Welpe hört nicht

  • Zitat

    Naja, ungesetzlich ist es im gewissen Rahmen schon.


    TierSchG
    (1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn

    1.
    der Eingriff im Einzelfall


    a)
    nach tierärztlicher Indikation geboten ist oder
    b)
    bei jagdlich zu führenden Hunden für die vorgesehene Nutzung des Tieres unerläßlich ist und tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen,


    2.
    ein Fall des § 5 Abs. 3 Nr. 1, 1a oder 7 vorliegt,
    3.
    ein Fall des § 5 Abs. 3 Nr. 2 bis 6 vorliegt und der Eingriff im Einzelfall für die vorgesehene Nutzung des Tieres zu dessen Schutz oder zum Schutz anderer Tiere unerläßlich ist,
    4.
    das vollständige oder teilweise Entnehmen von Organen oder Geweben zum Zwecke der Transplantation oder des Anlegens von Kulturen oder der Untersuchung isolierter Organe, Gewebe oder Zellen erforderlich ist,
    5.
    zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.

    • Neu

    Hi


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    • Warum disqualifizierst du dich so :???: ...keine sachlichen Argumente?


      Susanne


      EDIT...Ah :mute: :ugly:

    • Zitat

      Ich habe die romantisierenden Anti-Kastra-Argumente auch herzlich satt, und den selektiven Gebrauch des Totschlagarguments "natürlich" - das fliegt regelmässig zum Fenster raus, wenn es nicht mehr ins eigene Konzept passt. Stichwort Hundebegegnungen..... Frau Niepel ist für mich jetzt auch nicht DIE Autorität, sie ist nicht vom Fach, und ihre "Studie" dementsprechend laienhaft. Wobei auch eine Psychologin wissen sollte, dass die Methode der statistischen Auswertung dazu gehört. :/


      Aber, es gibt ja viele sachliche Argumente gegen die Frühkastration. Was ist an kleinen Hunden anders, warum soll es für die weniger schlimm, oder gar vorteilhaft sein? Weil sie eh als Kindchen-Ersatz dienen sollen, und daher verspielt und welpenhaft bleiben sollen? Das wäre für mich kein Argument. Es ist leichter für den Operateur, aber das ist nicht grössenabhängig. Weil sie leicht sind, und ihre Knochen keinen grösseren Belastungen standhalten sollen? Würde mich wirklich interessieren.


      Für mich wäre die Aussicht abschreckend genug, dass der Hund dann viel länger in der Pubertät (die ja dann keine mehr ist, sondern einfach Chaos-Flegelphase) stecken bleibt. Man weiss ja vorher nicht, wie schlimm das wird mit dem Nicht-Hören, dem Alles-Vergessen. Splash hat mir oft genug am letzten Nerv gezerrt, und ich bin ein sehr geduldiger Mensch..... Die Vorstellung, dass er jetzt noch nicht weiter wäre als vor einem Jahr ist gruselig. :verzweifelt:



      Ich habe ja, wie gesagt, den Artikel nicht gebookmarked. Es waren aber medizinische Gründe.


      Es wäre wohl praziser zu sagen, dass es Argumente gab, warum eine Frühkastration für kleine Hunde weniger problematisch sei. Hing, wenn ich mich richtig erinnere, hauptsächlioch mit der duch die Frühkastration bedingte Änderung im Wachstum zusammen. Dann gab's da noch Argumente zum Thema viel geringere Chance Inkontinenz zu bekommen (weil dei Gebärmutter drin bleibt - wenn ich mich richtig erinnere) und noch irgendwas... Wie gesagt, ich weiß es nicht mehr.


      Was mich wirklich verunsichert hat war die wie aus der Pistole geschossene Antwort meiner Tierärztin auf meine Frage, was sie für empfehlensweter hält: Frühkastration! Und wenn ich direkt neben ihrem riesigen Hund stehe, der meine Maus während der Impfung wunderbar abgelenkt hat (ein tolles Bild: Ein 2,5 kilo Welpe spielt mit einem kalbgroßen Airdale Mischling :D ) und sie mir sagt die würde heute definitv eine Frükastra an ihrem eigenen Hund machen...na, dann gibt mir das halt zu denken.


      Bei mir ist es wirklich noch 50/50. (Nach ja, 60/40 gegen eine Frühkastra) Ich bin, wenn ich denn ab dem Frühjahr wieder Aufträge habe, viel unterwegs und brauche schon einen Hund, der souverän ist - aber mehr auch nicht. Sie muss weder Schafe hüten (sie ist eine halber Sheltie) noch ein Haus bewachen. Das mit dem erhöhten Knochenkrebsrisiko schreckt mich sehr ab, dass die Gebärmutter drin bleibt und der Eingriff endoskopisch ist spricht für mich dafür. Das Argument, dass die Tiere Welpen bleiben finde ich ... schwierig. Woran mißt man das? Meine TÄ hat geasgt die meisten Besitzer mit einem Hund der sehr spät kastriert werden muss 8wegen KRebs, etc.) sagen ihr, ihr Hund sei wie verjüngt. Also wirkt sich auch eine spätere Kastration auf den Spieltrieb und den Charakter aus. Gibt es irgendwo eine Vergleichsstudie mit Geschwistern?


