Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Zunächst vielen lieben Dank, dass Du Dich so auseinandersetzt mit meinem Post! Klasse.

    Zu meinen Postings die Du zitiert hast ist mir aufgefallen, dass ich ausversehen ein "nicht" eingebaut hab, wo es nicht hingehört. Derzeit sieht Samson uns, er hat direkten Blick auf den Esstisch.

    Die Alternative wäre das Körbchen aus der Sichtweite zu entfernen und hinter die Chouch zu stellen.

    Besuch bekommen ist unsere größte Baustelle, ich wäre seelig ich würde sie irgendwie in den Griff kriegen. Könnte mir hier auch mal einen Trainer vorstellen, weil ich wirklich unzufrieden bin, wie es läuft.

    Zum Ablauf. Wenn Besuch kommt, wird Samson in einen Raum geschickt, dort muss er warten, bis der Besuch "angekommen" ist. Dann darf er dazu kommen, darf begrüßen etc. Anschließend geht es ins Körbchen. Wenn der Besuch aufsteht, fängt er an zu wuffen, bleibt aber im Körbchen, wenn ich es will. Wenn er nicht im Körbchen wäre, würde er dem Besuch auch zum Klo folgen. Wenn derjenige aus dem Klo rauskommt das gleiche Spiel. Wenn er im Körbchen liegt, kompensiert er das "ich kann denjenigen nicht verfolgen" mit leisem wuffen. Seine Art der akkustischen Verfolgung. Das ginge immer so weiter, wenn ich es nicht unterbrechen würde. Da ich diese Rumwufferei aber nicht dulde, gibts bei uns eben die gelbe Karte (Samson wird mit einem Kommando auf seine letzte Chance im Raum zu bleiben hingewiesen - kennt er gantz genau), wenn er weiter wufft, folgt die rote (er muss den Raum verlassen). Manchmal klappt es, dass er nach der gelben Karte Ruhe gibt, manchmal nicht. Was leider nicht bedeutet, dass er es zu einem späteren Zeitpunkt nicht nochmal versucht...

    Mir darf Samson folgen, er kennt auch Bleib und Komm Kommandos, an die er sich zuverlässig hält. Trotzallem bleibt die kontrolliereirei meiner Gäste. Also eher die Variante - "Ey Mama, der Besuch darf sich hier nicht so bewegen"!.

    Grundsätzlich würde ich es gerne so machen, dass Samson wirklich hinter mir seinen Platz hat. Das ist aber in unserer Wohnung so nicht möglich. Unser Esstisch steht in einer kleinen Ecke, da passt das Körbchen einfach nicht hin. Ich bezweifele aber nach wie vor, dass Samson, auch wenn er hinter mir läge (gehen wir einfach mal davon aus, es ginge), dass er mit dem wuffen aufhören würde. Der Kasus Knacktus liegt irgendwo anders, aber ich bin scheinbar nicht wirklich in der Lage zu erkennen, was ich falsch mache, beziehungsweise, was die beste Alternative wäre, außer ihn wegzusperren, was ich langfristig in keinem Fall will und auch nicht des Problems Lösung ist.

    Ich glaube nicht, dass Samson dieses Verhalten grundlos zeigt oder mich ärgern will, ich bin nur derzeit noch nicht annähernd auf etwas gekommen, was uns helfen könnte - und das obwohl ich schon mindestens 10000001 und eins Vorschläge bekommen hab, die so alle nicht funktioniert haben. Dabei schließe ich gar nicht aus, dass ich das Problem bin...wobei ich wirklich versuche dieses Problem anzugehen.

    Katha und Jenny werden mich ja ab morgen beglücken, vielleicht finden die sie ja den springenden Punkt an dem ich arbeiten könnte.

    Ich kann auch gerne mal ein Foto von der Wohnaufteilung machen.

