"Olle Kamellen" in der Hundehaltung - Wie reagiert ihr?

Ich begegne ich leider auch vielen vom "alten Schlag"

Wir haben noch einige Schäfer hier und alle halten ihre Hunde in Zwingern am Haus oder, noch schlimmer, im Zwinger am Schafstall.
Sie meinen die Hunde würden nicht richtig arbeiten wenn sie in Wohnungen leben würden und Familienanschluss hätten
Und wir haben leider einen Halter, der einen seiner 2 Zwingerhunde nur mit Teletact draussen führt. Die Hündin jagt und ist mangels Erziehung dann nicht abrufbar. Er meint mit Erziehung würde man den Jagdtrieb nie in den Griff bekommen. Das würde nur mit dem Teletact gehen. Das es verboten ist interessiert ihn nicht.

hatte mich gestern mit einer netten Frau im Zooladen unterhalten, wir standen bei den Spielsachen für Hunde. Das Gespräch ging echt lange und hätte da Kaffee und eine Tisch gestanden würden wir da wohl noch heute stehen. Hatten uns auch schon fürs Gassi verabredet. Totaaaaaaaaaaaaaaal nett. So nun trafen wir uns dann 5min später an der Kasse und sie hatte noch Leckerlies von Fr***Dreck und ein paar Dose von dem günstigsten Dosenfutter was es da nur gibt (hatte mal eine Dose gekauft, stinkt nach Fisch, die ersten 5 Bestansdteile waren Getreide usw, ich glaub 80 cent für eine 1,275g Dose) wir uns heute getroffen. nett Unterhalten über gott und die Welt, dann schwenkte ich auf das Futterthema, und egal wie ich mich bemühte, es kam nichts gutes bei rum. Sie war so überzeugt das der Hund seit Jahrhunderten schon den Abfall der Menschen frisst und es dann ja auch egal ist ob das billige oder teure Dosen sind,.. usw. Und froli*** ist schön Bunt,.. das findet ihr Hund toll,.. naja ich Versuchs nochmal beim nächsten Gassi das Thema dann nicht anzusprechen, wenn ich aber wieder diese neonroten RIESEN Haufen seh, dann kann ich nicht anders,.. naja mal sehn ....

Zitat

Nur führt selbst der sanfteste Gesprächsanfang zB zum Thema Starkzwang meiner Erfahrung nach zu einer Art Trotzreaktion der Halter. Die meisten kommen sofort ins Rechtfertigen...

Das ist irgendwie eine "generelle Verhaltensweise", glaub ich langsam. Solche Halter glauben komischerweise einem bestimmten Trainer (oder dem "So war das schon immer"-Gerede) ALLES und SOFORT aber andere HH dürfen nix gegenteiliges sagen. Da kann man einfach nur sagen, wie man selbst etwas macht und schwupps, schon trifft man den anderen Halter plötzlich nicht mehr. Die "Alte Zöpfe"-Fanatiker meiden nämlich auch die "Neue Wege"-Geher

Ganz ehrlich: mir sind die Leute vom alten Schlag lieber als die Missionare, die meinen alles würde nur positiv gehen und die ungefragt ihren Senf zu 2Minuten gesehen geben müssen, aber nicht wissen was genau Sache ist beim Hund und am Besten noch nicht mal nachfragen wieso was wie gemacht wird. Klar kann ich auch über viele Sachen den Kopf nur schütteln, aber das gilt für beide Seiten.

Die jeweiligen Beispiele:
Was ist schlimm am Alphawurf? Der Hund wird auf die Seite gelegt und gut ist, weder brutal noch unnatürlich. Macht übrigens jeder HH, der seinen Hund unterm Bauch bürsten möchte. Und egal wie schön gefüttert und toll es eigentlich für den Hund ist. Es ist und bleibt das Einfordern einer Unterwürfigkeitsgeste.

Die Futterfrage: tja da scheiden sich die Geister, es ist eine Einstellungssache. Und wer mich hier einmal in der Woche im Dorfladen ne Tüte Frolic kaufen sieht, denkt auch: der arme Hund. Tja blöd nur, wenn es die Superleckerchen sind und nicht das Hauptfutter. Das meinte ich weiter oben mit 2Minuten sehen und missionieren wollen.

Leben und leben lassen. Meine Einstellung muss nicht die der anderen Menschen sein und umgekehrt, aber dennoch kann man von einander gewisse Dinge lernen, wenn man will. Solange keine wirkliche Gefahr für den Hund besteht ist alles im grünen Bereich.

Da ich selbst es hasse wie die Pest, missioniert zu werden, geb ich mir auch entsprechend Mühe, mich mit ungefragtem gutem Rat zurückzuhalten - und das gilt auch gegenüber Mit-Hundehaltern.

Zitat

Die jeweiligen Beispiele:
Was ist schlimm am Alphawurf?

Dass es soo eine (Handlungs)Spannweite dieses komischen Begriffes gibt. Auf die Seite legen ist fein, das WIE gibt den Ton an

Zitat

Der Hund wird auf die Seite gelegt und gut ist, weder brutal noch unnatürlich. Macht übrigens jeder HH, der seinen Hund unterm Bauch bürsten möchte.

Ich nich Son Quark fordere ich nicht ein, wenn ich meinen Hund bürsten will. Unterwürfigkeit wird aktiv gezeigt, passiv ist Maßregelung und hat wohl beim Pflegen eines Hundes nix verloren. Meine Meinung.

Was genau schadet denn dem Hund?
Stachelwürger
Teletakt
Alphawurf
Oder zwingerhaltung bei -15 grad (Rottweiler)????
Mittlerweile sollte es sich auch in den hintersten Winkel Deutschlands herum gesprochen haben, dass oben erwähnte Maßnahmen vielleicht Symptome behandeln, aber weder das Verhältnis Hund/Mensch verbessern, noch den Umgang miteinander.
Die teambildung Hund/Mensch ist eine komplexe Aufgabe!
Menschen, die o.g. Mittel verwenden müssen, tun mir ehrlich Leid, was ein Stress! Dazu hätte ich in meiner Freizeit mit Hund nun wirklich keine Lust!

Missionieren täte ich niemals, es sei denn jemand misshandelt einen Hund in meiner gegenwart, dann schreite ich ein!

Grüßle, susanne

By the Way,
Ich lege meine emma einmal die Woche auf beide Seiten.......

Da wird sie gebürstet und gekämmt, für beardies zwingend notwendig!
Und fällt unter die Kategorie kuschelstunde!

Grüßle