Reingefallen auf Welpenhändler? Wie haben sie dich gekriegt?
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Liebe Foris,
da ich hier immer häufiger lese, dass Welpen von unseriösen Vermehrern/Händlern gekauft werden, deren Unseriosität von vielen wohl auf Anhieb nicht erkennbar ist, möchte ich gerne mit einem Text auf meiner Homepage zu diesem Thema aufmerksam machen und den Lesern klarmachen, wie und wo genau man hinschauen muss, um nicht reinzufallen. Ich hab natürlich selber schon viele Texte gelesen, worauf man achten sollte usw., aber ich würde gerne mal aus Sicht von denjenigen, die drauf reingefallen ist, wissen, warum sie so getäuscht wurden, um meinen Beitrag zu leisten, dass andere vielleicht nicht auf diese Maschen reinfallen. Abgesehen von meiner Recherche wäre es ja vielleicht auch nicht schlecht, hier im Forum einen solchen Text zu haben, in dem diese Erfahrungen gesammelt werden (oder gibt es sowas schon?).
Bitte nicht falsch verstehen, ich will keinen bloßstellen und ich möchte auch darum bitten, dass sich andere mit Vorwürfen etc. zurückhalten. Ich denke, die meisten wissen hinterher, dass es ein Fehler war und es wäre wenigstens etwas gewonnen, wenn durch die Weitergabe der eigenen Erfahrungen andere vor diesen Fehlern bewahrt werden könnten. Ich fände es schlimm, wenn sich die Betroffenen nicht mehr trauen, hier im Forum zu posten, weil sie direkt mit Vorwürfen bombadiert wird.
Als wir damals auf der Suche nach unserem Hund waren, wären wir auch fast zu einem berühmt-berüchtigten Welpenhändler aufgrund der tollen Anzeige im Internet gefahren und wer weiß, wie ich gehandelt hätte (damals war ich da auch noch viel naiver als jetzt), wäre ich dann da gewesen, daher kommen von mir sicher keine Vorwürfe. -
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Hi
hast du hier Reingefallen auf Welpenhändler? Wie haben sie dich gekriegt?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hallo!
Also ich wäre auch mal fast auf einen unseriösen Züchter reingefallen. Und das, obwohl ich im Vorfeld wirklich viel gelesen, mich mit verschiedenen Leuten unterhalten und das eine ganze Zeitlang (ca. 4-5 Monate). Meine Traumrasse war ein Sheltie. Also gings zur Züchtersuche; da diese Rasse relativ selten ist, ist auch die Auswahl an Züchtern nicht groß. 2 Züchter planten für die nächsten 2 (!) keinen Wurf. Nun gut, einer plante für das laufende Jahr, den hab ich besucht: Zuallererst: seine Hunde sahen gut aus, haben mich zutraulich begrüßt, alles wirkte sauber, Züchter war auch nett u. hat meine Fragen beantwortet. Z.B. hab ich gefragt, warum er nicht im VDH züchtet. Seine Antwort: ja, die Farbe meiner Shelties wird vom VDH nicht anerkannt! Sonst lass ich aber alle Untersuchung machen, Sehen Sie: HD, MDR1, CEA. Und er hat mir die Unterlagen gezeigt. Die schienen mir auch in Ordnung zu sein.
Im Nachhinein kann ich nur vom Glück reden, dass er grade keine Welpen hatte, ich wär sonst garantiert schwach geworden. Denn er züchtete (züchtet?) fast weiße Shelties. Heute weiß ich, dass diese Hunde sehr oft blind oder taub sind. Diese Tatsache war in meiner Literatur leider nicht vorhanden und, wie gesagt, ansonsten war bei diesem Mann nichts offensichtliches zu beanstanden.
Ich hab dann etwas später noch eine VDH-Züchterin besucht, die eine trächtige Hündin hatte. Aber es sollte wohl nicht sein: die Arme hatte eine Frühgeburt und alle Babys verloren. Was nun? Inzwischen wusste ich nun Bescheid über die Problematik weißer Shelties und es gab nur noch sehr, sehr weit entfernt VDH-Sheltiezüchter. Kurz und gut, ich hab bezüglich der Rasse umdisponiert und mich für meine 2.-Favoritenrasse entschieden: einen Kleinpudel. Hier hab ich von vorneherein einen VDH-Züchter aufgesucht, was ich nie bereut habe.
