Kind geplant und Hundekauf

  • Zitat

    Also ich persönlich wäre damit überfordert :muede2:
    Ein Kind zu bekommen ist ja allein schon eine Riesenaufgabe, an der viel zu viele Beziehungen kaputtgehen. Nachts kaum Schlaf, tagsüber nonstop-Betreuung, dann die ganzen unangenehmen Nachwirkungen von der Schwangerschaft... ich könnte mir nicht vorstellen, neben der Riesenaufgabe "Kind" dann auch noch einen Welpen zu sozialisieren, zu erziehen und noch dazu sicherzugehen, dass da keine Eifersucht dem menschlichen Geschwisterchen aufkommt.

    Also ich persönlich würde euch davon abraten, aber das ist nur meine (wohlwollende!) Meinung :)

    Meins wär das auch nicht, gleichzeitig einen Säugling zu versorgen und einen Welpen zu erziehen.
    Ich würde das Thema frühestens in Angriff nehmen, wenn der Nachwuchs zwei ist.

  • Hallo, ich würde an deiner Stelle abwarten, bis Kind Nr 1 geboren ist.
    Baby ist nämlich nicht gleich Baby.
    Es gibt Schrei- Bläh- Spuckbabys, bei denen man zusätzlich wirklich nichts mehr schafft!
    Aber es gibt natürlich auch die Schlaf- und Zufriedenbabys! Da geht ein Welpe "nebenher" prima!
    Auch kommt es auf deine Verfassung nach der Entbindung an, wer nur mit Schmerzen laufen kann, geht nicht auch noch jeden Tag gerne spazieren, wer topfit ist, dem tut die Bewegung gut.....

    Daher wäre mein Rat: erstmal das Kind und dann schauen, wie´s dir geht.
    Einen Welpen findet man über seriöse Zuchtverbände doch meist recht schnell (denn einmal in 10 Jahren kann man dann auch nach Hinterpfuiteufel fahren!)

    Nach 3 Söhnen und 4 Welpen weiß ich nur eines ganz sicher: Es kommt immer anders als geplant!
    Also viel Glück für eure geplante Familie!

  • Ohne selbst Mutter zu sein, würde ich ebenfalls davon abraten. Du weißt nicht, wie dein Leben mit Kind ist und was genau auf dich zu kommt. Jedes Kind ist anders, jede Mutter ist anders und jeder Welpe ist anders. Es kann passieren, dass du dann irgendwann mit einem Säugling und nem Welpen da sitzt und total überfordert bist. Was dann? Stell dir nur mal vor, wie viel stressiger es ist, mit einem Welpen und einem Säugling alle zwei Stunden rauszugehen.
    Ich würde erstmal mit der Babyproduktion beginnen und dann -irgendwann in ferner Zukunft- über Hundenachwuchs nachdenken ;-)

  • Hallo..
    Also die Idee nebenher einen Hund großzuziehen würde ich wirklich davon abhängig machen wie dein Baby so drauf ist.. Meine kleine (4 Monate) ist eher Pflegeleicht aber wenn ich an die ersten Wochen denke.. Puuuuuh... Nee da hätte ich wohl den Welpen eher an die Wand getackert (scherz^^) wenn er dann Gassi will wenn die Kleine endlich schläft.. Wenn du merkst dass sich der Alltag mit dem Kind langsam einpendelt und du nicht mehr nuuuuur gestresst bist, dann ist die richtige Zeit für einen Baby-Wau :)
    Ich persönlich wäre nach der Entbindung die nun nicht die leichteste war (sind sie meistens nicht^^) dem Welpen nicht gerecht geworden denke ich.. Das ein oder andere Mal mussten meine Waus auch das ein oder andere Böse Wort von mir einstecken.. nur die können das ab.. aber ein Welpe auch? Vor allem wenns doof läuft und du ne Wochenbettdepri bekommst (wünsche ich dir wirklich nicht!!) was ist dann? Irgendwer da der den Hund nehmen kann? Überleg es dir gut und lass dir bei Zweifeln lieber zeit und überstürz es nicht.. Ein Baby ist anstrengend genug warte lieber bis es ein bisschen älter ist..

  • Unser Hund war schon vor dem Kind da.

