Futtermenge und Hungerstoffwechsel

Wo ist es denn unfreundlich geworden?

Ich mag Futtermedicus wirklich und das wäre für mich der erste Anlaufpunkt (ich habe da auch wegen Pepper nachgefragt)! Aber einen Rechner, der weder Größe noch Alter oder Geschlecht (intakt/kastriert) berücksichtigt, ist in meinen Augen (!) einfach sinnlos.
Mir ist sehr wohl bewusst, wieso der Rechner so eingestellt ist und ich mag FM wirklich. Aber deswegen muß ich diesen Rechner trotzdem nicht gut/perfekt finden.

Zitat

Wenn ich nur mal vRp nehme.. Unser aktuelles TF hat einen Rohproteingehalt von 22%. Selbst wenn ich mit 90% Verdaulichkeit rechne, muß sie 350gr/Tag bekommen (nur um den vRp-Bedarf zu decken). Laut dem Rechner reichen 273gr/Tag. Laut Hersteller sollte sie knapp 300gr/Tag bekommen.

Und nu? ;D

Der Rechner basiert doch sicher auf Gesamtenergiemenge. Auf den Futtersack gucken ist da sicher vernünftiger (da wird ja auch bedacht, ob es ein Futter für z.B. Hochleistungshunde oder Senioren ist.)

Meine Faustregel ist aber eher die: Weicht die "benötigte Futtermenge laut Hersteller" sehr stark von dem ab, was ich für eine "gute Figur" füttern muß, dann stimmt was nicht! Dann muß man sich näher mit dem Thema beschäftigen oder sich an Experten wenden.
Ansonsten gilt meist: "Das Auge des Herrn füttert das Vieh!"

Um nicht nur ein gutes sondern vor allem auch ein für meine Hunde (ein Hungerhaken und ein schnell-dick-werder) jeweils passendes Futter zu finden, habe ich mir als Basis den ungefähren Proteinbedarf ausgerechnet und dann bei verschiedenen Futtersorten den Tagesbedarf danach berechnet. Und daraus dann die Gesamtmenge anderer Inhaltsstoffe. Diese Gesamtmenge einzelner Inhaltstoffe pro Tag hat mir die Auswahl schon erleichtert... Beide Hunde sind gleich groß mit etwa gleichem Idealgewicht - die Futtermenge nach der "Auge des Herrn - Traumfigur Einschätzung" war beim Hungerhaken mindestens dreimal höher. Mir ist erst durch solche Rechenspielereien aufgefallen, daß entweder ein Hund unterversorgt wird oder der andere überversorgt mit entsprechender Nierenbelastung oder sogar beides.

Aber auch ohne alle Bedarfswerte zu berechnen: Wenn man nur beim Proeteinbedarf mit der Futtermenge stark daneben liegt, würde ich was ändern!. Bei 'nem Hund, den ich im "Hungerstoffwechsel" vermute, würde ich mich an einen TA wenden!

So wie du es beschreibst, mache ich es in etwa den Jungs bzw. beim adulten Rüden. Der Zwerg ist ja noch im Wachstum, da finde ich es eh nochmal schwieriger.
Und bei der Hündin wird echt ein TA die Werte ausrechnen müssen und dann wird sie daran angepasst gefüttert.

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Natürlich
Jede Veterinärmedizinische Fakultät an den Universitäten hat ein Institut für Tierernährung und Ernährungswissenschaften.
München ist z.B. sehr gut und wäre da meine erste Anlaufstelle.

Da lasse ich Amy´s Plan auch erstellen

Und was bekommt die LMU München für zusätzliche Informationen zu dem Hund? Welche Angaben sind denn da ausschlaggebend, denn die meisten werden den ja auch nur über Online./Telefonkontakt erstellen lassen.

Ich frag nur, weil sie bei der telefonischen Beratung auch nur nach dem Gewicht gefragt haben.

Ich habe es damals für Pepper gemacht bzw. wollte es machen lassen. Und da kamen alle, wirklich alle Daten zu dem Hund hin. Angefangen beim Alter/dem Geschlecht/der Größe über frühere Erkrankungen und Untersuchungen (+ Diagnosen) bis hin zu den ganzen Blutbildern, Diagnosen der (damals) aktuellen Erkrankungen und der (damals) aktuellen Medikation.

Zitat

Hallo,

auch auf die Gefahr hin, jetzt besonders blond da zustehen: wie wird denn dieser Hungerstoffwechsel diagnostiziert?

Und ist dieser, wenn ich alles richtig verstanden habe, immer verbunden mit Fehlern in der Fütterung, bzw. aus zuviel Diät-Wahn heraus?

VG
arnie

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Hungerstoffwechsel entsteht z.B. bei länger anhaltendem Füttern unter dem Bedarfswert ( Kalorien)
Körper denkt wohow es ist Hungersnot, lässt also das fett wo es ist und geht an die Muskelmasse und senkt die Zufuhr zu "weniger wichtigeren Dingen" damit und mit dem Muskelabbau sinkt der Grundbedarfswert

Beispiel Mensch braucht ca. 2000 und will abnehmen
Jetzt führt er nurnoch 1000 zu, Körper reagiert mit Hungerstoffwechsel nach einiger Zeit und drosselt den Bedarfswert auf 1200
Dann kommt der Tag an dem man 1400 zu sich nimmt ( immernoch weit unterm normalen Bedarfswert) ... Körper hat aber runtergefahren und rafft sich die 200 und legt sie in fett an ( wer weiss wie lange die Hungersnot dauert )
Das Problemn eben jener "Schnelldiäten" ... Jojo z.B. kann man auch ab und an in die Schiene legen

Die "Schnelldiagnose" ist eigentlich immer Muskelabbau trotz Bewegung und Zunahme (Fetteinlagerung) trotz weit unterm Bedarfswert füttern
Genaue Diagnose würde ich aber nem Doc überlassen, gibt ja noch andere Lustelitäten an Krankheiten die sowas auslösen können