Seminar bei Hans Schlegel

  • Der war hier letztes Jahr wirklich um's Eck (also näher als Stgt.), aber da hab ich es damals nicht geschafft hinzugehen. Ich mag nicht mit den Hunden hingehen und ich glaube nicht, das da einer mit Hund hingeht und dann sagt 'Nope, meinen Hund bekommen Sie nicht in die Hand!'

  • Zitat

    Das könntest du ja direkt vor Ort (also in deiner Nähe) ausprobieren Murmel ;)




    Erstmal :cuddle: Net!


    HS ist öfter in ganz Deutschland unterwegs, Gelegenheit gibts also reichlich.

  • Sehr interessant hier.
    Für mich auch wieder aufschlußreich, weil ich so oft beobachte, das Leute sich schon beim Welpen nur auf den Aufbau von Kommandos konzentrieren, und der Bindungsaufbau völlig außen vor bleibt. Ich denke, gerade in dieser Hinsicht ist dann jemand wie H.S. sehr hilfreich, wenn er bei diesen Mensch-Hund-Teams dann hilft, diese Lücke zu schließen. Ähnlich versucht es ja auch Baumann mit dem LaKoKo-Training - also das Vertrauen auf den HH bei Außenreizen.
    Allerdings bekäme meine Hunde kein Trainer in die Hand. Da habe ich in früheren Jahren leider sehr schlechte Erfahrungen sammeln müssen.

  • Zitat

    Erstmal :cuddle: Net!


    HS ist öfter in ganz Deutschland unterwegs, Gelegenheit gibts also reichlich.


    Huhu Kram :cuddle:


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    Ach ich habe, oder hätte vor Ort kein Problem laut NEIN zu sagen :D
    Allerdings ist es für mich durchaus vorstellbar, dass wenn Teilnehmer ihre Hunde freiwillig mitbringen, auch durchaus eine gewisse Bereitschaft damit signalisieren, wenn sie extra MIT Hund gebucht haben, ohnehin.


    Und gerade das verlinkte Seminar geht ja von 'kann' und nicht 'muss' aus, ergo muss keiner seinen Hund mitbringen.


    Mal davon ab, dass ich bei Schlegel kein Seminar finden kann, welches mir und meinen Nasenspezis zu Gute kommt (käme), würde er das wohl auch nicht in meinen Hunden sehen - wat will er denn mit feinen Rehlein' an der Leine :lol:

  • Zum Thema Hund aus der Hand geben:


    Ich hatte bei der telefonischen Anmeldung explizit gesagt, dass ich keine Übung mit meinem Hund mitmachen möchte, wenn ich skeptisch sei. Das sei ja wohl klar, meint Hans daraufhin. Ich solle absolut nur das machen, was ich machen wolle.


    Und ich hatte auch gleich gesagt, dass ich meinen Hund nicht aus der Hand geben würde - was ich ja dann auch nicht getan habe.


    Und ich muss auch sagen, dass ich, wenn ich Reitunterricht gebe, gelegentlich auch mal gerne die Pferde selbst in die Hand nehme, um gezielt etwas zu zeigen, das ich allein mit Worten nicht so plastisch beschreiben kann - oder aber um selbst zu spüren, wie das Pferd reagiert, damit ich es besser einschätzen kann (reagiert das Pferd wirklich so und so auf diese und diese Hilfe oder liegt es daran, dass die Hilfe ungenau gegeben wird zum Beispiel).


    Ich finde also durchaus, dass es gelegentlich Sinn macht, wenn etwas mit dem eigenen Tier gezeigt wird - mit dem Hund oder dem Pferd des Kursleiters ist das etwas anderes, diese Tiere sind ja üblicherweise schon nach diesem System ausgebildet.
    Und mit "Glänzen wollen" oder so hat das dann gar nichts zu tun.


    Liebe Grüsse


    Luriza

  • Nun ja, ein Ausspruch von Schlegel ist, dass Hunde Führung brauchen. 5% der Menschen werden mit Führungsqualitäten geboren, 77% erreichen zumindest das Leaderlevel.... und er würde sie auf dem Weg dorthin begleiten... seine Kunden seinen verwirrt durch das Angebot von Erziehungswegen und Erziehungsmittel...


    Soweit geh ich ja auch einigermaßen konform mit ihm, nur wenn ich mir dann die mentale Leine bspw. anschaue, dann ist die Ausführung nur sch...e. #Sorry, aber ist so.

