Problem mit Hund und Kinder

Ich habe selber keine Kinder, bin aber von Geburt an mit Hunden aufgewachsen. Meine Eltern haben keine Hundeschule besucht und auch keine Hundebücher verschlungen. Wir hatten an Hunden: DSH-Mix Hündin, Deutsch Kurzhaar, Rottweiler, Boxer jeweils Rüden. Die Hunde haben mir auch nie etwas getan. Ich glaube aber schon das sie mal geknurrt haben. Ich habe mit den Hunden gelebt und gespielt auch auf engstem Raum. Trotzdem glaube ich nicht, das die Hunde glaubten das ich ranghöher war, sondern wussten das meine Eltern das Maßregeln von mir übernehmen und das nicht ihr Job ist. Natürlich haben meine Eltern darauf geachtet, das ich die Hunde nicht zanke oder belästige. Wenn man für seine Hunde ein souveräner Führer, Teampartner, Alphatier oder wie immer man es nennen will ist, werden sie einem die Erziehung der Kleinen auch überlassen. Das gilt natürlich nicht wenn Hund und Kind alleine sind! Das geht einfach nicht. Ich gehe jetzt von Hunden aus die von Welpen an in einer Familie aufwachsen, nicht von Hunden mit schon schlechten Erfahrungen! Ich durfte unseren Hunden übrigens kein Essen wegnehmen - das haben meine Eltern mir verboten :wink:

Hallo Sun,

meine Border-Hündin war vor den Kindern da, das stimmt. Der Kleine ist erst seit kurzem da und ich hoffe das es alles so bleiben wird, wie es ist.
Natürlich wünsche ich dir, dass du es auch schaffst.
Ich denke auch, dass es auf die Signale ankommt, die man dem Hund sendet. Ich glaube mit ein wenig Selbstvertrauen in sich und seine Position und ohne schlechtes Gefühl im Hinterkopf kann es klappen.
Ganz ehrlich, ich habe nichts bewußt dazu getan, dass meine Hunde so wunderbar mit den Kindern auskommen.

Ich wünsche dir, dass du es auch schaffst! Denn das ist ein tolles Wir-Gefühl, das man dann als Rudel/Familie bekommt.

LG
Vollmond

hallo vollmond,

ja das sehe ich genauso
und die ersten "erfolge" sehe ich jetzt schon bei uns.
die ersten 6 wochen war sam richtig nervig und ich mußte meine augen überall habewn...mittlerweile hat er sich toll in unseren alltag intregriert.
zuhause ruhig und friedlich...irgendwie "weiss" er wie es hier zu laufen hat.
draussen kraftprotz und energiebündel pur...aber auch da merkt man das er sich an mir orientiert .
natürlich haben wir noch einiges zu lernen aber die "grundstimmung" zwischen uns stimmt und wenn er dann in die rüpelphase kommt und weiter solch einen charakter wie jetzt hat..sehe ich keine probleme das wir das superteam werden.

doch,du hast sehr viel dafür getan das dein hund mit den kindern gut kann....du hast ihm vertrauen in deine person gegeben und eine richtung...das wünschen sich nicht nur kinder ...auch hunde fühlen sich wohl dabei...mensch wie hund muß man es wohl leicht verschieden zeigen aber hauptsache man zeigt es.
wie du schon schriebst: mit selbstvertrauen und ohne schlechtes gefühl im hinterkopf.
ich möchte das gerne noch mit"verantwortung" ergänzen weil ich denke das man öfters gewisse situationen nicht so wahrnimmt und sich dann hinterher wundert wenn was schief geht.
in diesem sinne...ciao sun

hallo lucamaus
eben genau das versuchte ich ja mit dem satz rüberzubringen...haste leider falsch verstanden.
so und zum thema kind und hund allein....:natürlich würde kein so junger welpe dem kind ernsthaft was tun...aber es könnten situationen entstehen wo der hund was falsch verknüpft...eben weil TROTZ aufklärung eines 7 jährigen das nicht immer perfekt läuft.
kennst du kinder die alles genauso machen wie du ihnen sagst?
ich nicht!

