Hund mit Stachelhalsband - Was hättet ihr getan?

  • Hi Roxy,


    unverschämt war es, eine wildfremde Frau einfach so grundlos anzupöbeln. Schön, dass Du es einsiehst, dass Lady Aussie's Verhalten unverschämt war.
    Dann sind wir einer Meinung.


    walter
    zwischen einen Hund mit Stachelhalsband führen und einen Hund mit der Leine blutig schlagen ist ein ganz gewaltiger Unterschied. Was die Argumentationskette betrifft, Du bist Dir sicher, dass der Hundehalter hilflos und unwissend war. Rechtfertigt das, ihn zu verprügeln? V.a. hat es was gebracht? Ausser dass Du eine gewisse Befriedigung erfahren hast? Hat der Halter was daraus gelernt? Behandelt er seine Hunde inzwischen besser? Hat er inzwischen mehr Ahnung von Hundeausbildung? Vermutlich nicht wirklich. Das heisst letztendlich hast Du nur einer Person geholfen. Dir selbst. Du kannst jetzt im Nachhinein dein Ego pflegen dahingehend, was für ein toller, moralisch und ethisch guter Mensch Du doch bist.


    Nun, ich sehe das anders. Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel. Was deine Frage betrifft, was ich an deiner Stelle getan hätte. Nun, das wäre absolut situationsabhängig gewesen. U.U. hätte ich mich vielleicht sogar tatsächlich versucht gesehen, meine Ju-Jutsu-Kenntnisse rauszukramen. Ausschliessen möchte ich das nicht, schliesslich bin ich auch nur ein Mensch und mit meinen Mitmenschen idR deutlich ungeduldiger als mit meinen Hunden. Allerdings wäre ich garantiert nicht anschliessend noch so stolz darauf gewesen, dass ich das in einem Forum erwähnt hätte, damit mir andere auf die Schulter klopfen wie toll ich doch bin.


    Anne
    Tierliebe ist eine Sache. Nachdenken und vernünftig handeln etwas völlig anderes. Nur weil ich Lady Aussie's Handeln nicht gut heisse, heisst das noch lange nicht, dass ich ein Fan von Stachelhalsbändern etc. bin. Wobei mir ehrlich gesagt diese schwarz-weiss-Malerei doch auch etwas gegen den Strich geht. Tatsächlich kann es durchaus notwendig sein, einen Hund an einem Stachelhalsband zu führen. Das sind eben die vielen Graustufen zwischen Schwarz und Weiss.


    Bist Du ein Fan von Schleppleine oder Halti? Wenn ja, hast Du dir mal überlegt, dass diese Teile durchaus auch tierschutzrelevant sind? Gerade ein Halti ist weder besonders sanft noch besonders schonend. Sondern kann im Gegenzug ziemlich böse Verletzungen im Bereich der Halswirbelsäule verursachen. Und Schleppleine. Frag mal nach, wie viele Hunde sich mit Schleppleine schon böse, teilweise sogar tödliche, Verletzungen geholt haben. Auch das sind Graustufen und eben nicht Schwarz-Weiss.


    Viele Grüße
    Cindy

  • Naja da fahrt ihr euch mal wieder ganz schoen in die Haare.


    @ Walter, mal ehrlich. Ich glaube auch nicht das ich meinen Hund verpruegeln mit hat ein Stachelhalsband an, so vergleichen kann. Ich hoffe doch das jeder sofort einschreiten wuerden wenn sie so was ( ich meine Wuffie wird gepruegelt) sehen.



    Allerdings hatte ich euch versucht klar zu machen, das ich einmal eine der "Boesen" hundi mit Stachelhalsband Besitzer war. Und so eine dumme anmache von der Seite, haette mich eigentlich nur verscheucht wenn ueberhaupt was. Wenn ihr den Thread von mir mit meinem Prong gelesen habt, dann werdet ihr feststellen das auch bei mir eine ganze Reihe von Aufklaerung noetig war. Und ich bin eigentlich kein Tierquaeler und auch nicht stur oder daemlich. Ich wusste mir nicht anders zu helfen, und das Rechtfertigt es vielleicht nicht das man seinem Wuffi so ein Ding um den Hals legt, aber wenigstens Erklaert es.

