Ängstlicher Hund
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Ansotica -
21. Februar 2012 um 16:42
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Wieso soll Testosteron ne angstlösende Wirkung haben? Mal abgesehen davon, das es ja nicht nur in den Hoden gebildet wird.
Hast du vllt (außer hinter mich gehen, das werd ich mal mit ihm üben) noch einen Tipp, wie ich in solchen Situationen am besten konkret reagiere? Also wenn er einen Menschen anbellt. Ich meine, ich kann das unterbinden (verbieten), das ist nicht das Problem, nur hilft es mir ja nicht weiter das Verhalten zu unterdrücken... Ablenken? Ich hab immer Angst er könnte es als Belohnung sehen wenn ich dann das Spielzeug rausziehe.. Ignorieren, find ich auch keine Lösung und zum Üben hab ich keinen. Oder ich versuch meinen jetzigen Weg weiter und versuche Kindergequietsche mit was Positivem zu verbinden... Nur denke ich nicht, dass er mich ganz zum Ziel führen wird, es ist nur der erste Schritt.Ich bin ruhig :) Ich weiß nur nicht wie ich richtig reagieren soll wenn er jemanden anbellt und das macht mich, zumindest im nachhinein, etwas unsicher. Vor allem wenn mich die Menschen blöd anmachen, weil ich ihnen im Endeffekt Recht gebe.
Wie gesagt, es ist ja nicht so als würde er pro Gassigang 3mal kläffend und geifernd in der Leine hängen und ich bei jedem entgegenkommenden Menschen anfange nervös zu werden. Es ist wirklich selten, vor allem wenn ich jetzt nicht mehr im Dunklen raus muss, sind das wirklich Ausnahmen. Aber sie sind mir sehr unangenehm und zeigen mir, dass etwas nicht passt. Und bevor es sich festigen kann oder sich verschlimmert möchte ich richtig reagieren. Deswegen suche ich hier Ratschläge von Leuten die das kennen. Ich hatte bisher noch keine ängstlichen Hunde...Habt ihr noch einen Tipp wegen dem Bellen in der Wohnung? Gut, ich gebe zu bei dem Thema bin ich nicht mehr ruhig und entspannt, zumindest nicht innerlich *grr*
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Hallo Ansotica
Huuuu... da hast Du aber eine Aufgabe vor Dir... aber Daumen hoch
Du denkst jedenfalls nicht daran den Hund in ein Tierheim ab zu geben, sondern suchst Dir Rat und Hilfe und willst arbeiten...Hallo ??? Ansotica jetzt vor zu werfen das Sie den Hund kastrieren lassen zu haben .... ist halt so, nicht so toll aber halt Tatsache und ändern kann man es eh nicht mehr.
Meine Erfahrung... früh Kastrierte Hunde... sie werden nicht wirklich erwachsen. Haben später oft Probleme mit älteren Artgenossen. Sie bleiben einfach in der Entwicklung stehen.
Also zu deinen Problemen:
Das bellen im Haus: beschreibe es bitte ausführlicher. Bellt er sofort wenn er was hört, oder erst später ?
Gibt es ein Geräusch im Hausflur was er ignoriert ? Was tuhst Du ?Gegenstände: Beschreibe es ausführlicher... ich bin immer noch nicht dahinter ob er ängstlich oder Dominant ist. Das kann bei jedem Gegenstand oder Person anders sein.
Wäscheständer: hier Denke ich das er Angst hat. Stell den Wäscheständer zusammen geklappt und zusammengebunden ( das er nicht auseinander fallen kann ) an die Wand. Nehme Leckerlis und rolle sie in Richtung Wäscheständer. Mehrmals täglich und einige Tage lang. Wenn er die Leckerlis vom Fuß des Wäscheständers nimmt gehst Du ein schritt weiter und dehst den Ständer einfach mal in Quer und von Vorn gehts los. Klappt das gut, dreh ihn wieder in senkrecht... nimmt er immernoch das Leckerli vom Fuß des Ständers ? Wenn nein über wieder von vorn. Wenn ja, stell den Ständer auf und von vorn das Spiel. Klappt es gut, kurz wieder von vorn um zu schauen ob er es noch kann. Wichtig lass den Wäscheständer immer dort stehen. Nicht weckräumen. Wenn Du den Ständer anders hin stellst sollte der Hund nicht dabei sein. Wegen der Geräusche.
