Hund oder Marionette??
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Der Unterschied ist ganz einfach Erziehung vs. Dressur
Erziehung ist sehr wichtig, damit man dem Hund größtmögliche Freiheiten gestatten kann, Dressur ist einfach nur schädlich für den Hund und hat mit artgerechter Haltung nichts zu tun.
Hier geht es dem Halter in erster Linie darum, ein Lebewesen zu "brechen" und zu seinem "Alter Ego" zu machen. - Vor einem Moment
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Zitat
Sie findert es absolut bescheuert, wenn ich immer wieder Bällchen, Stöckchen oder Futterdummies wegschmeiße, die sie dann holen soll. Ich glaube sie denkt: wenn du das immer wieder weg schmeißt, dann hol es doch selbst!
.Wow, der Labrador RETRIEVER aus der supergeheimen Elitezucht zeigt oben genannter Apportieranlagen. Gratulation, konsequenter am Zuchtziel vorbei könnte dieser Hund nicht gezüchtet sein.
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Tja schwierige Entscheidung, wieviel Hund ein Hund noch sein darf. Zum Glück gibt es zwischen Marionette und absolut Hundsein mit allen natürlichen Reaktionen viele Grautöne, die auch gebraucht werden. Denn wieviel Hund Hund sein darf, hängt für mich von vielen Faktoren ab.
Zum einen von der Gegend, der Unterschied Dorf und Stadt ist nicht unerheblich. Die Hunde- und Menschendichte ist eine völlig andere.
Fakt ist für mich, mein Hund hat kein anderes Lebewesen (egal ob Tier oder Mensch) zu bedrängen oder zu schädigen. Damit fällt das natürliche Verhalten Jagen schon mal weg. Selbst Hetzen gefährdet Mensch und Tier, also darf mein Hund das nicht.
Im Gegensatz dazu, darf mein Hund hündisch kommunizieren, dazu gehört bellen und knurren. Ja er darf auch mich in verschiedenen Situationen anknurren und mir signaliesieren: passt mir grad nicht. Er darf allerdings nicht zum Dauerkläffer werden. Er darf mit anderen Hunden hündisch in voller Bandbreite agieren, allerdings mache ich selbst keinen Aufstand, wenn im Eifer des Gefechtes mein Hund ne kleine Wunde hat. Nein er darf nicht wahllos beißen und verletzen, aber er darf sich verteidigen, er darf vorher mit seinen Mitteln deeskalieren, er muss aber nicht allem aus dem Weg gehen oder sich alles gefallen lassen.
Er darf hier keine Löcher buddeln, obwohl ich ihm das Vergnügen gerne lassen würde, aber es sind Nutzwiesen hier und Fremdeigentum, dies müssen Hund und ich respektieren.Gibt noch zig Beispiele mehr, es ändert alles nix daran, dass ich nicht alleine mit meinem Hund auf diesem Planeten lebe und wenn jeder Rücksicht auf den anderen nimmt bzw. nehmen würde, wäre das Leben für alle erheblich einfacher. Ob ein Hund unbedingt Kommandos wie Sitz und Platz braucht? Nein bestimmt nicht, aber es gibt Situationen, in denen ich ihn oder das Umfeld schützen muss und dafür muss er bestimmte Dinge zu einer bestimmten Zeit machen bzw. sein lassen und das geht nur über Kommandos (auch körpersprachliche Anweisungen sind Kommandos
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Zitat
Der Unterschied ist ganz einfach Erziehung vs. Dressur
Erziehung ist sehr wichtig, damit man dem Hund größtmögliche Freiheiten gestatten kann, Dressur ist einfach nur schädlich für den Hund und hat mit artgerechter Haltung nichts zu tun.
