Problem mit Hund und Kinder

  • Es geht hier doch nicht (zumindest vordergründig!) um persönliche Erfahrungen sondern um empirisch abgesicherte Daten, deswegen meine Bemerkung zu Erik Zimen!
    Zu meiner persönlichen Situation:
    Natürlich kann ich meinen Hunden in jeder Situation Futter abnehmen, aber 1. habe ich das nicht mit obenbeschriebenen "Hau-Ruck-Maßnahmen" forciert und 2. fühle ich mich auch nicht als Alpha-Hund und ich glaube auch, dass meine Hunde mich so nicht sehen, denn Hunde wissen sehr wohl, dass wir keine anderen Hunde sind, das wäre allerdings schon wieder eine andere Diskussion.

  • Zitat

    Habt ihr jemals ein richtiges Rudel beobachtet ? Einen Alphahund erlebt, der durch reine Präsenz eine derart souveräne Dominanz ausstrahlt, daß es kein Hund wagen würde, seine Vorrechte in Frage zu stellen ?


    und wie kommt das alphatier zu seinem rang?
    was passiert, wenn es schwäche zeigt?
    kommt dann das rangnächste tier und krauelt ihn, oder nimmt es seinen platz ein?
    wie sind denn die evolutionären regeln beim "survival of the fittest" ?
    ich hatte 6 SECHS!!!! DH schäferhunde auf dem hof, was glaubst du, sollte ich die durch streicheln erziehen? und glaub mir, das alphatier dort hat sich am futter bedient und wenn der niedrigste ihm das streitig machen wollte, so gab es eine keilerei.


    und wer tieren ein rationales denken à la homo sapiens zureden will, der ist ja wohl nicht ganz dicht. tiere können keine deduktiven problemlösungen entwickeln, die tun das, was ihnen ihr schaltplan sagt. andernfalls stünden sie in der evolution woanders. der hund hat sich unterzuordnen, basta.
    mensch und tier sind partner, das ist menschliche sichtweise. der hund kapiert partner und freund nicht. wer ist denn so verblendet??


    ich hatte bis jetzt 9 hunde und weiß so ein bißchen was ich sage.

  • Na, das ist doch mal wieder lustig, sobald man sagt, dass man von Nackenschüttlern etc. nichts hält, ist man gleich ein antiautoritäres Weichei und erzieht seine Hunde nur mit Streicheleinheiten.
    Natürlich ist auch mir (und wahrscheinlich auch allen anderen hier) bewußt, dass eine echte Partnerschaft auf gleicher Stufe im Zusammenleben mit einem Hund NICHT! möglich ist, aber darum geht es hier doch gar nicht. Worüber ich mich aufrege, ist die Selbstverständlichkeit mit der hier Aktionen als probate Erziehungsmethoden angepriesen werden die, entweder nicht in dieser Form bzw. nicht in diesem Kontext von Hunden untereinander gezeigt werden. So ist das Schütteln (bzw. Nackenschütteln) eine Sequenz aus dem Jagdverhalten wildlebender Caniden und kommt in ritualisierten Auseinandersetzungen gar nicht vor. Jetzt nennt mir doch mal einen schlüssigen Grund, warum ich meinen Hund im Nacken schütteln soll bzw. wovon ihr diese Erziehungsmethode ableitet?

  • UI, was für eine Diskussion.


    Ich bin absoluter Hundeneuling und habe meinen Hund erst seit einem halben Jahr, aber was mir mein Hund beigebracht hat, ist eines:


    1. Es geht nicht darum, einen Hund unterzuordnen, sondern ihn im menschlichen Leben einzuordnen.
    2. Mein Hund ist nicht bekloppt, der weiß, dass ich kein Wolf, sondern ein Affe bin.
    3. Wenn ich will, dass mein Hund mich als souveräner und kompetenter Hundeführer anerkennen soll, dann darf ich mich NIE als unberechenbares "ich hau dich auf den Rücken und beiß dich"-Monster darstellen, sondern mich mit überlegten berechenbaren Handlungen profilieren.




    Ich bin entsetzt! :shock:

  • Oh meinGott!
    kann es sein das Ihr mich total falsch verstanden habt?!-
    ich schau grad nochmal rein und bin entsetzt.
    -ich habe mit keinem wort erwähnt das ihr den Hund schlagen,prügeln,in den Nacken kloppen oder ähnliches mit ihm veranstallten sollt.


    ein Nackenstoß ist wie bereits erwähnt ein leichter stupser in die Schulterregion-ein anstupsen aber bestimment und mit einem klar ausgesprochenem NEIN!


    Hundemütter machen das mit ihren Welpen um sie zu korrigieren.


    das gleiche gilt für den Kehlbiss-glaubt ihr denn allen Ernstes ich würde meinen Hund verletzen?


    bei dem Nackengrif drücke ich den Hund runter und bringe ihn damit zur Ruhe.


    Ich bin doch kein Monster!!


    LG Nadine

  • Kann mich da Mia nur anschließen!!!


    Unglaublich, welche Tipps hier gegeben werden.... ohne Worte. :shock:


    Liebe Adriane,


    bitte halte Dich an Mia, Staffy, Britta (N-A-T) und die, die nicht gleich ihren Hund zu Boden schmeißen und ihm den Nacken bearbeiten!


    Wir reden hier auch nicht von einem 2jährigen Hund, sondern von einem jungen Hund mit 4 Monaten (in Worten VIER), der u.a. auch mal seine Grenzen austestet (wenn es nicht im Endeffekt sogar eher spielerisch gemeint ist... eine Ernsthaftigkeit kann ich bei 4 Monaten nicht nachvollziehen, es sei denn, der Hund ist völlig verstört, weil er keine Ruhe findet).