  • Es gibt leider auch bei uns in der Gegend Leute, die der Meinung sind, wir würden unseren derzeit pubertierenden Rüden nur mit Stachelhalsband gebändigt bekommen :dagegen:


    Überwiegend sind es einfach ältere Menschen, bei denen diese Art von Hundererziehung früher einfach so üblich war und was ja im Prinzip auch funktioniert hat. Nur ist natürlich der Sinn der Erziehung, nämlich einen Hund zu haben, der etwas gerne macht, und nicht aus Schmerz, dabei verloren gegangen. Nun mag es ja tatsächlich sein, dass die junge Frau sich gerade bei solchem Vertreter über die Hundeerziehung informiert hat (mags der Opa oder Vater oder sonstwer gewesen sein), und es gibt nunmal einfach Menschen, die sich nicht 24 Stunden am Tag mit ihrem Hund und seiner Erziehung beschäftigen (in Form von Informieren). Also gehen wir einfach davon aus, dass die Frau falsche Informationen zur Hundeerziehung hat, und da kann nur vernünftige Aufklärung helfen. Ich persönlich reagiere auch sehr "allergisch", wenn mich jemand in einer dreisten Art und Weise anfährt. Und da es ja nicht eine direkte Aus-dem-Bauch-Reaktion war, sondern schon wenigstens ein paar Sekunden "Bedenkzeit" vorhanden waren, schließe ich mich einfach an und behaupte, mit einem vernünftigen Ton hätte man den Nerv der Frau eventuell besser treffen können. Ich gehe sogar mal davon aus, dass die Frau mit "agressiven Anmachen" schon öfters konfrontiert wurde und deshalb gleich in die Luft gegangen ist. Also, einfach in Zukunft einmal tief durchatmen, kurz nachdenken, was man wie erreichen will, und dann klappt es auch mit der Verständigung.

  • Hallo,


    das Tollste, was mir in Punkto Stachelhalsband passiert ist war das: ich habe vor gut 2 Jahren mit meiner "Fußhupe" die BH gemacht. Der Richter kam, sah mich bzw. meinen Hund und machte mich an: was wollen sie denn mit diesem Hund hier. Ich ohne Ende sauer, hat sich wohl voll auf Hundi übertragen und ich bin natürlich durchgefallen. Zum Verkehrsteil musste ich gar nicht mehr antreten. Soweit der Vorbericht. Am Nachmittag war dann noch ein geselliges Beisammensein und was sehe ich. Dieses A... von Richter kommt mit seinem Deutsch Schäfer daher und was hat der an. Richtig, ein Stachelhalsband. Ich habe nichts zu ihm gesagt, bin auf dem Absatz kehrt und weg und habe die halbe Nacht durchgeheult.
    Darf sich so jemand Richter nennen, kleinere Hunde niedermachen, die immerhin freudig arbeiten?
    Ich finde, Lady Aussie hat richtig gehandelt. Daß man mit etwas Diplomatie weiter kommt ist bekannt, das Gegenüber geht nicht gleich in Verteidigungsposition. Wenn die Frau von jedem angemacht würde, dann würde sie vielleicht mal zu denken anfangen.


    Grüße Christine

  • Hi Cindy!!
    Daß ich ein toller und moralisch integrer Mann bin steht
    ganz außer Frage,


    Du weisst auf meine fragwürdige Form der Selbstdarstellung hin.
    Zu Recht.
    Bei wahrer menschlicher Größe übt man sich in dezenter Zurückhaltung.
    Aber benimmst Du Dich so viel besser?
    Wozu dient denn Dein Beitrag außer zur Selbstdarstellung
    und als Zeichen der eigenen ethischen Überlegenheit???


    Und so ganz ohne Insiderwissen sind Deine Darstellungen
    meines Eingreifens bei dem vermöbelten Hund nur Halbwahrheiten.
    Ja, ich bin heute noch stolz darauf, daß ich eingegriffen habe,
    so verwerflich das für Dich sein mag.
    Einen Hund mit einer Kette zu schlagen ist gefährlich
    für dessen Gesundheit.
    Jetzt gibt es noch mehr Selbstdarstellung.
    Mit einer Kette geschlagen zu werden ist auch für Menschen
    und deren Gesundheit unangenehm.
    Der große Nutzniesser war der Hund,
    der von einem Polizisten übernommen wurde
    und ein besseres Leben bekommen hat.
    Viele Grüsse

  • Moin!
    Mann, geht ja heiß her hier! Ich bin ja auch nicht ganz doof und denke auch im nachhinein objektiv über die Situation und meine Reaktion nach und ich gebe euch klar in dem Punkt recht, Diplomatie wäre der effektiv sinnvollere und qualitativ hochwertigere Weg gewesen, aber ohne diese Wut im Bauch und mit Diplomatie hätte ich sie nie angesprochen, ganz klar! Ich habe es persönlich auch noch nie erlebt, dass eine Situation so schnell negativ in mir hochkocht, dazu gehört zu mir einiges, ich bin eigentlich die Meisterin der Selbstbeherrschung, aber das war wirklich eine neue Erfahrung für mich! Bis heute denke ich an diesen Hund, der ja noch nichtmal in dem Moment in einer bedrohlichen Situation war, indem er verprügelt wurde oder sichtlich Schmerzen hatte, aber es hat doch ziemlich berührt, dass jemand seinen (scheinbar ganz lieben) Hund solch ein potenzielles Folterinstrument umlegt! Was kommt dann da noch???


