Ich weiß einfach nicht mit meinem Labrador weiter!!!!

  • Zitat

    Wo hast du denn DIE Info her????

    Es reicht auch ein Fragezeichen. Fragezeichen treten normalerweise nicht im Rudel auf ;)
    Fragen wir mal anders herum - in welchen Monaten kommen Hunde lt. deiner Meinung in die Pubertät (wie konnte meine böse Tastatur vorhin nur ein p anstatt ein b schreiben - böse Tastatur). Es ist schlussendlich auch Rasse und Charakterbedingt und ich denke nicht das wir uns jetzt an meinen Anfangssatz aufhängen müssen, aber das können wir gerne machen, hilft der HH aber sicherlich nicht weiter. :)

  • Vielleicht ist es deinem Hund einfach zu viel Action und das Kaputt machen von Dingen ist Stressabbau? Kommt er zuhause denn viel zur Ruhe, oder ist er eher hibbelig, unruhig, schläft kaum?
    Kennst du die 5-Minuten-Regel? 5 Minuten pro Lebensmonat soll der Hund am Stück laufen, nicht mehr, das wären bei deinem Hund 6x5 = 30 Minuten. Ganz so streng muss man sich meiner Meinung nach nicht unbedingt daran halten, aber so als Richtlinie finde ich das nicht verkehrt. Habt ihr euch als der Hund jünger war daran gehalten und ihm da viel Ruhepausen ermöglicht/hat er sie sich genommen?

  • Also abends geht er mit uns schlafen. Er wird nachts auch meistens und einmal wach und legt sich vielleicht wo anders hin oder so. Morgens stehe ich dann auf so um kurz vor 5 und gehe mit ihm kurz raus und dann schläft er bis mein freund aufsteht.
    Er legt sich tagsüber eigentlich schon oft schlafen und ich lasse ihn dann auch immer schlafe. Also Stress ist eigentlich nicht bei uns. Ich bin tagsüber meistens mit ihm allein und abens ist mein freund dann mit ihm allein er kriegt ab und zu mal besuch aber den kennt Jack eigentlich von klein auf und das ist auch nicht oft.

  • Nochmal: Er ist SECHS Monate alt! Was erwartest du, was er schon alles können soll?

    Im übrigen: 3 x je rund 45 Minuten macht insgesamt über 2 Stunden Zeit draußen mit allem, was auf den Hund draußen einströmt. A bisi viel für einen Jungspund seines Alters. Dementsprechend kommt er zuhause erst einmal nicht runter, bevor er endlich einschläft. Vergleichbar mit kleinen Kindern, die nicht merken, dass sie eigentlich totmüde sind, sondern dann noch mal so richtig aufdrehen und anstrengend werden. Dieser Hund dürfte mit dem Draußen-Pensum derzeit schlicht ein wenig überfordert sein.

    "Ablenken" ist ja was Schönes, sollte aber nicht als Erziehung gelten. Lernen tut dein Hund nur dann was, wenn er dafür belohnt wird, dass er z.B. beim Anblick von anderen Hunden ruhig bleibt. DAS sollte dir aber besser ein GUTER Trainer vor Ort erklären, weil DU dazu ein richtig gutes Auge und Timing benötigst.

    Der Eintritt in die Pubertät ist abhängig von der Entwicklung der jeweiligen Rasse bzw. u. a. auch der Größe eines Hundes und große Rassen kommen eher später in die sog. Pubertät. Da habt ihr also noch ein bisschen Zeit.

    cazcarra

  • Eigentlich kann man dir nichts raten wie du mit dem Hund umgehen solltest. Du schreibst du gehst in eine Hundeschule. Hast du die Problematik dort schon einmal angesprochen. Es nutzt doch nichts wenn der Hund auf dem Hundeplatz perfekt funktioniert, im öffentlichen Raum oder zu Hause aber versagt. Labradore ticken allerdings auch manchmal etwas anders als andere Hunde. Ich würde das Gespräch mit deinem Hundetrainer suchen und ihm die Fall schildern wie er ist. Wenn die Huschu was taugt, wird er oder sie dir helfen.

  • Anstatt ihm einen Klaps auf die Schnauze zu geben, wenn er was verbotenes hat, solltest du ein Tauschgegschäft mit ihm machen, wie reagiert er denn, wenn er einen Schuh hat und du ihm einen Kauknochen/Spieli hin hälst?
    Wie sieht es mit seinen Zähnen aus, zahnt er noch? hat er Kauknochen, daß er sich da abreagieren kann?

    3 x lösen finde ich für so einen jungen Hund zu wenig, ich würde eine 4. Löserunde einlegen.

