• Einfaches Beispiel: Mein X-er tickt völlig aus und möchte Oma Meiers Dackel fressen. Dann tut mein Hund sich weh, teils sogar massiv. Allerdings nicht, weil ich ihn gerade erziehe, sondern nur weil ich ihn festhalte. Das wäre nach deiner Definition Starkzwang, denn dass er den Hund nicht fressen soll, das habe ich ihm natürlich gesagt.
    Wenn Hund als Unfall die Kofferraumklappe auf den Kopf bekommt, dann ist das nach deiner Definition Starkzwang.
    Wenn ich voll bepackt Einkaufe ins Haus bringe und dem Hund, der in den Weg läuft, auf den Fuß trete, weil ich voll beladen nicht ausweichen kann, dann ist das Starkzwang nach deiner Definition.
    Nur würde ich das nun alles nicht als Starkzwang bezeichnen.

    Starkzwang ist für mich, wenn ich den Hund durch das bewusste und geplante Einsetzen von deutlichen Schmerzen zu einem Verhalten zwinge oder ihn so dazu bringe ein Verhalten zu unterlassen.
    Und das ist für mich bei bestimmten Hunden in einem gewissen Rahmen ok. Ich finde es nicht für sportliche Leistungen ok. Aber wenn es dem Hund ein weiteres Überleben sichert, dann eben schon. Ebenso wenn es einem arbeitenden Hund, der ansonsten gute Leistungen bringt, seinen Job erhält. Denn dieser Hund wäre mit einer Vermittlung in eine Familie nicht gut bedient.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat


    Und wenn die deutsch sprechende Person verstanden hat was die japanisch sprechen von ihr will aber statt dessen lieber dem Versuchsleiter am Arsch schnüffeln oder an das Tischbeinen pieseln will? Wie gehts dann weiter?

    Ich denke ein Japaner wird höflich lächeln, den Atem anhalten und sich fragen, ob das Deutsche immer so tun und ihn weiter arbeiten lassen. ;) Wäre es aber ein Hund, würde er ihm vermutlich ein verbales Nogo reinsetzen und ihn wegschubsen.

  • Zitat

    Mit Konsequenz wie in der Kindererziehung oder will bei Kindern, die nicht gehorchen irgendwer ein Stachelhalsband einsetzen???

    Das ist sehr verlockend :D

    Sorry, das ist nicht vergleichbar. Meine Kinder sind im Gegensatz zu meinen Hunden vor dem Gesetz immun und müssen nicht im selben Ausmaß parieren. Außerdem habe ich dank Sprachfähigkeit ganz andere Möglichkeiten mit meinen Kindern zu kommunizieren. Unsere Interessen driften auch nicht allzu weit auseinander. Bei meinen Kindern muss ich mir zum Beispiel keine Sorgen machen dass sie an Kleiderständer urinieren oder den Briefträger beissen. Außerdem erzieh ich die sowieso nicht, bei meinen Kindern bin ich Wattebäuschchenwerfer :D

    Bei Hunden ist es einfach so: je zuverlässiger sie parieren desto mehr Freiheit darf ich ihnen schenken. Je schlechter der Hund hört desto mehr muss er permanent eingeschränkt und kontrolliert werden. Also helfe ich dem Hund mit einer "harten" Erziehung. Und mir sowieso. Ein gut gehorchender Hund macht mein Leben angenehmer.

    Zitat

    Ich denke ein Japaner wird höflich lächeln, den Atem anhalten und sich fragen, ob das Deutsche immer so tun und ihn weiter arbeiten lassen. ;) Wäre es aber ein Hund, würde er ihm vermutlich ein verbales Nogo reinsetzen und ihn wegschubsen.


    Ist das dann Starkzwang oder Mittelzwang oder Leichtzwang? :D

  • Zitat

    Du bist ja ein Spaßvogel :D
    Ich denke ein Japaner wird höflich lächeln, den Atem anhalten und sich fragen, ob das Deutsche immer so tun und ihn weiter arbeiten lassen. ;) Wäre es aber ein Hund, würde er ihm vermutlich ein verbales Nogo reinsetzen und ihn wegschubsen.

