Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Ich denke auch, wenn der aussie zu einem passt, dann sind das die besten Hunde die jeden scheiss mitmachen. Will man everybodys Darlings, will man absolute Verträglichkeit mit Mensch und Hund, will man keinen jagdtrieb, will man eher stoische Hunde, will man einfach einen lieben, netten, anspruchslosen Begleiter ist der aussie die falsche Rasse und man wird sehr wahrscheinlich nicht glücklich mit dem Hund.
    Kann man die Rasse nehmen wie sie ist, akzeptiert dass sie ihre Eigenheiten haben, die man ihnen nicht unbedingt aberziehen, abtrainieren kann, akzeptiert dass sie oft eine unumstößliche Meinung zu etwas haben und lebt man im passenden Umfeld, dann kann der aussie der Hund für einen sein.

    Lg

  • Der Aussie ist wie ich...einfach ein bisschen Gaga, ein Arbeitstier, das auch Auszeit braucht, bei Fremden eher etwas zurück haltend, sonst echt verträglich.

    Eigentlich bin ich genau richtig für den Hund... :D

  • Ich denke auch, wenn der aussie zu einem passt, dann sind das die besten Hunde die jeden scheiss mitmachen. Will man everybodys Darlings, will man absolute Verträglichkeit mit Mensch und Hund, will man keinen jagdtrieb, will man eher stoische Hunde, will man einfach einen lieben, netten, anspruchslosen Begleiter ist der aussie die falsche Rasse und man wird sehr wahrscheinlich nicht glücklich mit dem Hund.
    Kann man die Rasse nehmen wie sie ist, akzeptiert dass sie ihre Eigenheiten haben, die man ihnen nicht unbedingt aberziehen, abtrainieren kann, akzeptiert dass sie oft eine unumstößliche Meinung zu etwas haben und lebt man im passenden Umfeld, dann kann der aussie der Hund für einen sein.


    Lg

    Stimme ich dir schon zu, aber kann man eben auch nicht verallgemeinern.
    Meine Mädels sind sehr verträglich mit ihrer Umwelt, alle 3 haben überhaupt keinen Jagdtrieb (oder ich hab ihn früh unter Kontrolle gebracht, dann aber unbewusst).
    Aber die Vielfalt und der Anspruch machen die Rasse ja so interessant.

  • Also meine aussies sind nicht unbedingt echt verträglich. Absolut keine hundewiesenhunde. Vor allem meine aussiehündin legt absolut wert auf ordentliches Verhalten. Sie hat sehr genaue Vorstellungen von Höflichkeit und Ordnung. Und sie ist fremden Menschen nicht nur sehr reserviert gegenüber, wenn ich nicht dabei bin, lässt die niemanden fremden aufs Grundstück und das ziemlich überzeugend. Bin ich dabei ignoriert sie fremde Menschen. Möchte von diesen aber weder angefasst, noch angesprochen werden. Unter reserviert stellen sich viele etwas anderes vor.

    Mein rüde lässt sich auch nicht die Butter vom Brot nehmen und ist zwar recht verträglich, aber lässt sich nicht ewig viel bieten. Und unterwürfig, zurückhaltend, rückwärtsgehend oder denkend kommt bei meinen Erwachsenen aussies nicht vor.
    Mit fremdHunden muss ich managen, mit fremden Menschen teilweise. Aber da beides nicht zu unserem Alltag gehört, leben wir easy.

    Und natürlich sind nicht alle aussies so, aber die Rasse ist eben facettenreich und ungewöhnlich sind meine aussies mit ihrem Verhalten, Wesen und Charakter ja nun nicht gerade.
    Wobei Hudson auch nicht jagt. Gibt alles in verschiedenen Ausprägungen. Macht die Rasse so interessant.

    Lg

  • Damit hast du Raja auch ziemlich gut beschrieben.

