Bemerkenswerte Sätze - Teil 2

  • Ich bin ja (fast) täglich mit Hund und Rad (Hund an der Leine) unterwegs.
    Einmal hat mein Hund sich umgedreht (sonst läuft er echt brav mit, ohne sich nach "sinnlosem" umzusehen) und ich auch kurz nach hinten geschaut, da fährt ne Sekunde drauf n Radfahrer ziemlich schnell an uns vorbei... s war n Feldweg und wenn mein Hund kurz zur Seite gelaufen wäre, wär der Radfahrer ihm drauf gefahren :???:
    Ich hab ihn nicht gehört, weil wir (durchs Radfahren) Gegenwind hatten...hätte der Depp aber wissen müssen, saß ja auch am Rad :tropf:

  • Heute hatte ich auch mal was.

    War mit Biene draußen, in so ner Anlieger-frei-Straße üben wir immer mal wieder. Und zwar setze ich Biene ab, laufe weiter und rufe sie dann zu mir.

    Ja, da sitzt das Hundchen nun ganz artig, ich gehe weiter. Als ich mich umdrehe, um sie zu rufen, sehe ich in der Kurve hinter meinem Hund eine Frau mit kleinem schwarzen irgendwas an der Flexi auftauchen. Ich rufe Biene...nix. Hinter ihr der andere Hund hängt in der Leine und kläfft sich die Seele aus dem Leib.

    Naja, bevor was passiert, laufe ich Biene ein Stück entgegen und rufe sie noch mal. Die andere Frau geht währenddessen mit ihrem Hund weiter, bis sie kurz hinter Biene stehen (3m etwa), er regt sich aber kein Stück ab. Biene kommt allerdings immer noch nicht, sondern sitzt wie angewurzelt an ihrem Platz. Nur einmal hat sie sich kurz umgeguckt.

    Ich bin dann noch näher hin und habe nochmal gerufen, da kam Biene freudestrahlend angerast.

    Daraufhin der bemerkenswerte Satz der anderen Hundehalterin:
    "Na, da muss aber noch ordentlich geübt werden, was?"

    Joa, das kommen müssen wir schon noch mal üben, aber unter solcher Ablenkung fand ich ein Sitzenbleiben schon eine beachtliche Leistung für meinen Hund. Ich hätte ihren gerne mal in der gleichen Situation gesehen...

  • Also ich finde Radfaher nicht schlimmer oder weniger schlimm als Autofahrer, Rollerfahrer und Fußgänger :roll:

    Mich überrascht immer wieder wie nah die Leute sich an meinen Hund stellen- in der Bahn zB.
    Ne Frau stellt sich neben mich, Schuh von ihr ca 3cm von der Rute meines Hundes entfernt. Ihre Bekannte: "Vorsicht.." ... ich tippe sie an und sage "hallo, hier liegt ein Hund, haben Sie das gesehen?"
    Sie: "Ja."
    Und bleibt genau da stehen.

    Ja, schon klar, kleiner Hund und furchtbar süß. Wenn die wüssten... mein Hund weiß (leider) durchaus seine Zähnchen zu gebrauchen und hat zudem noch eine leichte Fuß-Phobie, die immer mal wieder durchbricht.
    Gut, das können die Leute nicht riechen, aber ganz ehrlich?
    Also ich schätze ich würde mich nicht 3 cm neben nen Hund stellen, egal welches Ende zu mir zeigt.

  • Zu dem Thema auch mal was Bemerkenswertes: Meine Hündin hat jetzt von unseren Stammschaffnern die offizielle Erlaubnis bekommen, ohne Maulkorb in der Bahn zu fahren (hält sich hier eh niemand dran, wir trainieren es aber trotzdem), denn immer, wenn sie ihn drauf hat, wird sie von Mitfahrenden einfach auf den Kopf gepatscht, vorbeigehende Gören rammen ihr mit voller Wucht das Knie unter die Schnauze, sie kriegt absichtlich Taschen an den Kopf, wird mit Kinderwagen angefahren etc. Das trauen sich die Leute nur, wenn sie den Maulkorb auf hat. Trägt sie keinen, lässt man sie in Ruhe. Darüber hab ich mich beim Personal meines Vertrauens beschwert und somit erwirkt, dass Senta im Zug ohne Korb laufen darf. Ist auch besser so, denn wenn ich in derartigen Situationen nicht immer so sehr mit Hund-Beruhigen beschäftigt wäre, sondern das tun, was mir in den Sinn kommt, hätte ich sicherlich bald Bahn-Verbot. :hust:

  • Sunti, das ist ja echt ein Ding! Geht natürlich gar nciht!

