Brauch mal die hilfe von Jagdhund besitzern

  • Hallo alle zusammen!


    Ich habe einen 2 1/2 Jährigen Jagdhund-Mix, der normalerweise immer hört das heißt er bleibt an der Strasse stehen und rennt nicht zu fremden Hunden und das Jagen war auch nie so das Problem zumindest hat er sich immer abrufen lassen.
    Aber in letzter zeit wird es immer schlimmer!
    Er hört nicht mehr so schnell wenn er ne Katze sieht, sonst ist er immer nach ca. 50 m umgekehrt und gestern ist er erst nach 2 min. wieder da gewesen.Er rennt nicht auf die Strasse wenn die Katze rüber rennt aber ich habe angst das die Katzen überfahren werden.
    Ich bin einfach überfordert ich will ihn nicht bestrafen weil wenn er dann kommt hat er ja im Entefegt gehört nur ich weiß nicht wie ich ihm klar machen kann das er mist gebaut hat bevor er gekommen ist.
    Ich muss dazu sagen das er schon 6 mon. mit einem Kater zusammen gewohnt hat und da hat er auch nicht aufgehört zu lauern aber gebissen hat er nie. Und bei meiner Mutter leben auch 2 Katzen wo wir regelmäßig sind, also er hat viel mit Katzen zu tun aber er Jagt sie trotzdem mit vorliebe obwohl er einer kleinen Ratten Jagt auch nicht abgeneigt ist.Und davon von haben wir auch 4 stück zu hause und an die kann er sich auch nicht so richtig gewöhnen.
    :flehan:
    Vielleicht kann mir ja jemand von euch einen Tipp geben
    :help:



    Danke im vorraus


    Lg


    Anne

  • Du sollst ihn nicht bestrafen wenn er zu Dir kommt. Richtig. Aber: Du gibst ihm ja ein Kommando wenn er flitzen geht, welches er missachtet. Also nimmst Du die Beine in die Hand und flitzt ihm hinterher und bestrafst ihn dort wo du ihn zu fassen bekommst :wink:


    Habe das mal Eindrucksvoll bei meiner Hundetrainerin gesehen wie diese hinter einem Hund in den Wald ist....hat aber 1a. geklappt, der Hund hat beim nächsten mal gehört und hört heute noch.
    Das gleiche hab ich mit meiner gemacht, gleich beim ersten Ausbüchsversuch. Seit dem keine Probleme mehr.

  • Zitat

    Aber: Du gibst ihm ja ein Kommando wenn er flitzen geht, welches er missachtet. Also nimmst Du die Beine in die Hand und flitzt ihm hinterher und bestrafst ihn dort wo du ihn zu fassen bekommst


    Da wirst du aber keinen Erfolg damit haben.
    Dein Hund wird immer schneller sein und sehr dankbar dafür daß du das Spielchen mitmachst das er begonnen hat. Selbst falls du ihn erwischen solltest, verknüpft er die "Bestrafung" nicht mehr mit dem wegrennen, sondern damit, daß er sich hat von dir erwischen lassen.


    Halte ihn unter Kontrolle und geh dann mit dem Hund in die "Provokation", so daß du jederzeit rechtzeitig eingreifen kannst wenn er die Provokation annimmt.


    Schönen Tag noch[/b]

  • Hi
    Das mit dem hinterher laufen hört sich gut an geht aber nicht wenn ich anfange zu laufen ist der schon dreimal ums Haus.Der ist zu schnell für mich. Das mit dem unter Kontrolle halten ist ja das Problem er hört 1a sonst das geht von einer Sekunde auf die andere los.
    Hab schon an ne langlaufleine gedacht ist aber schwer mit den anderen Hunden zumachen, weil da 2 alte Hunde, von meinem Freud,
    bei sind die sich bestimmt in der Leine verhädern.


    Lg


    Anne

  • Zitat

    Das gleiche hab ich mit meiner gemacht, gleich beim ersten Ausbüchsversuch. Seit dem keine Probleme mehr.


