Wie kriegt ihr Arbeit und Hund unter einen Hut?

  • Bei uns ging es auch nur, weil Hund mit Mann ins Büro kann. Wir sind 8 - 9 Stunden nicht Zuhause am Tag, könnte er sie nicht mitnehmen, hätten wir uns den Luxus Hund nicht gönnen können. :gott:

  • Schön, daß du dir jetzt schon Gedanken darüber machst, wie es laufen könnte, aber wäre es nicht sinnvoll, erst mal abzuwarten, bis du weißt, wie du dann arbeiten wirst?


    Bei uns kümmere hauptsächlich ich mich um unseren Hund, allerdings habe ich ca. 8 Nächte im Monat Dienst und dann geht mein Mann mit Freddie, außer morgens und abends, wenn ich mit ihm gehe.
    Wir haben das Glück, daß mein Mann seine Werkstatt direkt am Haus hat und deshalb zwischendurch immer wieder reinkommt und nach Freddie (und den Katzen) sehen kann.


    Wenn man noch gar nicht weiß, wie das Arbeitsleben aussieht, kann man auch nicht planen und du mußt bedenken, daß du den Hund auf viele Jahre hast...

  • Ich bin von 07:00-16:30 Uhr aus dem Haus. Vorher geht es mind. 45 Min. raus. Dann ist sie die Zeit über alleine. Ich hatte es mal versucht mittags nach Hause zu fahren und sie raus zu lassen, aber sie hat nie dringend pieseln müssen und war immer total traurig wenn ich wieder weg bin. Also habe ich es sein lassen und sie ist völlig entspannt und pennt. Wenn ich zu Hause bin geht es sofort mit dem Hund raus. Mind. 1 Stunde offline mit Unterordnung und Spiel. Zusätzlich machen wir noch Fährte und Agility.


    Soweit ist das alles ok. Sie kommt zu Aktivitäten dann einfach mit. Sprich treffe ich mich noch auf nen Kaffee in der Stadt geht es erst nach Hause und mit Hund in die Stadt. Schwierig wird es nur, wenn sie mal nicht mit kann. Selten kommt es vor, dass sie dann nach dem großen Spaziergang nochmal 2-3 Stunden alleine ist. Finde ich nicht toll, aber es ist so. Und wie gesagt, nur gaaanz selten.


    Ich will meinen Hund absolut nicht missen. Für mich ist es die totale Entspannung nach der Arbeit mit ihr über die Felder zu laufen. Aufraffen muss ich mich da auch nicht, es ist toll. ABER trotzdem ist es manchmal nicht einfach. Man kann nicht mal eben nach der Arbeit noch was trinken gehen, Freunde besuchen oder einfach shoppen gehen. Eigentlich kann man nach der Arbeit gar nichts mehr ohne Hund machen. Kino etc. fällt bei mir unter der Woche absolut flach. Spontanes Treffen am See oftmals auch, da Hunde nicht überall erlaubt sind. Dem muss man sich auch einfach mal bewusst sein...

  • Ich arbeite vollzeit, habe aber seit Kurzem das Glück ne Arbeitsstelle am Ort zu haben. Wir gehen morgens gegen 5.20 Uhr ne Stunde Gassi, danach Duschen, Umziehen etc. und gegen 7.00 Uhr geh ich ins Büro (mit dem Fahrrad in 2 Minuten zu erreichen). Mittags gegen 12.00 Uhr fahr ich nach Hause, geh mit Merlin ne kleine Runde, iß was und mach mich gegen 13.00 Uhr wieder auf den Weg ins Büro. Feierabend mach ich meistens gegen 16.00 Uhr. Danach schnapp ich mir meinen Hund und wir brechen zur großen Gassirunde auf. Meistens verabreden wir uns mit anderen Hundebesitzern, damit Merlin sich austoben kann. Das ist unser Plan für Mo. bis Mi. Donnerstags ist Schlado, heißt ich muß bis 18.00 Uhr arbeiten. An dem Tag holen meine Eltern Merlin ab und er verbringt den Tag bei ihnen. Freitag hab ich bereits um 12.30 Uhr Feierabend; da ist er wie am Anfang der Woche vormittags allein zu Hause.


    Sollte ich irgendwelche Besprechungen, Sitzungen, Seminare, Fortbildungen etc. haben, dann kümmern sich meine Eltern um Merlin. Die sind beide Rentner und können auch mal einspringen, wenn ich kurzfristig geschäftliche Termine habe.


    Im allergrößten Notfall wohnt noch meine Schwiema in spe bei uns im Haus, die Merlin rauslassen könnte. Dieser Notfall ist aber zum Glück noch nie eingetreten. Außerdem wissen meine Arbeitskollegen, daß ich "angebunden" bin und versuchen mir Termine mindestens einen Tag vorher mitzuteilen.


