Einschätzung von Hunden in natürlichen Rudelstellungen

  • erwachsene hunde, die sich von welpen einschränken lassen sind entweder sehr nachsichtig oder sehr ängstlich.


    wahrscheinlich eher nachsichtig.


    jetzt mal in die praxis übetragen: welches wildlebende rudel würde einen welpen als leittier einsetzen?


    denkt bitte daran: ein leittier muss erfahrung haben, es muss eine sehr gute jagdtechnik haben und alle anderen in dieser etablierten technik anleiten können. es muss konkurrenten ausschalten können, territorial denken können und die gefahrenabwehr einleiten. es muss das revier wie seine eigene westentasche kennen, es muss wissen, wo es futter gibt und wo es gefährlich wird.
    und zu guter letzt: es muss sich reproduzieren können.


    und jetzt mal hier die entwicklung eines jungen wolfes, wissenschaftlich fundiert und dokumentiert.
    quelle: udo gansloßer/günther bloch


  • ooooooh manuuuuuuuuuu wo kann man die denn abholen???? *unschuldig guck*

  • Der viel braungefleckte links ist der erste, also der Alpha. Warum? Der ist fast doppelt so fett wie der mit dem schwarzen Streifen über den Rücken unten. Der ist also der Letzte wo von hinten zusammenhält (ich bleib bei: Depp) :lol:


    Ich könnt mir übrigens erklären warum der ausgesuchte Hund, der nach dem Schema vom Wurf ausgepickt wird, durchaus das wird, was er eigentlich sein sollte. Von mir aus der erste Hund von oben.
    Indem ICH als Mensch mit dem Hund souverän umgeh, ihn prinzipiell schonmal über den schon vorhandenen stell wird der sich dem Muster sicher wunderbar anpassen. Ich denk das werden viele Leute machen die sich nach dem Prinzip den Hund vom Wurf aussuchen. Unbewusst versteht sich!
    Ich suche einen "Leithund", dann mach ich mir den unbewusst indem ich ihn so behandel, wie ein Leithund behandelt wird.
    Such ich den Deppen, dann mach ich mir den unbewusst indem ich vllt später einschreite wenn er vom Ersthund eine auf's Maul kriegt.
    Also für mich passt der Mensch sich unbewusst der Theorie an und handelt danach. Anders kann ich (!) mir das net erklären.

  • Zitat

    ooooooh manuuuuuuuuuu wo kann man die denn abholen???? *unschuldig guck*


    2 davon auf Mallorca


    wirst aber Probleme haben, die nach Deutschland einführen zu dürfen ;)
    das werden mal böööse Kampfhunde


    @ Muemmel


    unten links?
    wenn ja, werden wir beobachten dürfen, den den behält die Besitzerin und bringt ihn über Weihnachten zu Besuch nach Deutschland mit
    mal sehen, wie er meinen Damen einheizt :D


    oben links das rotbraun?
    wenn ja, dann sehe ich den im April wieder, den behält der Mann der Besitzerin ;)

  • Ich habe versucht das Ganze zu verstehen und ich gebe zu, gewisse Sachen finde ich ok, andere eher belustigend. Für mich ist das nichts Neues und wenn man genau liest, wird man erkennen, dass zwar andere Worte benutzt werden, aber im Grunde doch ein altbekannter Sachverhalt beschrieben wird. Dazu will ich auch gar nicht viel Sagen, kann jeder davon halten was er will.


    Woran ich mich allerdings nicht so hochziehen würde ist die Sache mit den Welpen. Ich bin zwar auch nicht der Meinung, dass man anhand der Schlafpositionen irgendetwas ableiten kann, dennoch denke ich, das gewisse Führungsqualitäten, oder eben das Fehlen solcher angeboren sind. Kein Welpe wird ein Rudel führen können, jedoch trägt er unter Umständen die Anlagen dazu. Ebenso wie meine Lilly z.B. keinerlei Führungsqualitäten hat. Da kann man prägen und erziehen wie man will, sie wird sich immer unterordnen.


  • das oben links rotbraun stimmt. Aber zum letzten Hund hab ich den unten rechts/Mitte gemacht. Der wo einen schwarzen Streifen über den Brustkorb hat ^^
    Schade. Aber vllt geht meine Theorie zumindest mit dem rotbraungefleckten auf :lol:


    Kampfhunde übrigens?!
    Vllt werden auch alle Alpha die blutrünstig durch die Gassen ziehen.. :lachtot: . Was sind's denn für welche?

  • Muemmel, du hast gar nicht mal so unrecht. Das wäre das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeihung, das gibt es sehr häufig, nicht nur im Umgang mit Hunden. Es ist ja gut dokumentiert, dass Wesen und Charakter immer ein Produkt von Genen UND Umwelterfahrung sind. Die Gene geben den groben Rahmen vor, an welcher Ecke des vorhandenen Spielraums der Hund später anzusiedeln sein wird hängt von seinen Lernerfahrungen mit der Umwelt inklusive Menschen und Hunden ab. Das gibt dann auch die nötige Flexibilität, damit der Sozialverband funktionsfähig bleibt, wenn sich die Zusammensetzung im Verlauf der Zeit ändert.

  • Zitat

    Das wäre das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeihung, das gibt es sehr häufig, nicht nur im Umgang mit Hunden.


    Genau das meinte ich. Hab mich eben schon bei wem bedankt der mir das gleiche geschrieben hat. Manchmal fehlen mir die Worte.
    Das wird aber sicher nen großer Faktor sein. Die Hunde bei Befürwortern dieser These werden bestimmt das, was sie wollten. Wenn man den gleichen Hund wo anders aufwachsen hätte lassen ohne dieses "Wissen" wär mitunter bestimmt ein andrer Hund rausgekommen.
    Da wo sich der Umgang ändert, da ändert sich auch der Hund dementsprechend.


    Kann man theoretisch auch aus einem Deppen einen ranghohen Hund zaubern? Also einer der schon weiß das er eigentlich nix zu melden hat. Kriegt man den noch großgeformt oder bleibt der den Rest seines Lebens in der Schiene? *grübel*

  • Zitat

    Kein Welpe wird ein Rudel führen können, jedoch trägt er unter Umständen die Anlagen dazu. Ebenso wie meine Lilly z.B. keinerlei Führungsqualitäten hat. Da kann man prägen und erziehen wie man will, sie wird sich immer unterordnen.


    genau das meinte ich auch. allerdings wurde hier u.a. davon gesprochen, dass ein 16-wochen alter junghund die erwachsenen in "stellung" bringen würde.


    Zitat

    Kann man theoretisch auch aus einem Deppen einen ranghohen Hund zaubern? Also einer der schon weiß das er eigentlich nix zu melden hat. Kriegt man den noch großgeformt oder bleibt der den Rest seines Lebens in der Schiene? *grübel*


    ich glaube nicht, dass man einen sehr devoten hund dazu bringen kann ein rudel vernünftig zu führen. auch bei aller liebe nicht. führungsqualitäten sind nun einmal wichtig für den job. und diese sind, teilweise zumindestens in grundzügen (ernsthaftigkeit, erfolgsstreben etc. pp.) angelegt.


    menschliche beispiele hierzu gibt es zu hauf, z.b. dann, wenn söhne, denen der po mit seite abgewischt wurde, die firma des vaters übernehmen.

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