Das Phänomen der Tut-Nixe...
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DarkAngel89 -
29. Januar 2012 um 23:23
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Ich finde die Hunde können nix dafür. In meinen Augen liegt es am HH die ihre friedlichen Hunde nicht ran rufen wenn angeleinte Hunde kommen.
Meiner ist in aller Regel auch ein tut nix Hund, aber trotzdem achte ich beim Gassi auf ihn.
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Hi,
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Natürlich liegts an den Haltern. Mein Problem war, dass mein Bungee heftig an der Leine gepöbelt
hat, aus Unsicherheit. Nach Terrierart ging er eben nach vorne, wer zurückweicht hat verloren
Das war harte Arbeit ihm zu vermitteln dass ich Begegnungen für ihn regel und er wich da auf mich verlassen
kann.
Erschwert durch Begegnungen mit in die Leine hopsenden Tut-Nixen und Hört-Nixen. Das ist wirklich
sehr ärgerlich und abblocken ist nicht immer möglich. Vor allem wenn uns mehrere Hunde so entgegen kommen.
Inzwischen habe ich glau ich bei einigen Hundehaltern hier einen schlechten Ruf, weil ich ihre Hunde
wirklich verjage oder die Straßenseite wechsel und ihre Hunde damit "vor Autos locke". Aber egal, mein Hund
pöbelt nicht mehr und geht hinter mir.
Blöd, aber darauf das es Hirn regnet kann man wohl vergebens warten. -
Zitat
Wie kann man als HH so ignorant und egoistisch durch die Welt rennen?
Ich glaube das fehlts einfach an entsprechendem Feedback. Manche Leute brauchen mehrere Ansagen, dass SIE die Pöbel sind und für den anderen HH bis eben alles in bester Ordnung war bis ER dann kam
Dumm ist nur, wenn TutNixe angerannt kommen und es passiert wirklich nichts, OBWOHL die Annäherung sehr unhöflich war, so ist das selbstbestärkend für den Halter: Nix passiert - also normal.

Ich bin relativ entspannt bei ranrennenden Tutnixen (je nach Größe und Anzahl), denn mein Hund tut was. Angemessen. Und aufgrund seiner langen Vorwarnphase habe ich Zeit zu steuern - was ich aber bei ihm gewachsenen Hunden kaum noch tue. Bis jetzt kam auch noch kein Kommentar vom Tutnix-Halter, außer "Siehste Fiffi, der mag das nicht."
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Zitat
Ich glaube das fehlts einfach an entsprechendem Feedback. Manche Leute brauchen mehrere Ansagen, dass SIE die Pöbel sind und für den anderen HH bis eben alles in bester Ordnung war bis ER dann kam
Dumm ist nur, wenn TutNixe angerannt kommen und es passiert wirklich nichts, OBWOHL die Annäherung sehr unhöflich war, so ist das selbstbestärkend für den Halter: Nix passiert - also normal.

