• Zitat


    Ich könnte mir vorstellen, dass es seine Berechtigung haben kann, bei einem Hund mit Starkzwang zu arbeiten.
    NICHT um sportliche Höchstleistung zu erreichen, den perfekten Gehorsam ect. aber eventuell um einem Hund das Leben zu erhalten oder seine Lebensqualität drastisch zu verbessern.

    Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den viele vergessen.

  • Zitat

    als ein leinruck oder in den sitz zwingen zählt für mich nicht unbedingt als starkzwang.
    laut deiner definition ist alles ausser wattebäuschen starkzwang, deswegen gibts auch da keinen mittelweg.

    starkzwang ist für mich teletakt, stachler, den hund immer wieder etwas aufzwingen, ihm seinen willen brechen, alphawurf.
    den hund schlagen um irgendwas gewünschte zu erreichen.

    wenn man nach deiner definition geht dann ja gibts nur schwarz oder weiss.


    Stimmt irgendwie.

    Also beschränken wir uns auf die wirklich harten Methoden wie teletakt, stachler, den hund immer wieder etwas aufzwingen, ihm seinen willen brechen, alphawurf.
    Den Hund schlagen um irgendwas gewünschte zu erreichen

  • Zitat

    Ok Definition.

    Gehorcht der Hund nicht dem Kommando wirds unangenehm für ihn. Sei es durch drauftreten auf die Leine, welche am Halsband befestigt ist, die ins Platz zwingt.
    Durch runterdrücken ins Sitz, durch Leinenruck, Stachelsband, Teleimpulsgeräten und ähnlich harter Methoden.


    LG Frank

    Was bedeutet denn auf die Leine treten genau? Du trittst auf die Leine und nimmst dadurch dem Hund die Bewegungsfreiheit, er kann aber selber entscheiden, ob er sich nun in die Leine schmeißt oder nicht? Oder bedeutet es für Dich, dass Du unvermittelt auf die Leine trittst und der Kopf des Hundes damit ruckartig runtergerissen wird? Dann würde es für mich zu den anderen Sanktionen und damit zu dem Begriff Starkzwang passen.

    Du fragst wie wir dazu stehen und ich spreche nun für mich:

    Für mich gibt es keinen Grund auf der Welt, einem Hund eine der genannten Methoden anzutun.

    Und was ich mir sehr wünschen würde ist, dass jeder, der das macht, sich selbst zunächst solch einer Situation aussetzt.

    Versuchsaufbau: Sanktion

    Die Versuchspersonen sprechen sehr unterschiedliche Sprachen, deutsch und japanisch, zum Beispiel. Die japanisch sprechende Person gibt der mit Stachelhalsband oder Teleimpulsgerät versehenen Person einen "Befehl" und zwar auf japanisch. Die deutsch sprechende Person wird bei Nichtbefolgung der Sanktion ausgesetzt. Will heißen es gibt einen kräftigen Ruck oder eben einen Stromschlag, wenn der Befehl nicht ausgeführt wird. Wie wahrscheinlich ist es wohl, dass der deutsch sprechende Proband die Aufgabe nicht versteht?

    Folge: Die Versuchsperson, die dem Starkzwang ausgesetzt ist lernt nichts. Sie weiß auch nach Schmerzeinwirkung nicht, was die Person von ihr wollte, wird aber alles versuchen, um dem Schmerz zu entgehen. Langzeitfolge: --> geringer bis kein Lernerfolg und Angst


    Versuchsaufbau: Belohnung

    Gleicher Versuchsaufbau aber diesmal wird der Starkzwang gegen KOMMUNIKATION und GEDULD eingetauscht. Die japanisch sprechende Person versucht also nun, der deutsch sprechenden Person schrittweise nahezubringen, was sie von ihr erwartet. Jeder kleinste Teilschritt in die richtige Richtung wird belohnt, z.B. mit einer besonders tollen Praline.

    Folge: Die Versuchsperson wird Ideen entwickeln und da sie angstbefreit ist auch in der Lage sein mit Aufmerksamkeit und Interesse versuchen, die Aufgabe zu lösen. --> Spaß an der Arbeit und Vorfreude in Anbetracht der nahenden Belohnung. Langzeitfolge --> Lerneffekt und Vertrauen

  • Zitat

    Stimmt irgendwie.

