Einschätzung von Hunden in natürlichen Rudelstellungen

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    Das meinte ich z.B. mit dem "Opferhund" oder dem ewigen Mobbingopfer. Jemand ne andere Idee, woher das kommen könnte???

    Also (wie gesagt ich bin auch noch nicht recht durchgestiegen, versuche aber mal einen Erklärungsversuch nach "dieser Theorie") es kann hier sein, dass sich hier Vorrang und Nachrang trifft und ein Mittlerer Bindehund fehlt.
    Das geht wohl nicht gut! Hier müßte der Mensch der MB sein und dem Nachrangigen Hund ("Mobbingopfer") Schutz bieten.

    Ganz einfach :-)

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    Also (wie gesagt ich bin auch noch nicht recht durchgestiegen, versuche aber mal einen Erklärungsversuch nach "dieser Theorie") es kann hier sein, dass sich hier Vorrang und Nachrang trifft und ein Mittlerer Bindehund fehlt.
    Das geht wohl nicht gut! Hier müßte der Mensch der MB sein und dem Nachrangigen Hund ("Mobbingopfer") Schutz bieten.

    Ganz einfach :-)

    hmm..aber dafür brauch ich doch diese theorie nicht..meine hunde sind im dreierpack mobbingfans und da schütze ich so oder so andere hunde vor,das gebietet mit doch schon mein gesunder menschenverstand :???:

  • Zitat

    Also (wie gesagt ich bin auch noch nicht recht durchgestiegen, versuche aber mal einen Erklärungsversuch nach "dieser Theorie") es kann hier sein, dass sich hier Vorrang und Nachrang trifft und ein Mittlerer Bindehund fehlt.
    Das geht wohl nicht gut! Hier müßte der Mensch der MB sein und dem Nachrangigen Hund ("Mobbingopfer") Schutz bieten.

    Ganz einfach :-)

    könnte sein - wenn!!! bei obigem Opfer- bzw. immer-mobbing-hund meiner meinung nach nicht! in die natur eingegriffen wurde in form von kastration o.ä. :???:

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    Es gibt inzwischen einige unterschiedliche Richtungen in der Hundewelt. Alles ist möglich.
    Aber immer wenn ich Seminare und Workshops gegen Bares besuchen soll um an dieser Richtung teilzuhaben denke ICH:
    Verkäufer.

    Die ersten Workshops waren absolut unentgeltlich. Der vergangene Workshop in Pohlheim war der 1., welcher kostenpflichtig war.
    Kann ich persönlich auch nachvollziehen. Es kostet Benzin, Zeit, Organisation etc.

    Dass Hundeschulen (möchte keine Namen nennen) ihren Profit darin sehen, war abzuwägen. Das halte ich derzeitig für sehr riskant, weil diese Trainer eigentlich nicht das Wissen von Frau Ertel (über 40 Jahre) binnen weniger Monate aufholen können - deshalb kam es am WE auch zu einer Fehleinschätzung, die Frau Ertel korrigiert hat.

    @ Frank: vielen Dank für deine Bemühungen und deine Geduld, Rede und Antwort zu stehen!
    Ich sehe das übrigens genauso wie du. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Es mag ja sein, daß es mir einfach an Erfahrung mangelt, aber was ich in den vergangenen 30 Jahren mit meinen Hunden erlebt habe, zeigt ein anderes Bild.

    Jeder meiner Welpen, ausgenommen der erste, kam zu einem oder zwei, drei älteren Hunden. Kein Welpe zeigte von Anfang an eine "Rudelstellung", ausnahmslos waren sie, der mehr oder weniger tolerierte oder ignorierte dazugekommene Hund.

    Erst mit Einsetzen der Pubertät kamen die ersten "Machtspielchen", die den Rang im Rudel festlegen sollten. Hier dominierte aber eindeutig der oder die älteren Hunde.

    Selbst bei zahlreichen Spaziergängen mit zum Teil 20 Hunden, konnte man sehr gut beobachten, wie sich die Jungtiere an den älteren orientierten. Spiel, gemeinsames Rennen, gegenseitiges Stöckchen mopsen fand ausschließlich unter den Junghunden statt. Eine Absicherung zur Seite, nach hinten, einen Leithund konnte ich nie beobachten. Die Hunde liefen, genau wie ich mein kleines Rudel schon beschrieben habe, in ständig wechselnden Positionen. Heute wieder - Klein-Otto mit seinen 14 Wochen "führte" zeitweise das Rudel an, er spielte bzw forderte weder Arthos 7 1/2 Jahre, noch Woody 4 Jahre, sondern den 14 Monate alten Ramses zum Spielen auf.

    Wir trafen auf eine Laufgemeinschaft bestehend aus 3 Labradoren und zwei Golden Retriever Hündinnen und gingen gemeinsam weiter. Auch hier nur die Beobachtung, die Junghunde blieben weitestgehend zusammen, rannten und spielten miteinander. Die älteren Hunde gingen ihre Wege, erledigten ihre Schnüffelarbeit, gingen vor, blieben zurück, waren seitwärts von uns Menschen.

    Ein in irgendeiner Weise, wie in der "Rudelstellung" beschriebenes Muster, konnte ich nicht erkennen.