Klappt das gut. Kannst Du es mit vorstichtigen wackeln oder leichten bewegen versuchen.
Wichtig sobald der Hund sich nicht gewünscht verhält, gehe ein schritt zurück und über das nochmal. Der Hund muß das freiwillig machen.Zu Personen: Ich Denke das er niemals ein Hund wird der sich von Fremden an fassen lassen wird. Aber muß er dass ? Wichtiger ist doch das Du gefahrlos an andere Menschen vorbei gehen kannst.
Aber wieder weiß ich nicht wirklich was der Hund macht und wie Du reagierst.Ist halt blöd Dir zu helfen wenn man den Hund und Dich nicht sieht.
Wichtig... suche Dir bitte ein Tiertrainer. Und zwar ein zertifizierten. Der ist zwar in den Stundenpreisen meißt etwas teurer aber am Ende wesentlich günstiger als irgendein Trainer. Kleiner Tipp... ein Tiertrainer der kleine Hausaufgaben gibt und die nach 1-3 Wochen kontrolliert, taugt nichts.
Gruß Ina
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Hinsichtlich der Bedeutung der Hormone und deren Zusammenspiel google am besten mal nach Gansloßer,
wenns dich noch interessiert.
Ja, ist schwierig aus der Ferne. Ich habe hier auch einen ängstlichen Hund und das hat etwas gedauert, bis
wir unseren Weg gefunden haben. Der ging allerding immer nach vorne bei fremden Hunden und bei Kindern.
Er war aber auch sonst nicht wirklich ansprechbar und achtete überhaupt nicht auf mich, war zu keinem
Gespräch bereit und entzog sich. Also anders als bei deinem denke ich. Bei Bungee war der Weg ihm das
ausweichen so unangenehm zu machen, dass er dann doch mal kurz mir Aufmerksamkeit schenken mußte.
Er konnte mich nicht mehr ignorieren.
Wenn du dich zwischen die "Gefahr" und deinen Hund bringst kann das sehr hilfreich für ihn sein. Mußt du
wirklich probieren. So kannst du ihn auch am besten davor schützen, dass ihn einfach jemand anfasst.Hinsichtlich des bellens habe ich jetzt auch so keine Idee, da er ja auch nur mal kurz Wuff macht wie du
sagst und nicht wirklich anschlägt. Wie hellhörig ist es denn bei euch? Das einzige was mir dazu einfallen
würde ist das wuffen dann zu bestrafen und abzubrechen. -
ina
Ich kenne ja die Stimmungen hier im Forum und wusste, dass ich hier deswegen was zu hören kriege, es nervt mich vor nur, wenn ich nur kritisiert werde und nicht mal ein sinnvoller Rat dabei steht, da kann man sich den Post ja auch sparen...Wohnung: Also, wie bei allen Problemen, fehlt halt etwas die Konstanz, das macht es ja so schwer. Er macht es eben nicht immer, nicht bei einem bestimmten Geräusch.
zB grad im Moment fährt jemand im Aufzug (der ist direkt an meiner Schlafzimmerwand, den höre ich hier also leise), momentan war es wichtiger sich den Pelz kraulen zu lassen und erst als ich aufgehört habe, hat er nach den Geräusch gelauscht. Aber nicht kommentiert. Heißt aber nicht, dass er den Aufzug nie kommentieren würde, macht er teilweise dafür auch im Wohnzimmer wo ich ihn zB eigentlich gar nicht mehr hören kann.
Manchmal meldet er das Geräusch nur einmal und dann wars das, manchmal lauscht er und kommentiert es öfter (meist wenn sich jemand in meiner Etage bewegt oder wenn hier jemand redet).
Er meldet eigentlich alles, Leute die da gehen, Aufzug, die Nachbarskinder wenn sie rumschreien... aber halt nicht immer... Ich weiß halt auch nicht, ob mein Vorgehen vllt doch ganz ganz langsam Wirkung zeigt oder ob er es teilweise einfach nur nicht hört...
