Hi!
Ich bin neu hier und habe jetzt einiges hier gelesen. Ich finde es etwas traurig, daß sich hier einige Mitglieder gegenseitig "bekämpfen" (z.B. wegen Rechtschreibfehler) anstatt Hilfesuchenden zu helfen! Ich hoffe mal, daß ich hier nicht gleich zerrissen werde!
Ich habe einen 4 jährigen Mischlingsrüden den ich mit 11 Monaten (ohne Erziehung, ohne soziale Prägung, nicht stubenrein etc.) aus einem türkischen Tierheim bekommen habe.
Er hatte von Anfang an ein Angstproblem. Ich war mit ihm in Hundeschulen, bei einer Hundepsychologin (die mir übrigens geraten hat ihn wieder abzugeben weil ich mir kein Haus mit Garten leisten kann), habe Bachblüten probiert etc. ! Sein Angstproblem hatte ich eine zeitlang "unter Kontrolle", denn wirklich helfen konnte oder wollte mir niemand! Vor ein paar Monaten habe ich dann eine Hundeschule entdeckt die ohne Leineziehen;Gewalt etc. arbeitet und die innerhalb kürzester Zeit jedes Problem in den Griff bekommt, insbesondere ANGST bei Hunden!
Das innerhalb kürzester Zeit machte mich schon stutzig aber ich war auch neugierig. Also entschied ich mich nicht für einen Privattrainer der ins Haus kommt sondern ersteinmal für ein Tagesseminar. Ich bezahlte brav 50 Euro und fuhr von PLZ 2 nach Essen! (was tut FRAU nicht alles für ihren Hund ;-)
Erst machten wir ein paar Übungen mit Leckerlies. Nach 2 Stunden war mein Hund pappsatt und hatte kein Bock mehr. Da lernt man jahrelang das der Hund links bei Fuss läuft und die Leine in der rechten Hund und plötzlich führt man die Leine HINTERM RÜCKEN!
Naja.....als die Trainer sich dann meinem Problem widmeten (Er läßt sich von Fremden nicht anfassen, wer ihm zu Nahe kommt, dem werden die Zähne gezeigt und zur Not wird auch geschnappt) hätte ich mal lieber nach Hause fahren sollen!
Ich musste ihm einen Maulkorb umbinden (insgesamt musste ich ihm vier verschiedene ummachen, da die keinen hatten der richtig passte) und dann haben die ihn erst mit Leckerlies gelockt und anschließend versucht mit ihm von mir fortzulaufen. Er schaute panisch in meine Richtung und kämpfte solange an der Leine bis er den Maulkorb ab hatte, fletschte die Zähne und der Trainer wand sich von ihm ab. Die ganze Prozedur lief dreimal ab bis mein Hund erschöpft war. Dann musste ich mit ihm stehen und Leute liefen an ihm vorbei und streiften Rücken und Hintern leicht mit der Hand im vorbeigehen. Völlig kaputt mit Maulkorb, weit aufgerissenen Augen und zurückgelegten Ohren ließ er alles über sich ergehen.
Fazit des Trainers: Mein Hund hat eine Angstaggression (ACH NE deshalb bin ich ja da hingefahren um das Problem zu lösen) , nur noch mit Maulkorb laufen, von niemanden streicheln lassen, dann gab er mir die Infos von einer Trainerin in meiner Nähe (die nach Hause kommt ) aber mit dem Vermerk das die Angst zu tief sitzt, das wird wohl nix mehr.
Tja und seit diesem Tag ist es ganz schlimm geworden. Früher konnte ich z.B. Schuhe kaufen gehen und er ist von selbst auf die Verkäuferin zugegangen und hat sich streicheln lassen. Gestern lag er dort nur und knurrte wenn ihn jemand nur nett ansprach.
Inzwischen ist es soweit, dass er mir auch teilweise die Zähne zeigt. Ich sage dann zwar laut AUS aber das ignoriert er., ist aber gleichzeitig unterwürfig (legt sich auf den Rücken und gibt Pfötchen) Ich schicke ihn dann immer in seinen Korb und lasse ihn in Ruhe. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht????