Glaubt ihr wirklich an die Regenbogenbrücke?
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Ich glaube nicht an Gott, gehöre aber zu denen, die wenn irgendwas schlimmes/trauriges ist in die Kirche rennen und eine Kerze anzünden. Es könnte ja doch sein.....
Ich glaube aber, das es nach dem Tod noch irgendwas gibt und hoffe das es die Regenbogenbrücke ist.
Was total komisch war... Nach dem Tod meines Vaters habe ich ihn noch 2x innerhalb eines Monats gesehen. Einmal stand er im Garten und dann im Schlafzimmer. Aber nicht mehr krank und abgemagert sondern kräftig und gesund. Mag sein, das mir die Nerven einen Streich gespielt haben aber ich weiß was ich gesehen habe und das war sehr tröstlich für mich.
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Nein, ich glaube nicht daran und denke es ist ein intellektuelles Konstrukt, das dazu dient, unseren Schmerz zu lindern. Die Vorstellung hat ja auch etwas ungemein tröstliches, dass all unsere Lieben, die wir verloren haben, im Jenseits glücklich sind und auf uns warten. Eigentlich beneide ich jeden, der das wirklich glauben kann.
Mir reicht es für mich, dass alle, die ich geliebt habe, für immer in meinem Herzen lebendig sind. Aber da man es ja nicht weiß ... vielleicht warten sie ja doch auf mich. Ich beschwere mich sicher nicht, wenn ich total falsch lag mit meinem Nicht-Glauben.
LG Andrea
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Schwieriges Thema und eigentlich wollte ich nur mal lesen was ihr so denkt und gar nichts von mir posten, aber nachdem gerade auf meinem Ipod im Zufallsmodus "Selig - wir werden uns wiedersehen" angelaufen ist, sehe ich das mal als Zeichen...
Als ich die Geschichte der Regenbogenbrücke das erste Mal gelesen hatte, ist am Tag zuvor mein Lieblingsmeeri gestorben. Ich war völlig am Boden zerstört und habe geheult wie ein Schlosshund als ich die Geschichte gelesen hatte, sie war unheimlich tröstlich, damals war ich 13 Jahre alt.
Doch heute hat mein Kopf eingeschalten. Ich habe auch im Regenbogenbereich einen Eintrag für Fynn geschaltet, einen letzte Huldigung an meinem Kämpfer. Und ich schreibe ihm jetzt auch noch Einträge, emotional geladen, voller Wunschdenken. Doch realistisch betrachtet, ist er einfach nur weg.
Ich würde so gern an Gott, die Wiedergeburt oder den Himmel und die Seele glauben, doch für mich hat die Seele im Körper keinen Platz. Es gibt das Gehirn, darüber steuern wir unseren Körper, darin befindet sich unser Ich, aber dieses Organ stirbt mit uns und damit wird auch unser Ich ausgelöscht.
In gewisser Weise leben wir weiter, in jedem Herz, das uns geliebt hat, damit wurde auch Fynn für mich unsterblich, weil ich ihn so oft noch ganz nah bei mir spüre. Das sind aber nur die Erinnerungen an ihn, nicht sein Geist oder seine Seele. Leider.
Man überlege sich mal... Alle Wesen sind vor Gott gleich. Heißt auch, die Eintagsfliegen. Was das für das Jenseits bedeutet dürfte nach kurzem Überlegen allen klar sein... -
Jein....
Ich glaube nicht an das Regenbogenland als einen real existierenden Ort, an dem sich lauter Hunde (wahlweise Menschen, Pferde, Katzen, Wollschweine) tummeln (die sich natürlich allesamt miteinander gut verstehen - "irdische" Problematiken sozusagen völlig ausser Acht lassend...
), in einer Art Parallelwelt, die auf die expliziten Bedürfnisse eines jeden eingeht, aber ich glaube daran, dass meine Erinnerungen das Wesen eines von mir geliebten Tieres/ Menschen in einer mir nicht ganz faßbaren Art lebendig erhalten.
Das Regenbogenland ist für mich eine Metapher - damit kann ich den Tod so vieler Vierbeiner besser aushalten.
