Großer, böser, schwarzer Hund

  • Zitat

    Vor vielen Jahren erzählte mir mal eine Halterin eines riesigen schwarzen Mischlings, dass sie zwar schwarze Hunde liebt, sich aber niemals wieder einen solchen anschaffen wird - denn die Menschen wichen ihr aus, rissen die Kinder auf den Arm und zogen ihre Hunde weiter. Blödsinn irgendwie, aber für den echt netten Hund sehr schade.


    Das passiert mir mit meinem 45cm hauptsächlich weißem Hund auch total oft :headbash:
    Mir haben es ja eigentlich auch die großen Schwarzen angetan, aber der Vermieter hat nur kleine Hunde erlaubt.. Schwarze aber auch :lol:


    Mich wundert es ja gerade, dass uns nie das Jugendamt geholt hat, wo meine Mutter die böse doch einen großen schwarzen Hund hatte (rotti-mix) und das mit kleinen Kinder :rollsmile: :gott:

  • Mein nächster Hund kann gerne groß und schwarz sein, dann wird mein Kleintier vielleicht endlich in Ruhe gelassen...
    Mit Luna (großer, schwarz-weißer Schäferhundmix) sind mir die Leute recht neutral begegnet, sie wurde nie ungefragt angefasst oder angesprochen, aber es hat jetzt auch keiner die Straßenseite gewechselt oder Panik bekommen. Die Menschen in meinem Umfeld haben nett aber auch in deutlichem Eigeninteresse schon im Welpenalter mitgeholfen ihr das anspringen abzugewöhnen.
    Nicht so bei Etti! -.-
    Nein, die darf im Fahrstuhl jetzt nur noch komplett abgeschirmt direkt hinter mir sitzen, wenn andere Leute mitfahren, damit sich nicht gleich ungefragt und quietschend auf sie gestürzt wird. Besonders Kinder und ältere Menschen sind da extrem distanzlos und ignorieren auch mal eiskalt meine Aufforderung den Hund bitte NICHT anzufassen. Etti ist noch recht jung und gerade am Anfang wollt sie zu jedem hin und hat sich durch blosses angucken locken lassen - durch die Leute wurde sie dann durch streicheln, ansäuseln und hinrennen immer gleich belohnt und fährt dann total hoch und fängt an zu springen. Ich finde das supernervig, vor allem weil ich das nicht gewohnt war. Es hat sehr lange gedauert (und wir sind auch noch nicht komplett damit durch) um sie dazu zu bringen, dass sie fremde Menschen (bis auf wenige Ausnahmen aufgrund meiner Unaufmerksamkeit) ohne mein explizites ok zur Kontaktaufnahme ignoriert. Ich glaube mir persönlich würde es besser gefallen wenn andere Leute mal ein bisschen kooperativer wären und uns in Ruhe lassen... Zur Not auch aus Unwohlsein.


    Vielleicht kommt es darauf an was für ein Typ Mensch man ist (und natürlich wo man wohnt) welches Extrem man schlimmer findet. Ich wäre einfach dankbar wenn jeder Hund gleich behandelt werden würde und in meinen Augen wäre das beste hierbei neutral.
    Ich frage mich auch wo das Vorurteil eigentlich herkommt? Klar gibt es bestimmte Hunde, die durch Fernsehen und Werbung gehypt wurden (West Highland White Terrier, Collie, Jack Russell, Mops, Border Collie, Golden Retriever, ...) und die sind meistens nicht groß und schwarz, aber z.B. der DSH (häufig auch recht dunkel) war vor 30 Jahren der Standard Famlienhund und hat heute bei mir in der Gegend ein sehr negativen Image. Was hat sich also geändert? Es konnen ja auch nicht nur komplett hundeunerfahrene Leute sein, die diese Negatividee von groß & schwarz weitergeben, alleine basierend darauf würde sich doch dann nicht halten?
    Hundeerfahrene Leute sollten es aber dann natürlich eigentlich auch besser wissen.

  • Weiß auch nicht warum große Schwarze immer wieder als gefährlich eingestuft werden.