    Als ich noch ne andere Arbeitsstelle hatte, hab ich Merlin morgens zu meinen Eltern gebracht. Das war aber vor der Anschaffung vom Hund so abgesprochen, daß sie auf den Zwerg aufpassen.

  • Bei uns gehts nur, weil mein Mann nur 3/4 arbeitet und schon um sechs Uhr morgens anfängt. Somit ist er um halb eins zu Hause.


    Die Kinder und ich (arbeite Vollzeit) verlassen und 07.00 Uhr bzw. 07.30 Uhr das Haus So ist Diego trotz zwei (fast) Vollzeit arbeitender Menschen nur fünf Stunden täglich allein (zuzüglich der Zeiten für Einkaufen, Kinder zum Fußballtraining bringen und holen oder zu Spielen fahren (allerdings sind die meist am Wochenende) u.ä. Aber das ist halt nicht täglich.


    An deiner Stelle würde ich erstmal abwarten, wie sich dein weiterer beruflicher Weg entwickelt, bevor du dir einen Hund holst, sprich wo verschlägt es dich hin, welche Arbeitszeiten und welche Fahrzeiten hast du.

  • Ich hab keine Lust das nochmal ganz neu zu schreiben, deshalb hier die Kopie aus einem anderen Fred mit meinen persönlichen Erfahrungen zum "Hund direkt nach dem Abi"


    Hallo, auch ich wollte in deinem Alter schon sooo gern einen eigenen Hund und trotz aller Liebe und Nettigkeit haben meine Eltern nicht nachgegeben. Sie waren beide voll (+Überstunden) berufstätig, ich musste mich täglich um meine kleine Schwester kümmern und wir wohnten in einer kleinen Mietwohnung. Also war ich die Jahre bis zur Volljährigkeit dauernd im örtlichen Tierheim und habe jeden Hund ausgeführt, der mir unter die Augen kam. Nach den Abi habe ich mit 18 meine Ausbildung begonnen und bin mit meinem (jetzt Ex-) Freund in eine eigene Wohnung gezogen. Der Hundewunsch wurde immer präsenter nach einem Dreiviertel Jahr zog meine Happy ein. Ich habe es keine Sekunde bereut und würde es immer wieder so machen, aber ich muss ehrlich sagen, dass es in meinem Leben kaum etwas anderes als Arbeit und Hund gibt. Zum Glück versteht das mein jetziger Freund. Und es ist wunderschön, aber auch wirklich Mega anstrengend. Und dabei hatte ich alles gut geplant: Es sollte ein Junghund werden, da ich keine Monate frei nehmen konnte für einen Welpen. Mein Opa sollte die 3 langen Arbeitstage oder im Notfall auf Hundi aufpassen, die 2 4-Stunden-Tage sollte er allein bleiben. Im Notfall (aber nicht in der Woche wegen Arbeit) könnten meine Eltern/mein Ex-Freund einspringen oder im absoluten Notfall gibt es im Ort eine richtige Hundepension und auch einige Sitter. Und es kam immer alles ganz anders als geplant. Meine Hündin entpuppte sich als angstaggressiv, womit mein Opa komplett überfordert Ist, sodass er sie nicht betreuen kann. Genauso fielen bisher alle Sitter durch, ihnen konnte ich sie einfach nicht anvertrauen. Also wurde es dann ein Jahr lang die Hundepension, wo Happy meine langen ArbeitsTage verbrachte. Das bedeutete hohe Betreuungskosten. Sie hatte einen kaputte Verdauung, HD und auch so dauernd was. Dh knapp 500€ Krankenversicherung im Jahr, spezielles Futter und im ersten halben Jahr habe ich über 1000€ beim Tierarzt gelassen...Das hat man als Azubi nicht mal eben übrig!


