Jetzt kommt Kunstfleisch!

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    Na super.... und Danke für die Info


    Wenn ich nur mit Barf klar käme, bin da aber irgendwie zu blöd für und hab Angst das ich da was falsch mache (Mangelerscheinungen)
    Ich glaube ich muß mich jetzt da mal durch die ganzen Threads wühlen :hilfe: es nützt ja bald nix anderes mehr...


    Halte diese Mangelerscheinungsmasche für Angstmache der Industrie. So schwer ist es nicht. In der freien Wildbahn schaffen es die Tiere doch auch sich zu ernähren und Hundehaltung gibt es doch schon lange vor der industriellen Futtermittelherstellung. Da ging es doch auch gut. Ich glaube nicht, dass die Hunde da alle an Mangelerscheinung gestorben sind.

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    Ich bin auch bald Lebensmittelchemiker/Ernährungswissenschaftler und würde so etwas nie gutheißen oder produzieren.


    Jeder Hintern ist käuflich, nur eine Frage, was Deiner kosten würde ;) :smile:

  • Es wird doch gar nicht mehr lange dauern und in ein paar Jahren wird Fleisch so teuer sein, das der 15kg Sack keine 60€ mehr kostet, sondern 120€.
    Immer mehr Betriebe müssen schließen und ihre Kühe verkaufen, weil die Tiere mehr Kostenverschlingen, als der Endverbraucher bereit ist für das Fleisch zu zahlen.


    Bis es noch die großen Mastbetriebe gibt, die dann ihr Fleisch aufgrund der sehr hohen Nachfrage sehr teuer verkaufen können....


    Und wer kann sich dann noch echtes Fleisch im Hunde/Katzenfutter leisten?

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    Es wird doch gar nicht mehr lange dauern und in ein paar Jahren wird Fleisch so teuer sein, das der 15kg Sack keine 60€ mehr kostet, sondern 120€.
    Immer mehr Betriebe müssen schließen und ihre Kühe verkaufen, weil die Tiere mehr Kostenverschlingen, als der Endverbraucher bereit ist für das Fleisch zu zahlen.


    Bis es noch die großen Mastbetriebe gibt, die dann ihr Fleisch aufgrund der sehr hohen Nachfrage sehr teuer verkaufen können....


    Und wer kann sich dann noch echtes Fleisch im Hunde/Katzenfutter leisten?



    Ich kaufe allermeistens Biofleisch. Und da kann ich meinem Hund immer noch (bisher) mehr Fleisch gönnen, als wahrscheinlich in den meisten Fertigsorten drin ist...

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    Es wird doch gar nicht mehr lange dauern und in ein paar Jahren wird Fleisch so teuer sein, das der 15kg Sack keine 60€ mehr kostet, sondern 120€.
    Immer mehr Betriebe müssen schließen und ihre Kühe verkaufen, weil die Tiere mehr Kostenverschlingen, als der Endverbraucher bereit ist für das Fleisch zu zahlen.


    Bis es noch die großen Mastbetriebe gibt, die dann ihr Fleisch aufgrund der sehr hohen Nachfrage sehr teuer verkaufen können....


    Und wer kann sich dann noch echtes Fleisch im Hunde/Katzenfutter leisten?


    Na, ob diese Gefahr unmittelbar besteht, wage ich zu bezweifeln. Es ist ja nicht so, dass die so bösen großen Betriebe den kleinen Betrieben etwas wegnehmen oder sie direkt verdrängen.


    Es ist nur so, dass man mit einer kleinen Tierzahl wegen der geringen Gewinnmarge nicht mehr überleben kann. Dann muss man mitunter viel, viel Geld und noch mehr Arbeit investieren, um sich zu vergrößeren. Das können oder wollen sich viele Betriebe nicht leisten weil sie sowieso schon verschuldet sind, keinen Nachfolger haben o.ä. und geben auf.
    Andere Betriebe wagen es, vergrößern ihre Tierzahl und überkompensieren damit insgesamt sogar den Tierzahlverlust durch die gewichenen kleinen Betriebe. Wobei die Landwirte, die sich zwecks starker Betriebserweiterung verschuldet haben auch nicht grade zu beneiden sind, denn wer wird schon gerne "Sklave" einer Bank der ständig in der Angst leben muss, seinen Hof zu verlieren, wenn`s mal ein paar Monate nicht so gut läuft.


    Die ach so bösen großen Tierhaltungen sind im Übrigen bei Weitem nicht immer diejenigen, bei denen in tierschutzrechtlicher Hinsicht die schlimmsten Zustände herrschen. Ich hab eher die Erfahrung gemacht, dass es hinsichtlich Tierschutz bei "kleinen" Landwirten, die nur noch eine Handvoll Milchkühe, Bullen, Sauen oder Mastschweine in ihren schönen alten Ställen halten, mitunter sehr schlecht aussehen kann.


