Grauer Star :(
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Der Sehverlust passiert gottlob nicht von heut auf morgen. Es ist ein schleichender Prozess, der dem Hund die Möglichkeit gibt, sich an die veränderte Situation zu gewöhnen. Meine Hündin war über 4 Jahre blind (PRA) und sie kam hervorragend damit zurecht. Ok, bei ihr gab es keine OP-Option, daher weiss ich nicht, ob ich sie operieren hätte lassen, wenn sie stattdessen grauen Star gehabt hätte. Ich glaube wohl eher nicht. Die fehlenden Sinne werden jedoch von anderen ersetzt, die Hunde kommen damit sehr gut klar. Inzwischen kenne ich einige sehr schlecht sehende Hunde, denen man die "Behinderung" nicht anmerkt.
Danke für deine aufbauenden Worte. Ich hab Flake grad mal Leckerlies aus der Luft fangen lassen, das konnte sie problemlos. Eigentlich müsste sie ja dann noch recht gut sehen, oder? Weißt du, wie man richtig testen kann, wie gut der Hund noch sieht.
Ich werd auf jeden Fall zu nem Spezialisten gehen und mir anhören, was der zum Thema OP sagt. Was ich bislang im Internet über die OP so gelesen habe, war nicht sehr positiv. - Vor einem Moment
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Für mich ist es ehrlich gesagt schon schlimm, wenn meine ohnehin bereits körperlich behinderte Hündin langsam erblindet (oder am Sehen gehindert wird).
Ah sorry. Habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte von den Behandlungsmöglichkeiten ist es kein Weltuntergang mehr. Das der Hund überhaupt erkrankt ist, ist natürlich nicht schön und alles andere als leicht zu verdauen!! -
Ok, dann habe ich dich falsch verstanden.
Aber auch bzgl. der Behandlungsmöglichkeiten glaube ich nicht, dass es kein Weltuntergang ist. Je mehr ich lese, desto schlechter fühle ich mich. Naja, mal abwarten, was der Spezialist sagt, hoffentlich bekomm ich zeitnah einen Termin. :/ -
Zu einem Augenspezialisten würde ich auf alle Fälle gehen. Der hat ganz andere Untersuchungsmöglichkeiten als ein normaler Tierarzt. Ich war mit meiner sehr zufrieden. SIe hat auch meinen Kater mit grünem Star erfolgreich therapiert. Heute braucht der nicht mal mehr Augendruck senkende Medikamente.
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Ich habe zwar keinen Hund, der blind ist, oder schlecht sehen kann, aber eine Katze. Mein Perser hatte eine ziemlich schlimme Augenentzündung, infolge derer sich auch die Netzhaut abgelöst hat. Die Aussage vom Augenspezialisten war, dass er auf diesem Auge gar nichts mehr sehen kann. Hm, ich habe keine Ahnung, ob das der Fall ist, Fakt ist, das diese Katze nun 20 wird und seit fast 2 Jahren damit lebt, ohne dass man etwas bemerkt. Lass den Kopf nicht hängen, so schlimm das für uns Menschen ist und so wenig wie man sich das für sein geliebtes Tier wünscht, die meisten Tiere können damit gut weiterleben.

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Quintus ist nahezu blind (PRA, also nicht behandelbar), bei guten Lichtverhältnissen sieht er aktuell noch etwas Umrisse. Bei ihm verläuft die Erkrankung sehr langsam, er hatte also Zeit sich auf die Erblindung einzustellen.
Man merkt ihm fast nichts an. Manchmal läuft er gegen eine offene Schranktür oder den Putzeimer wenn sowas unerwartet im Weg ist. Aber sonst bewegt er sich völlig frei, brettert mit Murphy zum Zaun (er weiss genau wo er bremsen muss) um da die Welle zumachen, läuft im Wald frei, trifft andere Hunde, geht in den See, .................
Selbst beim Pilzesuchen querfeldein im Wald hat er keinerlei Probleme, er ist sehr gut orientiert und bewegt sich sehr sicher, ist noch nie gegen einen Baum gelaufen.
In der Stadt hat er ein Geschirr an damit ich ihn ein bischen lenken kann da er sich bei den vielen Gerüchen und Geräuschen nicht so gut orientieren kann. Aber auch hier merken Fremde ihm nichts an, er wirkt überhaupt nicht unsicher.
Auch wenn wir bei Freunden zu Besuch sind ist das gar kein Problem. Anfangs geht er etwas langsamer und wenn er weiss wo alles steht rennt er auch mit den anderen Hunden raus wenn da was interessantes vorgeht.
Trotz seiner Behinderung hat er das Zepter fest in den Pfoten, ist immer noch der Boss.Ich kenne aber auch einen blinden Hund der sehr unsicher geworden ist. Er traut sich keine Treppen mehr zu laufen und geht draussen unsicheren Schrittes im Schneckentempo. Im Haus und Garten kennt er sich aus, da bewegt er sich frei (bis auf die Treppe).
Ob dein Hund mit seiner Behinderung zurecht kommt wird dir niemand vorhersagen können, das wirst du auf euch zukommen lassen müssen.
