Wie fremde Hunde/Menschen blocken?
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Hallo,
im Zusammenhang mit Hundebegegnungen habe ich nun schon häufiger gelesen, dass ihr fremde Hunde blockt. Meine Hündin ist extrem unsicher, wenn wir fremden Hunden begegnen, aber auch bei fremden Menschen, die direkt auf sie zukommen. Sie knurrt dann zuerst und bellt dann wenn Hunde oder Menschen direkt an uns vorbeigehen. Leider kommt es dann vor, dass die Menschen nicht freundlich reagieren und letzte Woche hat eine ältere Dame mit ihrem Schirm gedroht. Das führte natürlich zu noch mehr Angst bei ihr.
Wenn ich sie allerdings zu mir nehme und den Menschen klar mache, dass sie nicht direkt streicheln oder Kontakt aufnehmen sollen, dann wird sie ruhiger und legt ihre Angst auch ab.
Ich denke auch bei Hundebegegnungen könnte das funktionieren. Nur wie stelle ich das an? Wenn sie anfängt zu bellen, dann geht sie natürlich nach vorne und geht die Hunde an.
Wie schaffe ich es nun rein organisatorisch, sie sozusagen zu "schützen" und andere Hunde zu blocken ohne dass sie mir zwischen die Beine rennt oder es ein unendliches Chaos gibt?
Genauso problematisch ist, wenn andere Hundehalter ihre Hunde absetzen lassen und warten. Zwangsläufig muss ich ja dann vorbeilaufen und sie bellt dann. Wie regel ich das in diesen Situationen??
Ich hoffe, mein Text ist verständlich
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Zuerst mal wäre es ganz wichtig, dass sie nicht mehr so stark auf andere Hunde oder Menschen reagiert, das ist klar, dann kannst du auch im Ernstfall blocken, das heißt Hundi hinter dich und du blockst den Fremden.
Um das zu erlernen brauchts viel Übung und klappt auch bei meinen Hunden nicht immer, zugegeben..
Jedenfalls probiers mal mit Spielzeug, wenn ihr an nem Hund vorbeigeht, schau mal, ob du sie mit Spielzeug ablenken kannst, bei meinem großen ist das ein gutes Mittel, Fremder kommt, Bällchen ins Maul und er läuft problemlos weiter, sind wir dann vorbei, lass ich mir das Bällchen geben, das werf ich dann und er darfs holen, bringen und dann kommts wieder in die Tasche bis der nächste Hund kommt.Was bei meinem Jack nicht geht, mit dem hab ich das anders üben müssen, weil im Spielsachen egal waren..ich hab mir einen Ring Lyoner (Fleischwurst) um den Arm gehängt und mit Schnur hab ich dort dran dann noch Stinkikäse gehängt. Wir übten dann immer in einer Gegend, wo viele Menschen und Hunde waren, und immer wenn jemand kam, hab ich meine Jacke von meinem Arm weggeklappt und er konnte die Wurst mit dem Käse sehen. Ist er dann ganz brav vorbeigegangen, dann hat er ein Sück Käse bekommen...später als er das schon gut konnte, hab ich dann umgestellt und hab seine Lieblingsschmackos in der Hand, die auch stark riechen (das ist wichtig) denn mit sonem Ring Fleischwurst wollt ich auch net ewig spazieren gehen :-)
Jo und wenn das dann sitzt, dann kommt der Rest von allein...
Bei meinem Dackel hab ichs nochnet so ganz raus, bei ihm klappt beides nicht, jetzt mach ich es so, wenn ein Mensch, oder Hund kommt, (Hund angeleint ist), dann dreh ich mich schnell um, animiere ihn mit "und komm, komm, komm" und wir laufen zusammen ein Stück weg, ausser Sichtweite von dem anderen und er wird dann mit Käse belohnt...aber zu meinem Ziel, an den Leuten vorbeizugehen ohne bellen, bin ich noch nicht ganz, aber er ist ja auch noch jung :-)
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Versuche einen Wohlfühlabstand zu finden und gehe dann in diesen. So kannst du deinen Hund am besten schützen und gleichzeitig noch üben, sich mit dem Reiz auseinander zusetzen. Der Abstand kann dann verkleinert werden. Sollte man keinen Abstand schaffen können, einfach umdrehen.
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Hallo,
hast Du links, oder rechts genug Platz?
ZitatGenauso problematisch ist, wenn andere Hundehalter ihre Hunde absetzen lassen und warten. Zwangsläufig muss ich ja dann vorbeilaufen und sie bellt dann. Wie regel ich das in diesen Situationen??
Wenn ja, dann würde ich in solchen Situationen immer Bögen laufen.
Und zwar so, daß ich mit meinem eigenen Körper genau zwischen meinem Hund und dem "Feind" bin.
Anfangs dürften die Bögen noch recht groß ausfallen, mit der Zeit dann aber kleiner werden.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Vielen Dank für Eure Antworten.
Wenn es geht, dann versuche ich auszuweichen und ich denke, dass ihr dass auch Sicherheit gibt, wenn sie merkt, dass ich entscheide. Sie lässt sich zum Glück mit Leckerlies ablenken.