Momentan verfahre ich so, wenn ich das Geräusch vor ihm höre, lenke ich ihn ab bzw belohne ihn dafür, dass er es nicht kommentiert hat. Wenn er es kommentiert sage ich 'nein'. Reicht meist aus, dass er es sein lässt. Nur zeigt das irgendwie keine Besserung in Hinsicht auf das erste Melden. Nur weiß ich verständlicherweise auch nicht wie ich das jetzt üben soll... Vllt bin ich auch nur zu ungeduldig *hoff*Gegenstände:
Wieso dominant?
Naja, also zB am Wochenende, mein Freund schüttelt den neuen Müllbeutel auf -> knistert laut -> Hund sitzt unterm Tisch -> ich nehm den Müllbeutel und will ihn ihm zeigen -> Meideverhalten -> gut Leckerlis und Spielzeug raus und ihn zu dem Beutel hinlocken, erst ohne knistern, dann mit...
Ich weiß halt zB in dem Fall nicht ob er einfach nur extrem schreckhaft ist (ich mach die Müllbeutel normal etwas sanfter auf) oder wieso er plötzlich Angst vor so etwas hat. Ist ja nicht der erste neue Müllbeutel seit über einen Jahr
Ja so in der Art habe ich es beim Wäscheständer auch gemacht, nur mit Spielzeug, das zieht besser. Nur das hat mich Monate gekostet, dass er den toleriert, mal mehr mal weniger. Nur schreckt er eben oft vor Dingen zurück, die ganz normal sind. Es gibt ein paar Dinge die mochte er von Anfang an nicht (wie den Wäscheständer), aber sowas wie Müllbeutel mache ich seit er hier ist auf, das knistern kennt er und was bisher auch kein Problem. Gut ich hab sie ihm nie knisternd vor die Nase gehalten.
Ich denke ich sollte ihn wirklich mal beim TA durchchecken lassen...
Es wundert mich halt vor allem. Vllt sollte ich ihn mehr in die Hausarbeit miteinbeziehen...Personen: Ist okay, er muss sich nicht antaschen lassen und das toll finden. Find ich um ehrlich zu sein sogar gut, dass ich keinen Hund hab der auf jeden Menschen zurennt. Nur hab ich bei seiner Reaktion teilweise Angst, dass wenn ihn jemand mal trotzdem anfasst (vor allem eben Kinder), dass er sich dann evtl wehren würde.
Ich mein du hast ja auch nen Hund, ich muss dir ja nicht erklären, wie sich manche Menschen Hunden gegenüber verhalten (Steichelzoo, muss sich alles gefallen lassen) und wie schnell manches gehen kann.
Wie gesagt, es kann gut sein, dass ich hier das Problem bin und mir hier einfach Vertrauen in meinen Hund fehlt.
Hmm, ich glaub ich sollte das mal näher beschreiben, nicht dass der falsche Eindruck entsteht. Ein normaler Gassigang sieht bei uns so aus, ich geh die 100m vom Haus bis zum Fußgängerweg an der Leine (da interessiert er sich für nichts, weil er dringend mal muss) und den Rest (außer an gefährlichen Stellen wie größeren Kreuzungen) läuft er frei. Menschen jeglicher Art normalerweise absolut kein Problem. Vor ein paar Wochen sind wir halt zB in der Dämmerung einem älteren Mann begegnet der als der Hund kurz vor ihm war mit ner Drohgebärde stehengeblieben ist. Den hat er kurz angekläfft (klang wie *bibber* ich hab keine Angst vor dir *zitter*) und ist dann in nem Bogen um ihn rumgetrabt. Oder im Herbst haben wir eben mal einen sehr großen dicken Mann getroffen, der war ihm auch unheimlich. Kinder im Freilauf, auch kein größeres Problem. Wenn sie einfach nur ruhig gehen ist garnichts weiter dabei, wenn sie spielen sind sie natürlich interessant. Ich würde jetzt aber nicht sagen, dass er da grundsätzlich ängstlich oder gar aggressiv reagiert, eher interessiert und begeistert (spielen!!!). Nur wenn sie schreien oder direkt auf ihn zurennen (bei wenigen Metern Entfernung, also auch wirklich nah sind) geht er eben lieber ein paar Schritte zurück und weicht aus.