    Bis vor kurzen schwankte ich immer wieder zwischen Groenendael oder einen Tervueren.
    Dann haben wir uns für Tervueren entschieden Grund: Schwarzes Fell = Böse.


    Du kannst das den Leuten einfach nicht klar machen vor allem bei einem Schäferhund, wenn der dann noch Schwarz ist oh je.


    Bei unseren rot-braunes Monster wechselt auch keiner die Seite, oft wird er angesprochen und er natürlich weil Menschenliebhaber ist, Feuer und Flamme. Oft wird gefragt "darf ich den streicheln", "tut der was", " der sieht ja nett und freundlich aus"etc. aber das Leute ihn bewusst aus den Weg gehen (außer Leute mit echt tierischer Angst vor großen Hunden) -nein.


    Wenn nun einen Schwarzen dazu nehmen und dann die Leute uns deswegen meiden, würde der Ersthund die Welt nicht mehr verstehen. Hier auf dem Land ist es noch schwerer den Leuten klar zu machen, das die Fellfarbe nichts zu sagen hat ob ein Hund gefährlich ist oder nicht. Oder Größe oder Äußerlichkeiten.


    Das ist genau so, das jeder gestromte Hund immer gleich ein Kampfhund ist :headbash:

  • ich persönlich finde schwarze Hunde schön u. empfinde sie auch nicht als bedrohlich...
    Vielleicht hat es aber damit zu tun, dass schwarz die Farbe der Dunkelheit bzw. Lichtlosigkeit ist. Sie drückt Trauer, Unergründlichkeit, Unabänderlichkeit u. das Furchterregende u. Geheimnisumwitterte aus. Sie wirkt auf Menschen bedrohlich. Schwarz bedeutet eigentl. immer etwas schlechtes...

  • Die schwarze Fee, der schwarze Rabe, schwarz hatte in Märchen und Erzählungen immer was Negatives an sich haften. Außedem sieht man die Augen schlechter als bei einem hellen Hund.


    Ich verstehe es auch nicht, warum Mensch sich davon nicht befreien kann.

  • Ich merke das auch jetzt schon. Der Kleine hier ist ja grade mal 4 Monate, hat aber schon seine 50cm. Er ist nichtmal komplett schwarz, trotzdem sind gerade Nicht-HH oft sehr skeptisch. Gestreichelt wird er nur ganz ganz selten. Viele halten ihn auf Grund der schmalen Nase und der Farbe + die typischen "Augenbrauen" für einen Dobermann. Kinder rennen schreiend vor ihm weg, selbst wenn er sie nicht mal anguggt - und wenn doch ohje ohje. Dabei ist er echt total nett und will einfach bloß bekuschelt werden :???:

  • Wenn die Person, die das sagt Blond ist, kann man ja auch antworten; "Demnach sind Sie also Strohdumm? Sie sind doch Blond" oder so was in der Art... :roll: (Ich möchte hier jetzt niemanden Angreifen!!)



    Ich hab eine Deutsche Schäferhündin, Schwarz-Braun, aber doch eben etwas dunkler und nicht ganz so hell im Gesicht gefärbt, 9 Monate Alt, wegen dem Alter leider auch noch ziemlich stürmisch.
    Ich habe auch schon oft mitbekommen, das viele Leute Angst vor ihr haben. Das erste mal als mir das Aufgefallen ist, da war sie 14 Wochen alt.
    Heute Morgen z.B ist mir ein Paar auf Fahrrädern entgegen gefahren, hab meine Hündin also am Rand absitzen lassen und festgehalten. Kurz bevor die an uns vorbeigefahren sind, hör ich die Frau sagen "Auch noch ein Schäferhund!" was die vorher noch gesagt hat, hab ich nicht verstanden, sie klang aber extremst... geschockt/aufgebracht/leicht hysterisch...
    Hab dann gesagt, 'Die sind ja auch ALLE SO gefährlich und Böse.'
    Nach dieser Begegnung war meine Gute Laune flöten gegangen.