    Auf dem Hundeplatz beneiden mich immer soviele, wie Raja gehorcht und mitarbeitet, wie sehr wir ein Team sind etc.,
    dennoch würde ich behaupten keiner der Personen würde im Alltag mir ihr klar kommen.
    Man muss immer ein Auge auf sie haben, Menschen und Hunde gehen zu 95% nicht usw. dennoch ist sie DER perfekte Hund für mich.
    Ich kenne sie jedoch wie sonst keiner und kann sie sehr gut einschätzen.
    Andere würde sie nach nem Tag mega nerven, man kann sie auch als anstrengend bezeichnen :tropf:
    Und ich kann keinen Tag ohne sie und sie nicht ohne mich.
    Sie ist extrem auf mich bezogen, vielleicht zu sehr, ich wüsste nicht, was ich machen sollte, wenn ich mich länger von ihr trennen müsste.

    Jagen würde sie vermutlich, hier seh ich aber kaum Wildtiere.
    Allerdings hat sie als sie jünger war eins unserer Hühner angeschleppt :pfeif:
    Ging Monate gut und als ich sie einen Tag mal Abends zum lösen in den Garten geschickt habe, kam sie mit totem Huhn in der Schnute wieder..

  • Okay, Hundewiesenhunde sind die Mädels auch nicht. Die brauchen fremde Hunde nicht, spielen auch nicht, aber sind eben verträglich wenn man mal jemanden trifft (was durch Taxi eher selten ist) und Kontakt zugelassen wird. Menschen sind zu keiner Zeit ein Problem.
    Taxi ist da ja total das Gegenteil. Mag keine Hunde, Menschen draußen zB auch überhaupt nicht, in der Wohnung geht es meistens.
    So unterschiedlich sind sie...

  • Ich hab hier ja auch 2 recht unterschiedliche Typen. Ok, Joey ist erst knapp 11 Monate alt, aber in dem Alter hatten wir mit Grisu schon einiges durch und gerade in dem Alter die "fremde Rüden fresse ich ma"l Phase + massive Ressourcen-Verteidigung. Grisu ist nun 9,5 Jare alt und er ist toll. Aber für mich wirklich anstrengend. Ich kann ihn nicht einfach frei laufen lassen und Seele baumeln lassen, ich muss immer ein Auge drauf haben. Er arbeitet toll mit, er setzt sich wahnsinnig ein, er hat nie zum überdrehen geneigt (im Gegenteil, totaler Kopfhund), er ist sehr aufmerksam, mitdenkend und im Rudel nur toll. Aber in belebterer Umgebung für mich sehr stressig (und für ihn selbst wohl auch). Ich bin sehr glücklich über unsere Wohnlage, sonst hätten wir ein deutlich größeres Problem. Und dabei ignoriert er Menschen bloß und ist kein Leinenpöbler. Aber unverträglich mit fremden Artgenossen und was er an Energie freisetzt, wenn er irgendwas als Feind einstuft :fear: . Er ist mir wahnsinnig nah und ich bewundere, was er alles versteht und umsetzen kann, wie er immer im Denken bleibt. Aber für mich ist er im Alltag wirklich stressig, sobald wir eben nicht mehr in der Abgeschiedenheit unterwegs sind. Da rede ich auch nichts schön.

    Joey ist bislang super zu motivieren, sehr nett, eher deeskalierend, aber nicht unterwürfig. Sie liebt Zusammenarbeit und für sie sind Fremde zwar interessant, aber nicht wichtiger als wir. Sie ist weniger ein Denker als Grisu, das schätze ich an Grisu wirklich sehr! Sie spult eher mal hoch, was Grisu nie getan hat. Dafür ist sie wunderbar im Alltag zu händeln, gerade wenn ich mit allen Vieren unterwegs bin. Sie rennt nicht einfach zu fremden Hunden hin, sie verbellt auch keine "Gespenster", die Smilla gerade sieht, sie pöbelt nicht, sie ist echt einfach nett und für ihr Aktivitätslevel und ihr Interesse an Außenreizen sehr ansprechbar.