Hier geht es dem Halter in erster Linie darum, ein Lebewesen zu "brechen" und zu seinem "Alter Ego" zu machen.
stimmt, zur Erziehung gehört idealerweise die Orientierung am Hundeführer, sich ruhig und ausgelassen zeigen, wenn er irgendwo sitzt bzw. im Haus etc.Kommandos wie Sitz und Platz braucht ein Hund theoretisch nicht
auch das gehört zur Dressur, die für deinen Hund unnötig ist
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Ich sage es mal so:
Meine beiden müssen auf Abpfiff reagieren und die wichtigstens Kommandos perfekt können (Sitz, Platz, Fuß, Halt, Bei mir, Seite). Aber etwas anderes lässt ja die Gesellschaft nicht zu. Ganz ehrlich: Wenn ich in meinem Heimatdorf bin, lasse ich meinen Hunden weit mehr Freiraum als hier wo ich jetz wohne. Warum? Weil ich in meinem Heimatdorf weis, das es den Leuten egal ist was der Hund macht (Soll nicht heißen das sie deswegen auf die Straße rennen darf). Hier (in Stadtnähe) werde ich zur Orndung gepfiffen, wenn mein Hund auf der Wiese ausgelassen rumspringt. Würde die Gesellschaft nicht verlangen, das am besen ein paar Wochen alter Welpe einen Kadavergehorsam hat, würden manche mit dem Gehorsam bestimmt nicht so penibel sein. Aber ich sage mir: Lieber penibel als das mein Hund irgendwann weg ist weil ein Spinner mich anzeigt. Die Kehrseite: Ich werde / meine Hunde werden oft genug gelobt, weil sie perfekt hören (ausnahmen bestätigen die Regel).
Trotzdem dürfen die beiden Hund sein. Wann sie trinken dürfen und wo sie hinmachen ist mir egal, Spielen dürfen sie auch und Spaß haben sowieso. Kuscheleinheiten sind an der Tagesordnung.
Auch ein Aspekt, wenn man einen Schäfi und Rotti hat so wie ich, dann gucken die Leute extra 5-mal hin und dann wird auch schon mal ein anklagender Blick geshcikt, wenn mein Hund auf 3 m Entfernung nicht sofort auf "Halt" reagiert, wenn jemand kommt. Da bringt es dann nichts, mich zu entschuldigen. Wenn ich Glück habe werde ich ignoriert, wenn nicht, kommt ein Spruch wie: "Drecks Kampfhund und der Halter hat ihn nicht unter Kontrolle", o.Ä. -
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Ich verstehe immernoch nicht ganz worum es geht.
Geht es darum das der Hund nicht IMMER unter Kontrolle stehen sollte?...
...oder geht es darum das der Hund nicht mit negativen Erziehungsmaßnahmen unter Kontrolle gebracht werden soll.
Ich wollte das jetzt mal konkret nachfragen... -
Zitat
Wohl habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich sage ja, Erziehung ist wichtiger Bestandteil und Voraussetzung für ein gutes Miteinander. Mir geht es hier ja nicht nur um Erziehung, sondern auch darum, dass Hunde vom Menschen oft für die eigenen Fehler in der Hundeerziehung verantwortlich gemacht werden.
jo, da bin ich deiner meinung - so sollte das natürlich nicht sein. und ja, natürlich ist der mensch derjenige, der die fehler macht.
darum gibts ja hier den geflügelten spruch: "wenn dein hund unerwünschtes tut, dann nimm die zeitung, roll sie zusammen - und hau sie dir selber auf den kopf"
was nun alltagstaugliche erziehung kontra "dressur" betrifft:
auch da gehen die meinungen auseinander.
jeder meiner drei hunde ist ein ganz eigener charakterkopf mit ganz eigenen anlagen, vorlieben und eigenheiten.
und genau daran mach ich fest, wie oder was ich mit jedem der drei so mache: mit dem unbestechlichen und quirligem arbeitstier sam mach ich andere dinge als mit dem überlegtem, gründlichem joey und mit dem jimmy-dackeltier brauch ich manche dinge gar nicht erst anfangen...aber immer steht der spass von allen im fordergrund.
"fördern" steht für mich weiter oben auf der "to do" liste als das blosse "fordern".