    Nach dem nun der 10 Welpe bei mir groß wird, wage ich weiterhin zu behaupten, es ist nicht möglich einem z. B. unsicheren, ängstlichen Hund einen ganz gezielt ausgesuchten Welpen als "Vorrangigen Verschlußhund" (was immer das heißen soll), zur Seite zu stellen.

    Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn wie schon geschrieben 2.000 Feldversuche, die wissenschaftlich dokumentiert und ausgewertet sind, diese Theorie beweisen. Ein paar Workshops sind für mich keine gesicherte Erkenntnis.

    Noch eine Bemerkung zu:

    Zitat

    Pias Junghunde zeigten sich offen und frei. (ich wurde jedenfalls sehr stürmisch begrüßt).

    Ich würde niemals bei einem Züchter einen Welpen kaufen, wenn sie nicht wie von dir beschrieben auf mich zu kommen. Als ich Otto abholte kamen 9 Welpen fröhlich angelaufen, um mich zu begrüßen. Gefolgt von 14 erwachsenen Neufundländern, die ebenso offen, frei und freundlich waren.

    Gaby und ihre Jungs

  • Ich finde es übrigens etwas schade, das hier so viel dagegengeredet wird, man kann zu einem Thema, das man "blöd, falsch oder lächerlich" findet ja (nach dem man das mehrmals kundgetan hat) auch mal einfach ausklinken.

    Ich würde mich sehr freuen mehr zu erfahren und etwas zusammen rum zu überlegen wie es in bestimmten Konstellationen mit dieser Theorie erklär - und lösbar wäre (wie grade mit lotuselise).

    Wenn man hier aber dauernd als dämlicher Fanatiker hingestellt wird, nur weil man in ein Thema erst mal einsteigen will um es zu verstehen, befürchte ich mag keiner mehr was dazu schreiben...
    Ich war ja (leider) nicht auf diesem Seminar sondern habe NUR gelesen und wäre darum echt froh über ein paar Texte von denen die da waren!

    Beispielsweise interessiert mich immer noch was ein Mensch nun "sein" müsste um einen N2 und N3 zu unterstützen?
    (hier vermute ich meinen Hund)

    Angenommen ich habe einen N2 Hund, hier müßte ich hauptsächlich MB sein, je nach Situation NVH, stimmt das?
    Angenommen ich habe einen N3 - dieser Hund braucht wohl dringend einen Loser UND den MB oder?

    Kann man sagen, dass ein N2 daher etwas leichter einzeln zu führen ist als ein N3?

    Aussie? Bitteee :-) Ein Versuch?!

  • Zitat

    hmm..aber dafür brauch ich doch diese theorie nicht..meine hunde sind im dreierpack mobbingfans und da schütze ich so oder so andere hunde vor,das gebietet mit doch schon mein gesunder menschenverstand :???:

    Na du bist halt ein Naturtalent :lol:

  • Zitat

    könnte sein - wenn!!! bei obigem Opfer- bzw. immer-mobbing-hund meiner meinung nach nicht! in die natur eingegriffen wurde in form von kastration o.ä. :???:


    Die Kane schreibt kastration wäre egal :???:

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    Ein in irgendeiner Weise, wie in der "Rudelstellung" beschriebenes Muster, konnte ich nicht erkennen.

    Nach dem nun der 10 Welpe bei mir groß wird, wage ich weiterhin zu behaupten, es ist nicht möglich einem z. B. unsicheren, ängstlichen Hund einen ganz gezielt ausgesuchten Welpen als "Vorrangigen Verschlußhund" (was immer das heißen soll), zur Seite zu stellen.

    Ich kann dein "Rudel" ja natürlich nicht beurteilen - aber "nach der Theorie" (wie soll ich sonst sagen?) könnte das einfach deswegen so sein, weil du halt kein Rudel mit allen "nötigen" Positionen besetzt hast, bzw. mehrfach besetzt hast und die Hunde Stellungslos (oder als Schläfer) sich irgendwie arrangiert haben.

    Was ich persönlich ja auch vollkommen in Ordnung finde, man MUSS das Rudel a nicht "optimal" zusammenstellen, viel geht auch über Gehorsam usw. - nur wäre das auch kein Beweis "gegen" diese Theorie.

    Einem ängstlichen Hund muss man keinen VVH hinsetzten, man müsste erst wissen welche Position der ängstliche Hund denn überhaupt hat.

  • Zitat

    Ich finde es übrigens etwas schade, das hier so viel dagegengeredet wird, man kann zu einem Thema, das man "blöd, falsch oder lächerlich" findet ja (nach dem man das mehrmals kundgetan hat) auch mal einfach ausklinken.

    Kann man, muß man aber nicht. Und ein Forum ist eine Diskussionsplattform. Jeder kann seine Meinung dazu sagen, auch wenn sie dir nicht gefällt.

    Wenn dir nicht gefällt, was andere erfahrene Hundehalter und auch Hundetrainer zu diesem Thema sagen, überlies es einfach, aber versuche nicht uns - wiederholt - den Mund zu verbieten. Das steht dir nicht zu.

    Gaby und ihre Jungs

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