    Diese Stachelhalsbänder scheinen rein rechtlich in einer Grauzone zu schweben, aber die Moral sollte über das bestehende Recht oder Unrecht stehen!

  • Hallo,
    ich habe jetzt nicht jeden Beitrag gelesen aber wollte auch gerne was dazu sagen...
    Als wir damals unseren Alfons "neu" hatten und er dann so ins rüpel alter kam hat er auch so ein blödes ding bekommen,ich weiß inzwischen genau wie meine Eltern das sowas total daneben ist. Aber wir dachtern früher wenn er zieht muss man irgendwie dagegen ankommen.
    Inzwischen hört der dicke soweit und ich werde diesen fehler niemals wieder holen. Mein neuer kleiner welpe wird nen ordentliches geschirr bekommen!!!
    Aber ich finde die dinger gehören verboten wenn ich ganz erhlich bin.
    MFG Jana

  • Hallo an Euch Alle


    Auch auf die Gefahr hin dass ich jetzt keiner meiner Meinung sein wird, egal Meinungsfreiheit heist ja das Wort.
    Die Stachelhalsbänder sind gar nicht so schlimm wie Ihr denkt oder sie macht. Es wird viel zu viel Wirbel darum gemacht ... heist Tierquälerei usw.
    Dies ist nicht der Fall.
    Anstatt blind und voller Vorurteile sofort zu reagieren wenn man ein solches Halsband sieht, sollte man sich vielleicht erst mal darüber informieren oder noch besser mal konkret sich das Ganze anschauen und ausprobieren.
    Der klassiche Stachelhalsband den man in allen Grössen im Handel bekommt ist nicht verboten und der braucht auch keine plastik Noppel da die Stacheln ( das Wort alleine ist ja schon total falsch es sind keine Stacheln ) nicht spitz sind.
    Verboten ist natürlich alle Form von Schmerzen die man einem Tier anhaben kann, sei es mit solch einem Halsband sofern man es zu einem Marterinstrument verarbeitete ( heist anspitzt ) oder einem anderen Gerät anwendung findet was Schmerzen verursacht.
    Die Anwendung ist des Rätsels Lösung!
    So wie man einen Halti so anwenden kann dass er sehr schlecht für den Hund ist und Schäden verursacht so kann man das auch mit einem Stachelhalsb und einem Würger machen.
    Diese Halsbänder sind dazu keine Würger, heist die haben wohl ein kleines Kettchen was sich bis zu ein paar Zentimeter zuziehen kann doch es ist kein Würger. Es ist dazu da wenn man so zwischengrössen braucht oder dem Hund ein etwas weiteres anzieht.
    Das selbe Prinzip wie bei vielen anderen Halsbänder wo ein Kettchen bis zu einem STOP zuzieht.


    Der Stachelhalsband kann ein Hilfsmittel sein und mehr nicht. Das es Menschen gibt die Ihn missbrauchen dafür kann die Efindung des Stachelhalsbandes nicht, es sollte immer nur ein Hilfsmittel sein.
    Läuft der HUnd brav mit, spürt er nicht mal was er anhat ( denken an den Hund den du gesehen hast und brav nebenher lief ??? ).
    Zieht er rum und sind die Kräfteverhältnisse sogar total schlecht verteilt ( Frau 50 Kg Hund 50 Kg ) kann solch ein Halsband sehr helfen und der Hund lernen nicht mehr zu ziehen.
    Der Hund hat keine Schmerzen von solch einem Halsband, es seih Ausnahmen gezählt die sehr empfindlich sind, wo man es dann eben nicht anwenden braucht.
    Ich habe solch ein Halsband selbst an meinem Hals ausprobiert und ich habe keinen dicken Peltzmantel um meinen Hals.
    Wenn der HUnd zieht spürt er Druck dem ihm unangenehm ist und so lernt er nicht zu ziehen.