Die Vorstellung, dass mit einem Schlag alles gut ist, dass Schmerz, Alter, Leid von dem Lebewesen abfallen und es sich irgendwo befindet, wo all diese Plagen keine Rolle mehr spielen, tröstet mich.Denn das ist es ja, was ich beim Tier mit dem Einschläfern, beim Menschen mit der Sterbebegleitung, erreichen wollte:
das es demjenigen jetzt gut geht.Ich könnte mir auch einfach nur vorstellen, dass die Verstorbenen in einem friedlichen Nichts als metaphysische Rest-Impulse durch den Orbit düsen - aber ganz ehrlich, ich mag die Vorstellung, die mir der Gedanke ans Regenbogenland vermittelt.
Für jedes meiner Tiere richte ich mir den Gedanken ans Regenbogenland so ein, dass es für dieses Tier dass ganz eigene Paradies ist.
Im Regenbogenland fliegen für die Jenni-Omi immer ihre heissgeliebten Gummiringe, ohne dass jemand "Pause, jetzt" sagt...ohne dass jemand das Wort Balljunkie murmelt...
Für die Haflinger und Shettys gibt es fette, gründe Wiesen, die ein Pony leefressen kann, ohne dass jemand den Weidegang beschränkt, ihnen Maulkörbe aufsetzt, oder das Unwort "Verfettung oder Hufrehe" im Raum schwebt...
Mein Ares hat im Regenbogenland 4 gesunde Beine und kann rennen wie der Wind ohne Schutzschuh, ohne Schmerzmedis, ohne tägliche Physiotherapie...
Im Regenbogenland dürfen Wollschweine ihren heissgeliebten Mais ohne jede Mengenbegrenzung fressen, da gibt es keine Amtsveterinäre und keine baurechtlichen Vorschriften, sondern die große Freiheit statt lächerlich klein anmutender "erlaubter" Ausläufe...Das Regenbogenland - das sind meine glücklichen Erinnerungen an die Vierbeiner und das sind meine Vorstellungen davon, wie ich ihnen noch ein wenig mehr Glück verschaffen kann, wenn man auf das ein oder andere "irdische" Problemchen keine Rücksicht mehr nehmen bräuchte.
Das spielt sich alles bloss in meinem Kopf ab - aber es hilft mir.
Deshalb erlaube ich mir diese gnädige kleine Lüge...Ist es eine Lüge - oder dreh ich damit nicht einfach nur den Lautstärkeregler der Wahrheit ein wenig leiser?
Das ist mir sowas von schnurzpiepegal.
Wir Tierhalter müssen so viel aushalten, um unseren Vierbeinern im entscheidenden Moment zur Seite zu stehen.
So vernünftig sein, so gewissenhaft, so zuverlässig, so entsetzlich realistisch.Da gönn ich mir diese kleinen kreativen und emotionalen und auch lächenlnden Momente. Ich schade ja niemandem damit, im Gegenteil.
LG, Chris
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Zitat
Was total komisch war... Nach dem Tod meines Vaters habe ich ihn noch 2x innerhalb eines Monats gesehen. Einmal stand er im Garten und dann im Schlafzimmer. Aber nicht mehr krank und abgemagert sondern kräftig und gesund. Mag sein, das mir die Nerven einen Streich gespielt haben aber ich weiß was ich gesehen habe und das war sehr tröstlich für mich.
Sowas kenne ich so gut und genau das sind Momente, die mir das Gefühl geben, dass es irgendwie noch "etwas" geben muss.
Ich hatte vor zwei Jahren einen Traum, in dem meine Oma von uns ging. Sie hatte Krebs, hat zwei Jahre gekämpft und hat dermaßen gelitten, dass sie am Ende nicht mehr sie selbst war. In meinem Traum schritt sie mit mir aus einem Wohnzimmer über die Türschwelle auf eine Terasse, die wunderschön von bunten Blumen, Sträuchern und einem Apfelbaum umgeben war. Es war so warm und so hell dort, dass mich die Sonne geblendet hat. Dieses Bild kann ich heute noch bis ins kleinste Detail zurückverfolgen, weil es damals so intensiv war. Das Gefühl dort zu sein, war unfassbar schön und überwältigend, dass ich weinen musste. Meine Oma strahlte, sie war nicht mehr krank, nicht mehr zerbrechlich, sondern sie war die, die sie bis zu ihrem Krebs gewesen ist.