  • @Lucy_Lou deine Beschreibung von Grisu trifft auf meine Gassigänge mit Taxi zu. Da muss ich immer 100%ig präsent sein und kann nicht einfach mal "kopflos" laufen.
    Da genieße ich die Spaziergänge mit den Mädels echt mehr. Da wirken sich Unaufmerksamkeiten nicht gleich drastisch aus...

  • Ja Aussies sind so "ganz oder gar nicht Hunde". Man muss da einfach Lust drauf haben, sich auf die verschiedensten Typen einstellen können (wollen) und sie auch ein Stück weit so nehmen, wie sie sind.

    Ich mag sie einfach. Sie sind nicht ganz so weich wie Border Collies (zumindest erlebe ich das für mich so) und nicht so furchtbar kuschig - das mag ich einfach nicht. Trotzdem sind es Kumpels und binden sich sehr stark an einen. Dass sie in einer Aufgabe so aufgehen können und auch Lust daran haben sie perfekt auszuarbeiten - das mag ich sehr gerne! Spaß und Freude an der Arbeit zeigen und mit einem zusammen durch Dick und Dünn gehen und am besten immer mit dabei sein - das mag ich sooo gerne!


    Milo und ich sind einmal durch die Hölle und zurück gegangen. Jahrelang hat mich jeder Spaziergang zur Weißglut getrieben. Er hat sich einen feuchten Dreck für mich interessiert und lieber sein eigenes Ding gemacht - Jule du hast dabei wirklich die Krönung erlebt - so schlimm war es zum glück sonst nicht. Aber für ihn war einfach alles wichtiger als ich - das ist in meinen Augen aber sehr untypisch für nen Aussie.
    Wir haben aber viel aneinander gelernt und sind dadurch soooo eng zusammengewachsen. Ich kenne Milo in- und auswendig. So richtig verlassen kann ich mich nie auf ihn - aber es wird besser. Sein Jagdtrieb und seine Eigenwilligkeit gepaart mit Stumpfheit und extremer Sensibilität... Das ist eine echt harte Mischung!
    Eigenwillig --> Macht sein Ding; Stumpf --> Lässt sich durch nichts davon abhalten; Sensibel --> jede "Strafe" ist ihm zu viel, er lässt sich leicht stressen und macht dann völlig dicht --> macht sein Ding
    Das macht es wirklich nicht einfach mit ihm - aber mittlerweile will ich mich wirklich nicht beschweren. Ich lese beim Spazierengehen auf meinem Handy rum, schlendere rum... Wäre vor einigen Jahren echt undenkbar gewesen!


    Tja und Cole... Der macht es mir bisher einfach nur leicht. Aber der ist ja auch erst 7 Monate alt. Ich bin gespannt, was da noch kommt ;) Aber Milo war anstrengend, seit er 4 Monate alt war :P Darum bin ich guter Dinge ;)
    Ich habe bei ihm aber auch einfach andere Ansprüche. Wenn er abwartet, ruhig bleibt und mir zuhört habe ich alles was ich will :P Seine Ansprechbarkeit toppt schon alles! Aber ich mache auch nicht aus allem was mal nicht klappt ein Theater. Da habe ich mir bei Milo einfach zu viel reinreden und mich verunsichern lassen! Wir machen jetzt alles in unserem Tempo und wie wir Lust haben. Das klappt auch besser.

    Ich nehme sie beide so wie sie sind. Das hat Milo mir beigebracht, dass man dafür offen sein muss, denn sonst klappt eh nichts. Ich bin wie ich bin und lasse sie im gewissen Rahmen sein wie sie sind. Ich glaube wenn man das kann, dann hat man beim Aussie schon einiges erreicht :)

  • Sind eure Aussies eigentlich sehr bellfreudig? Meine Bekannte hat ja auch einen Aussie und der kommentiert wirklich alles,obwohl sie sehr bemüht ist,es ein wenig zu unterbinden.

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