Hundehaltung: Kein Spaß?
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Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber Hunde halten, mit ihnen spazierengehen, ihnen etwas beinringen, scheint offensichtlich eine todernste Sache zu sein, Spaß und Entspannung - Fehlanzeige.
Wer sagt denn sowas? Du? Ich hab noch nie so ein dämliches Vorurteil gehört, wirklich...Klar, ein Hund MUSS Gassi: bei gutem Wetter, bei schlechtem Wetter, bei Kälte, bei Hitze - so ist das nun mal. Auch muss man einen Hund erziehen, wenn man Spaß an ihm haben will, aber auch die Erziehung macht dabei Spaß, sofern man seinen Hund liebt.
Wenn ich vom Spaziergang zurückkomme, dann kuschelt mein Hund sich auch an mich hin, lässt sich streicheln und streckt alle Viere von sich - das versteh ich -zumindest- unter Spaß und Entspannung, genauso wie die gemeinsamen Spielstunden.
Eine "todernste" Sache ist für mich was anderes, aber keine Hundehaltung!
ZitatDas Gros der Hundehalter hier ist schlecht gelaunt, brüllt den freilaufenden Hund an, ruckt den angeleinten Hund mit Schwung ins Fuß und meckert lautstark mit dem (menschlichen) Partner, so dass einem angst und bange wird.
Wo findet man denn sowas? Vielleicht in der Gosse, aber hier zulande nirgends, selbst nicht wenn ich Tage lang nach solchen Besitzern suchen würde.. (Sorry für die Ausdrucksweise, aber ich kanns nicht verstehen, oder gar glauben
)
ZitatHier fallen keine netten Worte, an den Vierbeiner gerichtet schonmal gar nicht. Freundlich geht's offensichtlich nicht. Ich vermisse hier die netten, lobenden Worte an die Fellnasen ... oder gehört "nett sein" einfach nicht zur Hundehaltung
Schlicht und einfach: nett sein sollte dazugehören, wenn man -wie Du oben schon sagst- Spaß an einem Hund haben will. Denn mit Gewalt und Geschrei erreicht man gar nichts, ausser das bittere Gegenteil die unter anderem einem nach gaaaanz andere Probleme an den Hals hetzten könnte. Denn wäre ich ein Hund und hätte SOLCHE Bestien an Besitzer, dann würde ich irgendwann explodieren - traurig aber wahr und keine Seltenheit...
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Bei uns sind die meisten Hundehalter normal.
Vielen ist die Erziehung halt nicht so wichtig ("Der läuft halt mal weg, der kommt aber auch wieder."), aber das jetzt die Hunde großartig angemotzt werden habe ich noch nicht mitbekommen. Dass jemand mal streng ist finde ich normal. Wenn Enny sich daneben benimmt kriegt sie von mir auch mal ein böses Wort bzw. wenn sie sich beim ersten, freundlichen Rückruf nicht abrufen lässt kommt der zweite, strenge Rückruf (der meist funktioniert) und der kann für Außenstehende auch schon unfreundlich klingen.
Allerdings wurde mein Mann wohl schon zwei Mal von älteren Menschen mit Hund als Tierquäler bezeichnet, weil er unseren Hund nicht von der Leine (10 m Schlepp) gelassen hat. Tja, was soll man halt machen, wenn der Hund Jagdtrieb hat. Lustig war dann, dass der Hund einer Dame, die das gesagt hat, dann kurz später in den Wald gerannt ist und da auch erst mal nicht mehr wieder kam.
Aber viele Hundehalter sind nett, man kennt sich dann mit der Zeit und wechselt auch ein paar Worte, während die Hunde spielen.
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Wer sagt denn sowas? Du? Ich hab noch nie so ein dämliches Vorurteil gehört, wirklich...
Es sind meine Beobachtungen. Ich wüsste nicht was ein VORURTEIL mit meinen Beobachtungen gemein hat.ZitatEine "todernste" Sache ist für mich was anderes, aber keine Hundehaltung!
Das ist doch schön für dich! ICH mache hier nunmal offensichtlich andere ErfahrungenZitatWo findet man denn sowas? Vielleicht in der Gosse, aber hier zulande nirgends, selbst nicht wenn ich Tage lang nach solchen Besitzern suchen würde.. (Sorry für die Ausdrucksweise, aber ich kanns nicht verstehen, oder gar glauben
)
Na dann komm mal hier her und ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, hier ist keine Gosse.
ZitatSchlicht und einfach: nett sein sollte dazugehören, wenn man -wie Du oben schon sagst- Spaß an einem Hund haben will. Denn mit Gewalt und Geschrei erreicht man gar nichts, ausser das bittere Gegenteil die unter anderem einem nach gaaaanz andere Probleme an den Hals hetzten könnte. Denn wäre ich ein Hund und hätte SOLCHE Bestien an Besitzer, dann würde ich irgendwann explodieren - traurig aber wahr und keine Seltenheit...