    Klar, jeder verpackt die erste Zeit mit sonem Baby anders, aber mir wärs zuviel gewesen, dazu noch nen Welpen zu haben. Mein Hund und ich, das ist ein eingespieltes Team, da weiß ich wann ich mich auf ihn verlassen kann und wann eben nicht. Das ist bei nem neuen Hund anders. Extrem hab ich das gemerkt, als wir eine Zeitlang eine Pflegehündin hatten.
    Ich fühlte mich "reif" dafür, unser Sohn war ein Jahr und ich dachte, es passt. Aber als die Pflegezeit vorbei war haben wir uns dagegen entschieden noch einen Zweithund zu holen, einfach weil ich mich nicht noch mehr teilen möchte. Es wäre machbar, mir (!!!) aber zu stressig. Vor allem wenn noch Kind 2 kommen soll. Lieber warten, bis sie was älter sind. :-)

    Aber ich glaube wenn der Wille da ist ist es absolut machbar, Ich würde allerdings wenigstens warten bis das Baby da ist, damit man die Situation besser einschätzen kann.

  • Vielen, vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen.

    Ok, wie ich leider vermutet habe war meine Vorstellung wirklich etwas optimistisch.

    Ich denke, wir werden dann doch erst mal mit Nachwuchs anfangen und wenn der dann da ist mal schauen wie pflegeleicht sich dieser gibt.

    Stimmt schon, es gibt so viele Züchter, dass wir wohl auch relativ kurzfristig an einen Welpen kommen. Allerdings möchte ich den Züchter schon kennen und mit die Zuchtumstände gut und in Ruhe anschauen können. Aber es spricht ja nichts dagegen, sich jetzt schonmal langsam umzuhören...

    Kinderanschaffung und Hundekauf sind keine Themen, die ich mal so leichtfertig zwischen Tür und Angel erledigen möchte.

  • Zitat

    Ja, wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Da gebe ich dir recht! Doch ich würde gerne abschätzen können wie steinig der Weg wird.

    Ich kann die Arbeit, die ein Hund macht, einschätzen. Wieviel Arbeit so ein Kind macht sehe ich im Freundeskreis auch. Allerdings haben die alle keine Hunde und die Vereinbarkeit von Kind und Hund kann ich leider gar nicht abschätzen.

    Meine Kinder sind 3,5 und 1,5 Jahre alt. Ich habe auch gedacht: Ja, wenn du wegen des Kindes zu Hause bleibst, kannste auch schön sofort einen Hund haben. Wollte ich schon lange wieder (mein erster Hund starb 2004).

    Aber gut, daß ich noch etwas gewartet habe. Während der Schwangerschaft würde ich mir nie einen Welpen zulegen, weil man ja nach und nach immer unbeweglicher / schwerfälliger wird ;) und da wär mir das schon lästig. Dann hast Du die Geburt und stehst danach auch nicht sofort wieder auf (jedenfalls beim Ersten - beim Zweiten war ich am nächsten Tag schon wieder mit dem Hund raus).

    Na ja, dann erholst Du Dich erst mal. Ich war nach der Geburt meiner ersten Tochter selbst nach drei Wochen noch nicht in der Lage, z. B. 1x durch IKEA zu laufen. Und das erste Kind stellt erst mal den Tagesablauf auf den Kopf. Man muß sich aneinander "gewöhnen", einen Rhythmus entwickeln, und wenn Du dann unterwegs bist (und man ist ja unterwegs, z. B. Babygruppe, Kinderarzt usw.), hast du immer Gepäck dabei, den Autokindersitz (Maxi Cosi etwa, das ist eine Zumutung, den rumzuschleppen) oder Kinderwagen (oder am bequemsten immer noch das Tragetuch). So, und dann dazu den Welpen, der Leinenführigkeit usw. lernen muß? :???:

    Natürlich hast Du in der ersten Zeit auch schlaflose Nächte (meine Kinder haben beide erst mit 1,5 Jahren durchgeschlafen, und das auch nur vorübergehend!). Und wenn du dann mal schläfst, fiept der Welpe und muß raus.

    Zitat

    Ich kann die Arbeit, die ein Hund macht, einschätzen

    Das habe ich auch gedacht, also kam ein Welpe ins Haus, als die Große zwei war und ich mit der Kleinen schwanger war. So nach dem Motto: Kein Problem, zwei Monate bis zur Geburt, da haste den Hund stubenrein und einigermaßen vernünftig, das passt.

    Was da aber auf mich zu kam, konnte ich überhaupt nicht einschätzen, weil er leider einen Impfdurchbruch hatte und schwerst krank war (siehe Regenbogenhunde-Thread). Das war einfach nur noch anstrengend und furchtbar.