    Aber was soll ich machen, wenn jemand zur Rush-Hour Time mit seinem Hund in der Bahn oder im Bus unterwegs ist und man sich eng stellen muss?
    Dann liegt es an mir als Hundehalter dafür zu sorgen, dass mein Hund keine Gefahr für andere darstellt. Dann muss mein Hund es quasi abkönnen, wenn man ihm mal auf den Fuß tritt (aus Versehen versteht sich, starkes Bremsen oder dergleichen) oder ein Rollstuhl/Kinderwagen übers Schwänzchen rollt. Das ist nciht angenehm, aber wie oft bekommen wir (aus Versehen immer!) auf dem Fuß getreten?

    Sollte mein Hund auch mal die Zähne nutzen, haben mein Hund und ich entweder ncihts in Öffis verloren oder mein Hund bekommt eben doch einen Maulkorb an, zum Wohle aller.

    Ich geb jetzt nciht allein den Hundehaltern die "Schuld" und die Verantwortung, aber es ist nunmal so, dass wir ne Minderheit bilden und wenn wir wollen, dass der Hund noch mehr in die Gesellschaft integriert wird, muss man sich eben auch anpassen, um dann auch im Gegenzug vielleicht irgendwann mal etwas verlangen zu können...

  • Auch wenn's jetzt OT wird: Senta kann Zug fahren, und wenn's zu eng wird, steigen wir nicht ein, das kann ich mir zeitlich erlauben. Außerdem geht's ja nicht darum, dass ich mich weigern würde, ihr den Maulkorb aufzusetzen, es geht nur darum, dass ich's nicht tue, weil sie dann absichtlich gequält wird. Und ganz ehrlich? Mein Hund ist kein Freiwild. Ganz gleich, ob wir eine Minderheit sind oder nicht, das gibt den Nicht-Hundehaltern noch lange nicht das Recht, sich so aufzuführen. Die von mir geschilderten Situationen sind übrigens allesamt in nicht vollen Zügen passiert, also nix mit Versehen.
    Wenn mit mir als Mensch so umgegangen würde, würd's klatschen, aber deutlich. Der Hund "muss das abkönnen", find ich ganz toll. Nichts dagegen, wenn mal aus Versehen gerempelt oder auf die Pfote getreten würde, kein Ding, aber dieses absichtliche Gequäle seh ich nicht ein. Habe jetzt zwei Wochen lang keinen Maulkorb am Hund gehabt, und siehe da: Die Leute können auf einmal Abstand halten und ihre Knie bei sich behalten. :roll:


    Zurück zum Thema. Ich hab gehortet:

    Neulich im Park. Senta und ich sind mit einer Bekannten und deren Hündin unterwegs, beide Hunde angeleint. Kommt von hinten ein Yorkie angeschossen, stürzt sich gleich mit dem Kopf voran auf Senta, die das nicht so toll findet. Ich block den Wusel, sein Herrchen steht in einigem Abstand und macht nix. Irgendwann, als ich den Zwerg zum fünften Mal mit dem Fuß von meinem Hund abgepflückt habe (der inzwischen schon nicht mehr gnädig war), ruf ich dem untätigen Herrchen dann mal zu, ob er bitte seinen Hund zurückrufen könne. Antwort: "Nö, den kann ich nicht rufen, der ist taub." Auf meine Frage, wieso er den denn dann bitte nicht einfach an der Leine behält, kommt die zickige Antwort: "Kann ich ja nicht ahnen, dass Ihrer zu aggressiv ist!" Ehrlich, wäre Senta in dem Moment aggressiv drauf gewesen, gäb es den Yorkie nicht mehr, der hat sich quasi in ihr Maul geschmissen.


