Ich weiß einfach nicht mit meinem Labrador weiter!!!!

  • Zitat

    Ich passe meistens schon auf was ich wo liegen lasse aber er findet immer wieder was. Ein ``nein`` oder ``aus`` irgnoriert er einfach nicht einmal ein klaps auf die nase bringt was er zuckt kurz aber dann ist ihm das auch egal.

    Wie hast du ihm denn "nein" und "aus" beigebracht?
    Und weil er es offensichtlich noch nicht beherrscht (er ist noch jung, verspielt und aufgedreht), verpasst du ihm einen Klaps auf die empfindliche Nase?
    Was soll er dadaurch lernen?

    Du musst geduldiger und ruhiger werden, nicht zu viel verlangen, ihm nicht zu viel Kommandos beibringen und keine Klapse austeilen.
    Er macht nichts, um dich zu ärgern.

    Gruß
    Leo

  • Ich denke ich werde unsere Hundetrainerin mal Fragen ob sie sich das einfach mal vor (zu Hause). Ich habe immer immer gedacht das er vielleicht unterfordert ist und deswegen alles kaputt macht aber wenn das vielleicht einfach zu viel ist was ich mit ihm mache dann werd ich jetzt mal gucken wie es ist wenn ich "weniger" mache.
    Danke für die ganzen Beiträge

  • Hallo

    Ich hatte dasselbe Problem mit meinem Dobermann.

    Ich war auch immer mit ihm täglich 4 mal 3/4 stunde draußen, bis ich hier den Tipp bekommen habe, dass es zuviel ist und das er deswegen so überpowert ist, somit habe ich das gekürzt und gehe mit ihm morgens ca. 10 min. raus nur sein Geschäft machen und wieder nach Hause mittags gehen wir dann ca. 30 min raus, wobei wir dann nicht viel laufen, sondern nur such spiele spielen Dan abends wieder nur 10 min. und nachts so gegen 10 Uhr wieder 30 min. und hier laufen wir auch nicht viel, sondern wir üben so was wie bleib,Weiter, fuß uzw. und wenn wir nach Hause kommen schick ich ihn auf seinem Platz, bis er einschläft.
    Und wenn der zu Hause wach ist, spielen wir entweder kopf spiele oder üben Grundgehorsam.

    Seit dem ist ruhe zu Hause und vor allem DRAUSSEN er ist mehr auf mich fixiert weil er ja nix Spannendes verpassen will (es konnte ja sein das mein Herrchen etwas Leberwurst auf baum geschmiert hat und ich das nicht sehe) wünsche dir viel erfolg dabei.

  • hallöchen,

    ja, man kann schnell aus einem Hund einen "Bewegungsjunkie" machen - und meint es eigentlich nur gut damit. In unserer Nachbarschaft hat sich eine Frau (mit 2 Kids, 1 Mann) einen Border angeschafft, damit sie viel Bewegung für ihr Rheuma bekommt. Dass absolutes Haustierverbot im Mietvertrag steht, hat sie einfach mal so übergangen (mit Konsequqnzen: Mietkündigung). Dieser armer kleine Border "durfte" nun also jeden Tag mehrmals und auch länger draußen mit ihr rumlaufen. Sie hat sich sogar mir und meiner Dicken beim Gassigehen angeschlossen! Kurzum: der Boder war ca. 4-5 Stunden jeden Tag unterwegs. Und heute ist es ein Hund, den ich am liebsten aus der Ferne sehe. Hektisch und aufgedreht ist er. Und selbst meine Dicke (die Ruhe und Ausgeglichenheit in Person) verdreht schon die Augen ;)

    Ich denke auch, dass du das Gassigehen in dem Alter ruhig auf 4 Mal täglich (oder auch 5) hochschraubst, aber die Zeiten einkürzt. Wobei auch ich denke, dass er doch zu oft Pipi muss (wie du selber geschrieben hattest). Lass das evt. mal nachsehen.
    Und der Hund sollte lernen, dass er Ruhepausen einzulegen hat.

    Anstatt eines Klapses versuch doch mal das: Ignorieren.
    Das soll die schlimmste Strafe für einen Hund (von seinem Halter) sein. Auch das Verlassen des Raumes kann da schon was bewegen. Einen Versuch sollte es wert sein - ist doch so einfach.
    Und bei unerwünschtem Verhalten meiner Kaya hatte ich damals solche "Disks". Die scheppern schön, wenn man sie schmeisst, der Hund erschrickt und hält kurz inne. Das genaue Handhaben solcher Hilfsmittel solltest du dir aber "live" und vor Ort zeigen lassen. Ist ne kleine motorisch-zeitliche Herausforderung :D

    Von daher denke ich auch, du solltest deinen Hundetrainer mal für dich und deinen Jack alleine buchen. Ist es ein guter Trainer, wird er dir sicher gute Tipps geben, die genau auf euch zugeschnitten sind und auch fruchten.

