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WIE bitte erklärt sich das, wenn doch das Wesen ("natürliche Rudelstellung", sprich Verhalten, Wesen, Charakter) angeboren ist?
Nur die Rudelstellung deiner aufzählung ist (wohl) angeboren.
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Hi
hast du hier Einschätzung von Hunden in natürlichen Rudelstellungen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hier stellt sich mir die Frage - inwieweit man sehen konnte, was man sehen wollte.
Und generell mal ein Kommentar zum Thema "Wesen - angeboren oder erworben":
Ammenaufzucht ist ja in der DSH-Zucht immer wieder ein grosses Thema - "historisch" begründet. Zum Verständnis für diejenigen, die nicht wissen, worum es geht - es gab mal eine Zeit, da wurden einer Hündin max. 6 Welpen belassen, die restlichen Welpen wurden "gemerzt", auf gut deutsch getötet. Da das mit dem Tierschutzgesetz schlicht nicht vereinbar ist, mussten die Zuchtverbände Regelungen treffen, was mit übergrossen Würfen geschehen soll.
In der DSH-Zucht wurde deshalb u.a. bei sehr grossen Würfen die Ammenaufzucht aktuell - also ein Teil des grossen Wurfs ging zu einer Hündin, die einen sehr kleinen Wurf hatte.Dabei haben eine ganze Reihe von DSH-Züchtern (und nicht nur eine einzelne Person) folgende Feststellung gemacht:
Grundlage - es gibt Hündinnen, die eher ängstlich und unsicher sind, und es gibt Hündinnen, die sehr selbstsicher und souverän sind.
Nun kann man sich als Züchter zwar vielleicht aussuchen, mit welchem Typ Hündin man züchtet. Man kann sich aber nicht unbedingt aussuchen, welche Hündin man als Amme nimmt - da muss man nehmen was es gibt.
Und dabei kommen auch folgende Konstellationen zustande:
Welpen einer biologischen Mutter, die sehr selbstsicher und souverän ist, kommen zu einer eher ängstlichen unsicheren Hündin.
Welpen einer biologischen Mutter, die eher unsicher, ängstlich ist, kommen zu einer souveränen, selbstsicheren Amme.Die Beobachtung war nun folgende, dass im Durchschnitt die Welpen, die bei einer selbstsicheren, souveränen Mutter aufwuchsen, auch eher dazu neigten, selbstsicherer zu sein, souveräner zu werden, sehr viel mehr Neugier, Explorationsverhalten etc. zeigten - ungeachtet des Wesens der biologischen Mutter.
Umgekehrt neigten auch die Welpen einer selbstsicheren, souveränen biologischen Mutter, dazu, das eher ängstliche, unsichere Verhalten der Amme anzunehmen, bei der sie aufwuchsen.
WIE bitte erklärt sich das, wenn doch das Wesen ("natürliche Rudelstellung", sprich Verhalten, Wesen, Charakter) angeboren ist?
spannend - darauf wüsste ich dann gerne auch entsprechende antworten!!!
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also so rein aus neugier würd ich mir einfach mal meinen hund einschätzen lassen.
denn madame hat sich in den letzten 2 jahren hier bei uns sehr verändert. vom charakter ist sie ein ganz anderer hund als der sie vor zwei jahren war.auch kann ich bei ihr keine pauschalisierungen treffen. sie läuft manchmal hinter mir, im laufe des spaziergangs dann aber wieder vor mir.
sie rennt manchmal auf andere große hunde ganz normal zu, ohne sie zu beachten. manche beachtet sie und vor manchen bleibt sie stehen und will nicht hin.einem welpen solche verantwortung zu übertragen find ich dann doch etwas naja...keine ahnung leuchtet mir nicht wirklich ein.
und meine hündin spielt auch sehr gern, würde sie aber deswegen nicht als gestört bezeichnen. sie hat das spielen erst nach ca. nem jahr richtig entdeckt..spielt aber auch nicht mehr mit jedem und so lang wie früher.
dafür tobt sie mehr mit uns...im grunde weiss ich aber nie so richtig was ich von solchen neuen theorien halten soll
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Danke, yane!
Du hast für das, was ich vor rund 20 Seiten schon mal gewagt habe anzumerken, ein sehr gutes Beispiel gefunden...
