Aggressiver Hund in der Nachbarschaft
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Hallo zusammen,
ich habe ein Problem in meiner Nachbarschaft. Und zwar gehe ich jeden Tag joggen und lebe hier am Stadtrand, wo viele Hundehalter zu Hause sind. Das ist ja auch alles in Ordnung, nur hat eine Halterin hier einen Golden Retriever, der mich offensichtlich gar nicht leiden kann und jedes Mal aggressiv knurrend und bellend auf mich los stürmt wenn ich vorbei jogge. Die Halterin bringt dann nur das typische "der macht nix" und belässt es dabei. Ich habe ihr schon mehrmals gesagt, dass sie doch ihren Hund mal besser kontrollieren oder an die Leine nehmen solle, weil er dann auch nicht mehr auf sie hört wenn sie ihn zurück rufen will. Ich vermute auch, es ist eine Hündin.
Bislang reagiere ich darauf durch keine direkten Aktionen, laufe langsam weiter, aber die Hündin / der Hund geht mir dann direkt mit der Schnauze an die Beine, bellt und knurrt. Gebissen hat das Tier bislang noch nicht, aber 100%tig trauen tu ich ihm nicht wirklich.
Ich habe auch eine kleine Tochter und mache mir da auch meine Gedanken, da wir hier regelmäßig spazieren gehen und es auch da schon vorkam, dass der Hund auf uns zu rannte obwohl die Halterin ihn anschrie, dass er stehen bleiben sollte. Gleich zur Polizei rennen will ich natürlich nicht unbedingt, aber die Halterin zeigt leider wenig Einsicht, ihren Hund mal strenger zu erziehen oder z.B. grundsätzlich an die Leine zu nehmen. Es ist ja "eigentlich ein liebes Tier" sagt sie immer.
Meine Frage nun an euch: Welche theoretischen Mittel habe ich, den Hund zu "erziehen"? Kann ich durch bestimmte Aktionen den Hund dazu bewegen, mehr Respekt vor mir zu haben und mich und "mein Rudel" möglichst in Ruhe zu lassen?
Danke für jeden Tip und Grüße,
Gerd -
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Nimm dir so eine (gefüllte) Plastik-Wasserflasche mit einem Trinkstöpsel mit.
Mit denen kann man ganz schön einen (bzw. mehrere) gezielte/n Wasserstrahl/e auf den Hund "abschießen".
Die meisten Hunde beeindruckt das ganz gut und als Jogger kannst du ja problemlos so ein Teil dabei haben, ohne dass die Frau denkt, du hättest dich bewusst "bewaffnet".
Kann aber sein, dass du mehrere Begegnungen brauchst, bis der Hund das "abgespeichert" hat, dass du der blöde Jogger bist, den man besser in Ruhe lässt.
Zur Not lässt es sich auch mit der kompletten Flasche ganz gut werfen.
Spätestens dann wird vielleicht auch das Frau'chen merken, dass es dir ernst ist und ggf. ihren Hund rechtzeitig bei deinem Erscheinen am Horizont anleinen... -
Hallo,
eine solche Aktion, also den Hund bewerfen etc, kann auch schnell nach hinten losgehen und der Hund reagiert möglicherweise noch krasser.
Ich denke, ich würde mich mit Pfefferspray eindecken, es aber nicht benutzen, sondern der Frau androhen, es zu benutzen, wenn sie ihren Hund nicht von dir fernhält. Vielleicht wird ihr dann bewusst, dass dir die Lage ernst ist.
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Hallo Gerd,
also ich finde das Verhalten der HH nicht ok. Sie hat dafür zu sorgen, dass ihr Hund niemanden belästigt. Und in deinem Fall ist das schon arge Belästigung. Und dann wundern sich die Hundehalter das sie immer mehr in Verruf kommen *kopfschüttel*
Was du machen kannst. Erst einmal sachlich aber auch ernst mit der Hundehalterin reden. Sie darauf hinweisen, dass du dich trotz "tut nix" bedroht fühlst. Ich persönlich würde im Übrigen nicht weiterlaufen sondern stehenbleiben.
Was passiert eigentlich wenn der Hund bei dir ist? Läuft er irgendwann zurück oder muss die Frau ihn holen?
Wie man mit einem solchen Hund umgeht, werden dir hier sicherlich noch andere Leute sagen können. Spontan würde ich den Hund mal richtig anbrüllen und mich dabei richtig groß machen ... aber aus der Ferne kann man das schlecht sagen, nicht das der Hund dann wirklich bös wird.