    Ich drück die Daumen, dass Jack recht bald ein artiger Wohnungs-Fifi wird ;)
    Aber bedenke: er ist jung und will nun die Welt für sich entdecken. Das ist absolut normal (vergleichbar mit einem Kleinkind, welches gerne mit den anderen spielen mag.).

  • Kann Dir nur den Rat geben: Mach Dich interressant für Deinen Hund auch auf den Spaziergängen.
    Nicht nur mit Spielzeug, auch mit Deiner Körpersprache, durch Fangen spielen, Innehalten und dann wieder weitermachen. Die Hunde lieben, wenn wir die Führung auch im Spiel übernehmen!
    Gute Bücher über das Spielen gibt es von Ekard Lind.

    Grenze Deinen Hund auch mehr ein. -Zu Hause: keine Ressourcen rumliegen lassen, z.B. Bälle, Spielzeug...., es sei denn Du hast ihm etwas zugeteilt zum Spielen. Lass ihm keinen freien Zugang in alle Räume. Gib ihm öfter rohe Fleischknochen zum Kauen (kein Ochsenschwanz, keine Geflügelknochen)
    -Unterwegs: bestimme, wann er mit anderen Hunden spielen darf, gib immer ein Laufkommando, wenn er zu seinen Freunden laufen darf. Sei konsequent, wenn Du ihn eingrenzen musst, lauf auch hin und halt ihn mal im Nackenfell fest, wenn er Dir nicht auf's Kommando gehorcht (damit meine ich kein Schlagen oder umwerfen auf den Rücken, denn wir sollten uns nicht körperlich mit unserem Hund anlegen!) Unsere Hunde rechnen oft nicht damit, dass wir hinter ihnen herkommen, sind dann meist verblüfft oder erschrocken.

    Lies, soviel Du kannst über Hundesprache (diese besteht überwiegend aus nonverbaler Kommunikation, wir quatschen unseren Hunden zuviel!!!)

    Besuche einen Kurs in Clickertraining, dadurch wird Dir bewusst, was Du Deinem Hund alles beibringen kannst und Du forderst ihn damit auch mehr geistig.

    Lass ihn pro Tag 2 Spaziergänge von je mind. 1 Stunde machen, dort sollte er nach Möglichkeit auch richtig mit anderen Hunden toben können!! Der dritte Gassigang kann dann ja auch kürzer sein.

    Nimm Dir jeden Tag etwas Neues zum Trainieren vor und bitte übe alles, was Du in der Hundeschule lernst auch bei den Gassigängen, denn dann erst generalisiert er verschiedene Kommandos auf unterschiedlichem Terrain.

    Denk dran: Du lernst das Meiste, und Du lernst immer für Deinen Hund.

    Liebe Grüsse von Lunibuni und Luna (12 J.)

  • Ich sehe das auch so wie die anderen. Such dir einen guten Hundetrainer. Ich bin mit meinem 12 Wochen alten Labbi auch bei einem Hundetrainer der Einzelunterricht macht. Wir fangen diesen Samstag an mit Training.

    Ich war aber schon einmal da um mir von ihm Erziehungstipps geben zu lassen.

    Er hat mir gesagt das es ganz wichtig ist nach jedem mal raus gehen den Hund im Haus in Ruhe zu lassen damit er runter kommt. Wenn man mit dem Hund nach jedem Mal Gassigehen spielt wird er später keine Ruhe finde. Er sagte mir auch das ich das Spielzeug weglegen soll damit es für ihn interessant wird.

    Das mit dem ignorieren hilft sehr gut. Das mach ich mit meinem kleinen auch. Wenn der Aufmerksamkeit will stellt er sich vor mich und bellt und knurrt mich an. Ich steh dann auf und geh wonanders hin oder verlasse den Raum ohne ein Wort zu sagen. Wenn er dann ruhig irgendwo liegt gibt es ne kleine Spielstunde zur Belohnung.

    Wenn er irgendwelche Sachen durch die Gegend schleppt oder sie zerstören will bzw. anknabbern, geh ich zu ihm hin und nehm ihm das weg. Wenn er da sofort wieder ran will gibt es von mir ein energisches "Hey!" und danach sofort ein knuffer/schubser von der Seite. Manchmal klappt es sofort und er lässt es in Ruhe oder ich mach es ein paar mal öfters bis er verstanden hat das er das nicht soll. Vll. hilft dir das ja, damit dein Labbi nicht alles zersört.

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