    Also beschränken wir uns auf die wirklich harten Methoden wie teletakt, stachler, den hund immer wieder etwas aufzwingen, ihm seinen willen brechen, alphawurf.
    Den Hund schlagen um irgendwas gewünschte zu erreichen


    Das ist nicht meine Welt.

  • Zitat

    Versuchsaufbau: Belohnung

    Gleicher Versuchsaufbau aber diesmal wird der Starkzwang gegen KOMMUNIKATION und GEDULD eingetauscht. Die japanisch sprechende Person versucht also nun, der deutsch sprechenden Person schrittweise nahezubringen, was sie von ihr erwartet. Jeder kleinste Teilschritt in die richtige Richtung wird belohnt, z.B. mit einer besonders tollen Praline.

    Folge: Die Versuchsperson wird Ideen entwickeln und da sie angstbefreit ist auch in der Lage sein mit Aufmerksamkeit und Interesse versuchen, die Aufgabe zu lösen. --> Spaß an der Arbeit und Vorfreude in Anbetracht der nahenden Belohnung. Langzeitfolge --> Lerneffekt


    Und wenn die deutsch sprechende Person verstanden hat was die japanisch sprechen von ihr will aber statt dessen lieber dem Versuchsleiter am Arsch schnüffeln oder an das Tischbeinen pieseln will? Wie gehts dann weiter?

  • Alle Jahre wieder :roll:

    Stachel und Tele gehören natürlich rein in den Starkzwang
    Tuffi und dödelei is natürlich reeeeeeein positives Bestätigen ohne Stresshintergrund


    Ich würd noch zwölfundfuffzig Grauzonen mit reinwerfen aber ich sitz grad an nem Bericht :D
    Später... Evtl

  • Zitat


    Was bedeutet denn auf die Leine treten genau? Du trittst auf die Leine und nimmst dadurch dem Hund die Bewegungsfreiheit, er kann aber selber entscheiden, ob er sich nun in die Leine schmeißt oder nicht? Oder bedeutet es für Dich, dass Du unvermittelt auf die Leine trittst und der Kopf des Hundes damit ruckartig runtergerissen wird? Dann würde es für mich zu den anderen Sanktionen und damit zu dem Begriff Starkzwang passen.


    Genau das meinte ich Mary.

    Wenn ich dich also richtig verstehe gibt es keine Situation in der es gerechtfertigt wäre?


    LG Frank

  • Zitat


    Und wenn die deutsch sprechende Person verstanden hat was die japanisch sprechen von ihr will aber statt dessen lieber dem Versuchsleiter am Arsch schnüffeln oder an das Tischbeinen pieseln will? Wie gehts dann weiter?

    Mit Konsequenz, wie auch in der Kindererziehung oder will bei Kindern, die nicht gehorchen irgendwer ein Stachelhalsband einsetzen???

  • Zitat

    Könnet ihr beschreiben wie ihr es bei euren Hunden macht falls ihr mögt?

    LG Frank


    Ich hab am Anfang so einiges ausprobiert, auch weil mein Hund mir manchmal etwas Angst gemacht hat z.B.
    sein Verhalten alles und jeden in unserem Block anzubellen und aufzusteigen. Das hat mich irre gemacht und zu Fehlern geführt. Auf die Idee mit irgendwelchen Halsbändern oder dergleichen bin ich trotzdem nicht gekommen. Mein Hund hat wahnsinnig Angst vor lauten, quietschenden Geräuschen, mancher würde vielleicht daraus eine Erziehungsmethode machen, ich sicherlich nicht, ich finde es kontraproduktiv meinen Hund zu ängstigen.
    Wenn er Mist bauen will z.B. ich hab das nein gehört, geh aber trotzdem in Sprunghaltung um den Hund anzugehen
    werde ich deutlich lauter und energischer. Da ich sonst sehr leise mit ihm rede reicht das inzwischen.
    dazu gehören aber auch noch ganz viele andere Baustellen wie Bindungsaufbau, Vertrauensspiele, Desensibilisierung und und und.... dieses Kapitel ist noch lange nicht geschlossen.

  • tele und stachler sind für mich starkzwang der pysischen art. ja es gibt auch psyischen starkzwang, aber davon war jetzt hier nicht die rede oder?

    ich denke ja auch, es ist oftmals hilfreicher eine deutliche körperliche ansage zu machen als den hund im dunkeln zu lassen und ihm daher psyischen stress auszusetzen.

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