Inzwischen musste ich erfahren, dass auch die sog. Vermehrer dazulernen: ich weiß von jemand, da wurden Welpen höchst malerisch im Wohnzimmer + Vorzeigehündin präsentiert, natürlich nicht billig, damit die Leute nicht Lunte riechen! Ich würde niemanden verurteilen, der darauf reinfällt!
LG Blackpoodle -
Ich möchte Dir gerne mal erzählen auf was man achten sollte und nicht wie man darauf reingefallen ist.
1) Das erste Telefongespräch muß freundlich und höflich ablaufen. Man erfährt als Käufer schon im Vorwege etwas über die Welpen.
2) Der erste Eindruck beim ersten Besuch. Wie sehen die Welpen aus, die Hündin. Hat die Hündin ein typisches Gesäuge für eine Hündin mit Welpen. Sind die Welpen wohl genährt, nicht aufgedunsen. Ist der After sauber oder haben sie Durchfall.
3) Wenn die Welpen wach sind, wie spielen sie und wie geht die Mutter mit ihnen um. Wie geht der Züchter mit den Welpen und der Mutter um.
4) Kann der Züchter etwas über den Vater sagen. Welche Untersuchungen wurden gemacht bei den Eltern.
5) Gibt es Stammbäume der Eltern. Gibt es eine Wurfchronik der Mutter. Wieviele Würfe hatte sie schon. Wie alt ist sie.
6) Haben die Welpen Spielzeug rumliegen werden sie beschäftigt. Wenn es einen Garten gibt, ist dort ein Welpenauslauf?
7) Sind mehr Hunde in der Zuchtstätte? Wenn ja wie gehen die mit den Welpen um. Auch mal nach dem Gesäuge evtl. anderer Hündinnen schauen. (Möglichst unauffällig). Man kann sehen ob sie andauernd werfen müssen.
Das fällt mir so auf Anhieb ein
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Ich finde das Thema sehr interessant. Ich glaube das Problem ist größtenteils, dass Liebe einfach blind macht. Das ist der Grund warum ich mir die Züchter anschaue, bevor der Wurf gefallen ist. Um nicht unter Einfluss von Muttergefühlen eine Entscheidung zu treffen, die ich sonst evtl. nicht treffen würde.
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der hund von nachbar meiner eltern ist auch von einem ganz schlechten vermehrer, und dauerpatient beim TA.
er ist jetzt ein halbes jahr alt und läuft so schlecht, daß wenns meiner wäre ich ihn schon euthanisiert hätte. habe auch den besitzer schon darauf angesprochen, hund hat überall stark arthrose.auf die frage, warum man einen hund von solchen leute kauft, er wußte es einfach nicht besser. hat nur 150 euro gekostet.
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Die Lösung aus meiner Sicht: Hund, egal ob Welpe oder erwachsenes Tier, nur vom Tierschutz oder vom VDH-Züchter, wobei ich eh selbst nur erwachsene Tiere aus dem Tierschutz aufnehmen würde und so gar nicht in die Falle "ach so putziger Welpe" tappen würde.
Viele Grüße
Doris
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Ich habe den absolut ultimativen Tipp für den Welpenkauf. Nehmt einen versierten Hundetrainer mit. Einen der sich damit auskennt. Das kostet ein paar Euro, hilft aber ungemein wenn man betriebsblind von den Welpen in so eine Sache geht.
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Ich bin zwar nicht sicher, aber seriös war das woher wir unseren Hund her haben nicht, glaube ich.
Die Leute waren nett, sie hatten mehrere Hunde, waren zu allen lieb. Sie haben in einem schönen Ort in einem schönen Haus gewohnt, die Nachbarschaft sah sehr nett und wohlhabend aus.
Am Telefon hat der Mann sich lange Zeit genommen, alle Fragen beantwortet. Er hat gleich die Adresse hergegeben, wollte auch wissen wie wir leben, wie alt ich bin, woher wir kommen usw.
Beim Abschied waren sie mega traurig, den kleinen Knopf gehen zu lassen, denn er war der letzte (meinten sie zumindest). Sie haben ihm zum Abschied ein süßes Halstuch umgebunden und uns noch hinterhergeguckt, wie wir gefahren sind. Der Preis war für einen Mix aus meiner Sicht auch völlig ok.Tjoa.. sah alles gut aus. Ich war 15 und wusste es nicht besser, trotzdem ich mich vorher informiert hatte. Mein Bruder war zu dem Zeitpunkt 18 oder 19, er ist mit mir hingefahren, hatte aber mit dem Hund an sich nichts zu tun, war nur Fahrer. Hatte dementsprechend auch keine wirkliche Ahnung.
