggressionsverhalten ist nicht zu verachten. Ich hatte gerade akut in meiner Hundeschule wieder so einen Fall, wo man sich einen ähnlichen Mix mit AH-Anteil als netten Familienhund zugelegt hat. Bis zu einem Jahr war alles gut... und dann wird der Hund reifer... das hat dann nichts mit Auslastung zu tun, sondern mit dem Erwachsenwerden.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Also ich persönlich finde das etwas wenig und es ist ja nicht nur die Kopfarbeit .. Ich würde mal etwas fahrrad fahren oder Joggen das der Hund sich mal richtig auspowern kann .. Ich weiß ich bin mit meinen extrem viel unterwegs muss ich ja bei meinen Rassen auch deshalb kann ich das schlecht einschätzen .Geht ihr denn in eine Hundeschule ?
    Also die Hunde die ich kenne machen klare unterschiede zwischen "fremden" Kindern und eigenen

  • Dass sie Kinder draußen "sch***" findet und Fremde wegknurrt, heißt nicht automatisch, dass sie im eigenen Rudel kein Menschenkind akzeptiert. Ich kenne mich mit Mudis nicht aus - sind spezielle Hunde. Deswegen kann ich nur ganz allgemein was zu dem Thema Kinder sagen.

    Unsere Schäfermix-Hündin akzeptiert auch keine Kinder, die laut sind, schreien, wegrennen, whatever. Alles an Kids über 4-5 Jahre wird generell verbellt, verknurrt. In unserem Garten darf sich nicht mal unser Neffe (9 Jahre) frei und sorglos bewegen, sie versucht ihn zu stellen - außer ich bin dabei und unterbinde das im Ansatz. Als Junghund war das noch kein Problem....

    Fakt ist: sie MUSS nicht mit jedem können. Glücklicherweise sind Erwachsene bei ihr gar kein Problem. Kommen uns draußen Kinder entgegen, leine ich sie an. Streicheln erlaube ich nicht, nachdem ich mit der Strategie "schönfüttern" auch nicht wirklich weitergekommen bin.

    Aber: wir haben selber zwei Kinder und bei denen zuckt Emily nicht mit der Wimper, egal wie laut es wird oder wie nah sie ihr kommen....

    ....sie will draußen auch Katzen töten, akzeptiert aber ohne Murren jeden Katzenneuzugang, den ich hier anschleppe, kuschelt im Korb und tobt im Garten mit den Tigern....innerhalb der Familie gelten für sie andere Regeln. Und was ich nach Hause bringe, stellt sie nicht in Frage.

    Ob ein Mudi da anders/rigoroser ist....wissen nur die Experten hier. Ich wollte nur allgemein was dazu sagen und aufzeigen, wie das hier bei uns läuft.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!