Neue Folgen der Hundeprofi M.R.

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    Naja es ist eine Sache ob es eine medizinische Notwendigkeit ist, oder ob ich es als Machtdemonstration nutze.
    Wenn ich einen Hund habe, der innerhalb eines halben Tages klein beigibt, kann ich verstehen, dass man das Problem nicht sieht. Aber wenn ich teilweise von Hunden lese, die über mehrere Tage hungern, um "gefügig" in der Methode zu werden, ist bei mir einfach Schicht im Schacht.



    Ja, kann sein, dass ich das gesamte Thema nicht erfasse, einfach weil es sich bei uns schnell und gut eingependelt hat...


    Aber irgendwie kommt es mir persönlich trotzdem vermenschlicht vor, dass Hund Existenzängste bekommt. Aber ich weiß auch nicht....

  • Zitat

    Aber wenn ich teilweise von Hunden lese, die über mehrere Tage hungern, um "gefügig" in der Methode zu werden, ist bei mir einfach Schicht im Schacht.


    Eben. Das wurde uns damals in der HuSchu bei Mücke geraten, weil der eben einfach super gestresst war und über Futter nicht zu belohnen war.
    Der war viel zu aufgeregt, um Futter anzunehmen.


    Da macht es natürlich Sinn, den Hund drei Tage hungern zu lassen und ihn damit noch zusätzlich zu stressen... :headbash: :verzweifelt:

  • Ich würde vielleicht nicht das Wort "Existenzangst" nutzen, aber dass ein Hund der ausgehungert wird, sich nicht mehr wohl fühlt und deutlichen Stress bekommt, dürfte außer Frage stehen.

  • Zitat

    Eben. Das wurde uns damals in der HuSchu bei Mücke geraten, weil der eben einfach super gestresst war und über Futter nicht zu belohnen war.
    Der war viel zu aufgeregt, um Futter anzunehmen.


    Da macht es natürlich Sinn, den Hund drei Tage hungern zu lassen und ihn damit noch zusätzlich zu stressen... :headbash: :verzweifelt:


    so wäre es bei ole auch gewesen, er hatte auch zu viel stress zum fressen und das hat dann auch nix damit zu tun, dass er nicht kooperieren wollten, sondern er konnte nicht

  • Also ich weiß nicht, ob ich da was falsch verstanden habe, aber mein Hund bekommt jeden Tag seine volle Ration TroFu (immerhin 500g), obwohl er nur aus dem Futterbeutel gefüttert wird. Wenn mal was nicht gut geklappt hat, gibts ne neue Chance es besser zu machen.
    Den Hund hungern zu lassen um ihn "gefügig" zu machen wäre mir im Traum nicht eingefallen. Das hätte denk ich auch nicht funktioniert. Mein Hund muss nicht hungern - warum sollte er Existenzängste bekommen?


    Ich sehe das eher so, dass der Futterbeutel als hochwertige Bestätigung etabliert wir.


    Futter hat für Djego generell keinen hohen Stellenwert. Der hungert auch mal drei Tage, wenn ihm nicht passt was im Napf ist. Auch das Futter aus dem Futterbeutel hat er zunächst verschmäht, wenn ich ihm als Belohnung den offenen Beutel vor die Nase gehalten habe.
    Dass das ganze aber bei einem Beagle evtl. nach hinten losgehen kann, kann ich mir gut vorstellen. ;)

  • Ich sehe aber durchaus einen Unterschied darin, ob Hund selbst beschließt, dass er da grad keinen Bock drauf hat, was im Napf ist, oder ob ich dem Hund bewusst Futter vorenthalte.


    Die meisten nutzen den Futterbeutel, wie hier häufig beschrieben, als tolles Spielzeug, zur Motivation.
    Aber von vielen Trainern wird er eben anders angedacht und da darf man es sich einfach nicht schönreden, sondern sollte sich im Klaren sein, was man da macht und mit welchen Mechanismus das Training vorantreibt.

  • Kann ich vom Bildschirm aus nicht beurteilen, dazu müsste man die Methode mal live mit ihm trainiert haben.


    Aber wie gesagt, man sollte sich bewusst sein, dass der Futterbeutel nicht immer so nett und positiv ist, wie man nach außen gerne glauben macht.

  • Davon abgesehen, dass er bei manchen Hunden auch zu unbedarft eingesetzt wird. Es gibt Hunde die würden dem Menschen alles bringen aber nicht ihr Futter, die sollen unbedingt mit dem Beutel apportieren lernen und dann am Besten Beutel oder Hund via Schlepp gesichert. Gut daran zu erkennen, dass der Hund schräg auf den HH zugeht, von unten nach oben schielt, langsam geht und den Beutel niemals bis zum Ende trägt und möglicherweise sogar noch beschwichtigt. Wenn es ganz blöd läuft anfängt den Beutel zu verteidigen…auf ein simples Tauschgeschäft kommt man nicht, Hund apportiert ja...

  • Zitat

    Ich finde mindestens einmal täglich sollte sich ein Hund satt fressen dürfen, bis der Magen voll ist. In Einzelfällen gehts es vielleicht über einen kurzen Zeitraum auch mit Handfütterung, aber dauerhaft ist dieser Zwang meiner Meinung nach absolut schädlich und belastend.


    Verstehe ich unter Handfütterung etwas anderes als du/ihr?
    Ich mache das sehr gern bei futteraggressiven Hunden, allerdings bekommen die eben ihre (gesamte) Mahlzeit aus der Hand (Ja, bis auf Dosenfutter tatsächlich alles). Gerade bei Hunden, die bereits die Verknüpfung "Futternapf = Beiß die Olle" gemacht haben.

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