Herzfehler bei Golden Retriever Welpen

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    Ich würde auch sagen, lass erst mal eine richrige Diagnose stellen - bei Farb-Doppler wirst du mit 200€ drum und dran gut hinkommen - und wenn du weißt was genau dein Hund hat, kannst du weiterüberlegen.


    Herzfehler ist nicht gleich Herzfehler und bevor man da nichts genaueres weiß, ist es müßig zu diskutieren, denn je nach Ursache sind die Behandlungsmethoden sehr unterschiedlich und natürlich auch unterschiedlich teuer.


    Ernsthaft jetzt? Ich habe für die Herzuntersuchung meines Katers in Duisburg etwas mehr als 500€ hinblättern müssen. :???: Sicher, er wurde für die Untersuchung leicht seditiert. Aber macht das einen Unterschied von 300€?

  • Lilly hat auch EKG und Ultraschall bekommen, ich habe 120 Euro oder so etwas gezahlt. Definitiv keine 500 Euro. Eine Narkose kostet auch keine 300 Euro, also das kann nicht der Grund für den höheren Preis sein.

  • Also es war damals eine Liquor-Punktion geplant, da mit dem Kater was nicht stimmte. Und bei der Narkosevorbereitung (Kater war schon sediert) wurde noch mal ein Herzultraschall gemacht um die Narkosefähigkeit zu prüfen. Dabei ist ein Problem aufgefallen, das wurde dann mit Doppler noch mal genauer unter die Lupe genommen und somit das Problem erkannt.
    Es ist fast 8 oder 9 Jahre her, so genau bekomme ich das nicht mehr zusammen. Aber es waren über 500 €. Gut, mein Eddy war an verschiedenen Stellen mehr rasiert worden, aber die Punktion wurde damals definitiv nicht durchgeführt. :ka:


    Ich will das Thema jetzt nicht zu offtopic werden lassen. Nur mein Kater hat einen angeborenen Herzfehler, lebt seit dem aber ohne Tabletten sehr gut (mit Tabletten ging es ihm echt schlecht).

  • Ich vermute mal fast dein Hund hat einen persistierender Ductus Botalli, ein Loch zwischen Aorta und Lungenarterie, der sich normalerweise innerhalb der ersten 2 Tage nach der Geburt verschließt.
    Mein Vater hatte letzten Sommer ebenfalls so einen Welpen- übrigens aus einer VDH- Zucht. Es wurde leider sehr spät erkannt und weil es ein ungewöhnlich rasanter Verlauf war, hat es der Kleine nicht geschafft und musste mit 15 Wochen eingeschläfert werden. Im Normalfall kann es aber operativ behandelt werden, teilweise sogar minimalinvasiv ( uns wurde dafür Gießen empfohlen), und der Hund hat danach eine ganz normale lebenserwartung sogar ohne weitere Tabletteneinnahme. Aber mit etwa 2000€ wirst du rechnen müssen, wenn es sich wirklich um einen Ductus Botalli handelt.

  • Zitat

    Ist es nicht sogar so, dass man den Züchter deswegen rechtlich gesehen rankriegen kann?


    Das stimmt. Man hat soweit ich weiß 2 Jahre "Garantie", sofern es sich um einen angeborenen Defekt handelt. Der Züchter muss dann den Hund zurücknehmen oder zumindest einen Teil des Kaufpreises zurückerstatten.

  • Zitat

    Lilly hat auch EKG und Ultraschall bekommen, ich habe 120 Euro oder so etwas gezahlt. Definitiv keine 500 Euro. Eine Narkose kostet auch keine 300 Euro, also das kann nicht der Grund für den höheren Preis sein.


    Bei Fynn war ich damals mit Herzultraschall, EKG und großem Blutbild auch mit 230 Euro dabei, Allgemeinuntersuchung war auch noch mit dabei.
    Wie gehts London denn?

  • Zitat

    Das stimmt. Man hat soweit ich weiß 2 Jahre "Garantie", sofern es sich um einen angeborenen Defekt handelt. Der Züchter muss dann den Hund zurücknehmen oder zumindest einen Teil des Kaufpreises zurückerstatten.



    Nur bei Tieren mit Papieren, oder? Ich habe nur einen Kaufvertrag und halt den Impfpass bekommen.

  • Also...
    Vielen lieben Dank für eure Posts.
    Wir stehen die letzten Tage ein bissel unter Schock, denn London hat wirklich einen sehr schweren, angeborenen, nicht operierbaren Herzfehler. Noch habe ich den schriftlichen Arztbericht nicht, deswegen kann ich es nur ganz leienhaft erklären. Eine Herzklappe funktioniert nicht richtig, die Hauptschlagader zum Herzen ist verengt, so das zu schnell das Blut durch das Herz gepumpt wird. Zusätzlich ist neben dieser Ader eine Verwachsung oder Wucherung. Das kleine Herz pumpt wie verrrückt... Die arme Maus... Noch hat sie keine sichtbaren Beschwerden, aber sie könnte jeden Tag sterben. Allerhöchstens 3 Jahre könnte sie mit ganz viel Glück alt werden. Und es könnten bald körperliche Beschwerden wie Störungen an der Lunge, Herzrhytmusstörungen etc. auftreten.
    Bisher können wir noch nicht damit umgehen. :verzweifelt:
    Bei jeder winzigen Kleinigkeit macht man sich nun verrückt, jederzeit denkt man, wo ist sie, lebt sie noch...
    Außerdem mache ich mir Sorgen um keinen kleinen Sohn und die mögliche Trennung von dem Hund, wann auch immer die sein wird...
    Klare Gedanken zum Thema Einschläfern können wir auch noch nicht fassen... Wann schläfert man so ein Tier ein... Ich höre immer nur, wenn ein Tier leidet merken es Menschen nicht oft, wenn Tiere Schmerzen etc. haben können sie es gut verstecken...


    PS:
    Ach so, und nur für ähnlich Betroffene:
    Ich hab vorher bei 4 Kliniken Konstenanfragen gestellt, die Kosten schwankten zwischen 150 und 300 Euro.
    Bei und war nur ein Herzultraschall mit genauer Analyse (150,-) notwendig. Außerdem bekommt London nun Betablocker Tabletten, mit einer Packung für 10 Euro kommen wir über ein halbes Jahr aus. Also die Kosten sind nicht der Rede wert.

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