Und genau das erlebe ich hier tagtäglich. Ich kann an einer Hand abzählen, wie oft ich hier Hundehalter treffe, die wirklich nett zu ihrem Hund sind und das macht mich halt betroffen, weil ich die Erfahrung mache, dass sich die "Explosionen" der Hunde, die "schlechte Laune" der Halter beim Spazierengehen einfach häufen und man selbst wird abfällig belächelt, weil der eigene Hund kommentarlos drumherumläuft und nicht "zurückgiftet". -
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Es sind meine Beobachtungen. Ich wüsste nicht was ein VORURTEIL mit meinen Beobachtungen gemein hat.
Das ist doch schön für dich! ICH mache hier nunmal offensichtlich andere Erfahrungen
Na dann komm mal hier her und ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, hier ist keine Gosse.
Und genau das erlebe ich hier tagtäglich. Ich kann an einer Hand abzählen, wie oft ich hier Hundehalter treffe, die wirklich nett zu ihrem Hund sind und das macht mich halt betroffen, weil ich die Erfahrung mache, dass sich die "Explosionen" der Hunde, die "schlechte Laune" der Halter beim Spazierengehen einfach häufen und man selbst wird abfällig belächelt, weil der eigene Hund kommentarlos drumherumläuft und nicht "zurückgiftet".Tja sorry, aber da hast Du irgendwie die A*** Karte gezogen....
Ich glaube nicht, dass es an Gosse oder nicht liegt, sondern erstmal an der Grundstimmung. Es gibt so nette Statistiken dazu über die Zufriedenheit der Bürger:
http://www.welt.de/politik/deu…in-Hamburg-zu-wohnen.html
Die Wahrscheinlichkeit in Berlin auf einen Miesepeter zu treffen, scheint also tatsächlich größer zu sein als in Hamburg.Dann gibt es da noch eine Grafik, nach Alter gegliedert - und die finde ich ebenso erstaunlich. Irgendwo zwischen 30 und 35 Jahren sinkt das Glücksempfinden. Kurz nachdem durchschnittlich das erste Kind auf die Welt gekommen ist: http://www.welt.de/print-welt/…_die_biologische_Uhr.html
Das soll nicht heißen, dass ein Kind zu bekommen unglücklich macht - aber als ausschlaggebend für die Abnahme des Glücksempfindens wurden Verantwortung und Druck genannt, beides hat man - und ich denke, man macht sich in dem Alter anders Gedanken darüber als Anfang 20 (wo es zu meiner Zeit "normal" war das erste Kind zu bekommen.Zurück zum Hund und meinen eigenen Erfahrungen:
Viele, die jetzt einen Hund haben, kenne ich, weil sie Kinder haben, die so alt sind wie meine (21, 19, 15).
Andere sind Frührentner oder Rentner. Für beide ist der Hund ein Hobby.Ich kenne eigentlich relativ wenige, die Vollzeitjob, Kinder, Haushalt und Hund haben. Meistens verschwindet da der angeschaffte Hund urplötzlich wieder.
Was ich damit sagen will:
Ganz offensichtlich gibt es so etwas wie eine regionale Grundstimmung, bereits wenn man das Haus verlässt.
Und dann kommen noch die persönlichen Umstände dazu: wer eh schon im Stress bzw. unglücklich und überbelastet ist, hat wahrscheinlich auch nicht wirklich Zeit und Muße für seinen Hund.Die Primäreinkommen der privaten Haushalte sind bundesweit auch unterschiedlich. Und logisch, wenn ich 48 Wochenstunden arbeiten muss, damit meine Familie über die Runden kommt, und an einem anderen Ort braucht jemand nur 35 fürs gleiche Geld zu leisten - dann ist es keine Frage, wieviel Energie und Nerv da noch für Freizeit übrig bleibt......
Wäre soweit mein Erklärungsversuch ohne Vorurteile und ohne Leute als regionale Stinkstiefel abstempeln zu wollen.....
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Tja sorry, aber da hast Du irgendwie die A*** Karte gezogen....
Warum ich?? Ich find's zwar scheisse, dass hier so mit den Hunden umgegangen wird, aber ändern kann ich es eh nichtICH kann ja an allem kommentarlos vorbeigehen, nur die anderen können es leider nicht.
ZitatWäre soweit mein Erklärungsversuch ohne Vorurteile und ohne Leute als regionale Stinkstiefel abstempeln zu wollen.....
Naja, wer mir so entgegen kommt, bekommt halt nen Stempel drauf. Mir doch wurst. Ich hab doch genauso einenDurch den "Stempel" weiß ich doch was passieren wird und kann entsprechend reagieren. Schön wenns anders wär, isses aber nicht. Und WAS die Leute für Probleme haben, geht mich doch gar nix an bzw. will ich sowas gar nicht wissen oder das Verhalten damit erklären.