Das Problem ist an der Leine, vllt weil er sich stark fühlt, vllt weil er in seiner Bewegung eingeschränkt ist, vllt aber auch weil gerade die beiden Vorfälle mit den Kindern jeweils an der Leine waren.
Wenn ihm dann Menschen zu nahe kommen und ihn dabei fixieren (nur dann) oder gar die Hand nach ihm ausstrecken, dann reagiert er. Ich kann zB problemlos mit ihm durchs CityCenter gehen oder auch über den Weihnachtsmarkt. Klar, durch das ganz dichte Gedränge muss nicht sein, aber wenn weniger los war, kein Problem.. Bis eben ein Hundeliebhaber meint er könnte doch mal kurz den Hund steicheln --.-- Dem wird dann eben sehr deutlich gesagt, was er davon hält gestreichelt zu werden.
Also versteht mich nicht falsch, mein Hund ist keine wandelnde Zeitbombe, dann hätte ich mich durchaus sofort ohne Umweg übers Forum an einen Trainer gewandt.
Mein Problem ist, dass ich dadurch schon einige unangenehme Situationen hatte und einfach gerne daran arbeiten würde. Und ich eben auch weiß, dass es Menschen gibt die ein Bellen oder Knurren des Hundes ignorieren und trotzdem hinlangen, vor allem eben Kinder. Bei unserer alten Hündin wusste ich, sie würde es zur Not tolerieren, dass sie jemand anfasst oder wenn Kinder sie an den Ohren ziehen. Da bin ich mir bei Koda eben echt nicht sicher, weil er für meine Begriffe sehr heftig reagiert und Vorsicht ist besser als Nachsicht oder nicht?
Wenn ich mir andere Hunde-Mensch-Gespanne so anschaue, dann hat mein Hund vllt auch gar kein größeres Problem und ich bin allein das Problem. Trotzdem ist es eines und hier im Forum gibt es viele die Schlimmeres überstanden haben und mir ihre Methoden verraten könnten. Es ist einfach eine Stresssituation für uns beide die nicht sein muss... Ich meine, ich könnte solche Situationen sehr gut vermeiden, nur damit verlieren wir beide ein Stück Lebensqualität und Koda muss mehr alleine zu Hause sitzen. Wieso sollte ich also am 20. Kunststück arbeiten, wenn es auch wichtigere Dinge gäbe? Nur weiß ich eben nicht genau wie man sowas angehen könnte...YorkieFan
Danke, das ist das was ich gesucht habe. Ich werde das mal probieren. Ich hab im Internet auch eine Variante des Futterkreises gefunden die mir erfolgsversprechend klingt, ohne dass er betteln lernt. :) -
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Zitat
ina
Ich kenne ja die Stimmungen hier im Forum und wusste, dass ich hier deswegen was zu hören kriege, es nervt mich vor nur, wenn ich nur kritisiert werde und nicht mal ein sinnvoller Rat dabei steht, da kann man sich den Post ja auch sparen...YorkieFan
Danke, das ist das was ich gesucht habe. Ich werde das mal probieren. Ich hab im Internet auch eine Variante des Futterkreises gefunden die mir erfolgsversprechend klingt, ohne dass er betteln lernt. :)Hallo,
ich stehe immer noch zu meinem Rat dir jemanden ins Haus zu holen. Und ich weiß wovon ich rede, ich habe einen Wolfshund Mix, der ähnlich getickt hat wie deiner. Schön füttern oder spielen ist da nicht. Dies ist doppelter Stress für den Hund der ja versuchen wird alles richtig zu machen.
Du bringst ihn in einen riesen Konflikt. Ich habe irgendwann aufgehört meinem Hund alles schön zu machen sondern bin nicht mehr drauf ein gegangen.
Draußen hab ich meinen Hund so gesichert das er für niemanden eine Gefahr werden konnte obwohl es für einen Tschechen ungewöhnlich wäre.
Ich habe viele Monate auf dem Hundeplatz verbracht und Agility mit meinem gemacht um ihn zu stärken, hab ihn einfach überall mit genommen und unsere Gasthunde haben ihr übriges getan.
Mit kompetenter Hilfe werdet ihr es sicher schaffen.