      Ich habe ja noch 2-3 Monate. Bis dahin lese ich das empfohlene Buch und sehe, wie sich meine Kleine entwickelt. Selbstbewußt ist sie sehr und zwar ein kleines bisschen schreckhaft was bestimmte Geräusche angeht (sie hat keine schußfesten Terrier in ihrer Ahnentafel :-) ), aber auf keinen Fall ängstlich. Unsicher bin nur ich.

    • Es ist nicht ausschließlich das Wachstum sondern die kleinen Hunde neigen
      prozentual nicht so zur Inkontinenz wie große Rassen...einfaches schönreden :verzweifelt:


      Susanne

    • Junimond,


      wie lange hast du einen eigenen Hund?
      Seit fünf Wochen!


      Jeder fängt mal an, aber glaube mir, hier haben einige User schon länger Hunde und dementsprechende Erfahrungen mit Tierärzten und deren Behandlungen, chir. Eingriffen, Fehldiagnosen und anderen Katastrophen.
      Beim Futter fängt es an, es geht über die Beratung zum Thema Kastration und teilweise falsche Behandlungen bei den "einfachsten" Krankheiten.
      Einige User und auch ich könnten ein Buch darüber schreiben.


      Ich wünsche dir und deinem Hund, dass du nur gute Erfahrungen sammeln wirst, viel ist Vertrauenssache, aber genau das kann nach hinten losgehen.
      Deswegen ist es immer besser, sich möglichst viel selbst zu informieren, gerade, wenn es um einen chir. Eingriff geht, der nicht rückgängig zu machen ist und noch das Narkose - und Infektionsrisiko birgt.


      Eines haben Tierärzte gemeinsam:
      Geld verdienen möchten sie alle, einige haben es verdient, andere weniger.
      Zum Thema Tiermedizin kann ich dir nur sagen, dass nicht alle Tierärzte auf dem neuesten Stand sind und viele unüberlegt und auch zu früh kastrieren, ohne Wenn und Aber.


      Es ist letztendlich deine Entscheidung, die du verantworten musst, aber jammere nicht, wenn es schief geht und deine Hündin Nachteile hat.


    • Na ja, eigentlich habe ich gegen die These argumentiert, es sei generell natürlicher und deshalb quasi ein Muss für alle vernünftigen HH eine Hündin intakt zu lassen. Meine kleine Predigt war ausgelöst durch Gabys posts und den Artikel von Frau Dr. Niedel - und die ewigen Vergleiche zum Menschen, die machen mich immer ganz kirre.


    • soso.


      wenn dein hund noch nicht fortpflanzungsfähig ist - dann machst du es durch eine kastra nicht unfruchtbar - denn zu diesem zeitpunkt ist es noch nicht fruchtbar - comprende? es kann sich noch nicht unkontrolliert fortpflanzen.


      warum möchtest du deinen hund unfruchtbar machen lassen, noch bevor er überhaupt fruchtbar ist??? ich hab von dir jetzt noch kein einziges echtes argument gehört, dass gegen eine (wenns denn sein muss) spätere kastration sprechen würde.


      nochmal: nutzen/risikofaktor spricht gegen eine frühkastra - das ist nicht albern - sondern genau das würden dir auch viele TAs bestätigen. unter anderem auch der meine.

    • Über Frau Dr. Nidel weiss ich recht wenig...jedoch sind ihre Studien zum Thema
      mehr oder minder der Stand der Wissenschaft. Hunde sind keine Meerschweine
      oder Hamster die in unkontrollierten Gruppen leben...daher ist das Zitat aus dem Tierschutzgesetz
      gelinde gesagt Dummfug!


      Wer sich im Ansatz mit den Hirnwindungen unserer Hunde und deren Entwicklung auseinander-
      setzt weiss, welchen Schaden fehlende Hormone spielen.


      Eine spätere Kastration ohne med. Indikation macht keinen Sinn :muede: Wem will man die
      verkaufen ...ausser man will seinen Hund nicht ausreichend beaufsichtigen oder mal hinterher
      putzen :roll: ...ein Schelm wer...


      Susanne

    • Ich möchte nur kurz anmerken, da ich das vorhin als Argument gelesen habe....


      Keine Hündin leidet unter einer normal verlaufenden Läufigkeit. Lilly hatte nie Probleme, Jules hat ihre erste Läufigkeit grad völlig komplikationslos hinter sich gebracht. Natürlich kann sich das ändern, aber dann kann ich immer noch regulierend eingreifen.


      Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk

    • Zitat

      Ich möchte nur kurz anmerken, da ich das vorhin als Argument gelesen habe....


      Keine Hündin leidet unter einer normal verlaufenden Läufigkeit. Lilly hatte nie Probleme, Jules hat ihre erste Läufigkeit grad völlig komplikationslos hinter sich gebracht. Natürlich kann sich das ändern, aber dann kann ich immer noch regulierend eingreifen.


      Es war ja die Rede von einer normal verlaufenden Läufigkeit, wenn es sich ändert, ist sie nicht mehr normal verlaufend :D

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