Golden Retriever gesucht,Züchter oder Privat?

  • @ Mara: Wieso sind die Krankheiten da? Wer war so böse, und hat sie reingezüchet? ;) Hmmm - Wieso sind überhaupt Menschen krank, wo mit uns niemals nicht gezüchtet wurde?


    Um auf die Hunde zurückzukommen:
    Korrigiert mich, wenn ich mich irre, aber ich denk, das liegt einfach auch daran, dass man vor zig Jahren nicht diese medizinischen Möglichkeiten hatte wie heute.
    In den Anfängen der Hundezucht hat man IRGENDWELCHE Hunde verpaart (also solche, die augenscheinlich gesund waren und sich bei der Arbeit bewährt haben - logisch, ging damals auch nicht anders). Hat uns also nicht genau das den Salat eingebrockt? ;)


    Um beim DSH zu bleiben: Keine Ahnung, wann die das HD-Röntgen eingeführt haben. Aber Fakt ist: Röntgenstrahlen wurden erst Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt. Der DSH ist ungefähr gleich alt - schon irgendwie einleuchtend, dass man das also nicht sofort einsetzen konnte. Naja und da der DSH beliebt war und ist, hat sich die HD in den Linien "ausgebreitet" und später war es dann zu spät, um das Problem von heute auf morgen zu beseitigen.


    Das wären meine laienhaften Gedanken dazu. Wenn ich falsch gedacht habe, lasse ich mich gerne belehren.


    Ich würde da nicht unbedingt von "die züchterischen Bemühungen unserer Vorfahren haben uns das Ganze überhaupt erst eingebrockt" sprechen.


  • Naja, vielleicht bin ich auch einfach zu grün eingestellt. Meiner Meinung nach braucht ein gesunder Hund weder im Winter einen Mantel noch im Sommer Sonnencreme. Grenausowenig sollten Malteser im Sommer auf einem Kühlakku sitzen müssen um überhaupt einigermaßen durch zu kommen.


    Aber ok, ist halt meine Meinung.


    Und ich finde es ja auch ok, dass die ihre Hunde genetisch untersuchen lassen damit sie so weit wie möglich den Standard erfüllen. Fa sage ich ja auch nix gegen. Mich stört halt bei den meisten Rassen der Standard. Der Ridgeback muss nen Ridge haben, auch wenn der Ridge an sich gesundheitliche Gefahren mit sich bringt (offener Rücken). Hat er keinen Ridge, kommt er raus, obwohl er warscheinlich gesünder wäre.


    Natürlich ist ein Mix aus kranken Tieren auch krank. Das ist gar keine Frage. Und man weiß eben nicht ob die Elterntiere Erbkrankheiten haben. Das sehe ich ja ein. Das ist ja auch eine Tatsache.


    Aber - die einen haben einen Mix, der vielleicht krank ist. Gut. Die anderen haben einen VDH-Hund einer Rasse, die für manche Krankheiten bekannt ist weil sie nunmal so gezüchtet wurden. Warum muss mann denn die Elterntiere alle auf Erbkrankheiten untersuchen lassen? Gäbe es die (meist rassebedingten) Erbkrankheiten nicht, müsste man sie auch nicht untersuchen. Und diese Erbkrankheiten würden eben auch angezüchtet. Man hat sie stillschweigend akzeptiert. Und jetzt muss man der Sache wieder Herr werden.


    Nochmal für alle zum mitschreiben. Ich bin nicht schwarz. Ich finde das, was da mit den Vermehrerhunden passiert unter aller Sau. Vermehrer sind für mich die, die Welpen regelrecht produzieren, die Hündin mehrmals im Jahr werfen lassen, die Hunde verwarlosen lassen, usw.


    Ich bin aber auch nicht weiß. Ich vertraue nicht einfach blind einem Verband, dessen Handeln für mich nicht nachvollziehbar ist.


    Ich bin grau. Meine Hündin stammt aus einem Ups-Wurf, ist ein Mischling, ich habe sie aufwachsen sehen, jede Woche besucht bevor ich sie mit 9 Wochen zu mir nahm, ich kenne die Mutter gut, ich kenne die Leute gut, ich habe nicht viel bezahlt, nur die Unkosten. Und ich weiß dass diese Hündin nie wieder werfen wird. Natürlich kann sie Erbkrankheiten haben. Das nehme ich in Kauf, genauso wie die Besitzer vieler VDH Hunde in Kauf nehmen, dass ihre Hunde nicht so alt werden (irische Wolfshunde z.B, oder Boxer), oder rassebedingte Krankheiten bekommen.


    Ich finde es nicht richtig, dass alles was nicht VDH ist gleich als böser Vermehrer abgestempelt wird. Denn die Leute, von denen ich meinen Hund habe sind mit Sicherheit keine Vermehrer und haben, wie jeder VDH-Züchter wohl auch eher drauf bezahlt.