    Der Tipp mit der Trainerin Zuhause ist gut.... hoffentlich ist es aber dann auch keine Trainerin, die nach Ostermeier und Konsorten erzieht.


    Viel Glück!!!


    Angela

  • Hallo angela66,
    ich kann dir nur beipflichten-ihr sollt eure Hunde nicht unterdrücken und zu funktionierenden willenslosen Kreaturen heranziehen!


    aber eine Korrektur bei einem Fehlverhalten in Form von einem nackenstoß (wie gesagt- LEICHT) ist sinnvoller als anschreien oder ähnliches.
    Die natürlichste Reaktion ist das verhalten der Mutter-die schreit ihren welpen nicht an sondern Korrigiert ihn. grade ein Welpe muss sich erst an den Menschen und seine Feflogenheiten gewöhnen.


    Ich halte auch nichts von den Experten die jegliches Verhalten auf das Teritorialverhalten abwelzen-einHund ist nicht immer teritorial in allen Verhaltensmustern.


    Wie gesagt ich bin kein Monster!


    LG Nadine

  • Zitat

    ...ein hund kann nicht schmollen!


    Auch wieder etwas, dem ich widerspreche...
    Meiner kann schmollen wenn er es z.B. unfair findet, dass er nicht mit ins Bett darf :wink: und wie!


    Dann legt er sich in sein Körbchen. Entweder mit dem Rücken zu uns (was er sonst nie macht) oder aber mit super vorwurfsvollen Blick in unsere Richtung.


    Ist mein Hund nun was besonderes oder beobachte ich meinen nur anders als Du Deinen?! Das sei nun dahin gestellt...

  • an alle!


    Ich muss mich nochmal kurz einschalten.


    Ich denke wir haben hier etwas losgetreten was zeigt , wie viele verschiedene Meinungen im Bezug auf die erziehung und das zusammenleben mit unseren Hunden exestieren.


    Dieses Thema wird immer zu streitigkeiten führen und ein Patentrezept gibt es leider nicht!


    Für Adri ist das jezt alles bestimmt noch unverständlicher als vor Ihrer Fragenstellung.


    Um allen Übel aus dem Weg zu gehen würde ich dir (wie auch schon andere) das Gespräch mit deiner Trainerin empfehlen und gegebenenfals sogar den Besuches der Trainerin nahelegen.


    Ich kann mich nur wiederholen- ich bin die letzte die Ihre Hunde schlecht behandelt im gegenteil ich erwische mich ständig bei der Vermenschlichung meiner Vierbeiner.
    -Aber ich denke das gehört dazu-weil ich sie Liebe!


    Ich hoffe Ihr versteht was ich meine!


    LG Nadine

  • Hallo,


    ich hab jetzt erst wieder reingeschaut und erst mal alle Eure Antworten durchgelesen.


    Wir hatten am Anfang die Trainerin unserer Hundeschule bei uns, als Luna mich gebissen hatte. Im übrigen auch, weil ich sie von einem erbeuteten Futter wegnehmen wollte. Luna war brav wie ein Lamm, somit konnten wir nicht wirklich etwas ausrichten. Aber das hat sie ja bei mir und meinem Mann entzwischen kapiert.


    Wir haben daraufhin auch die Sachen wie Futterschüssel wieder wegnehmen, nochmal Futter nachgeben und Ochsenziemer geben und wieder mit Belohnung geben gemacht. Ist mittlerweile kein Problem mehr.


    Es geht wirklich nur um geklautes Fressen und die Kinder. Mein Sohn wollte ja auch in diesem Fall ihr nicht das Fressen wegnehmen. Er wußte da ja noch gar nicht, das sie etwas geklaut hatte. Er ging einfach nur in die Küche ! Da ist sie ohne Vorwarnung auf ihn losgeschossen.


    Wie gesagt, die Kinder füttern sie, sie spielen mit ihr etc. Sicher verhalten die Kinder sich auch mal falsch gegenüber ihr. Sie müssen es halt auch erst lernen.


    Und ich sage nochmal, in der Praxis funktioniert drei Kinder und Hund nur in meiner Gegenwart zusammen zu lassen nicht !! Es gibt und wird immer Situationen geben, wo ich mal nicht im Zimmer bin.


    Auch haben wir leider für ihren Korb keinen anderen Platz. Es kommt dort auch ganz selten vor, dass jemand vorbei geht. Also nicht dauernd !


    Im übrigen denke ich, sie weis genau, dass sie etwas nicht erlaubtes macht, genauso wie irgendwas zu klauen, was sie übrigens dauernd macht. Alles was sie erwischt, Schuhe, Socken, Kissen etc. Sie bekommt dann immer ein energisches Nein. Sie kuckt dann auch ganz betreten.


    Ich denke ich werd jetzt mal die Situation herraufbeschwören und mit meiner Rütteldose bereit stehen. Wenn das auch nicht klappt schau ich weiter.


    Im übrigen darf Luna eigentlich nicht auf unsere Couch. Aber auch das macht sie regelmäßig wenn ich z.B. für einige Zeit im 1.Stock bin. Sobald sie mich dann die Treppe runterkommen hört, geht sie runter. Die Couch sieht dann halt entsprechend aus ! Sie darf übrigens nicht aus irgendwelchen Rang-Gründen nicht auf die Couch, sondern weil sie die Kissen und die Couch ramponiert.

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