Naja, die Mutter von dem Welpi sollte ich nicht sehen, weil sie sonst "wütend" wird, wenn man ihr den Welpen nimmt. Klang damals für mich plausibel, ich weiß jetzt, dass es gelogen war.
Er wurde als Labbi-Golden-Mix verkauft, ist er aber definitiv nicht ^^
Ich weiß nicht, ob die Leute einfach mehr Geld mit einem Labbimix machen wollte (die sind ja sehr beliebt), für einen Mixmix bekommt man vermutlich weniger, keine Ahnung, oder ob da tatsächlich alles faul ist. Im Internet habe ich gesucht, aber nichts über diese Person gefunden, auch keine Geschwister oder so.Felix hat keine Verhaltensauffälligkeiten und bis heute keine Allgergien oder ähnliches, darüber bin ich froh.
Jetzt hagelt es bestimmt Kritik, aber ich weiß es war nicht richtig und der nächste Hund kommt vom Tierschutz. :) -
Zitat
Ich bin zwar nicht sicher, aber seriös war das woher wir unseren Hund her haben nicht, glaube ich.
Die Leute waren nett, sie hatten mehrere Hunde, waren zu allen lieb. Sie haben in einem schönen Ort in einem schönen Haus gewohnt, die Nachbarschaft sah sehr nett und wohlhabend aus.
Am Telefon hat der Mann sich lange Zeit genommen, alle Fragen beantwortet. Er hat gleich die Adresse hergegeben, wollte auch wissen wie wir leben, wie alt ich bin, woher wir kommen usw.
Beim Abschied waren sie mega traurig, den kleinen Knopf gehen zu lassen, denn er war der letzte (meinten sie zumindest). Sie haben ihm zum Abschied ein süßes Halstuch umgebunden und uns noch hinterhergeguckt, wie wir gefahren sind. Der Preis war für einen Mix aus meiner Sicht auch völlig ok.Tjoa.. sah alles gut aus. Ich war 15 und wusste es nicht besser, trotzdem ich mich vorher informiert hatte. Mein Bruder war zu dem Zeitpunkt 18 oder 19, er ist mit mir hingefahren, hatte aber mit dem Hund an sich nichts zu tun, war nur Fahrer. Hatte dementsprechend auch keine wirkliche Ahnung.
Naja, die Mutter von dem Welpi sollte ich nicht sehen, weil sie sonst "wütend" wird, wenn man ihr den Welpen nimmt. Klang damals für mich plausibel, ich weiß jetzt, dass es gelogen war.
Er wurde als Labbi-Golden-Mix verkauft, ist er aber definitiv nicht ^^
Ich weiß nicht, ob die Leute einfach mehr Geld mit einem Labbimix machen wollte (die sind ja sehr beliebt), für einen Mixmix bekommt man vermutlich weniger, keine Ahnung, oder ob da tatsächlich alles faul ist. Im Internet habe ich gesucht, aber nichts über diese Person gefunden, auch keine Geschwister oder so.Felix hat keine Verhaltensauffälligkeiten und bis heute keine Allgergien oder ähnliches, darüber bin ich froh.
Jetzt hagelt es bestimmt Kritik, aber ich weiß es war nicht richtig und der nächste Hund kommt vom Tierschutz. :)Wenn dein Hund gesund ist und alles ist ok dann hast du doch alles richtig gemacht. Niemand sagt das Menschen, die einen Wurf in ihrem Leben mit ihrem Hund machen gleich miese Vermehrer sind. Meine Güte, mein erster Wurf war ein UPS Wurf weil wir nicht aufgepasst haben und Nachbars Lumpi auf unsere Hündin gesprungen ist. Wir haben zusammen mit dem Rüdenbesitzer die Kleinen groß bekommen und verkauft. Sind wir jetzt auch Vermehrer? Ich denke nein. So wie du beschreibst haben sich die Leute liebevoll um die Maus gekümmert. Das zählt doch.
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Schade, dass dieser Thread wieder so leicht abdriftet. Über das Finden seriöser Züchter und den VDH gibts doch schon andere Threads. Mich würde wirklich interessieren WIE man zu nem Vermehrerhund gekommen ist, gerade weil ich auch schonmal in der Gefahr war und es vermutlich damals nur durch nen glücklichen Zufall nicht so geendet ist
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