Ein Jahr vorbei und immer noch viele Probleme
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Schnaudel
Er hatte diese Ziele doch schon erreicht
Klar kann ich nicht erwarten, dass er wie der Durchschnittslabbi durch die Gegend läuft und alle lieb hat. Aber doch zumindest nach einem Jahr Training, dass er nicht mehr 100 Meter entfernten Joggern hinterher rennt. Und auch noch zwickt.@arnie
Z+B kann ich bei Joggern vergessen. Die guckt er ja nicht mal an. Selbst wenn ich ihn anleine und er schnüffelt. Evtl guckt er kurz, aber es ist für ihn in dem Sinn kein Reiz.
Und wie soll ich konkret am Abbruch arbeiten?
An der Schlepp macht er sowas nicht.Nadja
Ja Schleppleine ist jetzt erstmal angesagt. Da führt kein Weg drum rum. Heute früh waren wir so draußen und es war irgendwie echt frustrierend, weil da kein Ansatzpunkt ist. Also er hört wie ne 1, lässt sich abrufen und in Freifolge bei mir halten, auch wenn andere Hunde kommen, oder er hin will.
Maulkorb ist er nicht gewöhnt. Ich befürchte auch, dass er dann wirklich für aggressiv gehalten wird. Hier machen die Gerüchte ja schnell die Runde und das mein Hund beißt wurde ja schon vorher verbreitet :/
Ich hab im Moment keine Angst, sondern bin eher sauer. Muss jetzt auch erstmal runterkommen. Bringt ja so auch nix. -
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Hi
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Zitat
@arnie
Z+B kann ich bei Joggern vergessen. Die guckt er ja nicht mal an. Selbst wenn ich ihn anleine und er schnüffelt. Evtl guckt er kurz, aber es ist für ihn in dem Sinn kein Reiz.
Und wie soll ich konkret am Abbruch arbeiten?
An der Schlepp macht er sowas nicht.Vielleicht gerade daran arbeiten? Also dass er lernt Jogger wahr zu nehmen und ein Alternativverhalten zu zeigen?
Nemo kennt den Geschirrgriff. Das wäre ein Abbruch. Das Mitnehmen/Weiterziehen auf Signal (im Geschirr), wenn Hund der Hund schnüffelt o.ä., ist auch ein Abbruch.
Kennt er ein Ende o.ä. bei der Schleppleine, wo er stehen bleibt? Wenn ja, könntest du mal probieren, ob er es auch ohne Schleppe macht.
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Zitat
Schnaudel
Er hatte diese Ziele doch schon erreicht
Klar kann ich nicht erwarten, dass er wie der Durchschnittslabbi durch die Gegend läuft und alle lieb hat. Aber doch zumindest nach einem Jahr Training, dass er nicht mehr 100 Meter entfernten Joggern hinterher rennt. Und auch noch zwickt.Ich trainier mit meinem "Blödi" auch gewisse Dinge, und auch noch länger als ein Jahr. Ich kenn auch dieses dumme Gefühl, wenn es dann immer mal wieder nicht klappt. Mittlerweile denke ich, man kann eben nicht jedem Hund alles beibringen - das ist ein Machbarkeitswahn. Und unsere Traineritis lässt uns glauben, man muss sich nur genügend anstrengen.
Das heißt nicht, dass man nicht mit seinem Hund arbeiten und trainieren soll. Aber bei einigen Unarten bleibt vielleicht einfach nur: Hund sichern, dass er keinen Schaden anrichtet und weitestgehend mit ihm und seinen Anlagen leben. Vielleicht ist das auch der Preis, den wir für unsere Hunde mit Vorgeschichte zahlen. Vieles lässt sich lindern aber nicht löschen. -
Solche Gerüchte machen's auch dann auch wirklich nicht leichter. Kanntest du den Jogger vom sehen? Vielleicht kannst du dich ja nochmal bei ihm entschuldigen wenn du ihn nochmal siehst?
