• Zitat

    Nun, mein Hund muss in gewissen Momenten hören und das zuverlässig. Bsp. an der Straße muss das sitz einfach sein und am Rolli meiner Tochter brauche ich auch einen gut hörenden Hund.

    Andersrum kann ich aber auch fünfe mal gerade sein lassen und wenn was mal nicht so klappt, dann wird es halt mit neuem Anlauf wiederholt.

    Und wenn er mal verträumt iwo an einer Schnüffelstelle festhängt und es grad passt, so what? Soll er schnüffeln.

    Ich will einen Hund und keine Marionette und solange er dann hört, wenn er muss, dann darf er auch, wenn er möchte und zwar auch das, was er möchte.


    Genau so sehe ich das auch :gut: Mein Hund muss/soll nicht funktionieren vor lauter Ehrfurcht oder Gehorsam. Viele Sachen ergeben sich ganz von selbst, wenn man einfach nur "normal" mit dem Hund umgeht. Nicht ständig an ihm rumnörgelt und mit allen Mitteln versucht, ihn "perfekt" zu machen. Die Angst vor Erziehungsfehlern und daraus evtl. resultierendem ist meines Erachtens nach der größte Feind. Gerade dieses "Ein Hund muss mir zu 100% gehorchen, ich bin der Boss" schafft doch erst bestimmte Probleme. Ein Hund muss nicht perfekt sein um mit der Menschenwelt kompatibel zu sein. Je mehr man "dran rum erzieht", umso schlimmer kann es werden. Unseren vorigen Hund haben wir nie in irgend eine Richtung erzogen, er hat nie eine Hundeschule besucht und trotzdem war er für unsere Bedürfnisse "perfekt". Wir konnten ihn überall mit hinnehmen, ohne uns zu blamieren, jeder hat ihn gemocht und er hat nie was angestellt. Er hat nie vom Tisch geklaut, Schuhe zerknabbert oder den Mülleimer ausgeräumt ....und das ganz ohne Erziehung. Wir haben ihn behandelt wie unseres Gleichen und genau so hat er sich benommen. Mein Fazit daher: Hunde sind auch in der Lage, vom Menschen abzuschauen und wenn man sie einfach mal lässt, tun sie das auch. Nicht immer ...aber oft und in vielem! Klar gibt es Ausnahmen, Hunde die wirklich eine starke und führende Hand brauchen, aber ich glaube auch, dass es in vielen Fällen unnötig ist, einen Hund zum strengen Gehorsam zu erziehen, weil es einfach nicht nötig ist.
    Bitte kein Veto dazu ...ist einfach nur meine persönliche Meinung/Erfahrung und ich händele es erst einmal weiter so mit meinem neuen Wauzi :angel:

  • Danke Gaby.
    Ich mein, wenns hier so um BH Prüfungen und so geht... Man kanns ja auch als Spiel und Spielregeln betrachten. Die Prüfung läuft nach bestimmten Spielregeln ab, die genau wie Fußballregeln nicht einfach so mittendrin neu interpretiert werden dürfen. Da muss man sich dran halten, und wers am besten macht, gewinnt den Pott.
    Und eigentlich isses ja nur die fortgeführte Konsequenz daraus, dass Hunde Regeln eigentlich sehr gerne mögen und untereinander auch streng ausleben...
    Für den Hund besteht doch kein Unterschied zwischen der Regel: ich darf nix vom tisch klauen und "ich muss mich im Fuß genau so und so bewegen... Regel is Regel und der Hund fühlt sich wohl, wenn die Regeln nicht gebrochen werden.
    Mit "den Hund brechen" hat das doch nichts zu tun. Das passiert, wenn der Hund durch unschöne Methoden die regeln LERNT....

  • Also ich kann mich da im Prinzip Murmel und Abessinerin anschließen :gut: .

    Gerade als Windhundbesitzer muss man sich in dieser Szene schon mal anhören, man hätte seinen Hund gebrochen, weil der zB. hört bei Wild und nicht hinterhergehen darf. -Oder einfach weil er generell erzogen ist :roll:.