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Ähm Pardon ich habe 4 Schäferhunde, wenn die sich an nem Tag wo die Damen und Herren schlecht gepennt haben auf nem BsP Kleinpudel stürzen wollen dann erwarte ich nen gewissen "Kadavergehorsam"
Wenn ich dann sage Platz dann is das Platz und Feierabend
Situationsabhängig eben... Zuhause sollen se doch aufm Sofa rumrollen, von mir aus auch ma an den Busch pinkeln wo sie es nciht sollen, draussen müssen die auch nciht immer 10000% Fuss gehen, mir reichts wenn keine Spannung auf der Leine ist aber in gewissen Situationen haben die einfach stramm zu stehen
Basta -
Ich stelle mir gerade folgendes vor:
Mein Hund rennt Richtung Strasse (warum auch immer). Ich brüll 'Platz', Hund denkt sich 'nee Alte jetzt nicht' und landet unter einem Auto..
Soll ich dann da stehen und mit den Schultern zucken? Hat er halt seinen Kopf durchgesetzt und ein Kommando ignoriert..immerhin durfte er Hund sein
Oder wenn ein Hund meint andere Hunde zerlegen zu wollen.. Ah joa..laß ich ihn halt (und hole ihn nicht mittels Kommando in den gehorsam o.ä. und/oder nehme ein ignorieren des Kommandos hin). Ist halt n Hund und der soll bitte seinen Kopf durchsetzen..Ja, wenn ich ein Kommando gebe (das in mühevoller Kleinstarbeit positiv aufgebaut wurde), dann hat das befolgt zu werden! Hören sie nicht, haben sie Leinenzwang und ob das so viel besser ist, wage ich zu bezweifeln!
Pan bringt z.B. alles an, was er findet. Aktuell sind es verbrannte Böller. Ja der lernt dadurch gleich das Kommando 'Bring', warum auch nicht? Er hat Spaß dran und ich beleg eine Aktion mit einem Kommando. Später hat er mir dann alles zu bringen, wenn es dieses Kommando gibt ohne wenn und aber.. Er wird es überleben

Kommandos zu befolgen hat nichts damit zu tun, dass ein Hund nicht seinen eigenen Kopf haben und durchsetzen darf. Es gibt nur Grenzen dessen und ich setze die sehr klar durch!
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Gewisse Kommandos müssen auf jeden Fall sitzen. Und auch ein gut erzogener Hund kann seinen Spaß haben.
Bei uns gibt es das Kommando "Hopphopp"
Wenn wir in der Feldmarkt unterwegs sind und ich weiß, das hier alles OK ist, sprich, keine anderen Hunde, Wild, etc., dann kommt mein "Hopphopp" und Blanca weiß, das sie durchstarten darf. Ist manchmal richtig lustig, wie sie dann losschießt. Dieses Kommando gibt es wirklich nur, wenn nix passieren kann und es nicht so schlimm ist, wenn sie mal ein Mauseloch findet und nicht sofort kommt. Es bedeutet einfach, das sie dann mal über die Wiese rasen darf, ohne das ich rufe. Sie darf so lange tun und lassen, was sie will, bis sie wieder zurück kommt. Das dauert meisstens nicht lange, weil sie anscheinend lieber mit mir zusammen unterwegs ist 
Ansonsten müssen die Kommandos einfach sitzen. Sie darf sie in einem gewissen Kreis um mich herum bewegen, in dem sie abrufbar ist. Auch "Sitz" und "Platz" finde ich wichtig, einfach als Zeichen, das jetzt mal Ruhe ist und abgewartet wird. Eben an Straßen oder auch einfach mal beim Eis essen.Übertrieben finde ich es manchmal, wenn ih Leute in der Feldmarkt sehe, dessen Hund wirklich nur bei Fuß gehen darf. Jedes Schnuppern oder mal zurück bleiben wird unterbunden. Gut, vielleicht liegt es manchmal auch daran, das Hundi nur in unmittelbarer Nähe ansprechbar ist, aber ich halte es eigentlich gern so, das Blanca machen kann, was sie will, so lange sie nicht zu weit weg läuft und hört, wenn ich rufe.
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