Janosch merkt ja sicher, dass du sauer bist. Deswegen wird er sich heute garantiert keinen Fehler erlauben.. Lass dich davon nicht frustrieren!
Wieso meinst du eigtl in einem halben Jahr muss das vorbei sein? Wegen deiner zukünftigen Arbeit? -
Schnaudel
Ja, das befürchte ich auchDer nächste Hund wird ein Welpe vom Züchter, oder wieder so ein niederbayrischer Vermehrerwelpe
Nadja
Den Jogger kannte ich nicht.
Ja wegen meiner Arbeit hab ich das gesagt. Wenn er jetzt anfängt irgendwelche Jogger zu zwicken, kanns halt mit tobenden Kindern irgendwann auch soweit sein -
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Zitat
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@arnie
Z+B kann ich bei Joggern vergessen. Die guckt er ja nicht mal an. Selbst wenn ich ihn anleine und er schnüffelt. Evtl guckt er kurz, aber es ist für ihn in dem Sinn kein Reiz.
Und wie soll ich konkret am Abbruch arbeiten?
An der Schlepp macht er sowas nicht.
...Ehrlich geschrieben, weiß ich gar nicht, ob ich wirklich was dazu sagen soll, weil ich bei dir ein wenig das Gefühl habe, dass du gar keine Tipps willst. Alles wird mit "Aber er hört super", "aber er macht das nicht", usw. weggefegt, Aber, aber, aber.
Fakt ist, dass er eben NICHT hört, wenn er auf deinen Ruf nicht kommt, sondern diesen ignoriert.
Ich persönlich würde an meinem "Nein", "Stopp" oder was auch immer du nutzt, arbeiten. Schaun, in welcher Ablenkung du ihn nicht mehr erreichst.
Kommt Besuch, den er sehr gerne mag. Nein, dableiben. Prima, oder eben nicht prima und dann würde ich ihn an Ort und Stelle zurücktreiben. Ist der beliebte Besuch kein Problem, wartet er da ruhig bei dir, dann einen anderen Reiz suchen. Ziel ist dabei, er darf sein eben Ziel nicht erreichen. Und dann begrüßt er einen Besuch halt mal gar nicht.
Ich mache das gerne mit dem "Treiben", weil es bei mir Erfolg hat, je nach Sensibilität des Hundes, Aufstampfen, den Hund nach hinten blocken, von mir aus auch Bungees Wasserflasche (die benutzt der Th. Baumann ja auch recht gerne zum Abbruch).
Aber meines Erachtens ist es wichtig, dass du dein "Nein" immer und immmer und immer ernst meinst und durchsetzt.
Du schreibst ja gerne, dass er sonst super hört, das kann ich mir eben nicht vorstellen, ein paar Lücken sind da sicher, die aber nur du kennst.
Für mich persönlich ist der Abbruch unabdingbar, weil ich nicht in der Lage (und auch zu faul) bin, für alles Alternativverhalten aufzubauen.
Willst du kein "Nein", sondern ein Alternativverhalten aufbauen, musst du weiter Z+B üben, an der Schleppe, bis es eben sitzt.Überlege dir, wo deine Lücken sind und schließe die. Mögliche Beispiele: eine bekannte, beliebte Person füttert ihn mit Würstchen, du rufst, kommt er sofort? Die Person wirft Leckerchen oder Ball, du rufst, kommt er sofort? usw
Keine Ahnung, was noch.
Das wäre für mich ein Anfang.
VG
arnie
edit: bei tobenden Kindern hätte ich jetzt echt ein Problem, das fände ich unter den aktuellen Umständen absolut verantwortungslos.
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Danke für deine Antwort!
Ich werde den Abbruch nochmal testen mit den von dir genannten Beispielen. Ich trau meinem Hund im Moment keinen Meter. -
Bei meinem Hund, völlig unbedenklich was Menschen und Hunde betrifft, aber leider Sichthetzer von Wild, habe ich jegliches Fixieren, wenn er im Freilauf war, ausnahmslos sofort unterbrochen, was streckenweise sehr mühsam war.