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Claudia, genau das, was du in deinem ersten Beitrag formulierst, habe ich auch schon oft gedacht. Ich kann es nicht nachvollziehen, warum manche Menschen ihren Hunden sämtliche Kommandos in einem drohenden oder sehr unfreundlichen Ton entgegenblaffen. Ich kann es verstehen, wenn man da einen erziehungsresistenten Rüpel an der Leine hat, aber meist sind das doch ganz normale Hunde, die weder schwerhörig noch schwer erziehbar sind.
Ich habe das Gefühl, dass den Leuten das gar nicht bewusst ist und/oder sie meinen, man mache das eben so. So manches Mal habe ich mir im Vorbeigehen ein "Das kann man auch freundlich sagen" verkniffen. Ab und zu sage auch, auch wenn es nichts hilft.Das heißt nicht, dass ich nicht auch mal ungehalten werde, auch wenn es eigentlich ungerechtfertigt ist, denn - wie habe ich vor kurzem hier(?) gelesen: Gibt es Missverständnisse zwischen Hund und Halter, ist in der Regel der Halter schuld. Mir fällt das nur im normalen, alltäglichen Umgang mit normalen, netten Hunden unangenehm auf.
Unter uns: Ich kenne zwei Menschen in meiner näheren Umgebung, die sicher keine schlechten Hundehalter sind, aber die sind nur am rummotzen mit ihren Hunden. Ich habe da noch nie eine freundliche, warmherzige Geste ihren Hunden gegenüber beobachtet. Und das sind wirklich tolle Hunde! Die tun mir so leid, sehr glücklich sehen die auch nicht aus. Sie dürfen nichtmal meine Mädels begrüßen. Einer davon ist ein Pflegehund, und ich hoffe nun sehr, dass er bald ein Zuhause findet. Und der andere hat schon vor Jahren auf Durchzug gestellt. -
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Warum ich?? Ich find's zwar scheisse, dass hier so mit den Hunden umgegangen wird, aber ändern kann ich es eh nichtICH kann ja an allem kommentarlos vorbeigehen, nur die anderen können es leider nicht.
Naja, wer mir so entgegen kommt, bekommt halt nen Stempel drauf. Mir doch wurst. Ich hab doch genauso einenDurch den "Stempel" weiß ich doch was passieren wird und kann entsprechend reagieren. Schön wenns anders wär, isses aber nicht. Und WAS die Leute für Probleme haben, geht mich doch gar nix an bzw. will ich sowas gar nicht wissen oder das Verhalten damit erklären.
Soll es ja auch nicht - und wer will schon alles wissen. Aber irgendeine Erklärung außer: "Berlin, Hauptstadt der Stinkstiefel" sollte es schon geben.
Ich kann ja auch nix dafür, dass meine Erfahrungen völlig gegensätzlich zu Deinen sind. Hier gehen die Allermeisten nett mit ihren Hunden um, auch wenn sie Defizite haben z.B. mal pöbeln, ängstlich sind etc.
Am Samstag Moosspaziergang. Auf dem schmalen Pfad kommen uns ein paar Reiter mit Hunden entgegen. Okay, gehen wir halt nochmal zurück, damit sie vorbeikönnen - neben dem Weg, Moos halt und keine Lust auf nasse Füße. Gemacht, Reiter samt Hunden durchgelassen, eigenen Hund solange am Geschirr festgehalten. Gehen danach wieder weiter, unser Hund bellmault, während er in unserer Richtung mitläuft. Reiter dreht sich um, hebt die Hand und winkt beim Wegreiten.
Im Markt: wir treffen auf kleine Chihuahua-Dame. Ich: "sei vorsichtig, sie ist klein". Meine Hündin schnüffelt erst und bellt sie danach auf einmal übelst an, ich zieh sie weg. Gegenüber: "die ist gerade läufig". Ich: "okay, das Problem haben wir nicht mehr, aber mein Hund findet das ganz offensichtlich nicht witzig". Anderer Passant: "Ja, die Frauen halt...." Ich: "Wir sind gerade in der Überzahl, nur mal so"...... gehen mit beiden Hunden bis zur nächsten Abzweigung gemeinsam, passt.
Einfach nett eben - warum auch immer..... wenn meine Erklärung schon sch**** war
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Um mal Berlin ein wenig zu rehabilitieren: Die meisten meiner "Hundebegegnungen" sind auch sehr nett!
Aber die anderen fallen eben besonders nachhaltig auf, und damit meine ich gar nicht den typischen Berliner Meckerfritzen - die ja Schnauze und Herz haben - sondern die verkrampften, miesepetrigen. Ich glaube nicht, dass das regional so unterschiedlich ist, man muss sich ja nur mal die verschiedenen Formate im Fernsehen anschauen - da sieht man es ja auch, und zwar überregional.
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Doppelpost
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Es ist schwer in einen Menschen hineinzuschauen. Im Grund ihres Herzens lieben sie doch ihre Vierbeiner. Manch einer kann es halt nicht so zeigen und ist nach aussen hin hart.
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