und kinder sind halt...egal ob hundeerfahren oder nicht...immernoch kinder und du als hundehalter hast die aufsicht darüber und mußt bei versagen mit den konsquenzen zurecht kommen.
leider sieht es aber in der realität eher so aus das der hund die konsequenzen zu tragen hat weil herrchen/frauchen versagt hat.

schön wenn dein hund die 8monate alte tochter deines chefs akzeptiert...allerdings bezweifel ich ob dieses kind alleine mit deinem hund bleiben darf...ich meine damit nicht ein paar sekunden sondern 10 minuten oder länger.
solange du dabei bist...klar aber kannst du für deinen hund die hands ins feuer halten wenn er mit dem kind alleine wäre?
ich meine nicht das der hund zum aggresiven werwolf wird ohne grund sondern ich meine die gefahr das das kind mal irgendwann falsche signale aussendet ist doch recht groß....ist es das risiko wert?
ich persönlich finde zu sagen das der hund das kind ranghöher akzeptiert weil das kind unbewußt "ranghöhere" signale aussendet ist vielmehr eine vermenschlichung des hundes...du setzt voraus das der hund das so sieht...was aber wenn er es nur so sieht solange einer von euch dabei ist?
unverständliche grüße sun

Hallo Vollmond,
Du hast wirklich tolle Hunde, was hast Du denn für welche außer dem Bordercollie ? Ich habe auch 2 Hunde, einen 11jährigen Yorki, Gino und einen 2jährigen Mischling. Er heißt Sammy. Ich habe 6 Enkelkinder. Unser Gino mag sie nicht alle. Als sie ganz klein waren, so im Krabbelalter ist er immer weggegangen, wenn das Baby zu ihm wollt. Sammy dagegen kennt die Kinder alle, weil die ja schon da waren,als er kam. Er liebt die Kinder sehr und spielt gerne mit den Kindern. Aber trotzdem lassen wir sie nie alleine mit den Kleinen. Dein Bordercollie ist ja schon von Natur aus ein Hütehund und vor allen Dingen, der Inteligenteste überhaupt. Du hast mit Sicherheit alles richtig gemacht, den Kindern zu zeigen, wie man mit einem Hund umgehen muß, das der Hund auch eine Stelle hat, wo er seine Ruhe hat, wenn er will. Schönen Gruß Roswitha

hallo lucamaus

du hast geschrieben:
Der hund kann wohl kaum denken, hey das kleine ding ist kein chef weiß ich, ich tu einfach mal so als ob ich das denken würde und wenn alle weg sind ist es wehrlos und ich fress es auf!
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natürlich kann das kein hund denken......hab ich auch nie behauptet.
ich habe gesagt das in so einer situation das kind einen unbewußten fehler (falsches signal aussenden) machen kann!
und darauf wird der hund reagieren oder siehst du das anders?

du hast geschrieben:
Mein hund zeigt deutliche beschwichtigungssignale wenn die kleine ihr am ohr zieht oder an der rute (was kinder nun mal so machen), andere hunde würden knurren!
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nicht alle hunde würden knurren,aber manche.
es ist schön wenn dein hund das nicht tut.
mein hund tut das auch nicht....meine beiden jüngsten kinder sind fast zwei und etwas über drei jahre alt und die tun auch genau das was kinder in dem alter nun mal so tun.
mein hund lässt sich das auch alles bieten.
aber der hund der thread eröffnerin lässt sich das wohl nicht so bieten,sonst würde er die kinder ja nicht anknurren.
wenn ich einen solchen hund habe,muß ich doch wohl noch mehr aufpassen und vorsorge treffen,oder nicht?

