Angstproblem durch Hundeschule verstärkt
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Zitat
Hallöchen!
Habe das gleiche Problem mit meinem Hund, er ist 2 Jahre und aus dem TH.
Er hatte auch keine soziale Ader, ganz zu sprechen von Artgenossen.
Wir waren in 2 HS um seine angst weg zu kriegen. Keiner bekam es in den Griff, im gegenteil, es wurde schlimmer.
Zu hause ist es jetzt so ziemlich ok, doch mit anderen Hunden schrecklich.
Leute die er mag, zu denen geht er jetzt auch gerne hin, endlich.
Die Trainerin empfahl Homöophatische Tabletten, doch keine besserung(Serene-Um).Darauf hin habe ich die Firma angeschrieben, die schrieben, es kann bis zu einem halben Jahr dauern. Haha
Tröste dich, mir kann auch keiner helfen.
Gruß
Evelyn & Oskar :help:Uups, man kann doch keinen Hund mit Tabletten erziehen. Überlegt mal, was sonst noch sein kann. Mein Hund war unmöglich, weil er ständig Ohrenentzündungen aufgrund von Allergien hatte. Dann fütterte ich als Leckerchen Käse und mein Hund bekam davon in nur 10 min. Migräne und wurde zu einem unbeherrschabren Untier und alle dachten, ich krieg meinen Hund nimmer in den Griff. Und das in der Hundeschule! Und es war der Käse!!!
Viele Hundefuttersorten können einen Hund beeinflussen. Es können auch Krankheiten dahinter stecken, wie Schilddrüse oder Augenprobleme.
Dazu kann Unterforderung eine große Rolle spielen. Beginnt eine Hundesportart, werdet zum Team, lernt Unterordnung und die meisten Probleme lösen sich in Luft auf.
Und vor allem, denkt dran, ihr seid der Boss. Eure Selbstsicherheit sollte euer Hund spüren.
Tabletten für den Hund, ich glaub ich krieg die Krise! - Vor einem Moment
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Hallo,
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Hallö!
Zur allgemeinen beruhigung, die Tablette bekommt Oskar schon seit über einer Woche nicht mehr.
Evelyn& Oskar -
Hallo Henner,
wollte mal nachfragen, was mit eurem Hund ist und ob ihr euch an einen anderen Therpeuten gewandt habt.
LG
ginababsy -
Hallo ginababsy,
danke für deine Nachfrage. Ich kann ja mal kurz berichten. Wir hatten im Dezember nochmal einen Problemhundetherapeuten bei uns. Dieser war 3 Tag für jeweils 6 h bei uns zu Hause. Obwohl Gewaltfrei, kam mir diese Therapie doch sehr zwanghaft rüber.
Rico ein sehr ängstlicher Hund, wurde danach noch schlimmer (die Angst betreffend). Da ich die einfühlsamste Frau habe, die ich kenne haben wir diese dubiose Methode sofort abgebrochen. Ihr Herz und ihr Bauch sagten meiner Frau ständig, was wir hier machen ist Zwang und keinen Angsthund kannst du ständig Zwängen aussetzen. Die gute sie hatte so recht.
Auszüge aus Therapie: Futter nur noch draussen, am besten mal 2 Tage gar nichts. Rico an 2 Leinen und mit Maulkorb, zu unserer Sicherheit. Er fing an unter dem enormen Stress, ständig diesen Ängsten ausgesetzt, nach uns zu schnaben. Es gab für ihn auf Grund der doppelten Leinenführung kein vor und zurück. Rico durfte keinen Schritt vor uns machen. Das hatte zur Folge, dass wir nicht mehr vorankamen mit ihm. Sein Stresspegel war so hoch, dass er uns nicht mehr hörte und auf nichts mehr reagierte. Nach 4 Tagen hat meine Frau gesagt: "Jetzt ist Schluss", dass ist doch bescheuert, was wir hier machen". Der Hund sollte nicht mehr spielen, hatte keinen Auslauf mehr, machte uns im Garten und war total verstört.
