Hund topfit plötzlich tot
-
-
Hallo,
vorweg erst mal mein Beileid zu dem, was Euch geschehen ist.Ich kann Euch bei Zweifeln an der Richtigkeit der Vorgehensweise der TÄ nur raten, Euch an die zuständige Tierärztekammer zu wenden, dort gibt es "neutrale" Schlichtungsstellen, denn niemand kann von einem nicht-Mediziner erwarten, ohne fachliche Beratung Kritik zu äussern oder gar Fehler nachzuweisen.
Für Euch wäre die http://www.bltk.de/index.php?o…=article&id=96&Itemid=204 zuständig.
Die würde ich einfach mal kontaktieren, denen diese schrecklichen Geschehnisse schildern und fragen, ob und was Ihr tun könnt.
LG, Chris
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ach ist das traurig. Es gibt Threads die will man gar nicht lesen.
Ich würde schon noch einmal genauer hinterfragen. Dafür müssen sie auch Verständnis haben und wenn alles in Ordnung ist beantworten sie auch deine Fragen.
-
Ich wäre vorsichtig mit der Schlichtungsstelle: Chris hat das Wort neutral nicht umsonst in Anführungszeichen gesetzt.
Die Aufgabe der Schlichtungsstelle ist es, Gerichtsverfahren und negative Folgen für die Ärzte zu vermeiden. Die sind nicht den Patienten / oder Patientenbesitzern verpflichtet. Das heisst, wenn du dort einen Vergleich hinbekommst, kannst du davon ausgehen, dass du vor Gericht wesentlich mehr erreicht hättest.
Ich würde entweder nichts tun -- oder einen versierten Anwalt nehmen.
-
Hi,
Ich seh die Sache wirklich ein bisschen anders als manche hier.
Ja, es stimmt, dass die Narkoseüberwachung in der Veterinärmedizin schlechter ist als in der Humanmedizin. Allerdings würde sich kaum jemand die Narkose noch leisten können, wenn es so ablaufen würde wie in der Humanmedizin.
Die Durchführung ist ein Kompromiss aus Sicherheit für den Patienten und Bezahlbarkeit für den Patientenbesitzer. Das ist einfach so.Welche Voruntersuchungen gemacht werden hängt dann auch sehr davon ab, wie viel Geld die Patientenbesitzer zahlen wollen und es gibt halt Tierärzte, die es für die Besitzer nicht zu teuer machen wollen und deswegen z.B. keine Blutuntersuchung machen.
Hier fände ich es gut, wenn die Besitzer gefragt werden, ob sie die Untersuchung wollen oder nicht. So können sie selbst entscheiden.Es wäre schon besser gewesen, wenn der Hund nüchtern gewesen wäre - aber es lässt sich aus dem Bericht des TS gar nicht herauslesen, ob das was damit zu tun hatte oder nicht.
Denn das Problem ist ja ganz einfach nur, dass bei einem nicht nüchternen Hund die Gefahr des Erbrechens besteht und er theoretisch an seinem Erbrochenen auch ersticken kann, wenn keiner dabei ist und aufpasst. Sowas passiert aber eher bei kleinen Dorftierärzten, in Kliniken ist in der Regel bei der Narkose immer wer dabei. So zumindest meine Erfahrung.Ich denke aus der Schilderung immer noch, dass es ein Herz-Kreislauf-Versagen war, was eben manchmal vorkommt und ganz selten kann das Tier eben leider nicht reanimiert werden.
Die meisten Tierärzte trauern in so einem Fall übrigens auch mit und finden es selbst schlimm und tragisch, dass durch ihre Narkose ein Tier umgekommen ist.ZitatNein, also das ist ja nun definitiv nicht so, und der TS weiss das ja auch -- das geht aus allen seinen bisherigen Postings hervor. Er weiss dass er nicht das Recht hatte, den Hund ohne Eiverständnis der Eigentümerin dort zu lassen -- und er macht sich schwere Vorwürfe, dass er sich von der scheinbaren Autorität des TA so hat unter Druck setzen lassen, dass er wider besseres Wissen gehandelt hat.