  • Hmmmm..... - das mit dem Körbchen so stellen, dass er keine Sicht mehr hat, kannst/solltests du natürlich probieren, wenn du schon so viel ohne Erfolg "durch" hast - ich denke aber, dass es Samson wahrscheinlich keine Erleichterung verschaffen wird, sondern ihn vielleicht eher noch unruhiger machen könnte....
    Und es wird vielleicht auch noch schwieriger ihn dort zu halten, wenn du nicht gleich Blickkontakt aufbauen kannst, sobald jemand aufsteht... :???:
    Vielleicht dann noch die Lösung mit einer (Falt-)Box etc. in der er Ruhe bekommt und auch gar keine Möglichkeit hat, "Kontrolletti" zu spielen?

    Versuchen würd' ichs auf jeden Fall mal - mein Ding wärs nicht.
    Ich denk, dann kann der Hund auch gleich in einen anderen Raum und hat da richtig Ruhe.

    Hast du's denn mal versucht, wie es ist, wenn er nach dem Begrüßen des Besuchs nicht ins Körbchen "muss", sondern einfach frei rumlaufen darf ? Also gar nicht so ein besonderes Ding aus dem Besuch machen..... (ich denke, sonst darf er wahrscheinlich auch frei in der Wohnung umherlaufen, oder??)
    Wenn ich mir vorstelle, ich würde meine Hunde evtl. eine halbe Stunde und länger auf ihren Bettchen "festnageln" - dann würden sie auch unruhig. Erstens, weil sie einfach nicht so lang auf dem gleichen Fleck liegen mögen, besonders, wenn sie ihn nicht selbst ausgesucht haben und zweitens, weil halt was anders wäre, als sonst.

    Ansonsten würde mir noch einfallen, jedes mal, wenn er ruhig ist, sobald sich der Besuch bewegt, ein Leckerchen auf seinen Liegeplatz fliegen zu lassen. Auch zwischendurch mal, wenn der Besuch sitzt und er brav ist an die
    Belohnung denken. Vielleicht auch generell irgendwas tolles zum Kauengeben, mit dem er lang beschäftigt ist, sobald Besuch da ist.

    Generell kommt m.M.n. im Alltag das Lob manchmal viel zu kurz, also in so Situationen, wo wir gerade nicht mal unbedingt was abfordern, sondern wo der Hund von sich aus gerade was gut macht, gerade oder vielleicht auch, weil er nichts macht.... - öfter mal loben und damit mehr "Orientierung" geben.....

    Wenn hinter dir bzw. dem Eßtisch kein Platz ist, wie ist es z.B. mit einem Platz unter dir bzw. dem Tisch?
    (da liegen meine beiden z.B. anfangs, wenn Besuch da ist - oft auch auf bzw. an den Füßen des Besuchs - was sie sonst nie bis selten machen..... - das dauert 5-10 Minuten und dann ist's gut und beide verziehen sich an die Seite, in ihre Betten oder sonst wo hin.
    Vielleicht müssen sie erstmal einen richtigen "Kontakt" zum Besuch herstellen und wenn er dann dazugehört, ist's in Ordnung?
    Hmmm...?? Hab mir nie sonderlich Gedanken darum gemacht, sondern das irgendwie immer nur aus dem Bauch heraus so zugelassen und es funktioniert trotz meines Kontrollettis Sam sehr gut so .... - also vielleicht könntest du auch mal versuchen, Samson mehr mit einzubeziehen??

    Ist natürlich immer schwer, das so aus der Ferne und ohne es "live" gesehen zu haben, zu beurteilen....
    Vielleicht bringt der Besuch von den beiden ja ein bißchen "Erhellung".....
    Daumen sind gedrückt....