    Oder denkt Ihr vielleicht es wäre gut für einen Hund wenn er ein Leder oder sonstein Halsband anhat uns ich dann den Kehlkopf zudrückt beim ziehen ( das sieht man ja auch oft genug ). Oder das Halti was oft genug angewendet wird und daran rumgezerrt wird, denkt Ihr das wäre gut?


    Es gibt so viele Vorurteile über den Stachelhalsband die absolut Kuatsch sind.
    Meine Beiden Hunde sind damit ausgebildet worden, der Rüde brauchte Ihn fast gar nicht da er gar nicht zieht meine Hündin aber die hat mir mal weh getan als ich meinen linken Arm nach dem Gibsarm nicht mehr so gut bewegen konnte, und da hat der Stachelhalsb. mir sehr geholfen.
    Ich ziehe sie jetzt fast gar nicht mehr an, da die Beiden eh fast immer ohne Leine laufen und ohne Halsband . Ich kann die mit einem Seil um den Hals bei Fuss laufen lassen ohne dass sie ziehen.


    Als Hilfestellung ist dieses Halsband immer gut und keine Quälerei da liegt ihr falsch. Sofern es normal angewendet wird. ANstatt dass der Hund denkt wenn Ihr ihm sagen oder zu spüren geben wollt " Hey nicht zerren " HUND " Schön und zerrt weiter " mit dem Stachel nimmt er euch ernst da es eben das Kräfteverhältniss etwas gleichberechtigter macht.
    Er merkt wenn er sich benimmt spürt er gar nix denn dann hängt die Leine lose , zieht er spürt er es am Hals.
    Und wie schon gesagt so Schmerzhaft ist das nicht.


    Wenn ein Hund allerdings immer und sein Leben lang das Halsband haben muss, dann ist er entweder eine wirkliche Sau oder der Bestitzer bekommt es nicht hin. Man kann ihn allerdings auch anlegen obschon der Hund niemals zerrt, macht ja auch nix denn für den Hund ist es nichts anderes als ein normales Halsband bei normaler führung.
    Meine Hündin zb hat niemals auf dieses Halsband negativ reagiert, als hätte ich ihr sonstwas angezogen. Ich habe aber auch schon Hunde gesehen die haben schon geschriehen und gejault nur beim anziehen da war noch gar kein Druck ...nix.
    Das sieht sich natürlich nach super TIerquälerei an, ist es aber nicht. Wenn ein Hund so sensiebel ist , braucht man den auch nicht denn der Hund müsste dann ja schon gut auf einen normalen Ruck von einem normalen Halsband gut reagieren.


    Gegen wieviele Hunde haben wir null möglichkeit wirklich einzuwirken, sei es wenn sie rumspielen an der leine oder zerren. Natürlich kann man auch dem Hund ein Geschirr kaufen gehen damit er einen noch besser hinterher ziehen kann. Wenn man einen Schlitten oder ROllschuhe anhatt umso besser.
    Ich habe es probiert mit meinen Hunden auch ohne mit normalem Halsband und Halti nachher Stachelhalsband weil dies bei meinen Hunden am besten Wirkung gezeigt hat. Dazu kamm dass ich lange am Arm verletzt war und mein Hund definitv stärker war als ich .
    Nicht zu vergessen ich habe ( wenn an der Leine ) zwei Hunde an einem Arm von 35 und 45 Kg. Und mein Hund zb hasst das Halti und ich finde eh dass dem Hund den Kopf immer zur Seite ziehen eh nicht super.
    An dem Stachelhalsband musste ich nicht einmal wirklich feste ziehen, nie.
    Also , bitte nicht so negativ sein es gibt viele Hilfsmittel um mit einem Tier zu arbeiten. Nicht alle sind schlimm und schlecht füR den Hund.
    Ganz wichtig die Anwewendung,, schwarze Schaffe gibt es immer.
    Und die die das Stachelhalsband cool finden.


    Leeloo

  • Zitat


    Zieht er rum und sind die Kräfteverhältnisse sogar total schlecht verteilt ( Frau 50 Kg Hund 50 Kg ) kann solch ein Halsband sehr helfen und der Hund lernen nicht mehr zu ziehen.


    Tut mir leid, aber das kann ich so echt nicht akzeptieren.


    Wieso muss ich dem Hund Schmerzen (oder Unbehagen) zufügen, nur weil ich nicht in der Lage bin, mir einen Hund anzuschaffen, der zu mir passt? Und zum "zu mir passen" gehört auch, dass ich den Hund mit einem normalen Halsband oder Geschirr und einer normalen Leine halten kann.

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