Spielstunden für erwachsene Hunde
-
-
Bei mir käm sowas nicht ins Programm. Ich durfte einem solchen "Treiben" vor Kurzem in einer anderen Hundeschule zuschauen und habe eigentlich nur eins gesehen: Stressverhalten in rauhen Mengen. Es gab in der Stunde nur ab und zu mal kurz Hunde, die tatsächlich miteinander spielen wollten, was aber sofort durch andere Hunde, die das anders sahen, vereitelt wurde.
Interessant waren die Gespräche der Besitzer im Hintergrund... einem Hütehund, der permanent von einem Dreierrudel gemobbt wurde und sich immer wieder versucht zu retten und unterwarf, wurde von Frauchen unterstellt, der spiele ja so schön
Ein anderer Hund kroch permanent unter Stühlen herum und verbellte von dort alle anderen... während Frauchen gemütlich Kaffee trank und Kuchen aß. Ein Golden Retriever hatte nur eins im Sinn und nutzte jeden Arsch, der vorbeikam... ein Kleinhund schrie permanent, wenn sich überhaupt ein Hund näherte, weil Frauchen beim Ableinen nicht schnell genug war und der zur Begrüßung einen Berner Sennen auf sich liegen hatte.
Auf einer eingzäunten Fläche bzw. bei "statischem" auf einem Haufen stehen, kommt dann noch dazu, dass viele Hunde aus terretorialen Gründen (nicht wenige benehmen sich nach einigen Stunden wie Platzhirsche) da gar keine Zeit haben zu spielen.
Bei mir gibt es ja Freilaufsequenzen in meinen Grunderziehungskursen, weil es die Besitzer ja auch lernen sollen wie Kommunikation abläuft und wann man was tun sollte und wann besser nicht. Aber entspanntes Spiel kommt auch da selten zustande und wenn, dann unter zwei, drei Gleichgesinnten, während die anderen Zeitung lesen. Dadurch, dass ich auf keinem Platz bin, hat sich das allerdings stark verbessert - wir (die Menschen) laufen immer beim Freilauf - also Spazierengehen. Dadurch ist der Umgang der Hund viel lockerer, weil sich Situationen viel schneller wieder auflösen und so Sachen wie Bewachen des Besitzers durch sein ständiges Weggehen kaum möglich sind. Außerdem können sich die Hunde nicht 100%ig ausklinken - also irgendein Opfer aussuchen oder sowas, weil sie ja immer wieder schauen müssen, wo ihr Besitzer ist - was wir auch gezielt üben.
Im Grunde ist der Freilauf auch Training...
Eine Welpenspielgruppe gibt es bei mir übrigens auch nicht.
Viele Grüße
Corinna -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Auf was für Ideen Menschen kommen, um Geld zu verdienen, ist schon recht verwunderlich.
Ich warte schon auf den ersten, gemeinschaftlichen Schwimmkursus für Anfänger, Fortgeschrittene, Leistungsklasse und die, die es nie lernen und das als 10 ner Karte für 170€.
Unsere Felle und wir sind froh, wenn wir unseres Weges gehen können und obwohl sie gut sozialisiert sind, ist keiner von ihnen unbedingt erpicht sich von anderen Hunden abschecken, bespielen, und anpöpeln zu lassen, soviel zu meiner Meinung
LG Sabine
-
Zitat
Welche Erfahrungen habt ihr damit?
Noch keineZitatGibt es hier User, die so ein Angebot wahrnehmen?
Würde ich gern. Es gibt auch eine HS, die genau sowas anbietet und der Trainer dort ist mMn sehr kompetent. Nötig haben weder ich noch mein Hund so eine Spielstunde. Mir ginge es lediglich um Abwechslung, denn in die HS gehen wir wirklich nur sehr sporadisch und eigentlich ist das immer ein Riesenspaß. Auch wenn mein Hund nicht spielen sollte, so ist es für mich wichtig zu sehen, dass er sozialkompetent ist, bleibt und auch anderen Hunden (+ HH) zeigt, wie man sich entspannt und neutral in einer Hundegruppe bewegen kann. Hätte ich jemals die Efahrung gemacht, dass Bokey Stress bei solchen Dingen hat, würde ich in so eine volatile Spielgruppe wohl eher nicht gehen. -
Ich fänd es mal wirklich toll, durch ein vielhundebevölkertes Freilauf-Gebiet zu laufen (so 40-50 Hunde pro Gassigang) mit einem richtig guten Trainer, der mir genau erklärt, wie die Hunde und mein Hund kommunizieren und wie ich mich am Besten verhalte, mir zeigt, wann ich es laufen lassen kann, wann ich eingreife. Fände ich wesentlich sinnvoller als eine Spielstunde.
Kennen tu ich Lehrspaziergänge, auf denen so alle 500 m eine Übung eingebaut wird - mit Clicker, Futterdummy, Suchspiele, Gehorsam und Abrufübungen. War ganz gut - ist aber was anderes, als das reine Beobachten und Training des Sozialverhaltens.
-
Zitat
Ich fänd es mal wirklich toll, durch ein vielhundebevölkertes Freilauf-Gebiet zu laufen (so 40-50 Hunde pro Gassigang) mit einem richtig guten Trainer, der mir genau erklärt, wie die Hunde und mein Hund kommunizieren und wie ich mich am Besten verhalte, mir zeigt, wann ich es laufen lassen kann, wann ich eingreife. Fände ich wesentlich sinnvoller als eine Spielstunde.
Die Version hatten wir heute. Ok, ganz so viele Hunde haben wir nicht getroffen und weil das Gebiet relativ groß ist, hat sichs bissi gezogen, d.h. wir haben nicht alle auf einmal getroffen.
