Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

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    Ich würde mich niemals von meinem Hund anpöbeln lassen und das auch klar und deutlich dem Hund beibrongen. Ich bin da aber auch nicht der, der alles ewig lang ausclickert.
    Wenn ich was nicht will, gibt's ne deutliche Ansage und das Thema ist durch. Für mich und den Hund stressfreier, weil auch Hundi weiß woran er ist.

    Sehe ich auch so und finde ich ebenfalls fairer. Rumdiskutieren bringt keinen wirklich weiter.

    Auch wenn mein Hund mich immer wieder zum diskutieren bringt -.-


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    Sehe ich auch so und finde ich ebenfalls fairer. Rumdiskutieren bringt keinen wirklich weiter.

    Auch wenn mein Hund mich immer wieder zum diskutieren bringt -.-


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    Was soll ich sagen :
    3 Hunde und Emi ist der einzige mit dem ich diskutieren muss. ^^

  • Und mein Optimum ist, man kommt gar nicht erst an den Punkt, an dem Hund eh durch ist. Und rumspacken ist gerade in so einer "Extremsituation" halt nur ein Zeichen von Stress, zu viel... Gut, vielleicht versteh ich das "Anpöbeln" nicht, würde behaupten, das hat noch keiner meiner Hunde mit mir gemacht :???: . Aber generell schau ich schon, was kann der Hund überhaupt leisten und such die Gründe für "Fehlverhalten" erst mal bei allem, aber nicht beim Hund... Ich "clicker das nicht aus", aber wenn der Hund eh schon sonstwo ist vom Stresslevel her, setz ich nicht ausgerechnet dann an, ihm "abschalten" beizubringen.

  • Bei dem Aussie hätte warten evtl geholfen, da auch sehr sensible und Ansage wäre da wenig förderlich gewesen. Beim Herder hätte ich irgendwann nichts mehr an und die Leine wäre durch etc. Das ist ein Sturkopf, da kannste warten biste schwarz wirst. Die ist aber auch härter im nehmen und da wäre ne Ansage besser.
    Und die machts auch nicht zwingend durch Überforderung, sondern wegen keiner Gedult und dem "ich seh es jetzt einfach nicht ein hier doof zu warten"
    Musst halt gucken was dein Hund für einer ist!

  • Wenn ich es richtig lese, macht er das während er warten muss und andere arbeiten = Frust.
    Mit Frust umgehen muss ein Hund genauso lernen wie ein Mensch. Ich bin für meinen Hund sicher kein Frustventil.

    Kann da aus Erfahrung sprechen. Als ich Taxi bekam, war ich auch jemand, der alles wirklich positiv klären wollte. Taxi biss mir in die Hosenbeine, wenn ich mich zu schnell bewegte/rannte, im Agi schnappte er in meine Arme. Laut HuSchu immer positiv gegen gewirkt, hat sich nichts geändert. Irgendwann erwischte er mein Bein, tat tierisch weh. Habe ihm dann eine Ansage gemacht, die hat er verstanden. Seither hat er nie wieder versucht in meine Beine/Arme zu gehen. Ich hab ihm kein Alternativverhalten angeboten - nichts. Es gab einfach "ist nicht".

  • Zitat

    Habe ihm dann eine Ansage gemacht, die hat er verstanden. Seither hat er nie wieder versucht in meine Beine/Arme zu gehen. Ich hab ihm kein Alternativverhalten angeboten - nichts. Es gab einfach "ist nicht".


    Bei uns im Verein hat mal ein Aussie mittrainiert, der nach solch einer "Ansage" komplett das Hirn ausgeschaltet und angefangen hat andere Hunde, Menschen und notfalls die eigene Rute zu zerlegen...