  • Ich glaube vieler Deiner Ansätze sind mit Samson schwierig. Warum? Weil er mit Fremden einfach anders ist. Wie äußert sich anders? Nun ja, sagen wirs so, Samson braucht mich und meinen Freund, er liebt uns über alles. Alle anderen sind im schnuppe und damit meine ich wirklich schnuppe. Zwischendrin gibt es immer mal wieder die eine oder andere Ausnahme (Tanja mit Anjou, Kira mit Balou und eine Freundin, die Hunde nicht ausstehen kann :D), denen nähert sich Samson auch an, was allerdings nicht bedeutet, dass er sie nicht auch kontrollieren will - er ebenfalls wufft, wenn sie sich erdreisten sich zu bewegen in SEINER Wohnung. Samson ist sehr schnell aus der Ruhe zu bringen, kleinste Dinge, die den meisten gar nicht auffallen, beunruhigen ihn (jemand wippt mit Fuß - auch ein Grund weswegen unter dem Tisch völlig flach fällt). Er ist nicht in jeder Hinsicht so empfindlich (im Kölner HBF bringt es mein Hund fertig tief und fest zu ratzen...), aber in manchen Bereichen eben überaus - und das in Situationen, wo ich immer gar nicht glauben kann, dass einen Hund das wirklich verwirren kann (Beispiel Fuß wippen). Aber wo ich drauf hinaus will ist, Fremde will Samson kontrollieren und wenn ich nicht schon das kontrollieren beende, weitet sich das aufs stellen auf. Jedenfalls sieht man schnell Tendenzen in diese Richtung, sofern man die Sache einfach laufen lässt, der Hund eben "frei" durch die Bude rennen kann wie er meint. Die Belohnungssache haben wir auch schon in diversen Varianten durch...langer Knabberspaß, kleines Spielpäuschen, Leckerchen zwischendurch etc...Nicht erfolglos, keineswegs, aber den Kasusknacktus hatten wir damit nicht. Zumal ich nicht das Gefühl hatte Samson verknüpft den Besuch mit dem Kauspaß, sondern eher so in der Art "Ich wuffe trotzdem, auch wenn ich hier was tolles krieg". Samson wird übrigens sehr viel belohnt, ich sehe das ähnlich wie Du, aber manchmal denke ich, dass ich über was hinwegfüttere, die Ursache aber nicht am Kragen zu packen krieg.

    Egal wie ich es drehe oder wende, es kommt irgendwie immer so raus, dass ich mit der Lösung nicht zufrieden bin oder ich sie schon mit wenig Erfolg ausprobiert hab.

    Bei der Faltbox denke ich ähnlich, übrigens haben wir das auch schon ausprobiert, geht auch, aber wie gesagt, es schenkt sich nichts mit wegsperren...und dazu ist diese Variante auch noch deutlich stressiger für ihn.

    Ich glaub in der Hinsicht muss ich wirklich mal einen Trainer konsultieren, wobei ich ja schon Angst hab wieder irgendwas neues zu probieren...gna...

  • Zitat

    .....denen nähert sich Samson auch an, was allerdings nicht bedeutet, dass er sie nicht auch kontrollieren will - er ebenfalls wufft, wenn sie sich erdreisten sich zu bewegen in SEINER Wohnung.......

    .....Aber wo ich drauf hinaus will ist, Fremde will Samson kontrollieren und wenn ich nicht schon das kontrollieren beende, weitet sich das aufs stellen auf. .....

    .....Samson wird übrigens sehr viel belohnt, ich sehe das ähnlich wie Du, aber manchmal denke ich, dass ich über was hinwegfüttere, die Ursache aber nicht am Kragen zu packen krieg.......

    ......Bei der Faltbox denke ich ähnlich, übrigens haben wir das auch schon ausprobiert, geht auch, aber wie gesagt, es schenkt sich nichts mit wegsperren...und dazu ist diese Variante auch noch deutlich stressiger für ihn.

    Ich glaub in der Hinsicht muss ich wirklich mal einen Trainer konsultieren, wobei ich ja schon Angst hab wieder irgendwas neues zu probieren...gna...