meine anderen kinder (9,12,15) gehen ganz anders mit dem hund um und da habe ich auch keine bedenken sie alleine zu lassen(da weiss ich aber auch ,nachdem ich denen das richtige verhalten monatelang eingeimpft habe) das sie sich dem hund gegenüber korrekt verhalten.
bei den kleinen ist das anders und eben weil ein hund nicht denken kann wie ein mensch,kann er sich auch nicht denken: ach...die kleine...die hat es nicht so gemeint.
vor kurzem war ich ne sekunde unaufmerksam und die dreijährige versuchte doch glatt ihren zeigefinger in sams auge zu puhlen!
gott sei dank hab ich das noch rechtzeitig gesehn und ihr nen einlauf verpasst.
kinder in dem alter sind unberechenbar und auch der noch so friedliche hund wird sich das nicht bieten lassen.

ich hoffe ich hab mich nun etwas verständlicher ausgedrückt,wenn nicht,wirst du wohl recht haben und wir reden aneinander vorbei.
ciao sun

ciao sun

Zitat

Ich habe meinen hund mit im büro und mein chef hat eine kleine tochter 8 Monate alt. Und mein hund weiß jetzt schon genau das sie höher steht als mein hund. Die Frage ist warum? Ganz klar, körperlich gibt die kleine unbewusst dominante signale. Sie krabbelt, hebt dabei aber den Kopf sehr hoch, die guckt meinen hund an (fixiert sie quasi), sie geht einfach auf die zu, sie klettert über sie rüber (besteigen oder hervor heben). das sind eindeutige hundekörpersprachsignale die die kleine unbewusst ausübt!

Hui, wo hast Du denn Dein Fachwissen her?
Also, die Tochter Deines Chefes sendet keine unbewussten dominaten Signale aus, sie ist acht Monate und krabbelt rum!

ICH persönlich würde meinen Hunden eine solche Situation NIEMALS zumuten. Das finde ich brandgefährlich, kreuzdumm und absolut unnötig.

Benda geht mit mir in integrative Kindergärten. Die Kinder werden von mir im Umgang mit dem Hund beaufsichtigt. ICH kontrolliere die Situation. Klar gibt es manchmal falsches Verhalten. Benda korrigiert dieses Verhalten jedoch nicht. Nicht weil sie die Kinder als übergeordnet ansieht, sondern, weil a) ich da bin und die Situation regle und b) sie ein extrem souveräner Hund ist und es nicht nötig hat rangniedere abzustrafen. Fehlverhalten wird ignoriert....

Niemals lasse ich ein Kind auf Ihr herumkriechen, auch in meinem Beisein nicht, mein Hund hat eine solche Mißachtung seiner Persönlichkeit nicht verdient. Auch an Ohren etc. wird nicht gezogen. Ist ein Kind zu klein um das zu verstehen, hat es in der Nähe eines Hundes ohne Einwirkung eines Erwachsenen absolut nichts verloren.

Beste Grüße

Ella

Hallo Roswitha,

ich habe neben meiner Border Collie-Hündin noch einen Chinese Crested-Rüden.
Ich habe nie wirklich darauf geachtet alles richtig zu machen, es ist irgendwie einfach so passiert.
Allerdings: Meine Kinder wissen sehr genau was sie dürfen und was nicht. Liegen die Hunde in ihrem Körbchen, dann dürfen die Kinder nicht stören. Und die Kinder verstehen das auch. Wenn die Hunde während des Spiels aufstehen und weggehen, dann haben die Kinder zu akzeptieren, dass sie nicht mehr wollen.
Die Hunde allerdings müssen ebenfalls akzeptieren, wenn die Kinder nicht wollen.
Ich lasse die Kinder und die Hunde NIE unbeaufsichtigt allein. So etwas kann bei uns auch nicht passieren, denn irgendwie hängen sie mir alle viere ständig an den Hacken. :freude:
6 Enkel sind aber mit Sicherheit anstrengender! :wink:
RESPEKT!

Ganz liebe Grüße
Vollmond