  • Hallo,

    ich bin leider auch kein "Hundeprofi" habe aber schon einiges über Hundeerziehung gelernt, seiddem unser Hund bei uns ist. Es ist immer schwer aus der Entfernung einen Tip zu geben. In erster Linie würde ich mir an Deiner Stelle einen Hundetrainer/Hundetrainerin ins Haus holen und mit diesem die oben beschriebenen Situationen durchgehen. D.h. extra was hinlegen, rausgehen genau dort wo Menschen und Hunde sind u.s.w. Dieser kann dann genau beurteilen, was bei Euch "los" ist.

    Aus der Entfernung würde ich sagen, Euer Hund hat seine Stellung in Eurem Rudel noch nicht gelernt. Er macht was er will und Ihr reagiert darauf. Ist doch super aus Hundesicht. "Wenn ich Mist bauer kümmern sich alle um mich".

    Zu 1.) Ich würde ihn, wenn Ihr draußen war und ihn ausgelastet habt, auf seinen Platz schicken und dort muß er dann liegen bleiben. Ein Hund der eine Stunde Power hatte muß nicht wie wild durch die Wohnung laufen, der kann sich auch mal ausruhen. Das gleicht gilt, wenn er was kaputt machen will. Dort muß sofort und unwiederruflich ein kleines "NEIN" oder "LAß DAS" folgen. Hört er nicht, muß er eben auf seinen Plazt und liegen bleiben bis Ihr ihm erlaubt aufzustehen. Macht er das toll folgt ein tolles Leckerchen und vielleicht ein kleines Spiel. So lernt der Hund "wenn ich Mist mache muß ich gehen, höre ich bekomme ich was ich will nämlich Aufmerksamkeit.

    Zu 2) Wenn gesundheitlich alles in Ordnung ist (und das muß dringend abgeklärt werden), dann sehe ich das wie bei 1. Er sucht Eure Aufmerksamkeit. Kein Hund in dem Alter muß sonst so oft raus.

    Zu 3.) Das ist ähnlich. Wenn Du ihn anleist, wenn andere Menschen/Hunde kommen, dann heißt das für ihn da ist was tolles, sonst würde Frauchen es nicht so "wichtig" machen. Drehe doch einfach um und gehe in die andere Richtung, wenn Du meinst er würde dahin rennen. Er sollte Dir dann folgen. Macht er das gibt es natürlich ein "SUPERLECKERCHEN" oder ein Spiel (je nachdem was er toller findet). So machst Du den anderen Menschen uninteressant. Sonst hast Du in ein paar Monaten einen Hund, der jeden Radfahrer, Jogger oder auch Kinder hinterher läuft.

    Das sind nun meine Tipss, so würde ich das machen, aber diese Tips ersetzen nicht den Hundetrainer. Denn wie gesagt, auf Entfernung ist das immer schwer zu beurteilen. Da er schon 6 Monate ist würde ich auch nicht mehr lange warten. Je älter er wird desto schwieriger ist es ihm das wieder ab zu gewöhnen.

    LG

  • Willkommen im Junghunde-Wahnsinn :smile:

    Ich komme mir schon vor wie ne Schallplatte, weil ich bei diesen Geschichten immer das gleiche schreibe, aber mein Tipp wäre ebenfalls: fahr das Gassi-Programm runter. Und zwar richtig. Ein paar Tage lang einfach mal gar nichts machen, außer kurze Löserunden (wirklich nur zum Löseplatz und zurück). Auch drinnen kein Spiel. Einfach gar nichts außer Ruhe. Der Hund stirbt davon nicht und viel schlimmer als es jetzt schon ist, kann es auch nicht werden.

    Wenn es nach drei oder vier Tagen insgesamt besser wird, weißt du, dass es am übermäßigen Programm lag. Dann würde ich versuchen ein gutes Maß zu finden, bei dem der Hund nicht hohldreht.

    Ich würde fast wetten, dass sich damit der Unfug in der Wohnung drastisch reduziert und könnte mir auch vorstellen, dass er nicht mehr alle paar Minuten raus muss.

    Noch was zum Klaps auf die Nase: Ich habe kein Problem mit Strafe in der Hundeerziehung (auch wenn ich den Klaps für Blödsinn halte), aber ich strafe nicht, wenn der Hund ohnehin schon auf 180 ist und ich auch nervlich angekratzt bin. Das geht meiner Meinung nach in die Hose und führt zu nichts. Nimm ihm einfach ab, was er hat, sag ein Nein dazu und fertig. Meine Meinung: Alles weitere ist mit Kanonen auf Spatzen schießen.