LG
cazcarra -
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Nur die Rudelstellung deiner aufzählung ist (wohl) angeboren.
wie soll das gehen, wenn sich diese "Rudelstellung" letztendlich doch nur aus Charakter, Wesen und Temperament des jeweiligen Hundes zusammensetzt - auch wenn diese "Erfinder" einen neuen Namen dafür nutzen - die einzelnen Hunde zeigen ihr Verhalten / ihre Verhaltensmuster aufgrund eben dieser Eigenschaften. Das heisst also, was hier so hochtrabend als "natürliche Rudelstellung" bezeichnet wird ist im Grunde genommen nichts anderes als Verhalten und Interaktion mit Artgenossen, die sich aufgrund von Charakter, Wesen und Temperament ergeben. Und noch aus Erfahrung und Erlerntem.
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wie soll das gehen, wenn sich diese "Rudelstellung" letztendlich doch nur aus Charakter, Wesen und Temperament des jeweiligen Hundes zusammensetzt - auch wenn diese "Erfinder" einen neuen Namen dafür nutzen - die einzelnen Hunde zeigen ihr Verhalten / ihre Verhaltensmuster aufgrund eben dieser Eigenschaften. Das heisst also, was hier so hochtrabend als "natürliche Rudelstellung" bezeichnet wird ist im Grunde genommen nichts anderes als Verhalten und Interaktion mit Artgenossen, die sich aufgrund von Charakter, Wesen und Temperament ergeben. Und noch aus Erfahrung und Erlerntem.
Das behauptest du.
Muss aber genausowenig stimmen wie die hier diskutierte "Praxis". -
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auch kann ich bei ihr keine pauschalisierungen treffen. sie läuft manchmal hinter mir, im laufe des spaziergangs dann aber wieder vor mir.
sie rennt manchmal auf andere große hunde ganz normal zu, ohne sie zu beachten. manche beachtet sie und vor manchen bleibt sie stehen und will nicht hin.im grunde weiss ich aber nie so richtig was ich von solchen neuen theorien halten soll
Die Theorie ist nicht neu sondern eher (angeblich) alt.
Dass dein Hund unterschiedlich bei fremdhundbegegnungen reagiert kann an der rudelstlung des anderen zu deinem Hund liegen.Dass sie aber so unterschiedlich bei fremdhund reagiert klingt für mich (als totaler Anfänger diesbezüglich) nach einem in Stellung lebenden eher nachrangigen Hund.
Sie will dann z. B. Nicht zu einem vorrangigen hin, was (nach der Theorie) richtig ist.
Sie checkt in der Ferne ab, was (nach der Theorie) wohl dafür spricht, dass sie nicht strukturlos ist.Beides ist positiv.
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OK - verstehe ich Dich richtig?
Ein ängstlicher, unsicherer, vor allem zurückweichender Hund kann angeborenerweise eine führende/leitende Position hinnehaben?
Ein souveräner, selbstsicherer Hund kann angeborenerweise der "Depp vom Dienst" sein? -
Zitat
Dass dein Hund unterschiedlich bei fremdhundbegegnungen reagiert kann an der rudelstlung des anderen zu deinem Hund liegen.
Da fremde Hunde untereinander kein Rudel bilden, ist jegliche "Rudelstellung" zwischen fremden Hunden völlig irrelevant.
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Die Beobachtung war nun folgende, dass im Durchschnitt die Welpen, die bei einer selbstsicheren, souveränen Mutter aufwuchsen, auch eher dazu neigten, selbstsicherer zu sein, souveräner zu werden, sehr viel mehr Neugier, Explorationsverhalten etc. zeigten - ungeachtet des Wesens der biologischen Mutter.
Das Wesen hat ja nichts mit der ererbten Rudelstellung zu tun.
Diese ändert sich dadurch nicht.
Sie bleibt entweder wie sie war oder die Hunde werden Stellungsschwach oder stellungslos.So die Theorie.
Einen Depp vom Dienst gibt es gar nicht.
Jede Position ist wichtig!Falls du den "looser" meinst, dessen Position ist sogar besonders wesentlich, die Hunde sehr sensibel und sicher.
Ob der unsichere jetzt Grade ein vorrangiger sein wird/kann weiß ich nicht, aber vielleicht war vorrangig auch vor dem Wechsel zur Amme schon nicht seine Position, das wissen wir ja nicht.
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