  • Zitat

    Einfaches Beispiel: Mein X-er tickt völlig aus und möchte Oma Meiers Dackel fressen. Dann tut mein Hund sich weh, teils sogar massiv. Allerdings nicht, weil ich ihn gerade erziehe, sondern nur weil ich ihn festhalte. Das wäre nach deiner Definition Starkzwang, denn dass er den Hund nicht fressen soll, das habe ich ihm natürlich gesagt.
    Wenn Hund als Unfall die Kofferraumklappe auf den Kopf bekommt, dann ist das nach deiner Definition Starkzwang.
    Wenn ich voll bepackt Einkaufe ins Haus bringe und dem Hund, der in den Weg läuft, auf den Fuß trete, weil ich voll beladen nicht ausweichen kann, dann ist das Starkzwang nach deiner Definition.
    Nur würde ich das nun alles nicht als Starkzwang bezeichnen.

    Sorry diese Sätze sind echter Unsinn. Und jeder der beim Lesen auch ein bisschen nachdenkt hätte wohl drauf kommen können das es so nicht gemeint war.

    Zitat


    Starkzwang ist für mich, wenn ich den Hund durch das bewusste und geplante Einsetzen von deutlichen Schmerzen zu einem Verhalten zwinge oder ihn so dazu bringe ein Verhalten zu unterlassen.
    Und das ist für mich bei bestimmten Hunden in einem gewissen Rahmen ok. Ich finde es nicht für sportliche Leistungen ok. Aber wenn es dem Hund ein weiteres Überleben sichert, dann eben schon. Ebenso wenn es einem arbeitenden Hund, der ansonsten gute Leistungen bringt, seinen Job erhält. Denn dieser Hund wäre mit einer Vermittlung in eine Familie nicht gut bedient.

    Während diese Sätze wieder den Kern treffen und genau die Denkweise relektieren um die es mir geht.


    LG Frank

  • Zu Starkzwang fällt mir immer nur eins ein: Lieber Köpfchen statt Knöpfchen, und erst recht beim schwierigen Hund.

  • Ich bin auch nicht immer nett zu meinen Hunden.
    Wenn sie etwas Neues lernen, wird rein positiv gearbeitet. Wozu strafen, wenn der Hund noch nichtmal weiß, was ich von ihm will? Wenn ich allerdings der Meinung bin, sie wissen genau, dass ich das, was sie da tun, nicht will, habe ich auch kein Problem damit körperlich zu werden. Beispiel: Chipsy fängt beim Agi an zu schnüffeln und bleibt stehen. Dann laufe ich auch hin, dränge ihn da weg. Falls das nichts bringt, wird auch mal leicht am Nackenfell die Kopf vom Boden hochgezogen. Sobald er sich dann wieder läuft, gibts Party und Belohnung. Anderes Beispiel: Er springt am Tisch hoch und schnappt sich was, dann pack ich ihn mir und es wird aus dem Maul rausgeholt, da kann er sich auch ruhig wehren. Oder er ist angeleint und will durchstarten, weil er ein Reh/Fasan etc sieht. Dann pack ich ihn mir auch und es gibt Ärger, fertig.
    Chipsy ist da ein sehr körperlicher Hund. Dem würde verbal schimpfen am Popo vorbeigehen. Bei Béla reicht in der selben Situation ein scharfes nein. Kommt halt auch auf den Hund an.

    Und was Tele angeht: Wenn ich die Garantie hätte, dass Chipsy nach einmaliger Anwendung nie wieder jagen geht, würde ich es sofort verwenden. Das gäbe ihm einiges mehr an Lebensqualität. Da ich diese Garantie aber nicht habe, kommts mir nicht an den Hund.

  • Zitat


    Ist das dann Starkzwang oder Mittelzwang oder Leichtzwang? :D

    Ich guck immer wie das Hunde regeln, ich würde sagen, das ist Erziehung, kein Zwang.

  • Zitat

    Zu Starkzwang fällt mir immer nur eins ein: Lieber Köpfchen statt Knöpfchen, und erst recht beim schwierigen Hund.


    Das heißt es gibt in jeglicher Situation einen Weg den Hund mit sanften Methoden, bitte nicht wieder 3 Seiten fragen was sanfte Methoden sind, in den Griff zu bekommen?


    LG Frank

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