Ich bin relativ entspannt bei ranrennenden Tutnixen (je nach Größe und Anzahl), denn mein Hund tut was. Angemessen. Und aufgrund seiner langen Vorwarnphase habe ich Zeit zu steuern - was ich aber bei ihm gewachsenen Hunden kaum noch tue. Bis jetzt kam auch noch kein Kommentar vom Tutnix-Halter, außer "Siehste Fiffi, der mag das nicht."
Uiiii, leihst du mir mal Deinen Hund als Bodyguard für meine? :winkgrin:
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Ob man den Leuten so einen Vorwurf machen kann, abgesehen davon, dass sie sich halt nicht an die "Knigge" halten.
Wie sieht der optimale Familienhund aus, wie benimmt er sich? Braves, verspieltes Steiftier - liebt alles und jeden in jeder Situation.
Sieht man hier ganz gut in der Problemkategorie: Hund benimmt sich wie Hund und Herrchen/Frauchen fällt aus allen Wolken, weil man plötzlich entdeckt, dass das (neue) Familienmitglied Laute wie bellen und knurren von sich gibt und Zähne hat.
Das ist böse, kein guter Hund in dem Sinne. Macht er das alles nicht, ist er ein angenehmer Zeitgenosse.
Und da liegt, so denke ich, auch ein Problem. Viele Leute können sich gar nicht vorstellen, dass es "eine andere Art" von Hund gibt: den distanzierten, den schnell reizbaren, einen, der in die Vollen geht etc.
Weil man sich "sowas" eigentlich nicht hält, geschweige denn glücklich mit ihm werden kann. Aus dem Grund wird immer der Hund, der an der Leine oder frei grummelig wird, immer der böse sein.
Dann gibt es noch die, bei denen es tatsächlich zu funktionieren scheint: ihr Hund ist das brave, verspielte Steiftier - und die Vorstellung davon, dass er auch anders kann oder könnte, Lichtjahre weit weg.
So sehe ich das mittlerweile, muss mich dann auch nicht wundern die A****Karte zu haben - aber was solls?
Selbst in der eigenen Verwandschaft ist das so. Ja, meine Hündin hat Wach- und Schutztrieb, möchte Besucher am liebsten aus ihrem Terretorium schmeißen. Auf die Schnauze hauen soll ich ihr, anbrüllen soll ich sie. Sie wird angestarrt, angemeckert - nicht gemocht, sie ist ein blöder Köter.
Nicht einer hat sich in der ganzen Zeit wirklich um ihre Sympathie bemüht, obwohl sie ein superlieber Hund ist. Keiner hat je versucht bzw. verstanden warum sie so ist wie sie ist.
Ohne andere, verständnisvolle Hundehalter hätte sie damit nur negative Erfahrungen mit Fremden sammeln können. Aber es gibt sie doch noch: verständnisvolle HH, die Distanziertheit und Skepsis akzeptieren, sie mittlerweile anfassen dürfen, sie von sich aus Kontakt aufnimmt. Darüber bin ich froh.
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Ich mag solche HH auch nicht. Ein Hund ist nicht ohne Grund angeleint. Sei es das er ansteckend ist oder oder oder...
Wegen so einem Kram hat sich mein kleiner ne Erkältung zugezogen

Wenn mir ein Hund an der Leine entgegenkommt hat mein Hund auch an der Leine zu sein. Viele sagen dann immer:" Machen sie ihn doch ab, meiner "tut-doch-nix"!" Hat aber schon 50 m vorher angezeigt, "hör mal zu wenn du mir zu nahe kommst, gibt es was auf die Mütze!" Da kann man mal sehen wie viele ihre Hunde überhaupt nicht kennen.
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Sooo...also...ICH habe einen TUT-NIX!
Jawohl!
Und ich scheue mich nicht, dass hier bei den TUT-NIX-Hassern/Aufregern klar zu sagen.