    LG, Christiane

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    Jeder Hintern ist käuflich, nur eine Frage, was Deiner kosten würde ;) :smile:


    Eine Änderung der bestehenden Gesetze und das Ende solcher "machenschaften" Dann tu ich gern meinen Stempel drauf. ;) ;)

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    Am Do haben wir den Carrer-Day für junge Naturwissenschaftler, den ganzen Tag Infoveranstaltungen. Da ist auch einer von der Bayer AG da, mal schauen, was da kommt.


    Du meinst das hier :smile:
    https://docs.google.com/viewer…MJvm0VgciBhti8xNDvhub7Q1g


    Oha......die "Firma" schaut nach jungen Talenten*grins*


    Am besten, du heuerst bei Nestlè, Mars und Co. an, besorgst dir Insiderwissen und wechselst dann zur staatlichen Aufsichtsbehörde. Allerdings nimmt es die EFSA laut Spiegel-Bericht(41/2011) mit ihrer Unabhängigkeit auch nicht so genau. Genauso wenig wie die US-Lebensmittelbehörde, die einen früheren Monsanto-Chef(!) als Experten zu Rate gezogen hat(.....vielleicht war der aber auch ein V-Mann*lach*)
    Tja.....du begibst dich beruflich in ein gigantisches Haifischbecken von Lobbyisten, da wirst du es wohl schwer haben, deinen Idealen gerecht zu werden.
    Na...dann geh mal am Donnerstag "Champagner schlürfen" und lass dich von dem geschniegelten Pharma-Scout nicht all zu sehr beeindrucken :D


    LG

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    Halte diese Mangelerscheinungsmasche für Angstmache der Industrie. So schwer ist es nicht. In der freien Wildbahn schaffen es die Tiere doch auch sich zu ernähren und Hundehaltung gibt es doch schon lange vor der industriellen Futtermittelherstellung. Da ging es doch auch gut. Ich glaube nicht, dass die Hunde da alle an Mangelerscheinung gestorben sind.


    OT: Der Hund ist aber bei der Fütterung immer abhängiger vom Menschen. Und der Mensch ist keine Alternative für die Natur. Selbst jagen darf der Hund nicht und verschluckt er mal nen Maulwurf, dann bekommt er gleich die Chemiekeule zur Entwurmung. Leider gibt es immer noch genug Fälle von gut gemeintem, selbst zubereitetem Futter aus magerem Fleisch, Möhren und Reis etc., dass aber auf Dauer nicht alle benötigten Nährstoffe bietet. Das ist zwar nicht gleich tödlich, aber auch nicht gesund. Und zwar ähnlich ungesund wie die Überdosierung an chemischen Nahrungsergänzungen in vielen Fertigfuttern.


    Zurück zum Thema Kunstfleisch: Es ist doch neben den modernen Produktionsverfahren zum "Verkleben" von Fleischresten durch Enzyme zu ansehnlichen ganzen Fleischstücken in Filet-Optik bis hin zu gepresstem Mehl, das in Blut getränkt wird und wie ein Fleischbrocken ausieht vieles möglich. Ich bevorzuge daher kleinere Hersteller, denen solche Produktionsverfahren nicht zur Verfügung stehen. Das ist zwar meist etwas teurer, aber das ist es mit wert. Oder selbst zubereiten. Dann aber unter Berücksichtigung vom vorhergehenden Absatz ;)


  • Der Trugschluss ist doch, dass Tiere leiden MÜSSEN, damit wir sie auf den Teller bekommen oder unser Hund in den Napf. Die Frage ist eher, wieviel sind wir bereit, für Fleisch auszugeben, damit die Tiere, die der Fleischerzeugung dienen, vernünftig gehalten werden können. Es kann nicht die Lösung sein, dass wir uns und noch weniger unsere Haustiere zu Probanden einer Art planloser Langzeitstudie machen.


    Unsere Umwelt wird immer künstlicher und stressiger, unsere Lebensmittel immer degenerierter und stärker "zerarbeitet", von verarbeitet traut man sich ja kaum zu schreiben, und was nimmt zu - Allergien. Der tolle Mons.... Mais, der genetisch modifizierte, hat Todesopfer durch Allergien nach sich gezogen. Der Sprung von diesen Produkten him zu künstlichem Fleisch ist für mich nicht allzu weit.


    Nein, dann bleib ich lieber beim Gemüse und sehe zu, dass meine Hunde vernünftiges Fleisch bekommen, auch wenn es dann teuerer ist. Wobei "teuer" ja eigentlich der falsche Begriff ist - "angemessen" trifft es eher.

  • Sehe ich genauso. Ist zwar falsch zitiert aber inhaltlich richtig: Dass überhaupt "Tierschutz" eingerichtet wurde, ist die größte Blamage für den Menschen!

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