
-
-
Ich habe einen Großpudel aus einem 12er Wurf. Er kam als vierter auf die welt und alle Welpen hatten ungefähr das Gleiche Gewicht. Aufgrund der Wurfstärke wurde von Beginn an zugefüttert. Andiamo hatte im Alter von 4 wochen mal eine Kolik und wurde von der Züchterin 1 1/2 Tage auf deren Arm untergebracht. Er blieb bis zur 11. woche dort. Die Züchterin schätze ihn als nicht ganz unkomplizierten Hund ein der auf jeden Fall gefordert und gefördert werden möchte. Ein Hans Dampf in allen Gassen. Die Besitzer der anderen welpen und die Züchterin erzählen mir heute noch ganz wilde Andiamo-Storys. Er war wohl morgens immer der erste im Garten und auf den Geräten, hat alle wach gemacht und in Schach gehalten. Er hat seine Geschwister sehr gerne geärgert und war wohl dabei auch recht zielstrebig aber immer auch auf eine freche, intelligente Art und Weise.
Ich habe ihn sooo niemals kennengelernt. Als wir da ankamen, verschwand die Züchterin für Ewigkeiten zum Kaffekochen und ich wußte nicht welcher der Beiden Jungs da nun mein Auerwählter war. einer tobte wie irre um uns rum und einer saß vor mir ohne Körperkontakt und beguckte mich, schließlich rollte er sich auf meinem schoß ein und schlief. Der andere alberte nur rum. Ich wollte einen agilen, fordernden Hund aber da war es schon egal. Zu eminem Bruder sagte ich der da auf meinem Schoß ist es egal ob nun Auri oder Andiamo. Dann kam die Züchterin rein und hatte einen seltsamen Gesichtsausdruck aber sie sagte der Schläfer sei Andiamo (Gott war ich froh) So blieb der Kerl bis heute. Ruhig, überlegt und dennoch triebig und temperamentvoll. Viel später erklärte mir die Züchterin ihren Gesichtsausdruck: sie hatten Andiamo noch nie so entspannt gesehen.
Ich denke bei uns Beiden war das einfach Schicksal. Da waren soviele Anfragen für ihn aber die Züchterin hat ihn nicht hergegeben weil es nicht passte. Wir sind irgendwie für einander bestimmt.
Bei mir hat er sich zu einem vorsichtigen eher schüchternen Kerl enwickelt, im Umgang mit anderen war er nach der Pubertät eher unsicher und neigte zum gnadenlos niederprügeln aber er hat gelernt sich in diesen situation, in denen er keinen Weg weis, sich an mir zu orientieren. Da hab ich mich schon sehr gefreut. Heute ist er 2 1/2 Jahre alt und ich glaube zu ahnen dass es nicht dabei bleibt, er wird immer sicherer im Umgang mit anderen obwohl er sich dennoch auf mich stützt aber er wirkt viel souveräner und ich kann mir vorstellen dass dieser Kindskopf irgendwann erwachsen wird und damit auch selbstsicherer. Im Umgang mit Junghunden wird er momentan richtig goldig. Da wird liebevoll erzogen und geduldet. Das hätte ich noch im frühjahr diesen Jahres eigentlich ausgeschlossen.
Er ist sozusagen dabei sich selbst und seinen Platz hier zu finden und wenn er älter wird, wird er ganz sicher ein sehr souveräner Kerl sein.
als Welpe war er also ein Rabauke vor dem Herren, in seiner Jugend eher unsicher und nun wird er genial souverän. Tja ich sag da nur der hat sich gut gemacht und entwickelt aber sicher wurde er nicht in diese Position hineingeboren.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Einschätzung von Hunden in natürlichen Rudelstellungen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Zitat
Sorry, dass ich von Seite 12-26 nicht nachlesen kann. Dazu fehlt mir schlicht die Zeit.
Ich bin nur über dies gestolpert:
DAS wird doch hoffentlich nicht als statistisch relevant und als wissenschaftlich tragbare Erkenntnis verkauft????