    Kommt ein Kind gelaufen. Guckt Senta an, guckt mich an. "Kann ich den mal streicheln?"
    Ich: "Nee, lieber nicht, die hat Angst vor Leuten, die sie nicht kennt."
    Knirps: "Hallo, ich bin der XY. Jetzt kennt se mich!"
    Fand ich so süß und war fast selbst etwas traurig, dass ich ihn dennoch enttäuschen musste.


    Senta, Kati, ihr Gassihund und ich marschieren am Wegrand entlang. Senta hat mal wieder was besseres zu tun als zu gucken, wohin sie läuft, und latscht alle Nase lang gegen niedrige Äste und Baumstämme.
    Ich: "Mann, Senta, jetzt guck doch mal, wohin du läufst!", dreh mich dabei zum Hund um und latsche prompt vor den nächsten Baumstamm. :ops:


    Senta, ne Bekannte mit ihrem Hund und ich im Wald. Kommt ein Typ entgegen mit seinem abgeleinten Hund. Ich rufe rüber, dass er seinen Hund bitte nicht an Senta ranlassen soll, sie hat Angst.
    Typ (mustert den dicht an meinem Bein klebenden Hund): "Nö, ich ruf meinen nicht zurück. Ihrer hat keine Angst."
    Senta sieht inzwischen wirklich wie eine wandelnde Panikattacke aus, weil der fremde Hund noch immer auf uns zusteuert, ich ruf noch einmal, diesmal schon etwas ungnädiger: "Jetzt holen Sie doch den Hund zurück, meine hat Angst."
    Typ (im Brustton der Überzeugung): "Nö, Sie haben doch keine Ahnung, Ihr Hund hat keine Angst. Der muss das lernen, dass er mit anderen klarkommt, aber Angst hat der nicht."
    Hab dann gesehen, dass ich wegkomme, denn ich kenn den Hund, und der lässt sich nicht wegjagen.


    So, und zum Schluss noch ein wenig Mathematikunterricht zum Schmunzeln. Stellt euch die folgende Situation bitte in einem Raum voller pubertierender Jungs vor:

    Aufgabe: "Herr Fischer sägt eine 1,65 m lange Latte in vier gleichgroße Teile. Finde die Fragestellung und berechne."
    Schüler kommt partout nicht auf die Fragestellung, also wiederhole ich das mathematische Problem für ihn mit anderen Worten, um ihm auf die Sprünge zu helfen: "Hör mal, der Typ ist Heimwerker, und der hat ne 1,65m lange Latte..." Alles grölt, ich guck erst mal so :???: bis mir einfällt, dass man das L-Wort ja in einem Raum voller Teenies nicht sagen darf.

    Später (gleicher Schüler, ein echt lieber Junge, der allerdings noch etwas unbedarft ist, was den Hormonüberschuss seiner Altersgenossen angeht): Schüler dividiert vor sich hin, auf einmal mitten in die Stille: "Hey, ich hab ne Periode!!"

  • Ich war grad noch mit Fini am Feld unterwegs. Es ist zwar stockdunkel dort, aber ich war schon am Feldrand angekommen, wo Straßenlaternen sind und Fini ist weiß. Also man müsste schon blind sein, um sie nicht zu sehen und dann dürfte man auch nicht Rad fahren...

    Jedenfalls seh ich, dass ein Radfahrer um die Ecke biegt, will zur Seite gehen, da schießt ein schwarzer Hund auf Fini zu. Die war so perplex, dass sie nur geknurrt hat und dann den Rückwärtsgang eingelegt hat.
    Der Radfahrer war nicht stehen geblieben und so ist Fini voll ins Rad reingelaufen, hat kurz aufgejault und ist verdattert stehen geblieben, während der andere Hund noch um uns rumhüpfte.
    Ich bin erstmal den Radfahrer angefahren (und bei mir brauchts echt viel, damit ich auszucke) und was macht der Typ?
    Murmelt ein "Tut ma Leid" und verschwindet in der Dunkelheit. :mute:

    Das ist zwar besser als nichts, aber trotzdem...wer fährt denn im Dunkeln mit seinem schwarzen Hund Fahrrad und dann noch ohne Licht??

    Fini gehts gut zum Glück, sonst würd ich gleich morgen ne Suchfahndung nach dem rausgeben :censored:

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