Auf der Terasse saß an einem Tisch ihre Tante, die zwei Jahre vorher gestorben war und die wohl wichtigste Person im Leben meiner Oma war. Am Tisch stand noch ein zweiter Stuhl, der war leer. Sie lächelte und streckte die Hand nach meiner Oma aus, und sagte, dass sie zu ihr kommen könnte, und dass es Zeit sei. Meine Oma hat mir noch einen Blick zugeworfen, aber ich wusste, dass sie gehen wollte und so habe ich sie gehen lassen. Kein Wunder, hab ich noch gedacht, wer kann so einem überwältigenden Gefühl nach so viel Leid schon widerstehen.Als ich aufwachte, habe ich ohne Ende geheult. Aber nicht aus Traurigkeit, sondern ich war irgendwie erleichtert, dass es so schön sein kann, zu sterben. Ich bin am nächsten Tag zu meiner Mum gegangen und habe ihr mit vollster Überzeugung gesagt, dass Oma sterben wird.
Dann kam der Anruf von meinem Opa. Sie hat den Kampf gegen dem Krebs verloren. Ihre letzten Worte waren gewesen, dass sie nun endlich zu ihrer Tante möchte.....
Für mich war auch dieser Traum nur metaphorisch, aber bei der Beerdigung hat es mir total geholfen, zu wissen, dass es an diesem "Ort" unfassbar schön ist. Ich habe noch nie ein so überwältigendes Gefühl verspürt, wie in dieser Nacht.
Solche Situationen gab es in meinem Leben öfter. Als ich 16 war musste ich mit ansehen, wie mein Babysitterkind - völlig gesund - eines Morgens beim Frühstück, auf tragische Weise starb. Es war kurz vor ihrem 4. Geburtstag, sie war so ein Kind, das pausenlos plapperte. So auch an diesem morgen, und als sie zwischen ihrem ganzen Gerede mal Luft holen wollte, verschluckte sie sich an ihrer Hustentablette. Sie erstickte daran. Ich habe noch nie in meinem Leben etwas Schrecklicheres erlebt. Spätestens da habe ich den Glauben an Gott verloren. Ich verspüre bis heute eine grenzenlose Wut, wie soetwas passieren durfte. Gott wäre grausam, wenn er sich das mit angesehen hätte.
Aber irgendetwas scheint es doch zu geben, denn ein paar Wochen nach ihrem Tod erzählte mir ihr Bruder vollster Überzeugung, dass er sie heute Nacht an die Hand genommen und die Treppe "hoch" geführt hat. Da Frage ich mich: Woher zum Teufel kann ein Fünfjähriger soetwas wissen??? Das kann sich doch kein Kind einfach so ausdenken, denn in dem Alter versteht man die Metaphorik dahinter nicht.Ich weiß es nicht, ich kann es mir nicht erklären. Aber es ist irgendwie ein beruhigendes Gefühl. Ich hätte gar nicht gedacht, dass ich das hier so preisgebe. Aber es tat irgendwie gut, mir das mal vn der Seele zu schreiben.
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Ui, da läuft mir ja trotz des Nichtglaubens ein Schauer über den Rücken.
Der Kommentar meines Mannes dazu im Übrigen: "Wie kommt ihr denn in eurem Forum von nordischen Sagen aufs "Paradies"?" - Grund: Laut den Sagen und Geschichten um Odin, Sleipnir und seinen Schergen kommt man über die Regenbogenbrücke nach Walhalla.
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Ich glaube nicht nur daran, sondern habe schon sowohl mit verstorbenen Tieren als auch Menschen kommuniziert.
Mein Opa hat mir nach seinem Tod noch die eine oder andere Nachricht überbracht.