Bevor du was unternimmst, rede mit der Frau. :)
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Danke für die Tips soweit.
An das Pfefferspray habe ich auch schon gedacht, werde mich da mal schlau machen.
Mal den theoretischen Fall der Fälle durchgespielt: Kanns dann nicht auch passieren, dass die Hunde noch aggressiver werden? Bzw. sich den Vorfall merken und dann bei der nächsten Begegnung noch aggressiver drauf sind?@Asmodenia:
Der Hund "bearbeitet" mich so lange bis die Halterin ihn entweder mehrmals energisch anschreit oder sich auf ihn zu bewegt, um ihn von mir weg zu holen. Aber der Hund hört nie sofort aufs Frauchen, ist meines Erachtens einfach schlecht erzogen.
Dann ist es halt hier so, dass die meisten Leute ihre Hunde ohne Leine laufen lassen. In unserem Gebiet herrscht auch keine Leinenpflicht. Und dann hat die Halterin ihr Grundstück quasi direkt an der Straße wo ich vorbei muss um zu meinem Haus zu kommen und sobald ich dort vorbei jogge springt der Hund quasi aus der Einfahrt der Halterin Richtung Straße an meine Füße während sie grade am Auto ist oder ähnliches...oder wir begegnen uns auf dem Feldweg während sie Gassi geht und der Hund rennt schon aus weiter Entfernung auf mich zu.Eigentlich denkt man sich ja "Golden Retriever - super liebe Hunde", aber bei mir geht der Hund jedes Mal ab wie SchmitzKatz.
Gesprochen habe ich mit der Halterin da schon drüber, sie zeigte sich auch tendentiell verständnisvoll...meinte dann kürzlich "das ist ein ganz liebes Tier...nur bei Ihnen benimmt der sich so"...ist schön zu wissen, dass der Hund bei ihr lieb ist, nur bringt mir das relativ wenig :)
Aber ja, beim nächsten Mal werd ich sie wohl nochmal ernsthaft ins "Pfeffer-Gebet" nehmen müssen.
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Vorsicht beim Gebrauch von Pfefferspray - das kann sowohl rechtlich, als auch gesundheitlich nach hinten losgehen - vielleicht wäre ja die Wasser-Spritz-Flasche doch die bessere Wahl....
(Reden und so regeln ist natürlich noch besser...).
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Sofern ich nicht völlig schief gewickelt bin, sollte dieses Produkt rechtlich unbedenklich sein?
http://www.pepperguard.com/
http://www.pepperguard.com/haeufige-fragen -
Ausschließlich und nur beim Gebrauch als Tierabwehrspray - musst also sicherstellen, dass kein Frauchen oder Unbeteiligter in der Nähe ist (kann schneller gehen, als man denkt).
Außerdem sollte man zuvor die Windrichtung prüfen, was in der Situation selbst nicht ganz einfach ist - ansonsten gehts wie gesagt, nach hinten los bzw. du stehst ggf. selbst in der Wolke.
Wenn man einmal das Zeug im Gesicht hatte, mutet man das eigentlich niemanden zu, es sei denn, man ist in einer Notwehrsituation.
Zudem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es zu Sehstörungen/Blindheit, Atemnotsanfällen kommen kann, die ggf. auch noch Schlimmeres nach sich ziehen können.
Das "mildeste" Mittel, mit denen man im Normalfall erst mal anfangen sollte, ist es ganz gewiss nicht.Für mich wäre der (private) Gebrauch zu heikel - aber das muss ja jeder selber wissen.....
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Gerd - vergiss das Pfeffer Spray. Nutzt du es nicht, bringt es nichts, nutzt du es, kann es wortwörtlich ins Auge gehen.
Der Tipp mit der Wasserflasche ist gut - den würde ich an deiner Stelle im Hinterkopf behalten. Oder eben laut schreien - damit die Dame und die Nachbarn mal merken was da vor sich geht
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manchmal glaub ich echt net, was hier geraten wird
hast du denn schon mal damit angedroht, das Ordnungsamt zu informieren, wenn die ihren Hund nicht unter Kontrolle hat?
Das Weiterlaufen machts für den Hund spannender, bei Pfeffersray rollen sich mir die Fußnägel und Dinge wie Wasser etc. können den Hund noch "agressiver" werden lassen.
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