    Viele Grüße
    Frank

  • Zitat

    Ja und zuhause ist es meistens so schlimm wenn wir vom Spaziergehen kommen (3x am Tag je eine 3/4 stunde)
    das geht dann 1-2 so bis er einschläft. Vielleicht ist das ja auch normal noch in dem Alter ich hab halt nur gedacht weil wir eigentlich immer konsequent waren dass es mal ein bisschen nachlassen würde. Es wird aber irgendwie je älter und größer er wird immer schlimmer.

    Klassisches Labbiproblem von "Ich bin völlig aufgedreht und finde keine Ruhe."

    Ich würde die Spaziergänge auf zwei Mal tägliche eine halbe Stunde kürzen. Was machst Du auf den Spaziergängen mit ihm?

    Hat er im Haus eine Ruhezone? Hast Du geübt, dass er dort bleiben muss?

    Spielst Du mit ihm im Haus? Übst Du dort auch was?

    Schau Dir mal diesen Thread an: https://www.dogforum.de/ludi-ist-da-al…ib-t142786.html

    und den

    https://www.dogforum.de/aufdringlich-u…at-t142128.html

    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo,

    also wir haben zwei Rüden (einen Parson und einen Labrador).

    Nur mal so zur Pubertät: ich habe damals gelernt, dass der Rüde in dem Moment geschlechtsreif wird, wenn er das Bein beim Pinkeln hebt - in meiner Interpretation ist das dann auch der Beginn der Pubertät. Das ist absolut abhängig von der Rasse bzw. individuell vom Hund. Man kann einfach nicht pauschal sagen, dass das mit 6 Monaten der Fall ist. Mein kleiner Terrier hat bereits mit vier Monaten das Bein gehoben - der Labrador erst mit 8 Monaten. Der Labrador war auch erst mit zwei Jahren so richtig erwachsen. Kleinere Rassen sind in der Regel früher geschlechtsreif als größere. Die Pubertät beginnt in meinen Augen auch dann, sobald Hündinnen interessanter werden als man selbst und er auch sonst die Stellung der Person hinterfragt.

    Aber nun zum eigentlichen Problem: Ich würde mich mal fragen, ob es sinnvoll wäre die besuchte Hundeschule zu wechseln und Einzelstunden bei einem Trainer zu buchen, der sich die Problematik vor Ort ansieht und mal eine Runde mit euch beiden dreht. Da möchte ich mich meinen Vorrednern gerne anschließen: was bringt es, wenn der Hund auf dem Platz guten Gehorsam zeigt, dir aber daheim alles zerlegt.

    Warum dein Hund alles zerlegt ist schwierig zu sagen. Natürlich kann es an chronischer Unterforderung liegen - irgendwie hört sich das für mich nach Frustration an. Da muss man allerdings bei einem sechs Monate alten Junghund sehr aufpassen. Ich würde jetzt auf keinen Fall los ziehen und ihn mit diversen Spielchen total aufdrehen in der Hoffnung ihn damit richtig auszulasten. Wichtig ist eine Balance zwischen Ruhezeiten und Beschäftigung. Ich glaube aber auch, dass du mit deinem Labrador schon jetzt mit dem Apportieren beginnen kannst - unter fachkundiger Anleitung. Der Labrador will was tun und Apportieren ist sein Leben. Bei Apportieren hat er die Möglichkeiten auch zu lernen sich ruhig zu verhalten bis er dann endlich suchen darf. Eine Alternative zum Apportieren ist das Mantrailing - mache ich selbst mit meinem Terrier. Oder du gehst mit deinem Hund mal für eine Stunde in die Stadt / ins Einkaufszentrum. Unsere Hunde macht das immer total müde.

    Zuhause würde ich einfach alles was er zerstören könnte entfernen. Ich weiß das ist nicht ganz einfach ist, auch unser Labrador findet immer etwas, was er uns dann anschleppt. Die Idee ihm einen Ort zuzuweisen wo Ruhe angesagt ist finde ich auch sehr gut. Er muss einfach lernen, dass im Haus Ruhe und Entspannung angesagt ist und draußen darf er etwas tun. Viel mehr möchte ich auch gar nicht schreiben. Ich denke ein guter Hundetrainer kann hier wertvolle Tipps geben. Ihr solltet grundsätzlich schon jetzt damit beginnen damit er dir, sobald er in die Pubertät kommt, nicht total auf der Nase herum tanzt. Unser Labrador war sehr sehr sehr anstrengend. Aber zur Beruhigung: heute mit seinen sieben Jahren liegen wieder alle möglichen Dinge in unserer Wohnung herum, die er nicht zerstört sondern nach Herzenslust apportiert.

    Viel Erfolg
    Anja + Rudel

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