Ich habe eigentlich hier v.a. versucht, den TS aufzubauen und ihm seine Selbstvorwürfe zu nehmen. Und ich denke immer noch, dass es grundsätzlich die richtige Entscheidung war, das weiter abzuklären.
Ich kannte z.B. auch einen Hund, der mit 2 Jahren an Aspergillose gestorben ist, weil man eben nicht rechtzeitig merkte, dass es ein Pilz war. So kann es auch kommen. Es war also sehr wichtig, weiter Abklärung zu machen! Und ein Herzstillstand in der Narkose hätte auch an jedem anderen Tag passieren können. Denn die Narkosen sind inzwischen wirklich so gut, dass man auch zwei Narkosen in kurzem Abstand machen kann.lg,
Sanne -
Also ich werde mit am WE Gedanken zur weiteren Vorgehensweise machen, wenn sich die Wogen etwas geglättet haben.
1. Vom Tierhalter liegt keine Einwilligung zur Narkose vor. Streng genommen hat mich meine Lebesgefährtin eigentlich nur hingeschickt zur Nachuntersuchung, nicht zur Narkose.
2. Das Risiko wurde runtergespielt. Mir als Laie hat er erklärt, das Risiko bei einem jungen Hund sei verschwindend gering, wie in der Humanmedizin. Er müsse lediglich darauf hinweisen, der Ordnung halber. Das das Risiko wie hier geschrieben bis zu 10x größer ist, als in der Humanmedizin, wurde nicht erwähnt. Dann hätte ich Angst bekommen und ihn nicht sofort da gelassen, ohne Rücksprache mit meiner Lebensgefährtin.
2. Es gab keine ausreichenden Voruntersuchungen. Über die Summe die wir bereit wären zu investieren wurde nie gesprochen.
3. Die Narkose hätte besser mit leeren Magen durchgeführt werden sollen/müssen
4. Bedenkzeit wurde nicht wirklich gelassen, da angeblich in absehbarer Zeit kein Termin frei wäre....zufälligerweise könne ich den Hund aber sofort da lassen.
5. Das tote Tier wurde nichtmal pietätvoll übergeben. (im Pappkarton, Kanülen steckten in der blutverschmierten Pfote, Blut lief aus der Nase)
-
-
Und nochwas.....nach der Erfahrung hab ich natürlich Schiss beim nächsten Hund jemals wieder eine Narkose zu genehmigen.
-
Zitat
Und nochwas.....nach der Erfahrung hab ich natürlich Schiss beim nächsten Hund jemals wieder eine Narkose zu genehmigen.
das ist doch auch verständlich. ob es jemals beim nächsten hund eine situation geben wird, die eine narkose nötig macht, ist doch eine ganz andere geschichte. es gibt auch hunde, bei denen es nie nötig ist.
gruß marion -
Daytrader, mein tiefstes Beileid.
Falls Ihr den Hund nicht schon beerdigt haben, könntet Ihr ihn evtl. obduzieren lassen, um die genaue Todesursache herauszubekommen.
Da gibt es wohl staatlich Stellen (mir ist entfallen welche, vlt. weiß das hier jemand), die das tun.
Ansonsten kannst Du gar nicht nachweisen, warum und wieso der Hund verstorben ist -
ich würd ihn auch auf jedenfall aufmachen lassen
-
Er ist schon unter der Erde. Lt. Tierarzt an Herz-Kreislauf Versagen. Reanimation mit (glaube er sagte) Adrenalin sei erfolglos gewesen.
Ob das so stimmt, kann ich natürlich nicht sagen. Wenn er angenommen an erbrochenen erstickt gewesen wäre, weil er nicht nüchtern war, dann würde man es mir vermutlich auch nicht sagen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!