"Olle Kamellen" in der Hundehaltung - Wie reagiert ihr?
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Eisvogel -
10. Februar 2012 um 06:13
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Hallo liebe DF`ler,
gestern bekam ich mal wieder etwas zu hören was mir fast die Tränen in die Augen getrieben hat. Ich bin ja bei Freunden zu besuch zur Zeit. Dort kam eine "Freundin des Hauses" zu besuch und fand meinen Hund ganz toll und hat ihn geknuddelt. Doch was dann von dieser sehr liebenswürdig wirkenen Person kam konnte ich fast nicht glauben.
Sie erzählte mir, nicht ihne verständlichen Stolz in der Stimme, das sie einen 4 Moante alten Aussie-Mix-Welpen zu Hause hat. Eine Hündin. Dann kamen wir auf die Erziehung von Hunden und sie fragte mich wie es damit bei meinem Hund aussieht. Nun ja da kam die Aussage die mir echt die Gesichtszüge entgleisen ließ. Sie meinte das man wenn Hunde nicht hören auch den Alphawurf anwenden soll. Ich musste mir die ganze Zeit vorstellen das sie das bei ihrem kleinen Welpen macht. Ich weiß das es ja sicher auch hier einige gibt die es nicht schlimm finden, ich aber schon.
Dann, ebenfalls bei diesen Freunden, war ein andererer Freund zu Besuch. Wie fast jeden Tag. Auf ein mal und ohne das ich weiß wie er auf das Thema kommt meinte er das viele Hunde einfach böse sind und das ihm keiner sagen könne das Hunde die nach 10 Jahren in der Familie beissen nicht böse sind. Er meinte auf meine Einwände hin das es keine Krankheiten geben würde die Hunde so agressiv machen würde. Auch als ich sagte das dies nicht die einzige Möglichkeit ist. Sondern das der Hund auch in den letzten 10 Jahren gezeigt hat (Stichwort Meideverhalten, beschwichtigende Signale) das er es zum Beispiel nicht mag wenn er über den Kopf gestreicherlt wird und ihm dann irgendwann die Nerve durchgehen. Nichts hat er gelten lassen...alle Hunde die beissen oder auch nur knurren sind böse und gehören eingeschläfert!
Daraufhin wurde ich abgewürgt mit den Worten das er sein Leben lang mit Hunden zu tun hatte und wüsste was Hunde brauchen. Aber ich kann hier regelmäßig sehen das es nicht stimmt. Mein Hund zeigt oft wenn viel Hektik aufkommt Stressschütteln und anderes was mir und anderen Hundemenschen sagt das es ihm zu viel ist. Oft will er ihn dann auch immer in diesen Situationen streicheln und ist dann immer sehr beleidigt wenn ich meinen Hund rufe und etwas abseits hinlege.
So das sind nur einieg Momente in denen ich oft kotzen könnte. Nur kann ich hier ja zum Beispiel nicht wehement sagen was Sache ist, ich bin hier ja nicht zu Hause. Wie würdet ihr reagieren? Mir vergeht oft alles wenn ich (wie zum Beispiel von meiner Oma) höre das man Hunde ja nicht zu "dressieren" bräuchte. Und damit meint sie keine Tricks sondern die Erziehung an sich. Sie hat ihren Hund früher auch immer alleine zum "Gassie gehen" geschickt. Wenn ich daran denke gruselt es mich heute noch obwohl der Hund nun schon bald 20 Jahre tot ist...
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Hallo,
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Hm, wenn mir die „Freunde“ so gegen den Strich gehen, distanziere ich mich zukünftig von ihnen.
Solange es nur unterschiedliche Ansichten sind, die dem Hund nicht schaden, bin ich da tolerant und lasse die Themen außen vor.Sollte ich aber merken, dass der Hund drunter leidet, bin ich die erste, die nach gescheiterten Überzeugungsversuchen von dort fern bleibt.
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Klar Manu, das würde ich ja auch machen. aber das sind ja nicht meine Freunde. Es sind Freunde meiner Freunde.
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Zitat
Klar Manu, das würde ich ja auch machen. aber das sind ja nicht meine Freunde. Es sind Freunde meiner Freunde.
naja, dann muss ich mich ja nicht mit denen unterhalten
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Ich versuche zwar immer zu erklären warum ich die Dinge ein bisschen anders sehe. Was ich gelesen habe. Wie ich das mit meinem Hund mache. Aber meistens stosse ich auf taube Ohren. In der Regel verabschiede ich mich dann bald und geh, mit einem blöden Gefühl im Bauch, meiner Wege. Ganz besonders die Leute die schon seit weiß der Geier wieviel Jahren Hunde halten sind unbelehrbar und wissen alles besser. Sauer macht mich, dass ich von solchen Leuten dann auch noch belächelt werde. Obwohl mein Hund mindestens genauso gehorsam ist. Wenn nicht sogar noch mehr. Aber das liegt dann immer an der Rasse, dem Geschlecht oder dass ich mit ihrem Charakter Glück hatte und sie wohl einfach nicht dominant ist. Ich gebs auf.