Meine Frau bestellte sich sofort die 3 Ausgaben von Jan Fennell und war von dieser Methode intuitiv begeistert. Schluss mit Gewalt und Zwängen, sie spürte, dass diese Methode etwas für unseren Rico sein könnte.
In 2 Tagen hat sie die 3 bücher gelesen und uns alle instruiert. 2 Tage später hatte sie das Glück und fand im Netz eine Hundetrainerin ganz bei uns in der Nähe, die diese Methode bei Jan Fenell in England gelernt hat.
Einen Tag später kam diese Frau zu uns, um uns die richtige Anwendung dieser Methode darzulegen. Wir handeln jetzt seit 2 Wochen nach dieser Methode und ich glaube es selbst kaum, wir haben einen anderen Hund. Wir haben es endlich geschafft, Rico die Führung abzunehmen, er kam damit überhaupt nicht klar. Gestern hatte meine Frau Tränen in den Augen. Wir sind mit ihm abends raus und Rico ging locker bei Fuss an der leine. Er war so entspannt und hat die ganze Welt um sich rum vergessen. So einen entspannten Spaziergang haben wir in den 21 Monaten noch nie erlebt. Rico war ständig in der Führung an der Leine, und ständig auf der Flucht. Man konnte kaum noch normal mit ihm laufen.
Wir haben noch ein gutes Stück Arbeit vor uns, doch das wichtigste ist, Rico fühlt sich jetzt an unserer Seite sicher und muss uns nicht mehr vor jeder Gefahr schützen. Er ist viel entspannter und nicht mehr ständig unter Dauerstress. In einigen Wochen, wenn wir das gröbste hinter uns haben, setze ich hier noch mal ein Erfahrungsbericht ins Forum.
Drückt uns alle die Daumen, dass wir es diesmal, nach vielen dubiosen und unnützen Erfahrungen, schaffen werden. Rico hat es verdient.
Gruß Henner
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Hallo,
ich hoffe der Hund hatte keine zu großen Probleme in der Prägungsphase. Diese zu "beheben" ist leider nicht wirklich einfach.
Grundsätzlich finde ich auch, dass es der richtige Ansatz ist, viel mit ihm zu arbeiten. Also auch Fuß, Platz, Sitz usw....
Wenn Dein Hund anfängt zu knurren o.ä. würde ich ein striktes "nein" empfehlen gefolgt von einer strengen Unterordnung. Grundsätzlich solltest Du natürlich so arbeiten, dass er bei der Unterordnung oder bei der Arbeit Spass hast. Gleichzeitig stärkt das aber auch das Vertrauen in Dir.
Wichtig ist also dem Hund klar zu machen, dass er etwas "schlechtes" gemacht hat und Du das Verhalten nicht duldest. Also das "nein". Danach die Unterordnung um ihn abzulenken und ihm zu zeigen, dass mit dem "Nein" nicht nur Deine Unmut ausgedrückt wird, sondern dass er auch wirklich aufhören muss. Damit er das nicht als Belohnung siehst, sollte diese Unterordnung auch nicht von netter lockender Stimme und vielen Leckerlis begleitet werden, sondern von einer strengen Stimme.Wenn er Angst hat, sollte er solange er Dich noch nicht voll und ganz auf Dich vertraut, sollte man den Situationen ersteinmal aus dem Weg gehen. Wenn das Verhältniss zwischen euch besser ist, solltest Du solche Angstsituationen nachstellen. Am Besten irgendwo draußen, wo er sich nicht eingesperrt fühlt. Und natürlich nur nach ausführlicher Besprechung der teilnehmenden Personen. Also z.B. Handzeichen ausmachen, damit Du die Personen genau dirigieren kannst und anhalten lassen kannst, damit sie nicht zu nahe kommen usw.
Am Anfang sollten die anderen vielleicht überhaupt nicht auf Dich und Deinen Hund zukommen, sondern nur einmal vorbei gehen. Erst weiter weg, dann immer näher. Den Hund sollten die anderen aber am Anfang immer ignorieren. Wenn Dein Hund nichts macht, natürlich toll loben. Wenn er jemand anknurrt "nein" und Unterordnung.Ich hoffe ich habe ein paar anregungen gegeben.
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