    Was ich damit sagen will: Es kann unglaublich schwierig sein, die für den eigenen Hund passende Erziehungsmethode zu finden – aber ich persönlich würde mir sehr schwer damit tun, Verhalten einfach zu "deckeln" ohne dem Hund eine Alternative anzubieten. Wie ruppig oder nett der Abbruch ausfällt, ist ja von vielen Faktoren abhängig (Temperament des Hundes, Gemütszustand oder eben auch Schock des HH, persönliche Erziehungsvorlieben, äußere Einflüsse, ...), aber ich versuche immer im Hinterkopf zu haben, dass mein Hund das "falsche" Verhalten ja nicht aus böser Absicht zeigt – er kann's halt (noch) nicht anders.

    Um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: Dein Hund ist noch sehr jung, oder? Ich schließe mich an, dass ich eben nur Dinge verlangen würde, die er tatsächlich schafft, d.h. keine 15 Minuten rumsitzen, stattdessen wie schon geschrieben die Übungen abwechseln. Natürlich soll der Hund nicht "pöbeln", aber die Frage ist doch: Warum macht er das? Und bewirkt meine Korrektur wirklich, dass es's fürs nächte Mal gelernt hat oder war der Schreck bloß vorrübergehend und das Verhalten kommt spätestens in der Pubertät wieder?

  • Ja, natürlich – m.M.n. hatte der beim Agility überhaupt nix verloren. Und ich stimme dir auch zu, dass ein Hund (und besonders ein Aussie, die ja gerne mal auf den kleinsten "Auslöser" reagieren) auf jeden Fall lernen muss, mit Frust umzugehen und Frust auch mal zu ertragen. :smile:

    Ich wollte nur als Denkanstoß dazusetzen, dass das "kein Alternativverhalten anbieten" eben auch gehörig nach hinten losgehen kann, gerade bei so einem jungen Hund.

  • Hallöchen zusammen :)

    ich möchte mich hier im Thread auch mal einreihen und erstmal kurz vorstellen. Ich bin Julia und meine Amy ist mittlerweile 1,5 Jahre alt.

    Kurz zu unserem Tagesablauf, damit ihr später mein "Problem" besser einordnen könnt: unter der Woche sieht es so aus, dass ich sie morgens vor der Arbeit zur Hundesitterin bringe, die ebenfalls 2 Aussies hat, und abends / nachmittags wieder dort abhole. Zuhause gibt es dann am Abend noch einen kleinen Spaziergang und das war es.

    Am Wochenende machen wir meist 2 längere Spaziergänge von ca. 1 Stunde und noch 2 kurze Löserunden. Auf einem Spaziergang üben wir dann meist ein bisschen UO oder nehmen den Futterbeutel mit. Der andere Spaziergang besteht meist aus etwas Leinentraining und anschließend darf sie dann noch frei laufen, rennen, schnüffeln und mit mir toben.

    Nun zu meinem Problem: ich bin vor 2 Wochen mit Amy umgezogen zu meinem neuen Freund. Abends müsste sie eigentlich totmüde sein, da sie wie gesagt den Tag bei der Hundesitterin verbringt. Jedoch ist es so, dass sie einfach nicht runterkommt (seit dem wir im neuen Zuhause wohnen, vorher hat sie sich abends sofort schlafen gelegt). Sie tigert dann ewig lange durch´s Wohnzimmer, jault / fiept auch manchmal dabei und findet keine Ruhe. Sie stellt sich auch oft vor´s Sofa und guckt uns einfach nur an. Sie hat auch manchmal einen richtig "irren" Gesichtsausdruck, man sieht ihr richtig an, dass sie Stress hat. Es kann bis zu einer Stunde dauern, bis sie sich auf ihren Schlafplatz legt und einschläft.

    Sobald wir allerdings ins Schlafzimmer gehen, legt sie sich dort auf ihre Decke und schläft sofort ein. Woran könnte das liegen? Wie kann ich ihr den Stress nehmen / ihr helfen, dass sie auch schon vorher zur Ruhe kommt und nicht erst, wenn wir Menschen zu Bett gehen? Bis jetzt habe ich versucht, ihr fiepen zu ignorieren und sie immer wieder auf ihre Decke im Wohnzimmer geschickt, aber das ganze geht nun 2 Wochen so und sie bleibt einfach nicht auf der Decke (bzw wenn sie drauf bleibt, fiept sie).

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