    Ich bin es nicht, die gleich drauf haut wenn mal einer sagt, ich will nen Hund, aber nicht vom VDH oder vom Tierschutz. Das sind andere. Und das verstehe ich nunmal einfach nicht.

  • Zitat

    Die vielen Leute, wovon du sprichst sind aber nur die, die sich wissentlich vom Vermehrer einen Hund holen, oder die, die beim VdH wegen Zuchtvergehen rausgeflogen sind.
    Ich kenne niemand, der denkt der VdH ist böse, aber ich bewege mich auch in den Kreisen nicht.


    Ja was denn nun, kennst Du diese Leute oder nicht? Oben schreibst Du was für Leute es sind, unten schreibst Du, Du kennst gar keine ?

  • Keiner sagt, dass man dem VDH blind vertrauen soll! (Wir sollten eine Schallplatte aufnehmen...). Man soll auch hier den Züchter genau unter die Lupe nehmen, mit Fragen löchern. Und wenn man das Gefühl hat, da stimmt was nicht, wird er es nicht. Sieht man massive Verstöße gegen die Zuchtauflagen und/oder den Tierschutz, sollte man den entsprechenden Verein und den Tierschutz verständigen.


    Zitat

    genauso wie die Besitzer vieler VDH Hunde in Kauf nehmen, dass ihre Hunde nicht so alt werden (irische Wolfshunde z.B, oder Boxer), oder rassebedingte Krankheiten bekommen.


    um genau sowas zu verhindern. Züchtet jemand mir zu kurze Nasen am Boxer, kaufe ich da nicht. Und wenn mir eine Rasse zu viele Krankheiten hat, schaffe ich sie mir gar nicht an.


    Und als Mischlingskäufer nehme ich halt völlig unkalkulierbares Risiko in Kauf. Ist das besser?

  • Zitat

    Ja was denn nun, kennst Du diese Leute oder nicht? Oben schreibst Du was für Leute es sind, unten schreibst Du, Du kennst gar keine ?


    Ist das so schwer zu verstehen :???: Oh Herr.................
    Du hast geschrieben .................was glaubst Du denn, warum so viele Leute denken, der VDH ist böse?................ DIE Leute kenne ich nicht

  • @ Mara


    Doch sie sind Vermehrer ;)


    Ein Züchter züchtet
    Ein Vermehrer vermehrt


    Nix anderes ist erstmal der Vermehrer, er macht mehr Hunde ohne Zuchtgedanke
    Die negativen Belege sollte man mal rauslassen

  • Zitat

    Keiner sagt, dass man dem VDH blind vertrauen soll! (Wir sollten eine Schallplatte aufnehmen...). Man soll auch hier den Züchter genau unter die Lupe nehmen, mit Fragen löchern. Und wenn man das Gefühl hat, da stimmt was nicht, wird er es nicht. Sieht man massive Verstöße gegen die Zuchtauflagen und/oder den Tierschutz, sollte man den entsprechenden Verein und den Tierschutz verständigen.



    um genau sowas zu verhindern. Züchtet jemand mir zu kurze Nasen am Boxer, kaufe ich da nicht. Und wenn mir eine Rasse zu viele Krankheiten hat, schaffe ich sie mir gar nicht an.


    Und als Mischlingskäufer nehme ich halt völlig unkalkulierbares Risiko in Kauf. Ist das besser?


    Ich sage nicht, es ist besser, ich sage nur, es ist das gleiche. Denn, ich kann mir die Ursprungsrassen des Mischlings genauso anschauen und sehen, welche Erbkrankheiten vorliegen können. Kaufe ich einen Irischen Wolfshund, dann weiss ich, dass die Lebenserwartung nicht so hoch ist. Kaufe ich mir einen irischen Wolfshund Mix, dann rechne ich mit dem gleichen.


    Wie gesagt, es ist meine Meinung.


    Ihr ratet hier so oft zu Mischlingen aus dem Tierschutz. Ja ich weiß, da unterstützt man keinen Vermehrer, aber ich habe das auch nicht getan. Trotz Ups-Wurf. Und meine Hündin ist sicher ein Überaschungsei, ja. Aber der Mischling aus Spanien ist das größere Überaschungsei, sowohl vom Wesen als auch von den Krankheiten her. Denn ich kenne Eltern, Aufzucht, Aufzüchter meines Hundes. Vom Mischling aus Spanien weiß ich gar nix.

  • Zitat

    und es gibt auch rosa elefanten die fliegen können!


    privatzüchter die nur einmal mit ihrem rassehund welpen haben...gibts nicht. gibts einfach nicht. es sind leute die festgestellt haben wie gut man mit der dummheit anderer verdienen kann.