....
LG
cazcarraSchlimm finde ich die Tatsache überhaupt...Experiment am lebenden Objekt
( wobei...involvierte HT ja auch gerne den Versuch am selbigen starten)
Mal ne Frage an die die auf dem Workshop waren ...wie war das Stresslevel?
Susanne
-
Die Videos und deren Beurteilung findet ihr in den hunderten Seiten bei polarchat.
Ich habe fast jeden Beitrag von kage gelesen.
Die meisten eurer Fragen und Mutmaßungen werden dort eigentlich beantwortet.Ich finde nicht dass man alles gut finden muss (ich weiß auch nach 400 Seiten noch nicht genau wie ich es finde), aber es schlecht zu reden oder lächerlich zu machen, obwohl man (ganz offensichtlich!) noch nicht mal im Ansatz kapiert hat um was es eigentlich geht, das ist auch irgendwie, ja... mühsam.
Um etwas zu verwerfen wäre es schön es erst zu verstehen.
-
Zitat
Wenn ich es richtig im Kopf habe, konnte Barbara in einem Wurf, der nach ihren Vorgaben behandelt wurde, auf Basis von Fotos recht genau vorhersagen, wie sich bestimmte Hunde "bewegen" werden und künftig liegen.
Hier stellt sich mir die Frage - inwieweit man sehen konnte, was man sehen wollte.
Und generell mal ein Kommentar zum Thema "Wesen - angeboren oder erworben":
Ammenaufzucht ist ja in der DSH-Zucht immer wieder ein grosses Thema - "historisch" begründet. Zum Verständnis für diejenigen, die nicht wissen, worum es geht - es gab mal eine Zeit, da wurden einer Hündin max. 6 Welpen belassen, die restlichen Welpen wurden "gemerzt", auf gut deutsch getötet. Da das mit dem Tierschutzgesetz schlicht nicht vereinbar ist, mussten die Zuchtverbände Regelungen treffen, was mit übergrossen Würfen geschehen soll.
In der DSH-Zucht wurde deshalb u.a. bei sehr grossen Würfen die Ammenaufzucht aktuell - also ein Teil des grossen Wurfs ging zu einer Hündin, die einen sehr kleinen Wurf hatte.Dabei haben eine ganze Reihe von DSH-Züchtern (und nicht nur eine einzelne Person) folgende Feststellung gemacht:
Grundlage - es gibt Hündinnen, die eher ängstlich und unsicher sind, und es gibt Hündinnen, die sehr selbstsicher und souverän sind.
Nun kann man sich als Züchter zwar vielleicht aussuchen, mit welchem Typ Hündin man züchtet. Man kann sich aber nicht unbedingt aussuchen, welche Hündin man als Amme nimmt - da muss man nehmen was es gibt.
Und dabei kommen auch folgende Konstellationen zustande:
Welpen einer biologischen Mutter, die sehr selbstsicher und souverän ist, kommen zu einer eher ängstlichen unsicheren Hündin.
Welpen einer biologischen Mutter, die eher unsicher, ängstlich ist, kommen zu einer souveränen, selbstsicheren Amme.Die Beobachtung war nun folgende, dass im Durchschnitt die Welpen, die bei einer selbstsicheren, souveränen Mutter aufwuchsen, auch eher dazu neigten, selbstsicherer zu sein, souveräner zu werden, sehr viel mehr Neugier, Explorationsverhalten etc. zeigten - ungeachtet des Wesens der biologischen Mutter.
Umgekehrt neigten auch die Welpen einer selbstsicheren, souveränen biologischen Mutter, dazu, das eher ängstliche, unsichere Verhalten der Amme anzunehmen, bei der sie aufwuchsen.
WIE bitte erklärt sich das, wenn doch das Wesen ("natürliche Rudelstellung", sprich Verhalten, Wesen, Charakter) angeboren ist?
-
Zitat
Wie gut, das ich auf gestoerte Hunde stehe ;D
Und Pias adulte Hunde lassen sich von den Welpen von Anfang an zurechtweisen?