Ich glaub, ich fands stressiger als die Jungs.
Ich fands sehr anstrengend, weil ich relativ viel geclickert, Hunde gerufen, Kekse verteilt hab usw.
Ich glaub, eine Spielstunde fänden weder Pepe noch Nemo toll. Der Kleine tendenziell noch eher. Dann aber nur Hunde, die ihn nicht mit einem Hasen verwechseln. Windhunde sind da so Kandidaten. Das ist teilweise echt grenzwertig. Das ist eindeutig oft kein Spiel mehr. Zum Glück wehrt sich der Zwerg und zeigt Zähne.
Ängstliche Hunde würden die zwei im Doppel scheuchen, nette Hündinnen besteigen wollen. Die sind zwar so recht manierlich, aber ne Stunde lang irgendwo 'eingesperrt' mit anderen, teilweise oder größtenteils Hunden agieren müssen, würde in die Hose gehen. Mir wäre das auch zu nervig. Ich will laufen und mir nicht ne Stunde lang die Beine in den Bauch stehen...
LG Thera
-
-
Als Zampa zu uns kam, war ich in einer Hundeschule, die samstags Spielstunden (nur für Kunden) anbot. Das war für Zampa klasse, weil sie sonst nicht frei laufen konnte. Sie war jung, ungestüm, schnell und genoss das Flitzen mit den Artgenossen. Die fragwürdigen Erziehungsmethoden bewogen mich dann aber zum Wechseln.
In der jetzigen Hundeschule gibt es vor jeder Stunde einen Freilauf mit den 3 bis max. 7 Hunden, wobei auf die Zusammenstellung der Gruppen geachtet wird. Ab und an rennt Zampa mit dem einen oder anderen Hund, meist findet sie ab das Abschnüffeln des Geländes viel interessanter.
In der Hundschule, wo wir zwischendurch AJT hatten, gab es ebenfalls wöchentlich einen Spielabend mit Lerneinheiten dazwischen. Da waren aber so viele Hunde, dass Zampa sich sichtlich unwohl fühlte, so dass wir da nicht mehr hingehen.
Zampa spielt nur mit bestimmten Hunden, so dass dafür keine solche Stunde mehr nötig ist und leinenlos kann sie mittlerweile auch teilweise laufen, so dass auch dies kein Grund mehr für uns wäre, solch eine Stunde zu besuchen.
Für Mila und Kira hingegen würde ich mir einfach einen eingezäunten Freilauf wünschen, denn Mila kann noch viel zu selten frei laufen und bei Kira wäre mir das aufgrund der Taubheit viel zu gefährlich. Doch eingezäunte Flächen für Hunde gibt es bei uns eben nur in den Hundeschulen. Beides sind aber auch keine "Spielhunde".
Viele Grüße
Doris
PS: Wir unternehmen ab und an mit der Hundeschule geführte Hundewanderungen mit 20-30 Hunden und Menschen und Übungen zwischendrin. Das finden wir alle klasse, unsere Hunde und auch wir.
-
Wir haben eine private Spielrunde.
Mo. Mi. und Fr. treffen wir uns zwanglos um 16 Uhr auf einer grossen Wiese.
Wer da ist, ist da. Manchmal 8 Hunde, mitunter nur 2.
Es wird auch nicht viel geklönt, sondern eher die Augen auf die Hunde gehalten. Falls notwendig, pflücken wir auch mal einen raus, der gerade nicht " gut tut ".LG Micha
-
Zitat
Für Mila und Kira hingegen würde ich mir einfach einen eingezäunten Freilauf wünschen, denn Mila kann noch viel zu selten frei laufen und bei Kira wäre mir das aufgrund der Taubheit viel zu gefährlich. Doch eingezäunte Flächen für Hunde gibt es bei uns eben nur in den Hundeschulen. Beides sind aber auch keine "Spielhunde".
Hast Du Dir mal Vereine in der Umgebung angeschaut? Manche Vereine geben ja Schluessel fuers Gelaende an ihre Mitglieder. -
Zitat
Hast Du Dir mal Vereine in der Umgebung angeschaut? Manche Vereine geben ja Schluessel fuers Gelaende an ihre Mitglieder.Danke für den Tipp.
Verein mit modernen Ausbildungsmethoden gibt es leider nicht. Und bei den anderen möcht ich um nichts in der Welt Mitglied werden, nicht mal, wenn ich meinen Hunden damit Freilauf verschaffen kann. So zwei, drei Grundstücke gäbe es zwar, aber da ist der Zaun einfach zu durchlässig.
-
Zitat
Für Mila und Kira hingegen würde ich mir einfach einen eingezäunten Freilauf wünschen, denn Mila kann noch viel zu selten frei laufen und bei Kira wäre mir das aufgrund der Taubheit viel zu gefährlich. Doch eingezäunte Flächen für Hunde gibt es bei uns eben nur in den Hundeschulen. Beides sind aber auch keine "Spielhunde".Manchmal gibt's sowas auch von Privatpersonen, die einfach ihr Grundstück eingezäunt haben. Manche sind da echt nett und wenn man nett fragt, darf man auch mal mit drauf.
Oft gibt's sowas auch von verschiedenen Tierschutz-Orgas, hier in Bonn z.B. von Nothunde La Mancha, und die geben auch mal ihre Schlüssel raus, bzw. schließen einem auf, wenn man mal alleine seine Runden drehen möchte oder zum Üben.
Vielleicht gibt's sowas auch in deiner Nähe?
Dann muss man sich nicht mit Vereinen rumschlagen..
LG -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!