  • Zitat

    Sehr interessant hier.
    Für mich auch wieder aufschlußreich, weil ich so oft beobachte, das Leute sich schon beim Welpen nur auf den Aufbau von Kommandos konzentrieren, und der Bindungsaufbau völlig außen vor bleibt.


    Das finde ich richtig und wichtig. Allerdings erschliesst sich mir nicht, warum ich dazu meinen eigenen Hund erst massiv verunsichern muss, um ihm danach "Schutz" vor meinen eigenen Attacken anzubieten. Das schmeckt mir zusehr nach Taschenspieler-Trick, oder gar den Protection Rackets von Banden bei Privatleuten und Kleingewerben - "Zahl, und wir schützen dich vor unseren Verwüstungen....." :fear:


    Ich kann mich mit keiner der Methoden anfreunden, die auf Verunsicherung als Basis beruhen, die erst was kaputtmachen müssen, um dann aufzubauen.... Sie funktionieren, und die Psychologie kann auch erklären, warum. Aber es ist nicht das, worauf ich die Beziehung zu meinen Hunden gründen möchte. Ich nehme dafür gerne in kauf, dass sie nicht so perfekt funktionieren, wie dies ein Familienhund nach HS tun muss.


    Ich gebe übrigens meine Hunde problemlos aus der Hand, das tun wir in der Hundeschule ab und an beim Hund tauschen. Ich tue es auch bei Leuten/Trainern, bei denen ich ein gutes Gefühl habe, und weiss/gesehen habe, dass sie grundsätzlich ähnlich arbeiten wie ich. Bei jemandem, der eine fundamental andere Vorgehensweise hat, würde ich mir das sehr gut überlegen, bzw. müsste erst überzeugt werden, dass eine solch radikale Umstellung sinnvoll wäre. Und da ich mich nicht in einer erzieherischen Notsituation befinde mit meinen Hunden, bin ich da weniger anfällig - never change a winning team!

  • Logisch Najira!


    Würd ich auch nicht machen! Meine Galga Luriza läuft ohnehin mit mir - auch ohne Leine - ganauso wie der Sheltie, der sowieso.
    Da sehe ich auch keine Veranlassung, die Schlauchtechnik anzuwenden. Da gibt es sonst vielleicht noch einige Verbesserungsmöglichkeiten...


    Aber mit Ares war ich in einer Sackgasse. Er ist aus Madrid im April 2011 zu uns gekommen - sehr unsicher und ca. 4 jährig, davon die letzten 3 Jahre im Tierheim, vorher war er in einer Dreiergruppe in einem Park als Strassenhund. Er hat recht rasch gelernt, dass er einen Namen hat, hat gelernt im Haus zu leben und stubenrein zu sein, etc. etc. und liess sich auch ganz gut führen. War soweit alles tiptop.


    Aufgrund seiner chronischen Krankheit (Leishmaniose), seiner starken Neigung zu Durchfall und einer akuten Lahmheit haben wir im Oktober eine homöopathische Behandlung angefangen. Ares wurde deutlich selbstsicherer, was mich ja sehr freut - aber ich hatte plötzlich das Problem, dass er anfing, auf den Spaziergängen Ausflüge zu unternehmen - in fremde Gärten beispielsweise und dort seelenruhig herumstöberte. Wenn die Entfernung zu mir zu gross war, hatten seine Ohren Durchzug...


    Ich hab mich geärgert, was wiederum er gemerkt hat (auch wenn ich ihn nicht bestraft habe wenn er schliesslich zurückkam), was ihn wieder mehr verunsichert hat etc. Das hat unser bisher aufgebautes Vertrauen belastet.


    So kam mir das Seminar gerade im richtigen Augenblick.


    Jetzt habe ich wieder das Gefühl, auf einem guten Weg zu sein mit ihm. Und gebrochen oder geknickt oder etwas in der Art, ist er mitnichten - weniger als vorher. Sonst würde ich das ja gar nicht machen mit ihm.


    Unsere Pflegehündin Yang, eine Turbodüse ohne jede Erziehung - wie sie vor ihrem Perera-Aufenthalt gelebt hat, wissen wir nicht - konnte ich gar nicht von der Leine lassen. Die ging los wie eine Rakete, stand immer nach einigen Minuten wieder da...


    Da finde ich den Aufbau nach dem Prinzip von innen nach aussen - also mit langsam gesteigerten Abstand zum Menschen - sehr passend und denke dass das Trainingsprogramm für einen Hund wie Yang sehr gut geeignet ist, um einen Neuanfang zu machen.


    Liebe Grüsse


    Luriza

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