Bei einer alten Dame, die ich im Pflegeheim betreut hatte, wußte ich im Voraus dass sie sterben wird. Sie kam dann einige Tage nach ihrem Tod nachts zu mir um mit mir zu sprechen. Ich wartete daraufhin tagelang darauf, dass das Pflegeheim mich anrufen und von ihrem Tod berichten würde. Und so war es dann auch: Sie war genau an dem Tag gestorben, als ich spürte, dass es zu Ende gehen würde mit ihr.
Unser verstorbener Kater kam noch Jahre nach seinem Tod im Traum zu mir, um mir zu zeigen, dass er sich im "Tierhimmel" befindet und sich dort sehr wohl fühlt. Obwohl ich genau zu diesem Kater nie ein inniges Verhältnis hatte und auch nie an ihn dachte. Ich kannte damals auch den Begriff "Regenbogenbrücke" nicht.
Aber Charly unser Kater befand sich tatsächlich in einem Art Paradies, mit riesigen satten grünen Wiesen usw.Ich bin mir sicher, dass sowohl für uns Menschen als auch für Tiere das Leben nach dem Tod weiter geht. Wir legen nur unsere Körper ab.
Ich habe vieles diesbezüglich schon gesehen und erlebt. -
Kurz und knapp als bekennnde Christin
JA! und auch alles andere.
Glauben heisst nicht Wissen, Glauben ist Glauben.
Das ist für einige nicht so, für andere so halb, für mich 100%
deswegen meide ich aber die anderen nicht, soll jeder glauben was
er will -
An eine tatsächlich existierende Regenbogenbrücke glaube ich nicht, aber schon daran, dass eben nicht alles zu Ende ist. Ich glaube auch nicht daran, dass die Menschen nach ihrem Tod irgendwo "im Himmel" auf den Wolken sitzen und runtergucken. Aber so im Großen und Ganzen ist ihre Seele dann schon "irgendwo", für mich zumindest.
Ich habe keine feste Vorstellung davon, wo die Seelen von Verstorbenen hingehen, wie es da aussieht oder wie es da ist, aber die Vorstellung, dass sie einfach "weg" sind, passt einfach nicht zu meiner Grundeinstellung vom Leben. Keine Ahnung, ob es mir dann leichter fällt, mich mit dem Tod geliebter Menschen und Tiere abzufinden, ich denke aber schon, dass der Gedanke, dass sie nun irgendwo noch sind, mir dabei hilft. Ich denke, dass das LEben an sich (unabhängig von Mensch oder Tier) etwas so Abstraktes ist, etwas so völlig nicht Nachvollziehbares, dass es für mich nur "stimmig" ist, dass ich genauso wenig nachvollziehen kann, was nach dem LEben passiert.
LG Henrike
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Ich finde den Gedanken an einen solchen Ort tröstend. Ob es ihn gibt, who knows, aber ich habe die Hoffnung, dass man sich irgendwann wiedersieht. Ich glaube jedoch fest daran, dass Tiere/Menschen nach dem Tod keinerlei Schmerzen mehr haben und dass die gequälten Seelen ihre Widergutmachung erlangen.
Sicher bin ich mir, dass unsere Liebsten bei uns sind, egal wie; ein Teil von ihnen bleibt bei uns.Als meine Schwester das erste mal schwanger war ist kurz vor der Entbindung unser Kater gestorben. Wir hatten alle eine ganz persönliche Bindung zu ihm; ich war 18 Jahre mit diesem Tier zusammen. Besonders meine Schwester hatte einen engen Draht zu ihm. Und ihre daraufhin geborene Tochter hat einen ganz tollen Draht zu Tieren. Als meine Schwester das zweite mal schwanger wurde ist kurz vor der Entbindung unser Hund gestorben. Ich fand das damals schon sehr merkwürdig. Die beiden waren die Tiere, zu denen die Familie den stärksten Bezug hatte. Keine andere Katze hatte in der Zeit geschafft an sie heran zu kommen.
Ich hab meine Schwester daraum gebeten erstmal nicht mehr schwanger zu werden -
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