    .. das nennt man Konsequenz..
    und genau da fehlt es einfach bei vielen Hundebesitzern
    ein Hund ist ja nun mal kein Kind dem ich sagen kann "nun sei mal lieb !"


    ein Hund versteht unsere Sprache nicht , also müssen wir dem Hund beibringen , daß zu verstehen was wir von ihm wollen ..
    egal ob Dackel oder Jagdhund oder andere Hunde ..
    der eine Hund kapiert es schnell und der andere etwas langsamer, jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit und jeder Hund reagiert anders also können auch Vorschläge hier im Forum nie als "Weisheit letzter Schluß" bezeichnet werden
    Grüße

  • Das ist bei einem Jagdhund eben ein Problem! Obwohl Bonny ein ausgebildeter Jagdhund ist, er sehr gehorsam ist und auch weiß, dass das alleinige Jagen " tabu" ist, passiert es doch manchmal! Aber nur dann, wenn ich selber unkonzentriert bin! Das heisst, wenn ich ihn im Auge behalte, seine Körpersprache rechtzeitig erkenne, dann kann ich ihn ohne Probleme stoppen! Anschliessend gibt es ausser fettem Lob, ein Spiel mit seinem Lieblingsspringball! Diesen habe ich immer einstecken, und oft mal reicht nur der Ausspruch" hier ist der Ball", dann wendet er ab und kommt zurück! Jetzt habe ich natürlich den Vorteil, dass er als Jagdhund auch zum Einsatz kommt ( vorwiegend beim Apportieren von Enten), somit er immer wieder Bestätigung und Erfolgserlebnis bekommt!
    Wenn das nicht der Fall ist, dann sollte man nicht zu oft Beutespielchen, d.h. hinter Stöckchen und co. hinterherjagen, machen, weil das fördert den Jagdinstinkt noch mehr!


    Aber wie schon gesagt, ein Geheimrezept kenne ich auch nicht! Sich selbst interessant machen, sodass Dein Hund gerne zu Dir zurückkommt!



    L.G.Britta

  • Hi


    Hunderflüsterin, ich verstehe nicht was Du mir mit deinen Beitrag sagen willst


    Britta,
    dass mit dem Stock spielen sollte ich mal beachten denn das Spiele ich fast täglich mit mein beiden Stinkern.Vielleicht ist das mit der Grund warum es wieder schlimmer wird.
    Das mit der Körperhaltung versuch ich eigentlich immer zu beachten, bin aber auch nur ein Mensch und deswegen manchmal nicht 100% dabei.
    Muss dazu aber sagen das er wenn wir Abends rausgehen immer unter Spannung steht und mit der Nase nach unten Läuft.
    Vielleicht sollte ich mich mal an eine Hundeschule wenden.


    Lg


    Anne

  • Zitat

    Da wirst du aber keinen Erfolg damit haben.
    Dein Hund wird immer schneller sein und sehr dankbar dafür daß du das Spielchen mitmachst das er begonnen hat. Selbst falls du ihn erwischen solltest, verknüpft er die "Bestrafung" nicht mehr mit dem wegrennen, sondern damit, daß er sich hat von dir erwischen lassen.


    Halte ihn unter Kontrolle und geh dann mit dem Hund in die "Provokation", so daß du jederzeit rechtzeitig eingreifen kannst wenn er die Provokation annimmt.


    Schönen Tag noch[/b]


    Ich weiss das es funktioniert. Wie gesagt, selber angewendet und wird durchweg bei anderen Hunden angewendet und es funktioniert. Ist halt Tatsache, da kann man soviel gegen anreden wie man will.
    :wink:
    Das Problem ist es, der Hund darf bei der Jagd KEINEN Erfolg haben. Sobald der Hund Erfolg hatte, und sei es nur die Hatz ansich, hast Du schon fast verloren.
    Von daher mußt du ihm die Hatz unangenehm machen, dazu gehört auch die Umkehr zu Dir.Wichtig bei der Methode, das du den Hund wirklich da bestrafst wo du ihn kriegst. Auch wenn er auf halben Wege zurückkommt.
    Schliesslich befindet sich der Hund in dem Moment an einem Ort, wo er NICHT sein darf. Und DAS weiss der Hund. Und er weiss, das er einen Befehl missachtet hat.
    Falsch ist es natürlich ihn da zu bestrafen wo du gewartet hast. Aber das ist ja allen klar.