Ich würde auf jeden Fall den Spezialisten mal zu den Möglichkeiten befragen und ,wenn du das Gefühl hast das dein Hund in seiner Lebensqualität eingeschränkt ist, über eine evt. OP nachdenken.
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Ich kenne aber auch einen blinden Hund der sehr unsicher geworden ist. Er traut sich keine Treppen mehr zu laufen und geht draussen unsicheren Schrittes im Schneckentempo. Im Haus und Garten kennt er sich aus, da bewegt er sich frei (bis auf die Treppe).Weißt du zufällig, wie der Hund vor der Erblindung war? Flake war früher sehr unsicher, in den letzten Jahren haben wir das aber gut in den Griff bekommen. Jetzt hat sie nur noch manchmal angst, wenn sie auf etwas Unbekanntes trifft.
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Weißt du zufällig, wie der Hund vor der Erblindung war? Flake war früher sehr unsicher, in den letzten Jahren haben wir das aber gut in den Griff bekommen. Jetzt hat sie nur noch manchmal angst, wenn sie auf etwas Unbekanntes trifft.
Ich kenne den Hund schon sein ganzes Leben. Früher hatte er keine Ängste (nur Angst im Dunklen, Stimmungsübertragung von Frauchen
) war ein ganz normaler, fröhlicher Hund.
Bei ihm ist es auch der graue Star. Operation ist bei ihm keine Option weil er 12 Jahre alt und Herzkrank ist. Zum Glück haben die einen Garten so das es kein Problem ist wenn die spaziergänge kürzer ausfallen weil er nicht mehr so gerne in der "großen bösen Aussenwelt" ist.Vieleicht kommt Flake ja auch so gut wie Quintus mit dem schwindenden Sehvermögen klar. Die Erblindung ist ja ein schleichender Prozess was es für den Hund viiiiel leichter macht wie bei einer sehr plötzlichen Erblindung.
Anfangs habe ich mir auch Riesensorgen gemacht wie es wohl werden wird. Mittlerweile bin ich da ganz locker. Hunde kommen mit Behinderungen viel besser klar wie Menschen- Sie hadern nicht mit ihrem Schicksal sondern nehmen das Leben wie es ist. -
Wie ein Tier mit dem Schwinden seiner Sinne - in dem Fall eben Sehkraft - umgeht, liegt auch viel am Besitzer. Ein Hund, der wie ein rohes Ei behandelt wird und von seinem Besitzer vollständig abhängig ist, wird natürlich ausserhalb seines gewohnten Umfeldes sehr ängstlich reagieren.
Es kommt auch drauf an, ob auch andere Sinnesorgane betroffen sind. Ein alter Hund, der nichts mehr sieht und dann auch noch das Gehör verliert, wird grössere Probleme mit der Umweltwahrnehmung haben wie nur ein blinder ODER tauber Hund. Da ist der Halter wirklich auch eingebunden, dem Hund seine "neuen" Umweltbedingungen zu zeigen. Also die verbliebenen Sinne immer wieder anregen, viel Abwechslung draussen bieten (z.B. leckere Futterfährten draussen legen, viel mit Clicker arbeiten etc). Der "Vorteil" ist beim Grauen Star, dass sich die Sehfähigkeit schleichend verschlechtert. Und deshalb kann sich der Hund langsam daran gewöhnen und arrangieren. Er ist ja nicht ganz blind, sieht also nicht nur schwarz.
Grössere Kliniken in Deiner Umgebung können sicher einen guten Facharzt für Augenkrankheiten empfehlen. Der sollte auf alle Fälle so bald als möglich die Diagnose bestätigen und eventuell eine Behandlung einleiten. Es gibt übrigens eine Reihe von Erkrankungen, die zur Eintrübung der Linse führen - also nicht nur ALtersstar ist der Auslöser.
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Wie ein Tier mit dem Schwinden seiner Sinne - in dem Fall eben Sehkraft - umgeht, liegt auch viel am Besitzer. Ein Hund, der wie ein rohes Ei behandelt wird und von seinem Besitzer vollständig abhängig ist, wird natürlich ausserhalb seines gewohnten Umfeldes sehr ängstlich reagieren.
Ich denke (hoffe!), das ist bei uns kein Problem. Wie bereits erwähnt, war Flake früher sehr ängstlich. Wir haben ihr viele Ängste genommen und versuchen das auch immer noch. Sie hat großes Vertrauen zu mir und wenn ich sie zu irgendwas ermutige, traut sie sich das ziemlich schnell, weil sie weiß, dass ihr nichts passiert. Daher bin ich eigentlich fest davon überzeugt, dass wir sie nicht in Watte packen würden. Seit kurzem ist sie zwei Tage in der Woche bei nem Hundesitter und da ist sie ja auch auf sich allein gestellt und muss sich in einer fremden Umgebung behaupten.
Ich habe auf der Liste eine Tierärztin gefunden, die auf Augenkrankheiten spezialisiert ist. Ich ruf da morgen mal an und guck, wie die so ist. - Vor einem Moment
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