    Gut, dann erst mal die beiden Kinder etwas größer werden lassen, aber die Suche nach einem Hund ging innerlich immer schon weiter. Aber zwischendurch war ich schon dankbar, daß noch keiner da war. ;) Ein Kind IST eine Aufgabe, v. a. in der ersten Zeit. Bedenke, daß man sie erst mit ca. 7 Monaten, wenn nicht später, irgendwo auf dem Boden absetzen kann, und bis sie laufen, dauert es noch länger. Also heißt es erst mal, immer herumtragen oder auf einer weichen Unterlage ablegen - wobei das Abgelegt werden ganz oft auf Widerspruch stößt :smile: . Also im ersten Lebensjahr nimmt Dich das Kind sehr ein, und so sollte es vielleicht auch sein. Du hast auch erst mal gedanklich und organisatorisch ne Menge zu tun - das Einleben, dann der immense Informationsbedarf (Stillen, Brei, Schlafen, was da alles so Wissenswertes ist). Ich hätte da nicht noch den Nerv für nen Welpen gehabt, jedenfalls nicht beim ersten Kind. Ich war voll beschäftigt.

    Ich würd warten, bis das Kind einigermaßen laufen kann. Das war bei meinen so mit 17 Monaten der Fall. :hust:

  • bei einer schwangerschaft weiß man halt auch nie was passiert. Zwei Freudinnen von mir mussten die ganze schwangerschaft möglichst liegen. DA stünde man echt doof da und müsste kucken wie man das geregelt bekommt. :|

  • Ich habe 5 Kinder und 2 Hunde. Gut, meine Kinder sind 15,13,12,6 und 4 Jahre alt.Meine Hunde habe ich vor 2 Jahren bekommen.
    Lass erst das Baby kommen und dann nach einem halben bis einem Jahr der Hund dazu.Ich finde es immer besser wenn der Hund zu den Kindern kommt als andersrum. Wenn der Hund erst der König im Haus ist und dann kommt das Kind, reagieren manche doch mit Eifersucht und man hat noch mehr Streß. Ist meine Meinung.

    Wenn meine großen Kinder mir nicht helfen würden mit den Hunden würde ich es nicht schaffen mit den beiden Kleinen. Gebe ich erlich zu.Wir machen keinen Hundesport und solche Sachen. Unsere beiden sind einfach Familienhunde die sich nach unserem Alltag richten müssen. Es klappt sehr gut. Aber man darf sich nicht so einen Kopf machen.

  • Ich hatte in der Schwangerschaft Morgenübelkeit, bis 11 Dauerübergeben und da musste der Welpe lernen ins Bad auf eine Zeitung zu machen, weil ich nicht aus der Tür kam. Kann passieren. Ich habe die Kleine gerettet und wollte ihr eigentlich ein gutes Zuhause suchen, habe das dann aber doch nicht gepackt. Und ich hatte schon einen Hund, da war ich eh gebunden.
    Dann ist es eine Frage deiner Umgebung. Ich lebte in der Stadt, hatte schon einen zweijährigen Hund und die Hundewiese war 5 Minuten entfernt. Lauter liebe Leute, die ich schon kannte und die meine Hunde bespaßten, während ich schnaufend auf der Bank saß und als mein Kleiner da war, war Sommer, ich konnte also ohne Probleme draußen stillen und musste das Kind nicht groß einpacken zum Gassigehen und mein Junge liebte Hundegebell. Er kannte das oft immense Kläffen auf der Hundewiese ja schon aus dem Bauch und schlief dabei seelig. Andere Kinder wachten durch jedes Quietsch auf und alle im Haus waren Wracks. Der Welpe konnte nicht so leise sein, das Kind auch nicht, die Mutter mittendrin.
    Also ich würde es mir nicht zutrauen, ohne hündische Unterstützung. Wenn man schon befreundete Hundemenschen in der Nähe hat, die den Hund einfach mitnehmen, wenn nichts klappt, dann geht das. Aber so allein, ohne Garten zum eben mal rauslassen (so wie bei mir). da kann einfach zuviel schiefgehen und dann ist der Welpe eine Belastung, die man auch noch stemmen muss, förderlich für eine Beziehung ist das nicht. Auch ist die Frage, ob man viele Mütter kennt, die ihre Kinder mit dem Hund spielen lassen. Das Baby ist monatelang kein richtiger Interaktionspartner (Obwohl mein Junge schon mit acht Monaten, schmeiß den Schnuller mit meiner großen Hündin gespielt hat. Er brauchte ihn nur dafür). Also kommt der Hund erst recht spät mit dem Kind wirklich in Kontakt. Ich würde auch warten, bis die beiden richtige Kumpel werden können.

    Alles Gute für die Familienplanung!

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