    Ahhhh - so ein bißchen klarer wird's (mir) jetzt schon - zumindest scheint die Kontrolliererei eine andere Ursache zu haben, als bei uns. Bei Sam ist es eher der Angst-Aspekt (bei ihm: Verlustangst - deswegen hinterher latschen, damit man, bzw. eher er nicht "verloren" geht und seine generelle Ängstlichkeit - auch das Stellen und Verbellen ist bei ihm "große Klappe + nichts dahinter" bzw. "die sind mir suspekt" oder "tun die mir was?").

    Bei eurem Samson scheint das eher in den Bereich "alles meins" zu gehen....???

    Nun - das würde ich schon im Ansatz nicht zulassen, also ihm wahrscheinlich von vornherein schon alle Kontroll- und Kontaktmöglichkeiten nehmen.
    Begrüßen würd' ich vermutlich daher gar nicht zulassen - er ist in keinster Weise zuständig für den Besuch - noch nicht mal fürs "Hallo" sagen.
    Soll heißen - Hund entweder im Raum auf Platz ablegen (ggf. anbinden, damit er sich nicht verselbstständigt) und völlig ignorieren. Wenn du ihn zum Begrüßen wegsperren willst (manchmal ist halt einfach auch für einen selbst entspannter) und ihn dann rausholst, bleibt er hinter bzw. bei "Fuß" und hat sich zurückzuhalten.
    Dann wird er auf seinen Platz geschickt, ggf. angebunden und ihr setzt bzw. bewegt euch ohne ihn zu beachten.

    Ist er brav, kommt Belohnung (Leckerlie oder Zuwendung).
    Steht er auf, fängt an zu wuffen oder gar den Besuch zu "kontrollieren", würde ich ihn verwarnen bzw. körperlich einschränken.
    Hoffe, ich werde hier nicht gelyncht - aber ich bin ein Fan von gezielter, punktgenauer Körpersprache - das sollte jeder Hund verstehen, ohne dass man ihn "knebeln" oder misshandeln muss.
    Aber irgendwie musst du ihm klar machen, dass du das Verfolgen oder Kontrollieren deines
    Besuchs nicht duldest.
    Und das klar und unmissverständlich - zu zaghaft eingeschritten, bedeutet, er wird es immer wieder probieren und ggf. immer nervender werden.
    Ich denke, deswegen kommst du auch mit der Leckerlie-Werferei und dem Wegsperren nicht weiter - ihm ist nicht klar, dass du jetzt sauer bist und er den Bogen nicht überspannen sollte - sonst.....

    Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel - aber vielleicht fehlt ihm in diesen Situationen einfach ein bißchen der Resekt (vor euch/Besuch)?
    Ist ja alles nur ein Denkansatz und wie ich versuchen würde, es anzugehen - vergiss es, wenn es auf euch nicht zutrifft.... ;)

  • Bin Luna jetzt auch an den Pelz gegangen und zwar mit einem Entfilzungskamm der auch schneidet wenn er hängen bleibt. Ich muss sagen, ich bin begeistert (Hund weniger :hust: ). Dafür das vorher quasi nix rauskam beim kämmen ging doch jetzt ordentlich was runter und das Fell wurde ganz gut ausgedünnt.

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  • Also mit dem Furmi holen wir nicht solche Unmengen an Fell raus.... :???:
    Es ist da eher so, wie Tanja es vom vorherigen "Bürsten" beschreibt - erst kommt ein bißchen was und dann nüscht mehr.... Unterwolle ist aber trotzdem noch jede Menge dran und drin.
    Dachte, sie hätte da jetzt vielleicht was anderes??

  • Hab ich auch ;)
    Hab mir von Rinderohr.de den Entfilzungskamm geholt für 10 Euro glaub ich. Sieht aus wie ein Furminator, macht das Deckhaar aber nicht kaputt sondern dünnt es eher aus. Aber vorsicht, hab wohl was viel gekämmt und an zwei Stellen schimmert jetzt die Haut was durch :hust:

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