Hundehaltung in den USA/andere Länder - Unterschiede

  • Huhu!

    Angeregt durch den Millan-Fred,

    Wollte ich fragen wie die Hundehaltung dort aussieht im Gegensatz zu hier?

    Was ist "besser oder schlechter"?
    Was ganz anders?

    Würde mich intressieren :)
    Dürfen auch gern andere länder sein, mich intressiert das einfach ;)

    LG
    Claudi

  • Stimmbänder durchgeschnitten :schockiert:

    Ich hab in Kalifornien einige Leute kennengelernt, die zwar einen Hund hatten, aber sie sind kaum mit ihm spazieren gegangen. Der hat halt einfach dazu gehört und durfte in den Garten, aber das wars meistens auch.
    Gab aber auch andere: Eine Familie hatte einen alten Cocker (mei war die süß!) und einen jungen Malteser. Den Zwerg haben sie vor der Tötung gerettet und mit den beiden sind sie ganz normal spazieren gegangen, wenn auch nicht zu exzessiv wie hier im Forum oft "angeführt" ;)


    Malta hätte ich noch: Meine Gastfamilie dort hatte einen Dackelmix namens Woody. Ein unglaublich süßer Hund, hat sich über jedes kleine bisschen Aufmerksamkeit gefreut. Er wurde nie erzogen, war aber trotzdem total brav. Wir sind oft mit ihm spazieren gewesen. Von der Gastfamilie wurde er meistens nur in den Hof geschickt. Das ganze Haus war extrem dunkel, der Hof auch. Keine Ahnung, wie oft der die Sonne gesehen hat.

    Aber ich glaub das kann man nicht so allgemein sagen. Das passiert hier auch alles. Hängt also nicht unbedingt mit den Ländern zusammen.

  • Auch in den USA gibt es natürlich Jagd-,Hüte- und Wachhunde...also Hunde, die noch Nutztiere sind und entsprechend ausgelastet werden...aber ansonsten scheint es in den USA zum guten Ton zu gehören:
    Wenn man ne Familie und ein Häuschen hat, dann brauch man auch nen Hund.
    Stundenlange Spaziergänge durch Wald und Feld...eher weniger...höchstens mal in den dogpark (kleine, eingezäunte Freilauffläche) und das war es.
    Amerikaner haben absolut kein Problem damit "Hilfsmittel" einzusetzen, um Hunde zu halten und zu trainieren:
    da gibt es nicht wenige Hunde, die den Großteil des Tages in Boxen sitzen, Stachelhalsbänder, e-collars...relativ alltäglich...
    Ganz grundsätzlich betrachtet...Ausnahmen gibt es natürlich immer!!!...hab ich das Gefühl, dass der durchschnittliche Haushund in den USA eher Statussymbol und schmückendes Beiwerk der Familie ist...er soll funktionieren und tut er das nicht, ist die Hemmschwelle zu Kastrationen, Boxen, Hilfsmitteln etc. weit, weit geringer als es beim deutschen Durchschnittshund der Fall ist.

  • Wir sind schon seit Jahren in verschiedenen Gegenden in Frankreich unterwegs.

    Aufgefallen ist mir dabei, dass kaum ein Hund ohne Leine läuft. Auch gezielte Beschäftigung mit dem Hund habe ich so gut wie nie gesehen.
    Leider haben wir aber häufig Dinge wie Wohnungshaltung o.Ä. mitbekommen (man versucht sich ja auch mit den Landsleuten zu unterhalten). Das betraf bis jetzt aber nur die kleinen Hunde.

    LG

  • USA: zur Haltung genau weiß ich nichts, aber dass Welpen getrennt voneinander in Glaskästen verkauft werden und viele das normal finden, sagt mir schon einiges über eine andere Einstellung...

    Ich glaube auch, dass dort mehr Wert auf Schönheit usw. gelegt wird, als zB auf Auslastung. Ich bin schon gespannt auf weitere Antworten!


    (ich habe mich jetzt nicht auf Arbeitshunde bezogen!!!)

  • Slowenien/Kroatien: Hunde leben im zwinger oder an der Kette. oft eine Kette die an einem Seil hängt damit der Hund hin und her laufen kann :sad2: ja und da leben die dann...hab ich viele gesehen
    Hunde sind dort meist Gebrauchsgegenstände die man zu einem bestimmten Zweck hält.
    Die wenigsten haben Familienanschluss oder sind auch nur in irgend einer Art und Weise je erzogen worden.

  • Ich lebte knapp zwei Jahre in Houston/TX.
    Mir ist kein großer unterschied zu Hundehaltern in Europa aufgefallen. Die sind hier wie dort gleich bekloppt. :ops:
    Aber in Texas zb. kannste deinen Hund nicht einfach so durch die Natur laufen lassen wie in Europa. Dort gibt's Klapperschlangen, Taranteln u.ä.
    Mal eben so in einen Teich springen lassen geht auch nicht, Alligatoren sind in fast jedem Tümpel.

  • Singapur: Dort kann man seinen Hund unter anderem für ein paar Stunden in einer "Hundepension" abgeben und Hundi sitzt die Zeit dann halt in einem kleinen Käfig und wartet. Natürlich nur für "Handtaschenhunde" geeignet.

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