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Ich glaub ich hätt mich auch dezent von denen distanziert nach nem Kommentar wie "Zum Glück entwickelt sich der Rest der Welt und ich mich weiter" ... da geh ich solchen Leuten lieber ausm Weg - ist gesünder

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Manu wie gerne würde ich das machen! Nur ist es so das ich meistens angesprochen werde. Ich habe mir schon lange abgewöhnt Leute von mir aus anzusprechen... Das machen meine Nerven nicht mit!

Tanja, belächelt werde icha uch ständig. Und ich werde dann oft immer so sauer. Und dann bekomme ich auch noch zu hören ich wäre noch zu jung um sowas zu wissen. Also wenn es ältere menschen sind wie der Herr der meinte alle Hunde die auch nur knurren sind böse. aber nicht mal ne Ahnung haben was Impulskontrolle ist!

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Zitat
Ich glaub ich hätt mich auch dezent von denen distanziert nach nem Kommentar wie "Zum Glück entwickelt sich der Rest der Welt und ich mich weiter" ... da geh ich solchen Leuten lieber ausm Weg - ist gesünder

Wie gerne würde ich sowas machen. Aber ich hab eh schon den Ruf eine "Hunde-Spinnerin" zu sein. Und das nur weil ich der 5 jährigen Tochter meiner Tante nicht erlaubt habe meinen Hund zu streicheln als er gerade richtig gestresst war. Als ich dann sagte das er in solchen Momenten manchmal (!!!!!) abschnappt (immer nur in die Luft, aber man weiß ja nie) bekam ich zu hören das er ganz schnell "um die Ecke" gebracht gehört! :explode:
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Ich bin allergisch gegen dieses Weltverbesserer-Gehabe. Leute, die immer und überall, gerne auch ungefragt, ihr überragendes Fachwissen heraushängen lassen müssen, find ich gruselig.
Ich treffe viele Hundehalter und unterhalte mich auch mit vielen.
Wenn es bsw darum geht, dass Herrchen überzeugt ist, zuerst durch die Tür zu gehen ist ein absolutes Muss....warum sollte ich da dann missionarisch tätig sein? Er schadet doch niemandem mit dem Schmarrn.Mir fällt momentan nur eine Situation ein, wo ich etwas gesagt habe.
Ein junger, unerzogener Labrador wurde am Stachel geführt und sprang immer wieder mit voller Wucht hinein.
Ich fragte die Halter, warum der Stachel denn sein müsse...aber die hatten keinen Bock auf Diskussionen und meinten nur, ich sei mit meiner Retrieverleine ja auch nicht besser. Trotz Stopp
..Wenn ich sehen sollte, dass Hunde unter bestimmten Handlungsweisen ihrer Menschen wirklich leiden, würde ich mich auch einmischen.
Nur führt selbst der sanfteste Gesprächsanfang zB zum Thema Starkzwang meiner Erfahrung nach zu einer Art Trotzreaktion der Halter. Die meisten kommen sofort ins Rechtfertigen... -
Eine Mitstudentin von mir hat einen 6-9 Monate alten Junghund daheim.
Als die Kleine das erste Mal läufig war, erklärte sie mir ganz stolz: "Und bald kriegt sie dann Welpen!"
Auf meine Frage warum, meine sie, das muss das Viech (ihre Worte, nicht meine
) auch mal mitgemacht haben.Das war übrigens in Österreich und dort scheint das noch häufiger die Meinung zu sein, als hier in Deutschland.
Meine Reaktion: Nachfragen warum, wie sie sich das vorgestellt hat etc.. Versucht sie umzustimmen habe ich aber nicht so wirklich, dazu kenne ich sie zu wenig. Auch war mir recht schnell klar, dass es nicht nur um die süßen Welpen, sondern auch ums Geld, die man für sie bekommen kann, geht.

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