Schnüffeln und rumbummeln war erlaubt; Kopf hoch und angespanntes Horizont-Scannen habe ich unterbrochen. Ein Abruf aus dieser Anspannung war zunächst fast unmöglich - was ihm erheblich leichter fiel, war das Stehenbleiben auf 'Waaaarten', bis ich bei ihm war und ihn sichern konnte. Lob, wenns geklappt hatte, ganz beiläufiges Anleinen, weiterlaufen, bis er wieder heruntergefahren war, dann wieder Freilauf.Mittlerweile kann ich ihn, wenn er weiter entfernt ist, mit einem mahnenden 'Naaaa' aus dem Fixiermodus holen, und er kommt dann zurückgesaust, Lob plus ab und an auch mal eine Belohnung abzuholen.
Heruntergefahren braucht er nicht mehr zu werden - das passiert nun anscheinend schon beim selbstgewählten Zurückkommen. An den wenigen kritischen Stellen, wo sehr häufig Wild in der Deckung steht und genau dann abspringt, wenn wir nebendran sind, sichere ich ihn aber trotzdem, wenn ich zu Fuß unterwegs bin. Am Pferd, wo ich ihn nicht sichern kann, muß er an solchen Stellen dann ganz eng 'bei Vorderhuf' laufen und ich beobachte ihn wie ein Luchs - da darf er nicht mal den Blick vom Weg wenden. Das ist aber nur auf kurzen Teilstrecken nötig.Hat aber auch zwei Jahre gedauert, bis es klappte. Schleppleine ging nicht, weil am Pferd nicht machbar. Gestraft habe ich nie, nur mit Lob und Belohnung gearbeitet, auch wenn ich zwischendrin genau so einen Hals hatte wie du, wenn es mal wieder schiefgelaufen war. Da muß man einfach durch!
Wenn dein Hund generell gut hört, wie du sagst, dürfte es kein großes Problem sein, ein Stop-Signal für den Freilauf einzuführen. Daß du ihn ständig genauestens im Auge behältst, damit du dieses Signal auch rechtzeitig geben kannst, ist dabei aber unerläßlich.
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Zitat
so ein Blödsinn, was du da von dir gibst, Maanu:
n bisschen Wasser ist nu wirkleich keine Gewalt!!!
Was ist es dann?
Wie wirkst du auf den Hund ein damit?Gerade wenn der Hund gestresst ist und es als Übersprungshandlung dient, dem Jogger hinterher zu gehen, wäre so ein Eingriff der Schritt in die falsche Richtung.
Klar ist man frustriert und testet was neues, aber dann doch bitte nicht auf eigene Faust aus dem Frust heraus.
Und wichtiger denn je ist es jetzt, den Hund genau zu beobachten.
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Liebe Anja, weißt du, warum es 2 Jahre gedauert hat mit Amy? Ich habe aufgepasst wie ein Luchs und mich bei jedem Jogger oder Radfahrer an die Seite des Weges gestellt, sie mußte Sitz machen. Es war sehr lästig und anstrengend, zumal es bei uns nicht wirklich viele Jogger und Radfahrer gibt.
HEUTE würde ich Zeigen und Benennen machen, das geht wesentlich schneller und es geht auch, wenn sich ein Hund 'eigentlich' gar nicht für die Dinge, die markiert werden, interessiert. Ich mache das mit Finchen auch und die interessiert sich eigentlich wirkich für sich schnell bewegende Dinge am Horizont.
Ich kann dir Maria Rehberger echt empfehlen, falls deine Mutter so nett ist.
Wie war Janosch denn bisher mit den Kindern? Ist er denen hinterhergerannt, hast du ihn abrufen können? Du hast große Angst, dass du ihn nicht mehr mitnehmen kannst, oder? Was wäre denn, wenn das nicht mehr ginge?
Liebe Grüße
Susanne -
- Vor einem Moment
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