    Ein 'Nachbar' aus dem (leider direkt angrenzenden) Wohnprojekt bei mir sagt auch immer ich muss ''Gut Aufpassen, Schließlich steht der Schäferhund ja an erster Stelle der Statistik mit den meisten Beißvorfällen.'' Und "Ja JETZT kannst du sie noch halten, aber wie soll das sein wenn der erst mal Ausgewachsen ist?!"
    Mit einem Hund von da darf sie auch nicht mehr Spielen, weil die Hündin ja Angst hat - liegt meiner Meinung nach aber an deren Frauchen, denn wenn Herrchen mit der Unterwegs ist, dürfen die beiden toben wie sie Lust haben.
    Und alle Kinder die dort Wohnen haben angeblich Angst vor ihr. (Dabei läuft sie dort NIE ohne Leine, man möchte ja Rücksicht nehmen. Muss da leider entlang gehen, weil der weg zum "Gassi-Gebiet" führt.)
    Dann wurde ich vor wenigen Tagen auch noch angeranzt, "Du kannst deine Hunde hier aber nicht immer Frei Laufen lassen, hier wohnen auch Kinder!" Wohlbemerkt war ich aus der Siedlung längst draußen.
    Sie ist noch jung, und zu dem Hund der Person gerannt und wollte Spielen, habe ihn leider zu spät gesehen, ansonsten hätte ich sie auch sofort angeleint.
    Ich muss mir da ein dickeres Fell zulegen.


    Ich habe Dunklere Hunde sehr gern, und die Fellfarbe hat meiner Meinung nach eben auch nichts mit dem Gemüt (Aggressiv oder lieb) des Hundes zutun wie viele Leute meinen (ich meine jetzt diese Verallgemeinerungen; ALLE dieser Farbe sind Böse!) Das die Dunklen im Tierheim länger einsitzen als die Helleren ist mehr als Traurig. :verzweifelt:


    Meine Mutter hatte, als ich ein Kind war, einen Neufundländer.
    Da hat auch mal eine Nachbarin die Polizei gerufen, wegen dem Ach soooo gefährlichen großen Schwarzen 'Monster'
    Als die Polizisten dann da waren, hab ich mit meinen 4-5 Jahren mit dem Hund im Garten gekuschelt, und die Polizisten haben sich köstlich Amüsiert, was für eine Bestie wir da haben.
    Der Hund war soooo Herzensgut und lieb, mein Bruder und ich sind immer auf ihm wenige Runden Geritten.

  • Ich habe ja auch einen großen Bösen schwarzen Hund (siehe Profilbild und irgendwo am Anfang der Threads ist sie auch auf einem Spielbild zu sehen :p ).


    Nein, im Ernst, ich beneide euch. Vielleicht liegt es an der Rasse. Aimee darf alles (z.B. die Nachbarn anbellen- deren Reaktion 'Entschuldigung die Katze ist wieder da'), wird prinzipiell gestreichelt und lässt entzückte 'neeein ist die süüüüß' Rufe aufkommen. Leider wollen dann auch viele uuuuunbedingt ihre Hunde spielen lassen- der große schwarze tut nix und der Kleine ist ja klein. Haben beide noch ein Halstuch an- oh je :D ich meide ja inzwischen stark frequentierte Wege, denn mein schwarzer Hund wirkt alles andere als abschreckend.


    Es macht zwar auch Freude, wenn wir z.B. Kinder treffen, die ihre Sachen fallen lassen und streicheln kommen, ist aber unter Umständen aber auch gefährlich. Ganz besonders gefährlich wäre die Situation gewesen (wenn Aimee jetzt nicht lieb wäre), als eine Mutter die selbst weit weg saß (die Situation aber beobachtete) ihr grade laufendes Kind zu Aimee wackeln lies (von hinten und ich hab's erst gemerkt als Aimee sich umdrehte). Sowas kann böse ins Auge gehen, vor allem wenn Aimee nicht aufpassen würde.


    Also Leute, denkt an die Vorteile!


    Übrigens haben wir auch mehrere Kollektionen Halstücher. Für Familienfeste z.B. wenn evtl. Leute dabei sind die Angst haben. Das hilft immer, hatte noch nie Probleme (allerdings eigentlich auch keine Leute in meinem Umkreis/Familie die Angst vor Hunden haben).

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