Klar ist, dass meiner z.B. nicht frei läuft - einfach dadurch, dass er nicht zuverlässig hört und auf jeden Hund zustürmen würde, wenn er ihn entdeckt - also auch auf der anderen Strassenseite. Mitten in der Stadt also Leine.
Er stürmt eben ran, frontal....sieht ziemlich unmöglich aus und ich würde oft gerne im Erdboden vor Scham versinken. Vorher stoppen lässt er sich selten, aber wenn er hallo gesagt hat lässt er sich rausrufen. Machen tut er aber nix. Selbst wenn er an der Leine ist und einer ihn massiv anpöbelt oder ihn sogar dabei einfach ins Gesicht beisst (hatte ich auch schon....). Er knurrt selbst dann nicht, beisst nicht zurück, bellt nicht...dreht höchstens seinen felligen, fetten Hintern in das Gesicht des anderen Hundes.
Frei ist er nur im Auslauf oder in einem kleinen Park bei uns - klar, zugegeben wäre dort Leinenpflicht...wird aber auch von fast allen als "Hundefreilaufwiese" genutzt.
Ist meiner im Freilaufgebiet, ist er auch frei. Läuft jemand im umzäunten Freilaufgebiet mit seinem Hund an der Leine...so what! Da bin ich ehrlich! Klar nehme ich trotzdem Rücksicht, aber im umzäunten Freilauf hat mMn ein angeleinter Hund nix zu suchen.Klar werd ich trotzdem meist angemacht von Oma & Opa, die mit ihrem altersschwachen Miniwuzz an der Leine dort langdackeln.
Immerhin kann ich sagen - ich nehme Rücksicht, weiß dass mein Hund dort Defizite hat und arbeite dran. Manchmal lässt es sich eben nicht vermeiden - irgendwann muss meiner auch mal freilaufen und sich austoben und ohne Freilauf habe ich nicht die Möglichkeit die Situation zu üben.
Ich habe aber immer ein Auge auf meinen und versuch ihn dann zu stoppen / rauszurufen und entschuldige mich bei anderen HH wenn es nötig ist.Die Hunde von anderen kamen auch nicht "fertig gebacken" & astrein erzogen auf die Welt - ich schätze jeder hatte mal Situationen oder Zeiten wo der eigene Hund ein TUT-NIX war....oder seh ich das so falsch?

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Für mich war das sehr schwierig, denn ich habe einen Hund der von "Ich mag keine anderen Hunde" nach ein paar Wochen auf "Hurra, ein anderer Hund, wir sehen uns später Frauchen" umgesattelt hat. Er ist nicht aggressiv,
es sei denn, der andere ist es und er geht Hunden, die ihm zeigen, dass sie ihn nicht mögen, von alleine aus dem Weg, auch wenn er ohne Leine ist. Den Rückruf neu aufzubauen war einiges an Arbeit und es klappt jetzt zu
96%. Wenn es mal nicht klappt, ist eine Entschuldigung das mindeste, das "der tut nix" spar ich mir und ich
habe keine einzige negative Reaktion zu hören bekommen. Uns passiert es auch oft genug, dass plötzlich
ein Hund vor uns steht und ich mecker dann auch nicht, solange der Hund sich vernünftig verhält.
Richtig sauer werde ich nur, wenn die Leute noch nicht mal versuchen ihren Hund zu rufen, so nach dem
Motto der hört eh nicht auf mich. Hallo? Wie wärs mit Training?
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Das "Tut-nix-Phänomen" ist meiner Meinung nach eng mit der Erkrankung "Böse-Leine-Syndrom" verbunden.
Ich weiß nicht, aber mir kommt es vor, als ob mittlerweile die Leine in den Augen vieler Leute extrem "uncool" geworden ist.
Wer was auf sich hält geht offline. (Damit meine ich jetzt nicht Auslaufwiesen oder ähnliches!).Dabei scheint es vielen egal, dass sie ihren Hund nicht ausreichend kontrollieren können, hauptsache, hauptsache ohne Leine. Ich hab hier schon einige Hunde über die Straße pesen sehen.
Wer so gestrickt ist, kommt natürlich auch nicht auf die Idee, dass er den Hund bei Begegnungen sichern sollte. -
Zitat
Klar werd ich trotzdem meist angemacht von Oma & Opa, die mit ihrem altersschwachen Miniwuzz an der Leine dort langdackeln.... wer derart despektierlich redet und denkt, muss sich meines Empfindens nach nicht wundern, wenn er Selbiges erntet.
Kämst Du mir Oma so, hätte ich auch eine entsprechende Antwort parat.
ZitatDie Hunde von anderen kamen auch nicht "fertig gebacken" & astrein erzogen auf die Welt - ich schätze jeder hatte mal Situationen oder Zeiten wo der eigene Hund ein TUT-NIX war....oder seh ich das so falsch?

Ja, kann jedem passieren... es ist dann die Frage, wie man damit umgeht. Ein nettes "Entschuldigung!" wirkt Wunder.
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