    Was mir schon auffällt ist, dass Yala durchaus weiß, was auf gar keinen Fall geht (zB. jagen). Hier "probiert" sie auch nichts aus und man könnte meinen der Hund hört generell aufs Wort.
    Andererseits wartet das Mistvieh heimtückisch ab bis ich mal nicht gucke um sich dann genüsslich über diverse Sch....Haufen herzumachen :headbash: . Auch das darf sie nicht (das weiß sie!) und bin ich schnell genug, lässt sie es auch. Aber hier wird eben ab und zu "versucht".
    Ich denke immer sie merkt einfach wie wichtig mir welche Dinge sind - weil ich mich natürlich auch unterschiedlich verhalte.
    Und ich denke mir auch oft "wooow toller Hund, eben blieb sie selbstständig stehen und drehte sich zu mir um, obwohl eine Horde Rehe über den Weg geschossen ist....dann muss ich wegen 'Kleinigkeiten' keinen großen Aufriss machen". Einfach weil die Hauptsachen stimmen.

  • Zitat

    Wo habe ich über andere Menschen geurteilt? Häää? Geht's bei dir noch????
    Es sieht so aus, als ob man das Wort "Dressur" mal genauer definieren muss! Dressur ist etwas, was ich einem anderen Lebewesen aufzwinge, gegen seinen Willen und das NICHT dazu dient in einem sozialen Verbund ordentlich miteinander zu leben und klar zu kommen, sondern lediglich dem Narzissmus des Halters schmeichelt. Dressur ist ein Brechen des Hundes und diese Leere wird dann mit eigenen Inhalten gefüllt. Das jedenfalls verstehe ICH unter Dressur und nichts anderes.Am Fuß gehen und mit einem Hund arbeiten hat absolut nichts mit Dressur zu tun. Das mach ich mit meiner Hündin auch, und wenn sie schon eine Weile gelaufen ist und sich ausgetobt hat, geht sie freiwillig und aus eigenen Stüdcken am Fuß, weil sie sich in meiner Nähe sicher und geborgen fühlt! Und wenn ich für mich und meine Hündin einen Weg der Erziehung gefunden habe, dann bitte ich mir aus, diesen zu respektieren. Ich habe zu keiner Zeit geschrieben, dass jemand das genau so machen soll, ich habe lediglich beschrieben, wie wir das machen, basta!

    Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie gerade denen, die nicht im Mainstream mitschwimmen, das Wort im Munde herum gedreht wird.

    Nu machen wir mal nciht auf kleiner Revoluzzer ja?!
    Ich find dieses Forenrobinhood einiger nervt in letzter Zeit echt extrem -.-

    Was Du unter Dressur verstehtst ist übrigens so wichtig wie wenn in China n Sack Reiss beginnt zu kippeln, der Duden wurd ja nicht für besseres Hinternwischen erfunden
    Dressur ist genau das was bei Wiki steht und nciht was der ein oder andere gerne darunter verstehen möchte und dann auchnoch zickig wird weil er so garnix verstanden hat

  • Zitat

    Auch wenn hier mal wieder fleißig gegoogelt wurde, so verstehe ich persönlich unter Dressur genau das, was ich hier geschrieben habe.

    Wie gut, daß die Meinung, Interpretation eines Begriffes oder das Verstehen des Einzelnen kein Allgemeingut ist.

    Ich gebe da mehr auf die Verhaltungsforschung und ihre Erkenntnisse.


    Gaby und ihre schwere Jungs

  • Rottiliebhaberin...vielleicht reden wir alle aneinander vorbei.
    Meinst du im allgemeinen Hunde , die nicht ohne "Nachfragen" bei Frauchen/Herrchen ,etwas zu tun wagen...also sehr unsebständige Hunde?
    Ja die gibt es...aber manchmal nur deshalb weil sie erstens den abhängigen Charakter besitzen und zweitens manchen HH es gar nicht bewußt ist, das sie ihre Hunde zur Abhängigkeit erziehen.