    Ohne mich jetzt auf irgendeine Seite schlagen zu wollen - aber tromba Deine Argumente würden tatsächlich besser rüber kommen, wenn Du sie nicht in diesem arroganten Ton rüber bringen würdest. Zunächst sind da Deine Hunde und der VDH-Hund Deiner (Schwieger-?)Eltern, die offensichtlich die einzigen Hunde auf Deinen Gassigängen sind, die nicht krank oder verhaltensgestört sind. Alle Mixe und Dissi-Zuchten, die Dir begegnen sind es. Sorry, aber Deine übliche Runde muss sehr klein sein.


    Dann, nicht jeder der einen nicht VDH-Hund (Rasse) kauft, ist dumm - DAS ist Stammtischniveau vom feinsten.


    Und, es gibt tatsächlich Privatzüchter, die nicht einfach nur Welpen haben um anderen das Geld aus der Tasche zu ziehen und Ihre Hündin ständig als Gebärmaschine missbrauchen. Ich habe im Bekanntenkreis solche Privatzüchter, die bisher nur einen Wurf hatten, einen zweiten mit einer anderen Hündin jetzt planen. Tatsache ist, dass auch diese Leute (ich kann jetzt nur für meine Bekannten sprechen) zahlreiche gesundheitliche Untersuchungen haben vornehmen lassen, Ihre Hunde (haben 3 erwachsene) und den Wurf bestmöglich ernähren, drei Monate Urlaub (zum größten Teil unbezahlten) nehmen mussten um die Welpen aufzuziehen, die Tiere impfen, entwurmen, chippen, sozialisieren und und und. Ja, sie zahlen keine Vereinsgebühren, Wurfabnahmen, Stammbaumunterlagen etc. Aber da sind keine Tausende EUR übrig geblieben wie es hier gern dargestellt wird. Am Ende sind sie auch nur knapp hebe rausgekommen. Ist es ein Vogel, ist es ein Flugzeug, nein es ist ein rosa Elefant :D


    Und nein, ich bezeichne diese Bekannten von mir nicht als Vermehrer. Das was hier allgemein im Forum als Vermehrer bezeichnet wird, sind Leute die Ihre Hündinnen einmal jährlich decken, sie in einem kalten zugigen Stall halten, die Welpen völlig verwurmt und unsozialisiert auf die Welt los lassen - und ich finde nicht, dass man diese Personen miteinander gleichsetzen muss.


    Und wenn wir über vermehren reden, dann kommen wir doch mal drauf zurück, dass sämtliches verpaaren von Hunden mit dem Ziel von Nachwuchs Vermehrerei ist. Wenn ich jetzt anfangen würde einen VDH-Züchter als Vermehrer zu bezeichnen, würde es böse Aufschreie geben. Nur, genau das tut er doch auch, er vermehrt. Nur dass er halt nicht nur vermehrt sondern gleichzeitig züchtet. Die Zucht wiederum dient zum Rasseerhalt. Per Definition ist mir aber nicht bekannt, dass dieser Rasseerhalt ausschließlich im Verband möglich ist. Bitte korrigiert mich.


    Daher halte ich es für mich so, dass es nicht dieses Schwarz-Weiß gibt: VDH-Zucht und Vermehrer. Es gibt Verbandszuchten, es gibt verbandslose Zuchten, es gibt Unfallwürfe, es gibt Betrüger, es gibt Tierquäler.


    Ohne Frage ist in einem entsprechenden Verband mit den entsprechenden Regeln das Ziel einer gesunden Zucht wesentlich besser und nachhaltiger durchzusetzen. Ohne z.B. auch Nachkontrollen ist es ein Glückspiel. Ich kenne es so, dass einige Züchter den Erwerbern per Vertrag vorschreiben die Hunde z.B. HD-Röntgen zu lassen um so die Gesundheit der Verpaarungen nachzuverfolgen.


    Ob man eine Privatzucht nun gut heißt oder nicht - man darf nur nicht alles so schwarz und weiß sehen und vorallem nicht mit Polemik um die Ecke kommen. Denn das was hier teilweise pro-VDH von sich gegeben wird, hat m.E. genau so Stammtisch-Niveau (siehe oben) wie es einer anderen Userin in diesem Thread vorgeworfen wird.


    Und das ständige Herunterbeten von so pauschalisierten Aussagen dient meines Erachtens nicht der Aufklärung sondern steht dieser vielmehr entgegen. Wenn mir jemand in seiner Argumentation so um die Ecke kommt wie tromba, sorry, dann nehme ich ihn nicht ernst. Ergo, brauche ich seine Argumente in meiner Entscheidungsfindung nicht beachten. Und das war, glaube ich, nicht der Sinn der Sache.


    In diesem Sinne, schönen Abend noch!


  • Okay, Begriffsreiterei.


    Ich finde es sehr schade, dass man so gar keinen Unterschied macht zwischen Polen-Tschechien-Kofferraum-Vermehrer und den anderen, die zwar auch vermehren (wenn auch nur einmal), aber wenigstens daraus für die Hunde das beste machen.


  • :gut: Danke

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