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Huhu,
zur Kastrationsproblematik kann ich nichts sagen, aber mit ängstlichen Hunden kenne ich mich aus.
Ich habe selbst so eine Kandidatin hier sitzen, die aufgrund schlechter Erfahrungen ängstlich und von Natur aus unsicher ist. Sie kannte nichts, denn als Straßenhündin und langjährige Tierheiminsassin wurde ihr die Welt nicht gezeigt.
Als ich mit ihr zu arbeiten anfing, kannte sie nicht mal die Leine.
Heute fährt sie Zug. Du kannst unsere Geschichte in der Fotogalerie nachlesen, unter "Senta, mein Hund wird sichtbar", wenn du magst.
Unser Mittel der Wahl war Geduld und Vertrauen.
Senta wird nie ein Hund werden, der sich von jedem antatschen lässt, und das ist auch völlig in Ordnung so.
Nicht sie musste sich ändern, ich musste lernen. Nämlich, nicht auf das Gerede der Menschen zu hören, die mir nachsagen, ich hätte keine Ahnung, mein Hund sei aggressiv etc. Auch das Abblocken anderer Menschen und Hunde habe ich durch Senta perfektioniert.
Du sagst, dein Rüde hängt sich in die Leine, wenn jemand ihm unheimlich ist. Er verbellt. Klar, hat Senta auch gemacht, nach dem Motto: 'Bevor du mich frisst, fress ich dich!'
Aber das wird besser, wenn er sicherer wird. Und das wiederum wird er nur werden, wenn du selbst ihm die nötige Sicherheit gibst. Senta hat gelernt, dass sie sich hinter mir verstecken darf, dass ich zur Not die Kloppe einstecken würde - auch wenn es dazu noch nicht gekommen ist.
Wir haben ein Markerwort aufgebaut, mit dem ich ihr signalisiere, dass alles okay ist und keiner ihr was tut. Wenn ich das sage, wird sie schon ruhiger, auch wenn natürlich eine gewisse Grundanspannung vorhanden ist.
Senta weiß, dass sie sich an mir orientieren kann, und inzwischen schaut sie mich an, wenn ihr etwas unheimlich ist. Das verlangt eine souveräne, ruhige Führung, denn auch die kleinste eigene Unsicherheit wird vom Hund sofort aufgenommen.
Da die Problematik bei euch schon so eingefahren ist, würde ich auch zum Trainer raten, der sich euren gemeinsamen Umgang mal anschaut - oft ist man selbst ja betriebsblind.
Übrigens würde es mir im Leben nicht einfallen, meinen Hund von Fremden füttern zu lassen, nur damit er sich von denen nicht mehr fürchtet. Da stimme ich deinem Bauchgefühl vollkommen zu. -
Zum erschrecken bei alltäglichen Dingen möchte ich dir folgenden Denkanstoß geben:
Das erschrecken beim aufschütteln der Mülltüte hätte ich ignoriert, das passiert. Ich
erschrecke mich auch mal vor unerwarteten Geräuschen, kein Drama. Dein Hund hat
jetzt die Erfahrung gemacht: Blödes Geräusch, aber das ist was tolles sich zu erschrecken
es gibt Aufmerksamkeit ohne Ende und Leckerli, tolle Sache.
Hast du schon mal von Handlungsketten gehört? Hunde sind gut darin die zu bilden.
Hund lernt den Zusammenhang erschrecken-Aufmerksamkeit-Leckerli. Er lernt nicht
ich brauche vor Geräuschen nicht zu erschrecken, er lernt erschrecken lohnt sich. -
Wenn dein Hund im Freilauf Menschen freundlich-reserviert begegnet, ist das für mich der Idealfall. Wenn er an der Leine deutlich zeigt, daß er Berührungen fremder Personen nicht schätzt, würde ich das an deiner Stelle respektieren und ihm potenzielle Angrapscher vom Leib halten. Am besten mit einer bissigen Bemerkung deinerseits; das erspart deinem Hund das Beißen.
Ich kann keinen Sinn darin erkennen, daß du ihn dazu bringen willst zu erdulden, sich von jedermann betatschten zu lassen.