Och - dann würde sich mE die Frage stellen, WER denn nun die gestörten Hunde hat, wenn die Adulten so von nem Baby oder Jungspund abhängen.
-
-
Zitat
Gibt es bei jeder Rasse alle Positionen oder bei einigen kaum Hunde einer best. position?
Sind best. positionen leichter erziehbar und andere garnicht?
Ist es für den Hund auch in der Pubertät nicht möglich die Position zu wechseln? Kann jeder Typ Mensch mit allen Positionen umgehen?
diese frage kam mir auch gleich in den sinn.
auch als ich mal etwas über einen hunde-messiehaushalt gelesen habe, wo fast 100 pudel verwahrlost in einer wohnung oder haus zusammen lebten und die hundehalter keinerlei kontrolle mehr hatte. damals war mein erster gedanke, das ginge mit shibas nicht die hätten sich selber reduziert, da hätten nie im leben 100 hunde überlebt.
-
Zitat
ch habe einen MBH-Welpen von Pia erlebt, wie er versucht hat einen erwachsenen Hund in Stellung zu bringen, der andere Hund hat es nicht angenommen und der Kleine hat nicht aufgegeben und wurde dann auch rausgenommen, weil er sich reinsteigerte und es aus meiner Sicht noch nicht so klar dosiert und unmissverständlich rüberbringen konnte,
Auf gut deutsch übersetzt - ein megalomanisch veranlagter, rotznasiger Jungspund hat gemeint, sich mit einem erwachsenen Hund anlegen zu müssen, und der erwachsene Hund hat darauf nicht oder zumindest nicht so wie von den Seminarleitern erhofft, reagiert
ZitatIch habe vieles gesehen, was sich erklären lies. Unter den richtigen Annahmen, kann man es auch selbst anwenden. Aber die Frage, die offen bleibt und die auch niemand beantworten kann, ist ob das ganze auch von den richtigen Annahmen ausgeht.
Och - ich würde mal ganz unzynisch sagen - den Creationisten geht es genauso
-
Zitat
Ammenaufzucht ist ja in der DSH-Zucht immer wieder ein grosses Thema - "historisch" begründet.
Sehr interessante Anmerkung zum Thema!
-
Zitat
Die Videos und deren Beurteilung findet ihr in den hunderten Seiten bei polarchat.
Ich habe fast jeden Beitrag von kage gelesen.
Die meisten eurer Fragen und Mutmaßungen werden dort eigentlich beantwortet.Ich finde nicht dass man alles gut finden muss (ich weiß auch nach 400 Seiten noch nicht genau wie ich es finde), aber es schlecht zu reden oder lächerlich zu machen, obwohl man (ganz offensichtlich!) noch nicht mal im Ansatz kapiert hat um was es eigentlich geht, das ist auch irgendwie, ja... mühsam.
Um etwas zu verwerfen wäre es schön es erst zu verstehen.
Hättest du die sparen können
...die Zusammenfassung von Pa*** ist recht
gut!Ich hab u.a. den 400 Seiten Fred dort sporadisch verfolgt...aber ihr spezielles Interesse
fand ich "verwunderlich" und sie selbst wohl auch...darum hab ich über-
haupt die restlichen Freds dort verfolgt.Grüße
SusanneÖhm... noch ne Frage Pia ? HTS?
-
Zitat
Hättest du die sparen können
...die Zusammenfassung von Pa*** ist recht
gut!Ich hab u.a. den 400 Seiten Fred dort sporadisch verfolgt...aber ihr spezielles Interesse
fand ich "verwunderlich" und sie selbst wohl auch...darum hab ich über-
haupt die restlichen Freds dort verfolgt.Grüße
SusanneÖhm... noch ne Frage Pia ? HTS?
Ich fand grade die Unmenge Videos mit Stellungnahmen und konkrete fragen mit antworten spannend.
Die Zusammenfassung war mir viieel zu wenig.Ich neige zum Tiefgang wenn mich was interessiert ;-)
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!