    Allerdings, das gestehe ich ein, ist es einige Hunden wirklich egal, insbesondere wenn es sich um Hunde mit extrem starken Trieb handelt. Da ist der Trieb dann größer als die Angst vor den Konsequenzen.


    Tja, und da gibt es verschiedene Methoden die Hunde von der Jagd abzuhalten, aber ob das so gut ist diesen Trieb knallhart zu beschneiden........ Und die Methoden um das zu erreichen sind nicht unbedingt sanft.


    Ich stehe auf dem Standpunkt, Jagdhunde gehören in Jägers Hand wo sie hingehören.


    Zitat

    Muss dazu aber sagen das er wenn wir Abends rausgehen immer unter Spannung steht und mit der Nase nach unten Läuft.
    Vielleicht sollte ich mich mal an eine Hundeschule wenden.


    Und genau DAS mußt du unterbinden. Sobald du merkst das er in der Spannung steht, er Fährte aufgenommen hat oder will, das mußt du schon unterbinden / bestrafen. Dann hast du die besseren Chancen als beim hinterher rennen :wink:
    Und vergiß nicht dolle zu belohnen wenn er sich dann zu Dir wendet und Du der Mittelpunkt bist.

  • Weisst Du, natürlich sind wir alle nur Menschen, und deswegen passiert mir das ja auch! Z.B. ich laufe mit meinem Hund im Wald, mein Handy klingelt, und schon pass ich nicht mehr so auf wie ich es sollte! Wenn Bonny am Boden schnuffelt, immer schneller und schneller wird, dann sage ich immer nur " wehe Dir"!!!!! Blöder Ausspruch, aber er funktioniert!
    Aber glaube mir, die Jäger sind auch nicht schlauer als wir, denn denen passiert es genauso, sie geben es nur nicht zu! Letztens sind 5 Hunde einem Hasen nach, im Rudel sind wir stark, aaaaber!!! meiner war nicht dabei, super oder? Was übrigens auch ganz klasse hilft, ist so ein Quietschtierchen in der Tasche zu haben! Aber nur bei Bedarf hervorholen, dann wieder wegstecken und nicht zum Spiel überlassen! Du alleine bist im Besitz dieser interessanten Dinge, und das versteht Dein Hund ganz schnell! Übrigens mit der Schleppleine habe ich auch sehr lange gearbeitet, jedoch war mein Bonny schlauer! Mustergültig mit, frech ohne! Darum habe ich mir den Blödsinn mit Bällchen und Quitschtierchen einfallen lassen, und das mit Erfolg!(mit ein paar Ausnahmen, wie schon gesagt!)


    Berichte mal wie es weiter geht und viel Erfolg!


    Gruss Britta :winken:

  • Hallo,


    wir haben auch einen Jagdexperten, dem ich sein liebstes Hobby mit einem Supersignal abgewöhnt habe. Es ist etwas zeitaufwendig und dauert ca 4 Wochen, funktioniert bei konsequenter Durchführung gut.


    Tja, einem Jagdhund das Jagen zu vermiesen, ist schwer. Letztlich ist es sein Beruf und den will er gut ausüben. Also nicht meckern, wenn er zurückkommt, sondern loben und direkt spielen. Damit merkt er, dass es kein Abbruch der Jagd ist, sondern mit Dir weitergeht.


    Wenn Du Interesse hast, melde Dich noch einmal, dann schreibe ich alles auf. Ist mir heute Abend zuviel Arbeit.


    LG


    Nele

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!