    Dann ist das einfach ein turbulentes Alter: Es kam die Trennung vom Ex-Freund, der sich trotz Zugeständnisse vorher eh nie um Hundi gekümmert hat. Es folgte der Umzug (schwere Wohnungssuche. , mit Hund und Erdgeschoss zwecks HD). Nach einem schlimmen Beißvorfall ist die Hundebetreuung weggefallen, weil Happy dort große Angst hat und mir das Risiko zu groß ist. Ich Suche jetzt seit 2 Monaten vergeblich nach einem Sitter für das nicht so pflegeleichte Mäuschen, doch ich finde keinen. Zum Glück kann ichs immerhin meistens auf Arbeit so einrichten, dass ich 1-2 Stunden Mittagspause machen kann zum Gassigehen. Zum Glück habe ich inzwischen einige gute, hundeerfahrenen Bekannte, die Happy mal den einen oder anderen langen Arbeitstag betreuen. Und zum Glück habe ich jetzt einen Freund, der Verständnis dafür hat, dass in der Woche kaum Zeit für ihn bleibt und der auch mit Hundi rausgeht, wenn er mal eher daheim ist. Aber es schon manchmal eine Überwindung, so wie heute um5 bei strömendem Regen im Dunkeln eine Stunden draußen rumzulaufen, dann oft bei Stress auf Arbeit, den ganzen Tag nichts zu essen, Weils in den Pausen auch jede Minute heim und mit Hundi raus geht, und dann abends (zumindest im Winter) auch wieder bei Kälte und Dunkelheit nochmal mind. 2 Stunden draußen rumzulaufen. Im sommer ist's schon entspannter, aber der Winter gehört auch dazu. Um die hohen Kosten decken zu können, muss ich gelegentlich noch dazuverdienen und und und... Freunde habe ich fast nur noch die, die eigene Hunde haben und man sozusagen beim Gassigehen trifft und selbst die Anderen begleiten migrößtmöglich quatschen größtenteils zum Gassi, weil ich sonst keine Zeit habe. Sicher geht's immer irgendwie und ich will nie mehr ohne Hunde leben. Aber trotz Plan a, b und c vor der Anschaffung ist es immer Organisation, detailierte Tagesplanung, Unterstützung der ganzen Umwelt und Stress. Hunde sind mein Leben, das ist mein einziges Hobby, das mir über alles geht, und deshalb tue ich es gern! warte bis du arbeiten bist, schaue dann auf deine Lebenssituation und dann entscheide sehr sehr ehrlich, ob du bereit bist im Notfall auf wirklich alles andere zu verzichten. Denn wenn nicht, wirst du vielleicht ein sehr soziales Lebewesen unglücklich machen.

  • Und aus dem "wie lang allein bleiben" Fred:


    Und ich hoffe, dass ich nach den baldigen Ende meiner Lehre einen zeitlich passenderen Beruf finde. Und dafür werde ich mich auf jeden Fall im Sinne des Hundes entscheiden, und im schlimmsten Fall eher den stressigeren Supermarkt-30-Stundenjob annehmen, als den entspannteren 40-Stunden Bürojob + Fahrzeit...


    Fazit: Überleges dir wirklich gut und sei realistisch. Schaue nach Plan A, B, C, aber habe im Hinterkopf, dass sich trotzdem alles ändern kann. Aber wenn man sich mit ganzem Einsatz dafür entscheidet, ist's schon machbar.


    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

  • ein hund kam bei uns - nach meiner eigenen kindheit - erst wieder, als ich nicht mehr vollzeit gearbeitet habe.


    ich arbeite teilzeit - meistens im wechsel 5-4 tage die woche 4 1/2 stunden vormittags. das funktioniert soweit recht gut - das vormittags alleinbleiben wurde aber auch wirklich langsam trainiert, ich konnte als die jungs noch nicht soweit waren, problemlos spätabends oder nachts arbeiten, wenn mein mann heimkam.


    plan B und C' hab ich dennoch - auch wenn wir hier 4 personen sind, die sich um die jungs kümmern - für den fall der fälle ist so ein plan nie verkehrt!

  • Zitat

    Wie managed ihr das, wenn ihr auf Arbeit seid?


    Ich hab mir den Hund nur geholt, weil ich ich ihn mit auf Arbeit nehmen durfte. Damals hab ich direkt neben meinem Büro gewohnt und hab in einem guten halben Jahr dem Hund alles beigebracht, was er als Hauptstadthund so können muss. Dann bin ich aus der Stadt rausgezogen und bin dann mit Hund jeden Tag eine Stunde zum Büro reingependelt. Und jetzt bin ich Freiberufler, arbeite von Zuhause, kann mir Arbeitszeiten aussuchen und meinen Tag mit Hund frei planen. Heisst aber nicht, dass der Hund nie allein bleiben muss. Zur Zeit besuche ich abends eine Sprachsschule und da sitzt der Hund 2 mal in der Woche 5 Stunden allein daheim. Macht ihm aber nix. Haben ja ordentlich geübt. Ansonsten hab ich immer nen Plan B wenn's organisatorisch mal eng wird :smile:

  • Hallo zusammen,
    wir arbeiten beide zu 75%,beide im Schichtdienst,so das wir uns immer absprechen können.
    Meistens hat einer von uns früh,der andere dann spät,was den Vorteil hat,dass Elli fast nie allein bleiben muss,obwohl sie das auch gelernt hat und ohne Probleme kann.
    Selbst wenn wir mal zusammen Schicht haben,oder einen Ausflug machen ohne Hund,dann haben wir einen super tollen Nachbarn der unseren Hund liebt und Hundi ihn auch,der zum Glück immer zu Hause ist und dann auch mal eine Runde dreht oder sie mit zu sich in die Wohnung nimmt.



    LG von uns

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