Meinen Hund faßt niemand an, wenn ich an der Leine führe - der mag das auch nicht. Ich behaupte einfach, daß er beißt, wenn mich jemand fragt, ob er/sein Kind ihn mal streicheln darf. Und ohne zu fragen hat das bei uns auch wirklich noch keine probiert.Zu der Sache mit den Müllsäcken, Wäscheständern etc.: Wie lange bleibt er denn in seiner Deckung, wenn du aufgehört hast, dich mit dem jeweiligen Gegenstand zu beschäftigen und ihn weder beim Hantieren selbst noch danach aus der Reserve zu locken versuchst, ihn also einfach komplett ignorierst?
Meine Meinung dazu: wenn er einer Knistertüte/einem Wäscheständer unbedingt aus dem Weg gehen möchte, dann laß ihn doch einfach.
Ich finde, du gehst in beiden Fällen über das Naturell deines Hundes hinweg und verunsicherst ihn damit umso mehr. -
Zitat
Draußen hab ich meinen Hund so gesichert das er für niemanden eine Gefahr werden konnte obwohl es für einen Tschechen ungewöhnlich wäre.
Das klingt aber nicht, als ob unsere Fälle vergleichbar wären....Sunti
Was meinst du mit eingefahren? Ich meine er zeigt das Verhalten ja erst seit ein paar Monaten und selbst da ist es ja nicht täglich, bzw dass er nachts jemanden verbellt oder zumindest die Haare aufstellt kommt alle paar Tage mal vor, der Rest sind Einzelfälle, so einer pro Monat, wenn überhaupt.
Es kann gut sein, dass uns einfach nur gegenseitig das Vertrauen ineinander fehlt. Nur ist dann die Frage wie ich das aufbauen könnte?
Es hilft zB wenn wir viel miteinander arbeiten, dann werden solche Situationen weniger, weil er dann nur auf mich schaut und andere Dinge kaum mitbekommt.
Oder wenn er gerade etwas geschafft hat und er total stolz auf sich ist, dann ist ihm auch alles andere egal, weil er ja so toll ist. Nur wie krieg ich diese Meinung als Dauerzustand in seinen Kopf rein
YorkieFan
Ja, ich bereuhs auch grad schon, dass ich ihm da die Angst genommen hab. Er hat nämlich sein neues Wissen dazu verwendet den Mülleimer auszuräumen....
Ne im Ernst, ich zieh das Zeug ja nicht immer raus, nur wenn er total dicht macht. Vorhin (als er seinen neuen Schätze in Sicherheit bringen wollte -.-) hat er eine Tasse runtergeschmissen, danach saß er auch unterm Sofa. Hab dann die Tasse liegen lassen bis er selbst nachgeschaut hat was das denn war. Nur so neugierig ist er halt dann nicht immer...
Dass er mit sowas nach Aufmerksamkeit fischt, kann ich mir momentan auch nicht wirklich vorstellen, da ich mich momentan aus Langeweile und schlechtem Gewissen (OP und v.a. Klausurenphase) sowieso sehr viel mit ihm beschäftige...pikeur:
Kennst du das nicht, dass Leute einfach mal im vorbeigehen oder so die Hand ausstrecken oder der Meinung sind alles besser zu wissen als der Besitzer? Ich erlaube ja niemandem ihn anzufassen und ich gehe auch dazwischen, bis jetzt hat es noch niemand gegen unseren Willen geschafft ihn anzufassen. Aber es würde MICH einfach beruhigen, wenn ich wüsste, dass er da gelassener wäre und vor allem, wenn er da mal etwas konsequenter wäre. Einmal mach er knurrend nen riesen Satz zurück wenn sich ne Frau (in doch vergleichsweise großer Distanz) sich vor ihm hinkniet und ihm ganz vorsichtig die Hand zu schnüffeln hinhält und ein andermal lässt er sich bei ner Wohnungsbesichtigung von der Vermieterin übern Kopf streicheln.Sagt mal, mir kommt da grad ein Gedanke, kanns sein, dass mein Hund mir nicht zu wenig traut und auf mich achtet sondern eher zu genau?
Ich glaube ich sollte mir unser beider Verhalten mal etwas deutlicher anschauen... - Vor einem Moment
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