Ich weiß nicht, ob es nur hier so ist, aber beinahe jeder Hundehalter, dem ich begegne, lässt seinen Hund sitzen und wartet bis der andere vorbei ist. Grund hierfür (wie ich im Gespräch mit manchen schon erfahren habe) ist, dass der Hund nicht das Gefühl haben soll, dass er den anderen Hund vertrieben hat. Doch gerade diese Situationen sind für mich noch schlimmer..... Gerade auf Waldwegen kann man leider nicht immer einen Bogen machen, aber ich habe das Gefühl, dadurch dass die anderen Hund (oft auch bellend) sitzen und das Gegenüber nicht weitergeht, spitzt sich die Situation noch weiter zu. Oder täusche ich mich da?
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Erstmal gilt doch zu klären, warum die Hündin so reagiert !
Wenn sie die Variante hinter dir ruhig zu bleiben kennt, aber dennoch kläffend nach vorne geht, dann ist das vermutlich keine Angst.
Ob der Hund "nur" unsicher ist, oder schlichtweg unerzogen herumpöbelt, könnte man bei genauer Beobachtung sehen.Hilfreich wäre der kompetente Trainer vor Ort, der mit dir spazieren geht, dich und deinen Hund einschätzen kann und dir sagt, wie du am Besten vorgehst.
Du schreibst von normalen Begegnungen und bei denen sollte dein Hund lernen, sich an dir zu orientieren und von sich aus hinter dir, der den Begegnenden abgewandten Seite zu laufen. SIe muß wissen, daß sie bei dir sicher ist, sich aber auch zu benehmen hat.
Das Problem ist oft, daß man seinen Hund vor allem beschützt, Menschen wie Hunde fern hält, der Hund dabei aber weder lernt sich mit diesen auseinanderzusetzen, noch, selber zu gehen, wenn es ihn verunsichert. Hat manchmal einen Hund zur Folge, der alleingelassen überfordert ist, oder gar zuschnappt .. er kennt ja nur, daß alles von IHM ferngehalten wird, also macht er das Gleiche.Ich würde aber immer fern der "richtigen Probleme" damit beginnen, daß der Hund lernt, verläßlich an der Leine zu laufen und auf Kommando hinter einem zu gehen. Du mußt sie erreichen, bevor das Knurren und Bellen beginnt und sie ruhig und souverän hinter dich schicken. Sie hat nix zu regeln, nicht an der Leine, dafür hat sie dich.
Gruß, staffy
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Ich muss dazu sagen, dass sie erst ungefähr 5 Wochen bei mir ist und leider vieles bei den vorherigen Besitzern falsch angegangen wurde.
In Bezug auf Menschenkontakte ist es wirklich die Angst, da sie, wenn es möglich ist, am liebsten den Rückzug wählt. Bei Hundekontakten ist es sicherlich auch eine gewisse Pöbelei und einfach auch die kurze Zeit. Sie muss eben erst lernen, dass wenn sie an der Leine ist ich das regel.
Ich möchte einfach alles von Anfang an richtig machen, damit sich dieses Verhalten nicht zu sehr einprägt. Sie ist ungefähr 1 1/2 Jahre alt. Sie ist auch ein sehr nervöses Tier. Schon wenn ein paar Dinge anders laufen als gewohnt ist sie sofort gestresst und rennt zu Hause hechelnd rum und findet keine Ruhe....
An einen Hundetrainer habe ich auch schon gedacht.....
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Zitat
Erstmal gilt doch zu klären, warum die Hündin so reagiert !
Wenn sie die Variante hinter dir ruhig zu bleiben kennt, aber dennoch kläffend nach vorne geht, dann ist das vermutlich keine Angst.
Ob der Hund "nur" unsicher ist, oder schlichtweg unerzogen herumpöbelt, könnte man bei genauer Beobachtung sehen.Bisher kennt sie das leider nicht. Bei den Besitzern davor wurde sie nur an der Schleppleine geführt. Lockeres an der Leine gehen hat sie nicht gelernt. Ebenso wenig, dass solche Dinge für sie geregelt werden.
Ich bin dabei sie Stück für Stück daran zu gewöhnen, dass sie an er Leine neben mir läuft. Freilauf klappt soweit. Auf Rückruf per Pfeife reagiert sie auch schon spitze. Wenn sie ohne Leine läuft, dann spielt sie rum, rennt mit unserem Rüden und wenns sie sich ausgetobt hat, dann läuft sie nur noch hinter mir...
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Mit meinem zwar nicht pöbelnden, aber bei Begegnungen an der Leine doch etwas angespannten Hund bin ich zunehmend genervt von den Stehenbleibern, deren Hunde fast sämtlich genau dann wenn ich sie passiere, meinen Hund an der abgewandten Seite, mit Gebrüll auf meinen Hund losspringen.
Den 'Weitergehern' und 'Bogenläufern' begegne ich lieber. Denen gelingt es nach meiner Beobachtung wesentlich besser, Pöbeleien ihrer Hunde zu vermeiden.
Die Methode 'bei Begegnung Bällchen tragen lassen und danach werfen' muß ich mit meinem Hund mal ausprobieren; das könnte für uns passen um ihm die Anspannung auf positive Art zu nehmen. -
Das Absitzen lassen würde ich (aus meiner Sicht raus) nicht machen und ich mag es auch nicht, denn ich mache aus der Situation für meinen Hund etwas besonderes, es bewegt sich so im Niemandland, denn er/ sie hat davon einfach nix...und es ist wirklich in 90 % so, dass sie, wie vom Vorredner beschrieben, trotzdem den "Vorbeikömmling" verbellen..
Meine Vorschläge weiter oben scheinen ja net sonderlich zu interessieren, aber ich kanns wirklich nur empfehlen, einfach ausprobieren und wenns klappt erspart man sich so auch einen teuren Hundetrainer...
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