    ...und dann gibt es die die solch eine Abhängigkeit durch Gewalt erzielen...
    es ist also nicht immer der gleiche Umstand aus denen diese Hunde "enstehen"

  • Lach, Manu, schön, dich wieder zu lesen!

    Regeln, ja Regeln gibt es, doch Regeln sollten niemals ein starres Regelwerk sein sondern auch verschiebbar und situationsgebunden.

    Grenzen, ja, die stecke ich persönlich so eng wie nötig und so weit wie möglich.

    Tabus, ja, so ein zwei gibt es bei uns auch. Da wird auch nicht dran gerüttelt. Was bedeutet, ich geh als vorausschauender Hundehalter durch die Weltgeschichte und versuche, Hund gar nicht erst in diese Tabus hineingeraten zu lassen.

    Passiert es doch, gut, dann obliegt es mir als Halter, des Hundes Verhalten zu untebinden, umzulenken, zu kanalisieren oder schlichtweg zu managen.

    Isch abe fertisch.

  • Zitat

    Dressur ist etwas, was ich einem anderen Lebewesen aufzwinge, gegen seinen Willen und das NICHT dazu dient in einem sozialen Verbund ordentlich miteinander zu leben und klar zu kommen, sondern lediglich dem Narzissmus des Halters schmeichelt. Dressur ist ein Brechen des Hundes und diese Leere wird dann mit eigenen Inhalten gefüllt.


    hm....
    wikipedia schmeisst "dressur" und "erziehung" in einen topf, und man sollte nicht vergessen, dass wikipedia eine "freie" enzyklopädie ist
    landläufig meint man doch unter dressur etwas anderes als unter erziehung
    (EDIT das bezieht sich auf den wikipedia link von einem andere user)

    ich würde dir nicht 100%- zustimmen, dass es immer etwas aufgezwungenes, unfreiwilliges ist und schon gar nicht das tier bricht

    dass es unnütz ist und vielmehr den tierhalter befriedigt..... das sehe ich ähnlich

  • Sehe das auch ähnlich.

    Ein Hund muss gehorchen,aber er sollte auch bissel eigenen Willen und Kopf haben und kein dressierter Roboter sein.

    Hier ist halt die Mischung entscheident. Denn ein Hund,der komplett eigenen Willen und Kopf hat und nur da smacht,was ihms elbe rgefällt, geht natürlich auch nicht.

  • Zitat

    Rottiliebhaberin...vielleicht reden wir alle aneinander vorbei.
    Meinst du im allgemeinen Hunde , die nicht ohne "Nachfragen" bei Frauchen/Herrchen ,etwas zu tun wagen...also sehr unsebständige Hunde?
    Ja die gibt es...aber manchmal nur deshalb weil sie erstens den abhängigen Charakter besitzen und zweitens manchen HH es gar nicht bewußt ist, das sie ihre Hunde zur Abhängigkeit erziehen.

    ...und dann gibt es die die solch eine Abhängigkeit durch Gewalt erzielen...
    es ist also nicht immer der gleiche Umstand aus denen diese Hunde "enstehen"

    Mir geht es darum, dass es Hundehalter gibt, die ihre Hunde zu Gehorsams-Maschinen erziehen, notfalls auch mit Gewalt. Und, wie schon geschrieben, mir geht es nicht um Grundgehorsam, den das sollte jeder Hund erlernt haben. Natürlich braucht der Hund klare und konsequente Regeln, doch man sollte nicht den Charakter des Hundes damit zerstören.
    Wenn mein Hund z.B. Wasser liebt und gerne badet, dann lass ich ihn auch und mache kein riesen TamTam weil ich keine Lust habe ihn danach trocken zu rubbeln. Mir gehts darum, dass Hunde nun mal Sachen machen, die wir Menschen vielleicht nicht so toll finden, wie sich in Matsch wälzen. Ja und wenn?? Was ist so schlimm daran? Jeder hat ein Handtuch zu Hause und/oder eine Bürste und kann ich danach sauber machen.

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